
Yangtze
Als Handelsfamilie im China der Qing Dynastie investiert man in Waren und Niederlassungen oder verkauft Waren. Der aktive Spieler verkauft ein Warenbündel – Waren einer Kategorie, Luxus oder Bedarf, mit gleicher Ware, gleicher Farbe oder gleichem Symbol - oder kauft eine Ware aus dem Yangtze und legt eine nach. Ein Herrscher wird ausgelegt und seine Anweisung für jeden durchgeführt – Steuern oder Änderungen bei Waren bzw. Geld. Niederlassungen versteigert man und sammelt möglichst viele verschiedene bzw. für Mehrheiten. Sonderkarten sind einmal einsetzbar. Nach dem 12. Herrscher wertet man Niederlassungen und nicht genutzte Liquiditätskarten.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
27318
Tags:
ess16
Kategorien:
Familie, Wirtschaft
Rezension
Yangtze
Rezension
Handel entlang des
Flusses
Yangtze
Niederlassungen und
Waren
Der Jangtsekiang, auch bekannt als Jangtse oder eben Yangtze
- ist Asiens längster Fluss und war in alten Zeiten ein wichtiger Handelsweg.
Als Repräsentant einer reichen Handelsfamilie im China der Qing Dynastie
investiert man in Waren oder diverse Niederlassungen oder verkauft Waren.
Der Spielplan zeigt den Fluss Yangtze, auf ihm werden Waren
ausgelegt. Acht Handelshäuser mit Zahlen 4-10 geben den Preis der Waren an, die
im Fluss vor den Handelshäusern legen, weiters gibt es Platz für das Auslegen
der Herrscher.
Waren im Spiel sind 25 Luxusgüter und 36 Güter des täglichen
Bedarfs.
Zur Spielvorbereitung kommen Waren-, Herrscher- und
Niederlassungsplättchen in den Beutel, aus dem dann Plättchen um Plättchen
gezogen wird. Warenplättchen legt man der Reihe nach offen in den Yangtze, bis
vor jedem Handelshaus ein Plättchen liegt. Zieht man Herrscher oder
Niederlassungen, werden sie wieder in den Beutel gemischt. Die Waren werden
übrigens flussabwärts Richtung Shanghai immer billiger, aber endlos zuwarten
ist auch nicht gut!
Jeder nimmt sich noch einen Sichtschirm, eine Zähltafel und
eine Lochmünze - sie beginnt auf Feld 30 der Geldleiste und zeigt das Vermögen
des Spielers an. Ein Set Sonderkarten legt man offen vor sich aus und zieht zwei
Waren aus dem Beutel für hinter den Schirm, Herrscher und Niederlassungen gehen
zurück in den Beutel.
Dann wird im Uhrzeigersinn gespielt. Der aktive Spieler hat
in seinem Zug zwei Aktionsoptionen: Warenbündel verkaufen und Ware kaufen. Will
in einer Runde niemand eine Aktion durchführen, endet das Spiel mit einer Schlusswertung.
Als Schritt I seines Zugs darf man also ein oder sogar
mehrere Warenbündel verkaufen. Ein solches Bündel besteht aus Plättchen
derselben Kategorie, entweder Luxus oder Gebrauchsgut, die entweder die gleiche
Ware oder gleiche Farbe oder das gleiche Symbol zeigen Auch ein Plättchen einer
Art ist ein Bündel! Was man mit so einem Bündel verdienen kann, hängt von der
Anzahl der Plättchen ab, die Preise sind sehr gut auf den Sichtschirmen und am
Spielplan dargestellt! Die verkauften Warenplättchen kommen nicht zurück in den
Beutel, sondern gehen aus dem Spiel!
Danach darf man eine Ware aus dem Yangtze kaufen. Dazu nimmt
man das Plättchen vor den Schirm, trägt die Kosten auf der Geldleiste ab und
legt das Plättchen hinter seinen Schirm. Ein neues Plättchen wird aus dem
Beutel gezogen - ist es eine Ware wird es, von der offenen Fluss-Seite aus,
zusammen mit den anderen Waren vorwärts geschoben bis die Lücke gefüllt ist.
Zieht man bei diesem Auffüllen eine Niederlassung oder einen
Herrscher aus dem Beutel, wird dieses Plättchen sofort abgehandelt, bevor man
einen neuerlichen Versuch macht, ein Warenplättchen zu ziehen und die Lücke zu
füllen.
