
Sultan
Der Sultan sucht einen neuen Schatzmeister. Jeder Bewerber bekommt gleich viel Gold und muss nun auf den Bazaren der Stadt die schönsten und wertvollsten Juwelen erwerben. Wer die teuerste Kollektion zusammenstellt, bekommt das Amt des Schatzmeisters. Man zieht fünf Geldkarten, drei Juwelen werden ausgelegt und jeder legt verdeckt eine Karte an ein Juwel an. Dann wird abgerechnet, das höchste Gebot gewinnt das Juwel. Sind alle Handkarten gespielt, beginnt ein neuer Durchgang. Nach drei Durchgängen bekommt man Punkte für Juwelen und Boni für Juwelen derselben Farbe.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Verlage:
Redaktion:
Autoren:
Inventarnummer:
21474
Tags:
ess09
Kategorien:
Wirtschaft, Auktion, Bieten, Versteigerung, Sammeln
Rezension
Sultan
Für Familien
Arbeitsvermittlung Im
Palast
Sultan
Juwelen kaufen, Schatzmeister werden
Kid
Family ein
Friends
Expert
Alter 8
Spezial
Der Sultan sucht einen neuen Schatzmeister. Jeder Bewerber
bekommt gleich viel Gold und muss nun auf den Bazaren, die kurzerhand in den
Palast verlegt wurden, die schönsten und wertvollsten Juwelen erwerben. Wer die
teuerste Kollektion zusammenstellt, bekommt das Amt des Schatzmeisters.
Auf den Kissen des Spielplans werden die funkelnden Steine
feilgeboten, es gibt eine Planseite für 3 Spieler und eine, die zu zweit, viert
und fünft genutzt wird.
Das Geld für den Juwelenkauf kommt aus 75 Geldkarten, diese
gibt es in fünf Farben und sie haben die Werte von 1 bis 15, jeder Spieler
bekommt einen Satz Karten einer Farbe. Auch Bonuskarten sind für geschicktes
Kaufen schon eingeplant, denn von Anfang an macht der Sultan klar,
Juwelensammlungen in einer Farbe mag er besonders gern und vergibt dafür Boni
im Wert von 2, 5, 10 oder 20. Und diese Farben sind natürlich jene der
wertvollsten Edelsteine, zwölf Mal weiß wie Diamanten, elf Mal rot wie Rubine,
zehn Mal gelb wie Bernstein, neun Mal grün wie Smaragde und acht Mal blau wie
Saphire. Und weil die Konkurrenz natürlich möglichst nicht mitkriegen soll, was
wir schon ergattert haben, bekommen wir einen Sichtschirm.
Und weil sich manche Mechanismen schon bis in den
Sultanspalast herumgesprochen haben, mischen wir unseren Kartenstapel, legen
ihn verdeckt bereit und spielen mit diesem Stapel nun drei Runden, die alle auf
die gleiche Art ablaufen:
Die Spieler nehmen die obersten fünf Karten ihres Stapels
auf die Hand. Der Startspieler zieht 4 Juwelen aus dem Beutel, sucht sich drei
aus und legt sie auf die Kissen. Nun legt jeder Spieler eine Karte aus seiner
Hand an eines der Kissen. Hat jeder Spieler seine Wahl getroffen, werden die
Kissen einzeln ausgewertet. Liegt nur eine Karte neben dem Kissen, bekommt deren
Besitzer den Stein. Haben mehrere Spieler auf den gleichen Stein geboten,
bekommt ihn derjenige, der die höchste Karte gespielt hat. Gibt es bei den
höchsten Karten einen Gleichstand, bekommt derjenige Spieler den Stein, der
zuerst gelegt hat, dessen Karte also weiter unten liegt. Die Karten gehen aus
dem Spiel, sollte auf einen Stein gar niemand geboten haben, wird dieser Stein
zurück in den Beutel geworfen. Der linke Nachbar des Startspielers wird neuer
Startspieler und zieht wieder vier Juwelen usw.
