
Sultaniya
Inspiriert vom Weltkulturerbe Sultaniya versucht man den schönsten Palast zu bauen, ausgehend von den Bauteilen auf dem eigenen, individuellen Plan, der auch die Siegpunkte nennt, die man für die Palastteile bekommt. Plättchen werden in Farbreihenfolge und nach genauen Positionierungsregeln angelegt - Tore zur Wüste, Mauern, Prinzen-Gemächer und Dächer. Bauhilfe bekommt man vom Dschinn, der aber mit Saphiren bezahlt werden muss. Man kann jeweils bauen, einen Dschinn rufen oder passen. Hat jemand das 5. Dach gebaut, wertet man am Ende der Runde Symbole im Palast, Punktefelder sowie erfüllte geheime Ziele.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
Deutsch, Englisch, FranzösischLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
26134
Tags:
nbg14
Kategorien:
Legen
Rezension
Sultaniya
Unsere Rezension
Dschinns und
Scheherezade
Sultaniya
Palastbau in der
Wüste
Inspiriert vom Weltkulturerbe Sultaniya versucht man den
schönsten Palast zu bauen. Man bekommt einen doppelseitigen Spielplan, beide
Seiten mit einem Palastbewohner, ersten Gebäudeteilen und Symbolen für die
Punktewertung. Hier sollte man sich für ein erstes Spiel an die in der Regel
vorgeschlagene Auswahl halten – Ali Baba, Anis, Dunyazad und Scheharazade.
Diese Spielpläne bringen manchmal auch schon Saphire oder Punkte für
Gebäudeteile oder Wachen.
Je nach Spieleranzahl sortiert man manche Gebäudeteile aus
und stapelt sie dann nach Farben – blau für das Erdgeschoß – die Tore zur
Wüste, rot für die nächste Ebene - die Mauern, grün für den 2. Stock - die
Prinzengemächer und die Dächer mit Himmel. Dann bekommt man noch zwei geheime
Ziele zugelost.
In seinem Zug kann man bauen oder einen Dschinn rufen oder
passen. Wenn man baut, wählt man einen der Stapel und deckt Plättchen auf bis
maximal drei davor liegen. Hier kommt Planung ins Spiel, die Plättchen sind
doppelseitig und man weiß also, was als nächstes kommt – hat man die Paläste
der Mitspieler im Auge behalten, kann man hier taktieren oder möglichst optimal
für den eigenen Palast wählen. Dann muss man ein verfügbares Plättchen nehmen,
das darf auch eines aus der Auslage vor einem anderen Stapel sein als dem, von
dem man aufgedeckt. Man legt das erste Plättchen angrenzend an die schon im
Plan vorhandenen Teile, spätere Plättchen versetzt zur unteren Reihe und die
Illustration muss immer zu allen angrenzenden Plättchen passen und sie
fortsetzen, die Plättchen können mit jeder der beiden Seiten eingebaut werden.
Umschlossene Löcher und Überschreiten der Palastgrenzen ist nicht erlaubt.
Dieses Bauen ist das Herzstück des Spiels, mit dem Spaß am Suchen und Hoffen zu
passenden Plättchen und dem Frust, wenn wieder mal nichts Passendes dabei ist.
Aber dafür, besser gesagt dagegen gibt es ja die Dschinns –
man kann einen rufen und bezahlt ihn für seine Dienste mit Saphiren. Ein
Dschinn kann – je nach seiner Farbe - die Auslage vor einem Stapel erneuen oder
man darf einen Palastteil im Palast verschieben, oder zweimal bauen oder einen
Stapel anschauen und ein Plättchen wählen. Korrekt eingebaute Plättchen liefern
Saphire während des Spiels und man bekommt auch zwei Saphire, wenn man passt.