Eine Niederlassung wird sofort versteigert. Der aktive
Spieler gibt das erste Gebot ab oder passt, dann dürfen alle reihum erhöhen
oder passen, bis nur mehr ein Spieler übrig ist. Er bezahlt den Betrag und
erhält die Niederlassung; will niemand bieten, geht die Niederlassung aus dem
Spiel. Niederlassungen bleiben, für alle sichtbar, VOR den Sichtschirmen ihrer
Besitzer liegen. Warum soll ich für eine Niederlassung bieten? Nun, am Ende
wird sowohl die Anzahl unterschiedlicher Niederlassungen gewertet als auch die
Mehrheit der einzelnen Arten an Niederlassungen.
Ein Herrscher wird neben den Plan, benachbart zum nächsten
freien Herrscherfeld am Plan, gelegt. Beginnend mit dem aktiven Spieler wird
die Anweisung des Plättchens reihum für jeden Spieler ausgeführt. Ist die
Anweisung mit einem Fragezeichen markiert, darf jeder Spieler entscheiden, ob
er sie ausführen möchte.
Anweisungen sind Steuer zahlen, Warenbündel verkaufen,
Warenplättchen hinter dem Schirm mit einem aus dem Yangtze tauschen,
Warenplättchen hinter dem Schirm dauerhaft aus dem Spiel nehmen,
Liquiditätskarte zurückkaufen oder Anweisung eines schon ausliegenden
Herrschers befolgen.
Mit der Anweisung zu einer Liquiditätskarte sind wir bei den
Sonderkarten angelangt, jeder Spieler hat ja sechs davon vor sich ausliegen und
darf sie einmal pro Spiel einsetzen. Sie erlauben ihm, zwei Waren zu kaufen,
eine Ware gratis aus dem Yangtze zu nehmen oder jederzeit ein Bündel zu
verkaufen um liquid zu bleiben. Drei der Karten sind Liquiditätskarten, man
gibt sie ab um seinen Geldbestand um 10, 15 oder 20 aufzustocken. Nicht
eingesetzte Liquiditätskarten sind bei Spielende 30 Geld wert. Wer allerdings
nicht genug Geld hat, um Steuern laut Herrscheranweisung zu zahlen, muss eine
seiner Liquiditätskarten einsetzen.
Wurde das 12. Herrscherplättchen gezogen und ausgeführt,
endet das Spiel mit einer Schlusswertung:
Alle legen ihre Waren hinter den Sichtschirmen zu Bündeln
zusammen und verkaufen sie.
Zwei bis vier verschiedene grüne oder braune Niederlassungen
bringen 15, 30 oder 50 Geld, Mehrheiten bei einer Art Niederlassung, unabhängig
von der Farbe bringt 30 für die meisten und 15 für die zweitmeisten
Niederlassungen.
Dann addiert man noch nicht genutzte Liquiditätskarten zu
seinem Geldbetrag und gewinnt mit dem meisten Geld.
Yangtze ist ein schön gestaltetes Spiel, ein gut
funktionierendes Spiel, handwerklich 100% top, so wie wir es von Reiner Knizia
kennen, und mit einem sehr stimmig umgesetzten Thema; der Spielspaß hängt
allerdings sehr von den Mitspielern ab. Wenn sich alle ins Spiel vertiefen und
die durchaus vorhandenen taktischen Möglichkeiten ausloten, ist es ein super
Familienspiel. Wenn aber auch nur einer lustlos agiert oder zu oft gepasst
wird, weil die eine Ware, die man glaubt haben zu müssen, nicht und nicht
auftaucht, kann es schnell monoton werden. Trotzdem - ein gutes Spiel, ein
solides Familienspiel, bei dem eindeutig die Niederlassungen spielentscheidend
sind, Waren kaufen und verkaufen ist nur Mittel zum Zweck.
Dagmar de Casasn
Spieler: 2-4
Alter: 8+
Dauer: 60+
Autor: Reiner Knizia
Gestaltung: atelier 198, Andreas Resch
Preis: ca. 25 Euro
Verlag: Piatnik 2016
Web: www.piatnik.com
Genre: Handel, Auktion
Zielgruppe: Für Familien
Version: multi
Regeln: cz de fr hu it pl sk
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Sehr gute Regel
Schneller Einstieg möglich
Hoher Glücksanteil durch Ziehen der Plättchen
Vergleichbar:
Handelsspiele mit Versteigerung
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 5
Dagmar de Cassan:
Schön, stimmig und handwerklich super - ein solides
Familienspiel, auch für Anfänger.
