
Tweeeet
Jeweils 3 Rot- bzw. Blaukehlchen fliegen von ihrer Ausgangsposition zu ihren Nistplätzen. Da der Flug kräfteraubend ist müssen sie unterwegs fressen um genügend Energie zum Fliegen zu haben. 20 Landschaftstafeln zeigen Wiesen, Buschwerk und Wasserstellen, Wasser und von anderen Vögeln besetzte Felder müssen umflogen werden. Die Buschwerk-Felder werden mit den Futter-Miniaturen bestückt. Der eigene Vogel fliegt immer zu einem Futter, nimmt es auf und bezahlt mit schon vorhandenem Futter die Flugkosten, eine Einheit pro Feld. Gleiche Vögelchen spielen im Team und dürfen bei bis zu 6 Felder Entfernung die Taktik absprechen. Auf der letzten Tafel sind 5 Nester zu sehen. Vögel derselben Farbe müssen sich für ein und dasselbe Nest entscheiden. Man punktet für verbliebenes Futter minus ausgeschiedene Vögel, ein Durchschnittsergebnis wird berechnet und das Team mit dem besseren Durchschnitt gewinnt.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Belgisches NiederländischLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
24053
Tags:
ess12
Kategorien:
Familie, Figuren bewegen, Laufspiel, Würfel, Sammeln
Rezension
Tweeeet
UNSERE REZENSION
Alle Spieler haben
einen Vogel
Tweeeet
Und zwar
gemeinsam!
Klar – sonst könnten sie ja nicht das Spiel von Corné van
Moorsel aus seinem Cwali-Verlag spielen. Wer angenommen hat, dass ich einen
Zusammenhang mit der geistigen Kapazität der Spieler herstellen wollte, liegt
also voll daneben. Obwohl, wenn ich so überlege, kommen mir doch bei einigen
wenigen Mitspielern so meine Bedenken. Im Zusammenhang mit den Vögeln als
Spielfiguren fielen mir noch manch unpassende Bemerkungen ein, die ich mit
Rücksicht auf ein jugendfreies „WIN“ lieber unterlasse.
Zum Spiel selbst. Jeweils 3 Rot- bzw. Blaukehlchen
fliegen von ihrer Ausgangsposition zu ihren Nistplätzen. Also Papa, Mama und ?.
Wer den flotten Dreier ergänzt bleibt eurer Phantasie überlassen. Da der Flug
kräfteraubend ist müssen sie unterwegs fressen um genügend Energie zum Fliegen
zu haben. 20 Landschaftstafeln mit verschiedener Struktur ergeben den
Spielplan, wobei nur jeweils 3 Plättchen vor dem vordersten Vogel aufgedeckt
werden und so alle Streckenabschnitte erst nach und nach bekannt werden. Die
erwähnte Landschaft besteht aus Wiesen, Buschwerk und Wasserstellen in verschiedener
Anordnung. Wasser kann nicht überflogen werden. Entweder sind die Vögelchen
wasserscheu oder sie trauen sich die Überquerung nicht zu. Auf den Feldern mit
Buschwerk sind verschiedene Nahrungsmittel aufgezeichnet, die mit den dem Spiel
beiliegenden Miniaturen bestückt werden. Dass hübsche Figuren ein gutes
Geschäft sein können und ein Spiel kräftig aufpäppeln können, beweisen die
Lamont-Brüder jedes Jahr in Essen – heuer mit dem „Spellbound Spiel“.
Aber zurück zur Nahrungsaufnahme durch unsere gefiederten
Freunde. Unsere Vögel ernähren sich durchaus ausgewogen und zwar mit Hilfe von
Nüssen, Erdbeeren, Weintrauben, Würmer und Marienkäfern, alle lieb anzuschauen.
