Zebras und Löwen

Zebras und Löwen vertragen einander ja bekanntlich nicht so gut, da heißt es schon schnell sein beim Gehege aufbauen, damit sich Löwen und Zebras nicht ins Gehege kommen. Wer als erster für alle seine Tiere ein Quartier gebaut hat, gewinnt. Jeder zieht reihum ein Plättchen und setzt es auf dem Plan ein. Baut er dabei ein Gehege, darf er eines seiner Tiere hineinsetzen. Nicht passende Plättchen kommen ganz aus dem Spiel. Zwischen gleichen Tierarten darf man auch Zäune wegnehmen.  

Ludografische Angaben

Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
5055
Kategorien:
Familie, Setz-/Position, Bauen, stapeln
Erscheinungsjahr

1991
Spieler

2 - 4 Spieler
Alter

6 - 99 Jahren
Dauer

bis 45 Minuten

Rezension

Zebras und Löwen
Zebras und Löwen
 
Zebras & Löwen
Piatnik
1991
Brettspiel, von J. Lushy
2-4 Personen ab 6 Jahren
 
Ausstattung:
Zebras bzw. Löwen aus Karton+Stellfüßchen aus
Plastik, Zaunplättchen aus Karton. An den Kanten der Zaunplättchen
Farbmarkierungen (rot, gelb, blau) in allen
Varianten. Spielfeldraster 6x4, die Grenzlinien als Kerben ausgearbeitet
(zum späteren Aufstellen der Zäune). Makel: das
leuchtend-weiße Spielfeld erinnert keinesfalls an ein Tiergehege, schade, daß
keine andere Farbgebung möglich war (oder doch?)
 
Spielziel:
Durch geschicktes Setzen der Zaunplättchen Gehege
für die Löwen und Zebras zu schaffen. Sieger ist der, welcher als erstes alle
seine Tiere in Gehegen unterbringt - oder zumindest die meisten, bezogen auf
seine Mitspieler.
 
Vorbereitung:
Jeder erhält 6 Löwen + 6 Zebras (2 Spieler) bzw. 5+5
(3 Spieler) bzw. 4+4 (4 Spieler). Genausogut könnte die Verteilung aber auch
4+4 (bei 3) bzw. 3+3 (bei 4) lauten. In jedem Fall wäre auch hier ein
Tierbestand für alle Felder (24) gegeben. Die Zaunplättchen kommen in ein
eigenes Fach wodurch immer nur das obenliegende sichtbar ist.
 
Durchfühnung.
Der Spieier am Zug muß das oberste Zaunplättchen
plazieren (wenn möglich). An ein anderes ZP kann aber nur bei farblicher
Obereinstimmung gesetzt werden. Ausnahme: 3-färbige Joker- Plättchen, diese
passen an jede andere Kante. Schließt man ein Quadrat (4 Plättchen), kann man
eines seiner Tiere in das so errichtete Gehege setzen. Grenzt ein solchen an
ein ebensolches anderes mit der gleichen Tierart, darf man das
dazwischenliegende Zaunstück sofort wieder entfernen und wieder einsetzen.
Warum es allerdings verboten ist, mehr als ein Plättchen zu entfernen, und zum
anderen gleichfalls nicht erlaubt ist, weitere Folgezüge durch das Einsetzen
der durch Gehegevergrößerung gewonnen Zaunplättchen durchzufüren, ist nicht
ganz einsichtig. Zwar wird dadurch eine gewisse Ausgewogenheit hervorgerufen -
keiner kann den anderen schnell davonziehen, andererseits werdend dadurch so
genannte Genieblitze grundsätzlich unterbunden - vielleicht läßt sich dies als
Anregung zu einer Profi-Variante verstehen.
 
Resümee:
Ein gut ausgestattetes Spiel mit Glücksfaktor und
Planungsinhalten versehen. Mit der normalerweise kurzen Spieldauer (ca. 30 min)
gut als "Zwischendurch-Spiel" geeignet. Allerdings wirkt die ganze
Aufmachung klobig und "riecht" dadurch nach Kinderspiel. Auch seine
Herkunft aus der Domino-Ecke kann es nicht verbergen, aber das muß ja nichts
Schlechtes sein.
 
WlN-Wertung:
Zebras & Löwen W S A I U