Zufall (rosa): 2
Taktik (türkis): 2
Strategie (blau): 1
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
Rezension
Handel entlang des
Flusses
Yangtze
Niederlassungen und
Waren
Der Jangtsekiang, auch bekannt als Jangtse oder eben Yangtze
- ist Asiens längster Fluss und war in alten Zeiten ein wichtiger Handelsweg.
Als Repräsentant einer reichen Handelsfamilie im China der Qing Dynastie
investiert man in Waren oder diverse Niederlassungen oder verkauft Waren.
Der Spielplan zeigt den Fluss Yangtze, auf ihm werden Waren
ausgelegt. Acht Handelshäuser mit Zahlen 4-10 geben den Preis der Waren an, die
im Fluss vor den Handelshäusern legen, weiters gibt es Platz für das Auslegen
der Herrscher.
Waren im Spiel sind 25 Luxusgüter und 36 Güter des täglichen
Bedarfs.
Zur Spielvorbereitung kommen Waren-, Herrscher- und
Niederlassungsplättchen in den Beutel, aus dem dann Plättchen um Plättchen
gezogen wird. Warenplättchen legt man der Reihe nach offen in den Yangtze, bis
vor jedem Handelshaus ein Plättchen liegt. Zieht man Herrscher oder
Niederlassungen, werden sie wieder in den Beutel gemischt. Die Waren werden
übrigens flussabwärts Richtung Shanghai immer billiger, aber endlos zuwarten
ist auch nicht gut!
Jeder nimmt sich noch einen Sichtschirm, eine Zähltafel und
eine Lochmünze - sie beginnt auf Feld 30 der Geldleiste und zeigt das Vermögen
des Spielers an. Ein Set Sonderkarten legt man offen vor sich aus und zieht zwei
Waren aus dem Beutel für hinter den Schirm, Herrscher und Niederlassungen gehen
zurück in den Beutel.
Dann wird im Uhrzeigersinn gespielt. Der aktive Spieler hat
in seinem Zug zwei Aktionsoptionen: Warenbündel verkaufen und Ware kaufen. Will
in einer Runde niemand eine Aktion durchführen, endet das Spiel mit einer Schlusswertung.
Als Schritt I seines Zugs darf man also ein oder sogar
mehrere Warenbündel verkaufen. Ein solches Bündel besteht aus Plättchen
derselben Kategorie, entweder Luxus oder Gebrauchsgut, die entweder die gleiche
Ware oder gleiche Farbe oder das gleiche Symbol zeigen Auch ein Plättchen einer
Art ist ein Bündel! Was man mit so einem Bündel verdienen kann, hängt von der
Anzahl der Plättchen ab, die Preise sind sehr gut auf den Sichtschirmen und am
Spielplan dargestellt! Die verkauften Warenplättchen kommen nicht zurück in den
Beutel, sondern gehen aus dem Spiel!
Danach darf man eine Ware aus dem Yangtze kaufen. Dazu nimmt
man das Plättchen vor den Schirm, trägt die Kosten auf der Geldleiste ab und
legt das Plättchen hinter seinen Schirm. Ein neues Plättchen wird aus dem
Beutel gezogen - ist es eine Ware wird es, von der offenen Fluss-Seite aus,
zusammen mit den anderen Waren vorwärts geschoben bis die Lücke gefüllt ist.
Zieht man bei diesem Auffüllen eine Niederlassung oder einen
Herrscher aus dem Beutel, wird dieses Plättchen sofort abgehandelt, bevor man
einen neuerlichen Versuch macht, ein Warenplättchen zu ziehen und die Lücke zu
füllen.
