Topwords

Die Grundregel entspricht der aller Kreuzworträtsel- spiele auf einem Plan, man beginnt auf einem der vier Mittelfelder und legt aus seinen Buchstaben Worte an, es muss in alle Richtungen stimmen. In Topwords ist jeder Buchstabe einen Punkt wert und man darf auch in die Höhe legen, d.h. auf das "d" in reden ein "g" legen und so Regen daraus machen, für Wörter in nur einer Ebene und einige Buchstaben gibt es Bonuspunkte, alle Buchstaben sind Blockbuchstaben.  

Ludografische Angaben

Inventarnummer:
7861
Tags:
wsm96
Kategorien:
Wort, Legen
Erscheinungsjahr

1995
Spieler

2 - 4 Spieler
Alter

9 - 99 Jahren
Dauer

bis 45 Minuten

Spielbeschreibung

  Ein Buchstabenlegespiel wie viele andere, so erscheint Topwords beim ersten Blick auf die Schachtel. Ein Spielbrett 10 x 10 mit 4 grünen Mittelfeldern, vier Buchstabenbänkchen und 100 Buchstaben im Sack sind die Spielausstattung. Wer jetzt nach dieser Beschreibung an Scrabble denkt, hat ziemlich recht und doch auch wieder nicht. Das Grundprinzip entspricht Scrabble: Legen von Worten aus dem Vorrat von 7 Buchstaben, das Beginnen des ersten Spielers auf einem der vier grünen Mittelfelder und das Ergänzen des Vorrats nach dem Legen. Damit sind die Ähnlichkeiten aber auch schon zu Ende, denn die Buchstaben haben keine zugeordneten Werte und auch alle Planfelder sind gleichwertig. Gewertet wird prinzipiell ein Punkt pro Buchstabe im Wort, aber man darf auch in die Höhe legen, das heißt neue Wörter durch Verdecken eines schon liegenden Buchstabens mit einem neuen bilden, d.h. aus K-A-U-M wird B-A-U-M, wenn man über das K ein B legt. Es gibt Bonuspunkte für Wörter in einer Ebene, für den Verbrauch aller Buchstaben auf einmal und für einige schwierige Buchstaben. Das Spiel endet, wenn nichts mehr geht, auf den Buchstabenbänkchen verbliebene Buchstaben werden mit je 5 Minuspunkten gewertet. Für echte Kreuzwort-Möglichkeiten ist das Spielbrett zu klein, das Übereinandertürmen und damit Wechseln zwischen zwei Worten geht auch nur bis höchstens fünf Buchstaben hoch. Das Spiel macht aber trotzdem Spaß, Scrabble-Spieler müssen umdenken, gegen Ende kann es etwas langwierig geraten. Eine nette und gut gelungene Variante, die auch jüngere Kinder gut spielen können, da durch den eingeschränkten Platz meist nur kurze Wörter im Spiel sind, die sie alle kennen. Material und Ausstattung lassen keine Wünsche offen, dieVerwechselbuchstaben N und Z oder M und W sind gut zu unterscheiden und die Farben passen auch.

Rezension

TOPWORDS
TOPWORDS
 
Wort- und Schreibspiel für
2-4 Spieler ab 9 Jahren
Parker, 1995
 
Ein Buchstabenlegespiel wie
viele, denkt man auf den ersten Blick, wenn man die grüne Schachtel betrachtet,
auf deren Titelbild eine laufende Partie "Topwords" abgebildet ist.
 
Die Abbildung zeigt auch
gleich beinahe den ganzen Schachtelinhalt, ein quadratisches Spielbrett auf
Pyramidenstufen, 10 x 10 ebenfalls Felder groß, die mittleren vier Felder grün
eingefärbt. Dazu kommen vier Buchstabenbänkchen, wie man sie in ähnlicher
Ausführung kennt, und das obligate Säckchen mit Buchstaben, insgesamt 100
Stück.
 
Diese kommen in der ihrer
Häufigkeit in der deutschen Sprache entsprechenden Menge vor, und wer jetzt
nach dieser Beschreibung an Scrabble denkt, hat ziemlich recht und doch auch
wieder nicht.
 
Das Grundprinzip entspricht
Scrabble, nämlich das Legen von Worten aus dem Vorrat von 7 Buchstaben, das
Beginnen des ersten Spielers auf einem vorgegebenen Anfangsfeld (eines der vier
grünen Mittelfelder), und das Ergänzen des Vorrats auf sieben Buchstaben nach
dem Legen.
 
Damit sind die
Ähnlichkeiten aber auch schon zu Ende, denn die Buchstaben haben keine
zugeordneten Werte und auch alle Planfelder sind gleichwertig. Gewertet wird
prinzipiell ein Punkt pro Buchstabe im Wort, aber - und hier kommt das neue
Prinzip - man darf auch in die Höhe legen, das heißt neue Wörter durch
Verdecken eines schon liegenden Buchstabens mit einem neuen bilden, d.h. aus
K-A-U-M wird B-A-U-M, wenn man über das K ein B legt.
 
Entstehen durch das Legen 2
neue Worte, werden beide gewertet, ist das ganze Wort in der untersten Ebene
direkt auf dem Plan gelegt, zählt es doppelt, für J,Q,X,Y und Z gibt es zwei
Bonuspunkte. Buchstabenstapeln werden in ihrem vollen Umfang gewertet, d.h. das
obige Baum wäre 5 Punkte wert, da unter dem B das K liegt. Für den Verbrauch
aller 7 Buchstaben in einem Wort gibt es ebenfalls einen Bonus, 10 Punkte. Wer
nicht legen kann oder will, darf passen und einen seiner Buchstaben
austauschen.
 
Das Spiel endet, wenn ein
Spieler keine Buchstaben mehr hat und keine mehr nachziehen kann oder wenn alle
hintereinander einmal gepaßt haben oder wenn ein neues Wort mehr gebildet
werden kann. Auf den Buchstabenbänkchen verbliebene Buchstaben werden mit je 5
Minuspunkten gewertet.
 
In unseren Partien waren
die echten Kreuzwortmöglichkeiten ziemlich schnell ausgeschöpft, und das Spiel beschränkte
sich bald auf das Übereinandertürmen an zwei oder drei Stellen, von Hahn zu
Kahn zu Bahn und zurück zu Hahn und Bahn, denn verboten ist nur das
unmittelbare Übereinanderlegen zweier gleicher Buchstaben, wir waren irgendwie
der Meinung, daß das Spielbrett etwas zu klein geraten ist.
 
Trotzdem hat das Spiel
großen Spaß gemacht, für Scrabble-Fans gibt es Anlaß zum Umdenken, man
übersieht anfangs sehr viele Möglichkeiten, weil man einfach nur ans Anstückeln
für Mehrzahl oder Konjugation oder Deklination denkt und nicht ans Umbauen
eines Wortes, gegen Ende kann es etwas langwierig geraten.
 
Eine nette und gut
gelungene Variante der Schreib- und Wortspiele, die auch jüngere Kinder gut
spielen können, da durch den eingeschränkten Platz meist nur kurze Wörter im
Spiel sind, die sie alle kennen. Material und Ausstattung lassen keine Wünsche
offen, die "Verwechselbuchstaben" N und Z oder M und W sind gut zu
unterscheiden und die Farben passen auch.
 
WIN-Wertung:
* TOPWORDS AAA UU III 2-4 h