Wobei Nüsse entgegen wissenschaftlicher Aussagen hier nur wenige Kalorien
aufweisen und nur 1 Energiepunkt bringen, wogegen Marienkäfer anscheinend auf
Grund der Proteine saftige 6 Energieeinheiten - also 6 Zugweiten - ermöglichen;
jedes überflogene Feld kostet eine Energieeinheit. Also Fressen und Fliegen ist
angesagt, wobei neben den erwähnten Wasserfeldern auch von Vögeln besetzte
Felder als blockiert gelten und andere zu Umwegen zwingen, wo nicht so tolle
Nahrung zu finden ist. Das kann dadurch auch dazu führen, dass vereinzelte
Rot-bzw. Blaukehlchen aussetzen müssen oder sogar mangels Futterenergie auf der
Strecke bleiben. Gleiche Vögelchen spielen im Team und dürfen - wenn sie nicht
mehr als sechs Felder Luftlinie voneinander entfernt sind - ihre Taktik
absprechen. Auf der letzten Tafel sind 5 Nester zu sehen. Vögel derselben Farbe
müssen sich für ein und dasselbe Nest entscheiden. Spielentscheidend ist jetzt,
wer den meisten Futterwert ins Ziel gebracht hat. Jeder Vogel, der es nicht
geschafft hat anzukommen, zählt eine Minuspunkt. Da man im Team spielt, wird
nun noch die Summe der Punkte pro Vogel durch die Anzahl Spieler im Team (muss
nicht gleich sein!) dividiert, wer das höhere Ergebnis erzielt, gewinnt.
Übrigens, der Startspielervorteil wird durch entsprechendes Anfangskapital
sprich Nahrungsmittel ausgeglichen.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Corné van Moorsel zwar
kaum den Titel „Spiel des Jahres“ erobern wird können aber er hat viele
bekannte Spielelemente zu einem entzückenden Spiel zusammengefasst. Natürlich
ist es leichte Kost, aber ich finde man darf ruhig einmal auch für ein solches
Kaliber eine Lanze brechen.
Die Regel ist vorbildlich, sogar mit Beispielen versehen
und die Spielelemente sind eine richtige Augenweide. Die Altersangabe ist
mit 7 Jahren meiner Meinung nach fast zu hoch angesetzt, weil jüngere Kinder
hier spielerisch lernen - Addition (der Futterwerte) und Subtraktion (der
Flugpunkte). Also, als Kinderspiel würde ich glatt eine 9 von 10 vergeben und
ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich generationsüberschreitend auch
Erwachsene daran erfreuen können… so wie ich!
Rudolf Ammer
Spieler: 2-6
Alter: 7+
Dauer: 30+
Autor: Corné van Moorsel
Grafik: Phanee Jaiwan, Ron van Dahlen
Preis: ca. 30 Euro
Verlag: Cwali 2012
Web: www.heidelbaer.de
Genre: Laufspiel mit Streckenkosten
Zielgruppe: Für Familien
Version: multi
Regeln: de en fr nl
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Fantastische Ausstattung
Hübsche Grafik
Thema und Mechanismus passen wunderbar zusammen
Vergleichbar:
Alle Laufspiele mit Streckenkosten, z.B. Hase & Igel
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 6
Rudolf Ammer:
Ein absoluter Geheimtipp, allein schon wegen des
fantastischen, entzückenden Materials, man möchte sofort losspielen und wundert
sich fast, dass die Vögel nicht singen! Und der Mechanismus mit Planen, Zufall
der Pläne und Absprache macht auch Spaß!
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 2
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
UNSERE REZENSION
Alle Spieler haben
einen Vogel
Tweeeet
Und zwar
gemeinsam!
Klar – sonst könnten sie ja nicht das Spiel von Corné van
Moorsel aus seinem Cwali-Verlag spielen. Wer angenommen hat, dass ich einen
Zusammenhang mit der geistigen Kapazität der Spieler herstellen wollte, liegt
also voll daneben. Obwohl, wenn ich so überlege, kommen mir doch bei einigen
wenigen Mitspielern so meine Bedenken. Im Zusammenhang mit den Vögeln als
Spielfiguren fielen mir noch manch unpassende Bemerkungen ein, die ich mit
Rücksicht auf ein jugendfreies „WIN“ lieber unterlasse.
Zum Spiel selbst. Jeweils 3 Rot- bzw. Blaukehlchen
fliegen von ihrer Ausgangsposition zu ihren Nistplätzen. Also Papa, Mama und ?.
Wer den flotten Dreier ergänzt bleibt eurer Phantasie überlassen. Da der Flug
kräfteraubend ist müssen sie unterwegs fressen um genügend Energie zum Fliegen
zu haben. 20 Landschaftstafeln mit verschiedener Struktur ergeben den
Spielplan, wobei nur jeweils 3 Plättchen vor dem vordersten Vogel aufgedeckt
werden und so alle Streckenabschnitte erst nach und nach bekannt werden. Die
erwähnte Landschaft besteht aus Wiesen, Buschwerk und Wasserstellen in verschiedener
Anordnung. Wasser kann nicht überflogen werden. Entweder sind die Vögelchen
wasserscheu oder sie trauen sich die Überquerung nicht zu. Auf den Feldern mit
Buschwerk sind verschiedene Nahrungsmittel aufgezeichnet, die mit den dem Spiel
beiliegenden Miniaturen bestückt werden. Dass hübsche Figuren ein gutes
Geschäft sein können und ein Spiel kräftig aufpäppeln können, beweisen die
Lamont-Brüder jedes Jahr in Essen – heuer mit dem „Spellbound Spiel“.
