
Steam
Thema ist die Zeit des großen Schienenbaus, das Spiel bietet einen doppelt bedruckten Spielplan für den Nordosten Amerikas und Kanadas oder das Rhein- und Ruhrgebiet mit seinem Umland. Die Spieler bauen Gleise, entwickeln Städte, erhöhen die Reichweite von Lokomotiven und sichern sich Waren für Lieferungen, die Einkommen oder Siegpunkte bringen. Eine Runde besteht aus Anteile auflegen, Spielreihenfolge bestimmen, Aktionen wählen, Streckenbau, Güterbeförderung, Einkommen, Kosten, Einkommensverminderung, Warenzunahme und Rundenzähler versetzen. Nach der vorgegebenen Anzahl von Runden gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten. Diese bekommt man bei Spielende für das ausgewiesene Einkommen und für jeden Streckenabschnitt einer fertigen Verbindung, ausgegebene Aktien kosten je 3 Siegpunkte. © Mayfair Games, Koproduktion Phalanx/Heidelberger Spieleverlag mit Mayfair Neubearbeitung von Age of Steam
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Verlage:
Redaktion:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
21056
Tags:
nbg09
Kategorien:
Wirtschaft, Legen, Entwicklung/Aufbau, Eisenbahn
Rezension
Steam
Für Experten
In der Zeit des
Dampfes
Steam
Ein klassisches Eisenbahnspiel
Kid
Family
Friends
Expert ein
Alter
Spezial
2002 publizierte der kleine auf Eisenbahnspiele
spezialisierte Verlag Winsome Games das erste Age of Steam von Martin
Wallace. Damit wurde eine der bedeutendsten Eisenbahnspielserien begründet. Nur
18xx kann mit ähnlich vielen Varianten und Zusatzkarten aufwarten. Es folgten
zahlreiche Zusatzkarten und auch das Basisspiel wurde von größeren Verlagen neu
aufgelegt. Doch dann zerstritten sich Verleger und Autor. Es folgte ein
jahrelanger und teurer Rechtstreit um die Rechte an Age of Steam. Ich
werde mich hüten einen Kommentar darüber abzugeben, wer Interesse am Thema hat,
kann im Internet einiges darüber nachlesen, auf englischsprachigen
Brettspielseiten haben sich auch die beteiligten Parteien mehrmals geäußert.
Age of Steam war mittlerweile längst ausverkauft
und nur noch zu überteuerten Preisen am Secondhandmarkt erhältlich.
2009 erschien dann endlich die langersehnte Neuauflage,
das heißt eigentlich gleich zwei. Denn sowohl Verleger, unter dem Titel Age
of Steam bei Eagle Games/Pegasus Spiele, als auch Autor, unter dem Titel Steam
bei Mayfair Games/Phalanx Games, brachten neue Auflagen auf den Markt. Beide können
mit überarbeiteten Regelwerk und neu gestaltetem Spielmaterial aufwarten. Bei
Steam wurden auch einige Regeln geändert, wodurch es sich durchaus um ein neues
Spiel und nicht nur um eine Neuauflage handelt. An den grundlegenden
Mechanismen und am Spielgefühl änderte sich allerdings nichts. Ferner enthält
Steam neben den Regeln für das Expertenspiel, das Age of Steam ähnlich ist,
Regeln für ein vereinfachtes Grundspiel, das in der Komplexität eher an den Age
of Steam-Ableger Railroad Tycoon angelehnt ist. Die folgende
Regelzusammenfassung bezieht sich auf das Expertenspiel.
Das Spiel läuft über mehrere gleich ablaufende Runden,
deren Anzahl spielerzahlabhängig ist. Jede Runde besteht aus mehreren Phasen.
Zuerst können die Spieler Kapital erwerben. Die Spieler
können beliebig viel Geld aufnehmen. Da die Spieler ohne Geld anfangen ist dies
auch zwingend notwendig. Im späteren Verlauf einer Runde ist es nicht mehr
möglich Geld aufzunehmen, andererseits müssen für das aufgenommene Kapital
Zinsen gezahlt werden, pro $5 muss das Einkommen um $1 reduzieren werden. Daher
sollte man die Kapitalaufnahme gut kalkulieren.