Sind alle Karten gespielt, beginnt ein neuer Durchgang mit
den nächsten fünf Karten vom Stapel.
Nach drei Durchgängen werden die Juwelensammlungen der Spieler
bewertet:
Weiße Juwelen sind je einen Punkt wert, rote Juwelen je zwei
Punkte, gelbe je dreiPunkte, grüne je vier Punkte und blaue schließlich je fünf
Punkte. Dazu werden noch die Bonuspunkte vergeben – 2 Bonuspunkte für drei
gleiche Juwelen, vier gleiche Juwelen bringen schon 5 Bonuspunkte, fünf gleiche
Juwelen gar 10 und mehr als fünf Juwelen, egal wie viele, bringen 20 Punkte
ein. Diese Werte sind von der Farbe der Juwelen unabhängig. Wer die meisten
Punkte hat, gewinnt und darf sich als Schatzmeister des Sultans betrachten,
gibt es einen Gleichstand, gewinnt, wer die meisten Juwelen ergattert hat.
Das war der Spielablauf für drei, vier und fünf Spieler, zu zweit
gelten Sonderregeln, man spielt nur mit den Karten von 1 bis 12, bekommt aber
dafür zwei Kartensätze und spielt drei Durchgänge mit je vier Runden, für einen
Durchgang zieht man acht Karten und die Bonuspunkte werden für vier, fünf,
sechs oder sieben und mehr gleiche Juwelen vergeben.
Ich bin Schatzmeister! Aber so wirklich zufrieden bin ich
nicht mit dem Ablauf der Bewerbung um dieses Amt – denn wenn ich mir es genau
überlege, weiß ich nicht so wirklich warum ich am Ende gewonnen habe. Ja, ich
habe mir überlegt, dass es Sinn macht die weißen Steine zu sammeln, weil mir
das vermutlich am ehesten die 20 Bonuspunkte einbringen wird, aber das hätte
mich eigentlich viele Punkte für die Farbsteine kosten können – und die paar
Farbsteine, die dann den Unterschied ausgemacht haben, habe ich nur einmal
durch gezieltes Spielen einer Karte bekommen, und das in der letzten Runde,
weil ich genau wusste, dass die anderen 13er schon weg waren – alle anderen
sind mir zugefallen, weil sich andere Gebote aufgehoben haben!
Was jetzt aber bitte nicht heißen soll, dass es anderen
Bewerbern genauso geht! Sultan ist ein tolles Familienspiel, mit einem leichten
Vorteil für geübte Kartenspieler, die sich schon gespielte Karten merken
können, und außerdem noch mitzählen können, welche Juwelen schon aus dem Beutel
geholt und an welchen Spieler vergeben wurden. Planung ist durch den doppelten
Zufall des gemischten Kartenstapels und des Ziehens der Juwelen kaum möglich,
man kann nur akut reagieren und hoffen, dass der andere nicht denkt, dass man
denkt, dass er jetzt niedrig spielen will ….
Sultan ist sicher nichts für gewiefte Taktiker mit
Langzeitstrategien, aber in der Gesamtkomposition von Ausstattung, Thema und
Regeln ein attraktives, gelungenes Familienspiel, gut für Einsteiger oder am
Ende eines Spieleabends. Kein Kronjuwel, aber ein Schmuckstück für den Alltag!
Spieler : 2-5
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 45 min
Autor : André Zatz, Sergio Halaban
Grafik : Eckhardt Freytag
Vertrieb A. : Piatnik
Preis : ca. 15,00 Euro
Verlag : Queen Games 2009
www.queen-games.de
Genre : Bietspiel
Zielgruppe : Für Familien
Mechanismen : Juwelen mit Karten erwerben
Zufall : 6
Wissen :
Planung : 3
Kreativität :
Kommunikation : 7
Geschicklichkeit :
Action :
Kommentar:
Sehr attraktive Ausstattung
Gute, kurze Regeln
Gelungenes Familienspiel
Bekannte einfache Mechanismen
Vergleichbar:
Hol’s der Geier und andere Bietspiele mit vorgegebenen
Einzelwerten
Atmosphäre: 6
Dagmar de Cassan:
Wer Hol’s der Geier mag, wird auch die Auktion beim Sultan
mögen, die Unsicherheit der Kartenverteilung spiegelt vermutlich ziemlich genau
die Situation eines Schatzmeisters wider.