Eine Niederlassung wird sofort versteigert. Der aktive
Spieler gibt das erste Gebot ab oder passt, dann dürfen alle reihum erhöhen
oder passen, bis nur mehr ein Spieler übrig ist. Er bezahlt den Betrag und
erhält die Niederlassung; will niemand bieten, geht die Niederlassung aus dem
Spiel. Niederlassungen bleiben, für alle sichtbar, VOR den Sichtschirmen ihrer
Besitzer liegen. Warum soll ich für eine Niederlassung bieten? Nun, am Ende
wird sowohl die Anzahl unterschiedlicher Niederlassungen gewertet als auch die
Mehrheit der einzelnen Arten an Niederlassungen.
Ein Herrscher wird neben den Plan, benachbart zum nächsten
freien Herrscherfeld am Plan, gelegt. Beginnend mit dem aktiven Spieler wird
die Anweisung des Plättchens reihum für jeden Spieler ausgeführt. Ist die
Anweisung mit einem Fragezeichen markiert, darf jeder Spieler entscheiden, ob
er sie ausführen möchte.
Anweisungen sind Steuer zahlen, Warenbündel verkaufen,
Warenplättchen hinter dem Schirm mit einem aus dem Yangtze tauschen,
Warenplättchen hinter dem Schirm dauerhaft aus dem Spiel nehmen,
Liquiditätskarte zurückkaufen oder Anweisung eines schon ausliegenden
Herrschers befolgen.
Mit der Anweisung zu einer Liquiditätskarte sind wir bei den
Sonderkarten angelangt, jeder Spieler hat ja sechs davon vor sich ausliegen und
darf sie einmal pro Spiel einsetzen. Sie erlauben ihm, zwei Waren zu kaufen,
eine Ware gratis aus dem Yangtze zu nehmen oder jederzeit ein Bündel zu
verkaufen um liquid zu bleiben. Drei der Karten sind Liquiditätskarten, man
gibt sie ab um seinen Geldbestand um 10, 15 oder 20 aufzustocken. Nicht
eingesetzte Liquiditätskarten sind bei Spielende 30 Geld wert. Wer allerdings
nicht genug Geld hat, um Steuern laut Herrscheranweisung zu zahlen, muss eine
seiner Liquiditätskarten einsetzen.
Wurde das 12. Herrscherplättchen gezogen und ausgeführt,
endet das Spiel mit einer Schlusswertung:
Alle legen ihre Waren hinter den Sichtschirmen zu Bündeln
zusammen und verkaufen sie.
Zwei bis vier verschiedene grüne oder braune Niederlassungen
bringen 15, 30 oder 50 Geld, Mehrheiten bei einer Art Niederlassung, unabhängig
von der Farbe bringt 30 für die meisten und 15 für die zweitmeisten
Niederlassungen.
Dann addiert man noch nicht genutzte Liquiditätskarten zu
seinem Geldbetrag und gewinnt mit dem meisten Geld.
Yangtze ist ein schön gestaltetes Spiel, ein gut
funktionierendes Spiel, handwerklich 100% top, so wie wir es von Reiner Knizia
kennen, und mit einem sehr stimmig umgesetzten Thema; der Spielspaß hängt
allerdings sehr von den Mitspielern ab. Wenn sich alle ins Spiel vertiefen und
die durchaus vorhandenen taktischen Möglichkeiten ausloten, ist es ein super
Familienspiel. Wenn aber auch nur einer lustlos agiert oder zu oft gepasst
wird, weil die eine Ware, die man glaubt haben zu müssen, nicht und nicht
auftaucht, kann es schnell monoton werden. Trotzdem - ein gutes Spiel, ein
solides Familienspiel, bei dem eindeutig die Niederlassungen spielentscheidend
sind, Waren kaufen und verkaufen ist nur Mittel zum Zweck.
Dagmar de Casasn
Spieler: 2-4
Alter: 8+
Dauer: 60+
Autor: Reiner Knizia
Gestaltung: atelier 198, Andreas Resch
Preis: ca. 25 Euro
Verlag: Piatnik 2016
Web: www.piatnik.com
Genre: Handel, Auktion
Zielgruppe: Für Familien
Version: multi
Regeln: cz de fr hu it pl sk
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Sehr gute Regel
Schneller Einstieg möglich
Hoher Glücksanteil durch Ziehen der Plättchen
Vergleichbar:
Handelsspiele mit Versteigerung
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 5
Dagmar de Cassan:
Schön, stimmig und handwerklich super - ein solides
Familienspiel, auch für Anfänger.
Zufall (rosa): 2
Taktik (türkis): 2
Strategie (blau): 1
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0