In der zweiten Phase wird die Spielerreihenfolge
festgelegt. Dies geschieht durch eine Versteigerung. Reihum müssen die Spieler
das aktuelle Gebot überbieten oder passen. Wer passt setzt seinen
Markierungsstein auf den hintersten freien Platz in der Spielerreihenfolge und
bezahlt sein letztes eigenes Gebot. Allerdings müssen nur die ersten Beiden ihr
Gebot voll bezahlen. Der Letzte bezahlt gar nichts, alle anderen nur die
Hälfte, jedoch aufgerundet. Diese Reihenfolge gilt dann für eine komplette
Runde.
In der dritten Phase werden Aktionsplättchen gewählt.
Jedes ist nur einmal vorhanden und verschafft den Spielern unterschiedliche
Vorteile.
In der vierten Phase können neue Eisenbahnstrecken gebaut
werden. Der Spielplan zeigt eine in hexagonale Felder unterteilte Karte mit
verschiedenfarbigen Städten. Bis zu drei Eisenbahnplättchen können gelegt
werden um die Städte miteinander zu verbinden. Je nach Gelände sind dafür
unterschiedliche Kosten zu bezahlen. Jede gebaute Strecke wird mit einer
eigenen Farbscheibe markiert. Eine fertige Strecke zwischen zwei Städte wird
Verbindung genannt.
Diese Verbindungen können dann in Phase fünf benutzt
werden um Waren zu transportieren. Die Waren werden durch kleine farbige Würfel
symbolisiert, die anfangs zufällig auf die Städte verteilt werden. Ziel ist es
die Würfel in Städte der gleichen Farbe zu transportieren. Für jede eigene
Verbindung die dabei benutzt wird bekommt der Spieler einen Punkt auf der
Siegpunkt- oder Einkommensleiste gutgeschrieben. Fremde Verbindungen können
auch benutzt werden, wenngleich nie mehr als eigene, allerdings bekommt diese
Punkte der jeweilige Besitzer gutgeschrieben. Die maximale Anzahl an Verbindungen,
die für einen Transport benutzt werden darf entspricht der Ausbaustufe der
eigenen Lok, anfangs 1, maximal 6. Statt einer Lieferung, man hat 2 pro Runde,
darf man die Lok um eine Stufe verbessern.
In der letzten Phase wird das aktuelle Einkommen
ausbezahlt. Vom aktuellen Wert auf der Einkommensleiste werden noch
Erhaltungskosten für die Lok abgezogen, welche der aktuellen Ausbaustufe
entsprechen. Der resultierende Wert kann natürlich auch negativ sein. Sollte
der Spieler nicht genug Geld geblieben sein um seine Schuld zu begleichen,
werden für je $2 ein Siegpunkt abgezogen, oder ein Punkt auf der
Einkommensleiste. Sollte ein Spieler derart auf 0 Siegpunkten und -10 Einkommen
landen, geht seine Gesellschaft bankrott und der Spieler scheidet aus dem Spiel
aus.
Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten,
wobei es noch Siegpunkte für jede fertige Verbindung und Einkommen am Ende des
Spiels gibt.
Im Grundspiel gibt es keine erste Phase, Geld kann
jederzeit zu denselben Konditionen aufgenommen werden, die Phasen zwei und drei
verschmelzen zu einer einzelnen Phase. Die Versteigerung um die
Spielreihenfolge entfällt, dafür bekommen die Aktionsplättchen eine weitere
Bedeutung. Sie legen nämlich die Reihenfolge fest. Wer eine schwächere Aktion
wählt kommt früher dran, die besseren später. Das Spiel wird dadurch einfacher.
Das Vorauskalkulieren, wie viel Geld benötigt wird fällt weg, genauso wie die
manchmal mühsame Versteigerung. Dafür gewinnt es mit der komplexeren
Aktionsplättchenwahl anderswo an Tiefe, denn manchmal ist es ratsam nicht die
beste Aktion zu wählen, um dafür früher an der Reihe zu sein.
Steam kommt in einer relativ großen, aber gut gefüllten
Box. Das Spielmaterial genügt allen Ansprüchen. Zahlreiche Holzspielsteine,
schön bedruckte Kartonteile und eine gute, übersichtliche Anleitung erfreuen
jedes Spielerherz. Der vorliegenden Testversion wurde sogar ein ganzer Beutel
voll unnötigem Spielmaterial beigelegt. Das Spielmaterial reicht für sechs
Spieler. Grundsätzlich ist Steam mit 2-6 Spielern spielbar, allerdings sind die
zwei in der Basisbox vorhandenen Karten nur für 3-5 Spieler geeignet. In der
Anleitung wird darauf verwiesen dass für zwei oder sechs Spieler Zusatzkarten
benötigt werden. Mittlerweile ist die erste offizielle Erweiterung Steam Barons
erschienen, die zwei Karten für sechs Spieler enthält. Außerdem können die
zahlreichen Karten für Age of Steam, teilweise mit kleinen Adaptionen,
verwendet werden.