Für Familien
Arbeitsvermittlung Im
Palast
Sultan
Juwelen kaufen, Schatzmeister werden
Kid
Family ein
Friends
Expert
Alter 8
Spezial
Der Sultan sucht einen neuen Schatzmeister. Jeder Bewerber
bekommt gleich viel Gold und muss nun auf den Bazaren, die kurzerhand in den
Palast verlegt wurden, die schönsten und wertvollsten Juwelen erwerben. Wer die
teuerste Kollektion zusammenstellt, bekommt das Amt des Schatzmeisters.
Auf den Kissen des Spielplans werden die funkelnden Steine
feilgeboten, es gibt eine Planseite für 3 Spieler und eine, die zu zweit, viert
und fünft genutzt wird.
Das Geld für den Juwelenkauf kommt aus 75 Geldkarten, diese
gibt es in fünf Farben und sie haben die Werte von 1 bis 15, jeder Spieler
bekommt einen Satz Karten einer Farbe. Auch Bonuskarten sind für geschicktes
Kaufen schon eingeplant, denn von Anfang an macht der Sultan klar,
Juwelensammlungen in einer Farbe mag er besonders gern und vergibt dafür Boni
im Wert von 2, 5, 10 oder 20. Und diese Farben sind natürlich jene der
wertvollsten Edelsteine, zwölf Mal weiß wie Diamanten, elf Mal rot wie Rubine,
zehn Mal gelb wie Bernstein, neun Mal grün wie Smaragde und acht Mal blau wie
Saphire. Und weil die Konkurrenz natürlich möglichst nicht mitkriegen soll, was
wir schon ergattert haben, bekommen wir einen Sichtschirm.
Und weil sich manche Mechanismen schon bis in den
Sultanspalast herumgesprochen haben, mischen wir unseren Kartenstapel, legen
ihn verdeckt bereit und spielen mit diesem Stapel nun drei Runden, die alle auf
die gleiche Art ablaufen:
Die Spieler nehmen die obersten fünf Karten ihres Stapels
auf die Hand. Der Startspieler zieht 4 Juwelen aus dem Beutel, sucht sich drei
aus und legt sie auf die Kissen. Nun legt jeder Spieler eine Karte aus seiner
Hand an eines der Kissen. Hat jeder Spieler seine Wahl getroffen, werden die
Kissen einzeln ausgewertet. Liegt nur eine Karte neben dem Kissen, bekommt deren
Besitzer den Stein. Haben mehrere Spieler auf den gleichen Stein geboten,
bekommt ihn derjenige, der die höchste Karte gespielt hat. Gibt es bei den
höchsten Karten einen Gleichstand, bekommt derjenige Spieler den Stein, der
zuerst gelegt hat, dessen Karte also weiter unten liegt. Die Karten gehen aus
dem Spiel, sollte auf einen Stein gar niemand geboten haben, wird dieser Stein
zurück in den Beutel geworfen. Der linke Nachbar des Startspielers wird neuer
Startspieler und zieht wieder vier Juwelen usw.
Sind alle Karten gespielt, beginnt ein neuer Durchgang mit
den nächsten fünf Karten vom Stapel.