Hat jemand das 5. Dach gebaut, hat jeder Mitspieler noch
einen Zug und man wertet danach Fenster, Turm, Kuppel oder Garten im Palast -
entsprechend der Wertangaben auf seinem Palast - sowie Tore, Minarette,
Wachen-Mehrheiten und Punkte auf den Dachplättchen und natürlich die erfüllten
geheimen Ziele.
Will man ein noch kompetitiveres Spiel, spielt man mit offenen Geheimen Zielen.
Sultaniya hat uns allen ein Dilemma beschert, ist es nun ein
gutes Spiel oder nicht? Auf jeden Fall ist es ein wunderschönes Spiel, vor
allem die Dschinn-Figuren sind hinreißend, aber auch bei der Schönheit kommt
ein „aber“, denn das Design der Plättchen hinsichtlich Klarheit, wie man sie
legen kann, ist zumindest gewöhnungsbedürftig. Hält man sich nicht an die
vorgegebene Startverteilung der vier Charaktere, kann es passieren und tut es
auch, dass mehrere Spieler um Siegpunkte für eines der Palastelemente wie Turm
oder Fenster kämpfen, während ein anderer allein für zum Beispiel Gärten
punktet, also kann das Spiel sehr unausgewogen verlaufen. Die geheimen Ziele
bringen noch einen zusätzlichen Glücksfaktor ins Spiel. Aber es macht Spaß, die
Dschinns zu rufen und sich helfen zu lassen und auszutüfteln, wo man ein Plättchen
am besten legt – also bleibt es beim Fazit interessant, schön und manchmal
frustrierend.
Dagmar de Cassan
Spieler: 2-4
Alter: 8+
Dauer: 45+
Autor: Charles Chevallier
Grafiker: Xavier Colette
Preis: ca. 30 Euro
Verlag: Bombyx/Asmodee 2014
Web: www.asmodee.de
Genre: Plättchen legen
Zielgruppe: Für Familien
Version: multi
Regeln: de en fr
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Wunderschöne Ausstattung
Spieler-Hilfen zu Dschinn-Kräften und Legeregeln wären
hilfreich
Je nach Spielplan-Verteilung kann das Spiel sehr
unausgewogen werden
Vergleichbar:
Legespiele mit Muster fortsetzen für Punkte und Erfüllen von
Zielen
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 5
Dagmar de Cassan:
Wer schöne Spiele sammelt, sollte zugreifen; wer tüfteln und
die Interaktion um die umkämpften Palastmerkmale oder Wachen mag, ebenfalls!
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 2
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
Unsere Rezension
Dschinns und
Scheherezade
Sultaniya
Palastbau in der
Wüste
Inspiriert vom Weltkulturerbe Sultaniya versucht man den
schönsten Palast zu bauen. Man bekommt einen doppelseitigen Spielplan, beide
Seiten mit einem Palastbewohner, ersten Gebäudeteilen und Symbolen für die
Punktewertung. Hier sollte man sich für ein erstes Spiel an die in der Regel
vorgeschlagene Auswahl halten – Ali Baba, Anis, Dunyazad und Scheharazade.
Diese Spielpläne bringen manchmal auch schon Saphire oder Punkte für
Gebäudeteile oder Wachen.
Je nach Spieleranzahl sortiert man manche Gebäudeteile aus
und stapelt sie dann nach Farben – blau für das Erdgeschoß – die Tore zur
Wüste, rot für die nächste Ebene - die Mauern, grün für den 2. Stock - die
Prinzengemächer und die Dächer mit Himmel. Dann bekommt man noch zwei geheime
Ziele zugelost.