Insgesamt bietet Steam sehr viel für Freunde von
komplexen Eisenbahn-/Wirtschaftsspielen. Die Mechanismen haben sich über die
Jahre hinweg bewährt, nicht umsonst erscheinen nach wie vor, Jahr für Jahr
zahlreiche Zusatzkarten für Age of Steam. Kein anderes Spielsystem kommt dem
großen König des Genres, 18xx, so nahe. Der spielerische Reiz ist enorm,
wenngleich eher taktischer denn strategischer Natur. Dabei ist die Spieldauer
mit angegebenen zwei Stunden, für geübte Spieler durchaus machbar, zwar
abendfüllend, aber deutlich geringer als bei 18xx.
Das Expertenspiel von Steam unterscheidet sich von Age of
Steam nur marginal. Welches bevorzugt wird, ist wohl in erster Linie
Geschmackssache. Als kleinen Bonus hat Steam noch das Grundspiel, welches
obwohl etwas einfacher, auch für Experten durchaus interessant und eine
willkommene Abwechslung ist. Der größte Bonus für das originale Age of Steam
sind wohl die zahlreichen schon vorhandenen Zusatzkarten, die darauf abgestimmt
sind. Beide zu erwerben ist wohl nur Sammlern und Fans anzuraten.
Markus Wawra
Spieler : 3-5
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 2 Stunden
Autor : Martin Wallace
Grafik :
Christopher Moeller, Craig Hamilton, Jared Blando, John Austin
Vertrieb A : Heidelberger
Preis : ca. 40,00 €
Verlag : Phalanx / Mayfair 2009
www.phalanxgames.de
Genre : Eisenbahn-/Wirtschaftsspiel
Zielgruppe : Für Experten
Mechanismen : Strecken
bauen und Waren liefern
Zufall :
Wissen/Gedächtnis :
Planung : 7
Kreativität :
Kommunikation : 6
Geschicklichkeit :
Action :
Kommentar: bewährte,
anspruchsvolle Mechanismen
hohe Interaktion, dennoch
planbar
übersichtliche Spielregeln
üppiges
Spielmaterial
Vergleichbar:
Age of Steam,
Railroad Tycoon, Railways of the World, 18xx
Atmosphäre: 6
Markus Wawra:
Ein Muss für jeden Fan von komplexen Eisenbahn-/Wirschaftsspielen!
Es sei denn man besitzt schon Age of Steam.
Für Experten
In der Zeit des
Dampfes
Steam
Ein klassisches Eisenbahnspiel
Kid
Family
Friends
Expert ein
Alter
Spezial
2002 publizierte der kleine auf Eisenbahnspiele
spezialisierte Verlag Winsome Games das erste Age of Steam von Martin
Wallace. Damit wurde eine der bedeutendsten Eisenbahnspielserien begründet. Nur
18xx kann mit ähnlich vielen Varianten und Zusatzkarten aufwarten. Es folgten
zahlreiche Zusatzkarten und auch das Basisspiel wurde von größeren Verlagen neu
aufgelegt. Doch dann zerstritten sich Verleger und Autor. Es folgte ein
jahrelanger und teurer Rechtstreit um die Rechte an Age of Steam. Ich
werde mich hüten einen Kommentar darüber abzugeben, wer Interesse am Thema hat,
kann im Internet einiges darüber nachlesen, auf englischsprachigen
Brettspielseiten haben sich auch die beteiligten Parteien mehrmals geäußert.
Age of Steam war mittlerweile längst ausverkauft
und nur noch zu überteuerten Preisen am Secondhandmarkt erhältlich.