Nach drei Durchgängen werden die Juwelensammlungen der Spieler
bewertet:
Weiße Juwelen sind je einen Punkt wert, rote Juwelen je zwei
Punkte, gelbe je dreiPunkte, grüne je vier Punkte und blaue schließlich je fünf
Punkte. Dazu werden noch die Bonuspunkte vergeben – 2 Bonuspunkte für drei
gleiche Juwelen, vier gleiche Juwelen bringen schon 5 Bonuspunkte, fünf gleiche
Juwelen gar 10 und mehr als fünf Juwelen, egal wie viele, bringen 20 Punkte
ein. Diese Werte sind von der Farbe der Juwelen unabhängig. Wer die meisten
Punkte hat, gewinnt und darf sich als Schatzmeister des Sultans betrachten,
gibt es einen Gleichstand, gewinnt, wer die meisten Juwelen ergattert hat.
Das war der Spielablauf für drei, vier und fünf Spieler, zu zweit
gelten Sonderregeln, man spielt nur mit den Karten von 1 bis 12, bekommt aber
dafür zwei Kartensätze und spielt drei Durchgänge mit je vier Runden, für einen
Durchgang zieht man acht Karten und die Bonuspunkte werden für vier, fünf,
sechs oder sieben und mehr gleiche Juwelen vergeben.
Ich bin Schatzmeister! Aber so wirklich zufrieden bin ich
nicht mit dem Ablauf der Bewerbung um dieses Amt – denn wenn ich mir es genau
überlege, weiß ich nicht so wirklich warum ich am Ende gewonnen habe. Ja, ich
habe mir überlegt, dass es Sinn macht die weißen Steine zu sammeln, weil mir
das vermutlich am ehesten die 20 Bonuspunkte einbringen wird, aber das hätte
mich eigentlich viele Punkte für die Farbsteine kosten können – und die paar
Farbsteine, die dann den Unterschied ausgemacht haben, habe ich nur einmal
durch gezieltes Spielen einer Karte bekommen, und das in der letzten Runde,
weil ich genau wusste, dass die anderen 13er schon weg waren – alle anderen
sind mir zugefallen, weil sich andere Gebote aufgehoben haben!
Was jetzt aber bitte nicht heißen soll, dass es anderen
Bewerbern genauso geht! Sultan ist ein tolles Familienspiel, mit einem leichten
Vorteil für geübte Kartenspieler, die sich schon gespielte Karten merken
können, und außerdem noch mitzählen können, welche Juwelen schon aus dem Beutel
geholt und an welchen Spieler vergeben wurden. Planung ist durch den doppelten
Zufall des gemischten Kartenstapels und des Ziehens der Juwelen kaum möglich,
man kann nur akut reagieren und hoffen, dass der andere nicht denkt, dass man
denkt, dass er jetzt niedrig spielen will ….
Sultan ist sicher nichts für gewiefte Taktiker mit
Langzeitstrategien, aber in der Gesamtkomposition von Ausstattung, Thema und
Regeln ein attraktives, gelungenes Familienspiel, gut für Einsteiger oder am
Ende eines Spieleabends. Kein Kronjuwel, aber ein Schmuckstück für den Alltag!
Spieler : 2-5
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 45 min
Autor : André Zatz, Sergio Halaban
Grafik : Eckhardt Freytag
Vertrieb A. : Piatnik
Preis : ca. 15,00 Euro
Verlag : Queen Games 2009
www.queen-games.de
Genre : Bietspiel
Zielgruppe : Für Familien
Mechanismen : Juwelen mit Karten erwerben
Zufall : 6
Wissen :
Planung : 3
Kreativität :
Kommunikation : 7
Geschicklichkeit :
Action :
Kommentar:
Sehr attraktive Ausstattung
Gute, kurze Regeln
Gelungenes Familienspiel
Bekannte einfache Mechanismen
Vergleichbar:
Hol’s der Geier und andere Bietspiele mit vorgegebenen
Einzelwerten
Atmosphäre: 6
Dagmar de Cassan:
Wer Hol’s der Geier mag, wird auch die Auktion beim Sultan
mögen, die Unsicherheit der Kartenverteilung spiegelt vermutlich ziemlich genau
die Situation eines Schatzmeisters wider.