In seinem Zug kann man bauen oder einen Dschinn rufen oder
passen. Wenn man baut, wählt man einen der Stapel und deckt Plättchen auf bis
maximal drei davor liegen. Hier kommt Planung ins Spiel, die Plättchen sind
doppelseitig und man weiß also, was als nächstes kommt – hat man die Paläste
der Mitspieler im Auge behalten, kann man hier taktieren oder möglichst optimal
für den eigenen Palast wählen. Dann muss man ein verfügbares Plättchen nehmen,
das darf auch eines aus der Auslage vor einem anderen Stapel sein als dem, von
dem man aufgedeckt. Man legt das erste Plättchen angrenzend an die schon im
Plan vorhandenen Teile, spätere Plättchen versetzt zur unteren Reihe und die
Illustration muss immer zu allen angrenzenden Plättchen passen und sie
fortsetzen, die Plättchen können mit jeder der beiden Seiten eingebaut werden.
Umschlossene Löcher und Überschreiten der Palastgrenzen ist nicht erlaubt.
Dieses Bauen ist das Herzstück des Spiels, mit dem Spaß am Suchen und Hoffen zu
passenden Plättchen und dem Frust, wenn wieder mal nichts Passendes dabei ist.
Aber dafür, besser gesagt dagegen gibt es ja die Dschinns –
man kann einen rufen und bezahlt ihn für seine Dienste mit Saphiren. Ein
Dschinn kann – je nach seiner Farbe - die Auslage vor einem Stapel erneuen oder
man darf einen Palastteil im Palast verschieben, oder zweimal bauen oder einen
Stapel anschauen und ein Plättchen wählen. Korrekt eingebaute Plättchen liefern
Saphire während des Spiels und man bekommt auch zwei Saphire, wenn man passt.
Hat jemand das 5. Dach gebaut, hat jeder Mitspieler noch
einen Zug und man wertet danach Fenster, Turm, Kuppel oder Garten im Palast -
entsprechend der Wertangaben auf seinem Palast - sowie Tore, Minarette,
Wachen-Mehrheiten und Punkte auf den Dachplättchen und natürlich die erfüllten
geheimen Ziele.
Will man ein noch kompetitiveres Spiel, spielt man mit offenen Geheimen Zielen.
Sultaniya hat uns allen ein Dilemma beschert, ist es nun ein
gutes Spiel oder nicht? Auf jeden Fall ist es ein wunderschönes Spiel, vor
allem die Dschinn-Figuren sind hinreißend, aber auch bei der Schönheit kommt
ein „aber“, denn das Design der Plättchen hinsichtlich Klarheit, wie man sie
legen kann, ist zumindest gewöhnungsbedürftig. Hält man sich nicht an die
vorgegebene Startverteilung der vier Charaktere, kann es passieren und tut es
auch, dass mehrere Spieler um Siegpunkte für eines der Palastelemente wie Turm
oder Fenster kämpfen, während ein anderer allein für zum Beispiel Gärten
punktet, also kann das Spiel sehr unausgewogen verlaufen. Die geheimen Ziele
bringen noch einen zusätzlichen Glücksfaktor ins Spiel. Aber es macht Spaß, die
Dschinns zu rufen und sich helfen zu lassen und auszutüfteln, wo man ein Plättchen
am besten legt – also bleibt es beim Fazit interessant, schön und manchmal
frustrierend.
Dagmar de Cassan
Spieler: 2-4
Alter: 8+
Dauer: 45+
Autor: Charles Chevallier
Grafiker: Xavier Colette
Preis: ca. 30 Euro
Verlag: Bombyx/Asmodee 2014
Web: www.asmodee.de
Genre: Plättchen legen
Zielgruppe: Für Familien
Version: multi
Regeln: de en fr
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Wunderschöne Ausstattung
Spieler-Hilfen zu Dschinn-Kräften und Legeregeln wären
hilfreich
Je nach Spielplan-Verteilung kann das Spiel sehr
unausgewogen werden
Vergleichbar:
Legespiele mit Muster fortsetzen für Punkte und Erfüllen von
Zielen
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 5
Dagmar de Cassan:
Wer schöne Spiele sammelt, sollte zugreifen; wer tüfteln und
die Interaktion um die umkämpften Palastmerkmale oder Wachen mag, ebenfalls!
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 2
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0