Aber zurück zur Nahrungsaufnahme durch unsere gefiederten
Freunde. Unsere Vögel ernähren sich durchaus ausgewogen und zwar mit Hilfe von
Nüssen, Erdbeeren, Weintrauben, Würmer und Marienkäfern, alle lieb anzuschauen.
Wobei Nüsse entgegen wissenschaftlicher Aussagen hier nur wenige Kalorien
aufweisen und nur 1 Energiepunkt bringen, wogegen Marienkäfer anscheinend auf
Grund der Proteine saftige 6 Energieeinheiten - also 6 Zugweiten - ermöglichen;
jedes überflogene Feld kostet eine Energieeinheit. Also Fressen und Fliegen ist
angesagt, wobei neben den erwähnten Wasserfeldern auch von Vögeln besetzte
Felder als blockiert gelten und andere zu Umwegen zwingen, wo nicht so tolle
Nahrung zu finden ist. Das kann dadurch auch dazu führen, dass vereinzelte
Rot-bzw. Blaukehlchen aussetzen müssen oder sogar mangels Futterenergie auf der
Strecke bleiben. Gleiche Vögelchen spielen im Team und dürfen - wenn sie nicht
mehr als sechs Felder Luftlinie voneinander entfernt sind - ihre Taktik
absprechen. Auf der letzten Tafel sind 5 Nester zu sehen. Vögel derselben Farbe
müssen sich für ein und dasselbe Nest entscheiden. Spielentscheidend ist jetzt,
wer den meisten Futterwert ins Ziel gebracht hat. Jeder Vogel, der es nicht
geschafft hat anzukommen, zählt eine Minuspunkt. Da man im Team spielt, wird
nun noch die Summe der Punkte pro Vogel durch die Anzahl Spieler im Team (muss
nicht gleich sein!) dividiert, wer das höhere Ergebnis erzielt, gewinnt.
Übrigens, der Startspielervorteil wird durch entsprechendes Anfangskapital
sprich Nahrungsmittel ausgeglichen.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Corné van Moorsel zwar
kaum den Titel „Spiel des Jahres“ erobern wird können aber er hat viele
bekannte Spielelemente zu einem entzückenden Spiel zusammengefasst. Natürlich
ist es leichte Kost, aber ich finde man darf ruhig einmal auch für ein solches
Kaliber eine Lanze brechen.
Die Regel ist vorbildlich, sogar mit Beispielen versehen
und die Spielelemente sind eine richtige Augenweide. Die Altersangabe ist
mit 7 Jahren meiner Meinung nach fast zu hoch angesetzt, weil jüngere Kinder
hier spielerisch lernen - Addition (der Futterwerte) und Subtraktion (der
Flugpunkte). Also, als Kinderspiel würde ich glatt eine 9 von 10 vergeben und
ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich generationsüberschreitend auch
Erwachsene daran erfreuen können… so wie ich!
Rudolf Ammer
Spieler: 2-6
Alter: 7+
Dauer: 30+
Autor: Corné van Moorsel
Grafik: Phanee Jaiwan, Ron van Dahlen
Preis: ca. 30 Euro
Verlag: Cwali 2012
Web: www.heidelbaer.de
Genre: Laufspiel mit Streckenkosten
Zielgruppe: Für Familien
Version: multi
Regeln: de en fr nl
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Fantastische Ausstattung
Hübsche Grafik
Thema und Mechanismus passen wunderbar zusammen
Vergleichbar:
Alle Laufspiele mit Streckenkosten, z.B. Hase & Igel
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 6
Rudolf Ammer:
Ein absoluter Geheimtipp, allein schon wegen des
fantastischen, entzückenden Materials, man möchte sofort losspielen und wundert
sich fast, dass die Vögel nicht singen! Und der Mechanismus mit Planen, Zufall
der Pläne und Absprache macht auch Spaß!
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 2
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0