2009 erschien dann endlich die langersehnte Neuauflage,
das heißt eigentlich gleich zwei. Denn sowohl Verleger, unter dem Titel Age
of Steam bei Eagle Games/Pegasus Spiele, als auch Autor, unter dem Titel Steam
bei Mayfair Games/Phalanx Games, brachten neue Auflagen auf den Markt. Beide können
mit überarbeiteten Regelwerk und neu gestaltetem Spielmaterial aufwarten. Bei
Steam wurden auch einige Regeln geändert, wodurch es sich durchaus um ein neues
Spiel und nicht nur um eine Neuauflage handelt. An den grundlegenden
Mechanismen und am Spielgefühl änderte sich allerdings nichts. Ferner enthält
Steam neben den Regeln für das Expertenspiel, das Age of Steam ähnlich ist,
Regeln für ein vereinfachtes Grundspiel, das in der Komplexität eher an den Age
of Steam-Ableger Railroad Tycoon angelehnt ist. Die folgende
Regelzusammenfassung bezieht sich auf das Expertenspiel.
Das Spiel läuft über mehrere gleich ablaufende Runden,
deren Anzahl spielerzahlabhängig ist. Jede Runde besteht aus mehreren Phasen.
Zuerst können die Spieler Kapital erwerben. Die Spieler
können beliebig viel Geld aufnehmen. Da die Spieler ohne Geld anfangen ist dies
auch zwingend notwendig. Im späteren Verlauf einer Runde ist es nicht mehr
möglich Geld aufzunehmen, andererseits müssen für das aufgenommene Kapital
Zinsen gezahlt werden, pro $5 muss das Einkommen um $1 reduzieren werden. Daher
sollte man die Kapitalaufnahme gut kalkulieren.
In der zweiten Phase wird die Spielerreihenfolge
festgelegt. Dies geschieht durch eine Versteigerung. Reihum müssen die Spieler
das aktuelle Gebot überbieten oder passen. Wer passt setzt seinen
Markierungsstein auf den hintersten freien Platz in der Spielerreihenfolge und
bezahlt sein letztes eigenes Gebot. Allerdings müssen nur die ersten Beiden ihr
Gebot voll bezahlen. Der Letzte bezahlt gar nichts, alle anderen nur die
Hälfte, jedoch aufgerundet. Diese Reihenfolge gilt dann für eine komplette
Runde.
In der dritten Phase werden Aktionsplättchen gewählt.
Jedes ist nur einmal vorhanden und verschafft den Spielern unterschiedliche
Vorteile.
In der vierten Phase können neue Eisenbahnstrecken gebaut
werden. Der Spielplan zeigt eine in hexagonale Felder unterteilte Karte mit
verschiedenfarbigen Städten. Bis zu drei Eisenbahnplättchen können gelegt
werden um die Städte miteinander zu verbinden. Je nach Gelände sind dafür
unterschiedliche Kosten zu bezahlen. Jede gebaute Strecke wird mit einer
eigenen Farbscheibe markiert. Eine fertige Strecke zwischen zwei Städte wird
Verbindung genannt.
Diese Verbindungen können dann in Phase fünf benutzt
werden um Waren zu transportieren. Die Waren werden durch kleine farbige Würfel
symbolisiert, die anfangs zufällig auf die Städte verteilt werden. Ziel ist es
die Würfel in Städte der gleichen Farbe zu transportieren. Für jede eigene
Verbindung die dabei benutzt wird bekommt der Spieler einen Punkt auf der
Siegpunkt- oder Einkommensleiste gutgeschrieben. Fremde Verbindungen können
auch benutzt werden, wenngleich nie mehr als eigene, allerdings bekommt diese
Punkte der jeweilige Besitzer gutgeschrieben. Die maximale Anzahl an Verbindungen,
die für einen Transport benutzt werden darf entspricht der Ausbaustufe der
eigenen Lok, anfangs 1, maximal 6. Statt einer Lieferung, man hat 2 pro Runde,
darf man die Lok um eine Stufe verbessern.
In der letzten Phase wird das aktuelle Einkommen
ausbezahlt. Vom aktuellen Wert auf der Einkommensleiste werden noch
Erhaltungskosten für die Lok abgezogen, welche der aktuellen Ausbaustufe
entsprechen. Der resultierende Wert kann natürlich auch negativ sein. Sollte
der Spieler nicht genug Geld geblieben sein um seine Schuld zu begleichen,
werden für je $2 ein Siegpunkt abgezogen, oder ein Punkt auf der
Einkommensleiste. Sollte ein Spieler derart auf 0 Siegpunkten und -10 Einkommen
landen, geht seine Gesellschaft bankrott und der Spieler scheidet aus dem Spiel
aus.
Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten,
wobei es noch Siegpunkte für jede fertige Verbindung und Einkommen am Ende des
Spiels gibt.
Im Grundspiel gibt es keine erste Phase, Geld kann
jederzeit zu denselben Konditionen aufgenommen werden, die Phasen zwei und drei
verschmelzen zu einer einzelnen Phase. Die Versteigerung um die
Spielreihenfolge entfällt, dafür bekommen die Aktionsplättchen eine weitere
Bedeutung. Sie legen nämlich die Reihenfolge fest. Wer eine schwächere Aktion
wählt kommt früher dran, die besseren später. Das Spiel wird dadurch einfacher.
Das Vorauskalkulieren, wie viel Geld benötigt wird fällt weg, genauso wie die
manchmal mühsame Versteigerung. Dafür gewinnt es mit der komplexeren
Aktionsplättchenwahl anderswo an Tiefe, denn manchmal ist es ratsam nicht die
beste Aktion zu wählen, um dafür früher an der Reihe zu sein.
Steam kommt in einer relativ großen, aber gut gefüllten
Box. Das Spielmaterial genügt allen Ansprüchen. Zahlreiche Holzspielsteine,
schön bedruckte Kartonteile und eine gute, übersichtliche Anleitung erfreuen
jedes Spielerherz. Der vorliegenden Testversion wurde sogar ein ganzer Beutel
voll unnötigem Spielmaterial beigelegt. Das Spielmaterial reicht für sechs
Spieler. Grundsätzlich ist Steam mit 2-6 Spielern spielbar, allerdings sind die
zwei in der Basisbox vorhandenen Karten nur für 3-5 Spieler geeignet. In der
Anleitung wird darauf verwiesen dass für zwei oder sechs Spieler Zusatzkarten
benötigt werden. Mittlerweile ist die erste offizielle Erweiterung Steam Barons
erschienen, die zwei Karten für sechs Spieler enthält. Außerdem können die
zahlreichen Karten für Age of Steam, teilweise mit kleinen Adaptionen,
verwendet werden.
Insgesamt bietet Steam sehr viel für Freunde von
komplexen Eisenbahn-/Wirtschaftsspielen. Die Mechanismen haben sich über die
Jahre hinweg bewährt, nicht umsonst erscheinen nach wie vor, Jahr für Jahr
zahlreiche Zusatzkarten für Age of Steam. Kein anderes Spielsystem kommt dem
großen König des Genres, 18xx, so nahe. Der spielerische Reiz ist enorm,
wenngleich eher taktischer denn strategischer Natur. Dabei ist die Spieldauer
mit angegebenen zwei Stunden, für geübte Spieler durchaus machbar, zwar
abendfüllend, aber deutlich geringer als bei 18xx.
Das Expertenspiel von Steam unterscheidet sich von Age of
Steam nur marginal. Welches bevorzugt wird, ist wohl in erster Linie
Geschmackssache. Als kleinen Bonus hat Steam noch das Grundspiel, welches
obwohl etwas einfacher, auch für Experten durchaus interessant und eine
willkommene Abwechslung ist. Der größte Bonus für das originale Age of Steam
sind wohl die zahlreichen schon vorhandenen Zusatzkarten, die darauf abgestimmt
sind. Beide zu erwerben ist wohl nur Sammlern und Fans anzuraten.
Markus Wawra
Spieler : 3-5
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 2 Stunden
Autor : Martin Wallace
Grafik :
Christopher Moeller, Craig Hamilton, Jared Blando, John Austin
Vertrieb A : Heidelberger
Preis : ca. 40,00 €
Verlag : Phalanx / Mayfair 2009
www.phalanxgames.de
Genre : Eisenbahn-/Wirtschaftsspiel
Zielgruppe : Für Experten
Mechanismen : Strecken
bauen und Waren liefern
Zufall :
Wissen/Gedächtnis :
Planung : 7
Kreativität :
Kommunikation : 6
Geschicklichkeit :
Action :
Kommentar: bewährte,
anspruchsvolle Mechanismen
hohe Interaktion, dennoch
planbar
übersichtliche Spielregeln
üppiges
Spielmaterial
Vergleichbar:
Age of Steam,
Railroad Tycoon, Railways of the World, 18xx
Atmosphäre: 6
Markus Wawra:
Ein Muss für jeden Fan von komplexen Eisenbahn-/Wirschaftsspielen!
Es sei denn man besitzt schon Age of Steam.