
Star Wars: Angriff der Klonkrieger
Jedi-Ritter müssen die Droiden-Armee abwehren. In Phase Eins aller fünf Runden kommen drei neue Bedrohungen und eine neue Megabedrohung dazu. In Phase Zwei werfen alle einen ihrer Würfel und entscheiden über die Nutzung gegen Bedrohungen oder für Kämpfen, für Spezialfähigkeiten oder für Macht erzeugen; dies wird für alle Würfel wiederholt. In Phase Drei kommen Droiden, in Phase Vier prüft man Bedrohungen, bei Nichterfüllung kommen wieder Droiden oder Machtverlust. Zieht das Kanonenboot auf das letzte Feld der Leiste und sind bestimmte Bedingungen erfüllt, gewinnen alle gemeinsam. Mit R2-D2/C-3PO Erweiterung.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
23902
Tags:
ess12
Kategorien:
Würfel, Setz-/Position, Kooperativ
Rezension
KÄMPFEN WIR MÜSSEN
STAR WARS – ANGRIFF DER KLONKRIEGER
JEDI GEGEN DROIDS
Ich bin immer auf der Suche nach einem Spiel das der ganzen Familie Spaß macht und am besten alle zu gleichen Teilen in das Spiel mit einbezieht. Wenn ein Spiel mit kooperativen Mechanismen auf den Markt kommt, wir sind dabei und es landet auf unserem Spieletisch. Wenn dann einer oder mehrere Anwesende erklärte Fans der Star Wars Saga sind, werden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Ich kann mich an dieser Stelle outen, bin leider kein Fan der ersten Stunde, mein Vater hat mir damals den ersten Film verboten, aber ab der Volljährigkeit bin ich Teil des Star Wars Imperiums. Ich für meinen Teil dachte immer ich weiß viel über Star Wars, mein 10-jähriger Sohn hat mich eines Besseren belehrt. Was er an Wissen in sich birgt, verwundert mit immer wieder und wenn ich in sein Zimmer schaue, dann sehe ich auch nur Legoschiffe und Trooper und Gebäude der Saga. Ich denke, er ist der größere Fan von uns zwei. So gesehen konnte ich schon gar nicht an dem Spiel vorbei, denn das hätte er mir nie verziehen.
Das Spiel handelt vom Ende der Episode 2, wo die Jediritter in der Arena der Geonosianer um deren Überleben kämpfen, nachdem sie Anakin Skywalker, Padme Amidala und Obi Wan Kenobi zu Hilfe kommen.
Die Schachtel ist die klassische große Schachtel von Kosmos, in der schon Siedler von Catan verpackt ist. Die Grafiken wurden aus den Filmen übernommen und zeigen die handelnden Personen. Was mich bis heute stört ist, das auf der Schachtel auch Darth Maul ist, der ist aber in der ersten Episode gestorben und er selbst (gerüchteweise) und sein Bruder kommen erst in den Klonkriegen wieder zum Einsatz. Er gehört aber anscheinend zur Corporate Identity, wobei Yoda auch dazu gehört und der hätte besser gepasst, da er in Episode 2 vorkommt.
Das Spielbrett zeigt die Arena von Geonosis in der Form eines Sechsecks, bestehend aus 113 kleinen Sechsecken die zu 27 Gebieten zusammengefasst sind. Die Gebiete haben 3 bis 6 Felder. Im Zentrum findet man 4 Felder mit den 3 Säulen wo die Helden im Film angekettet waren. Diese 4 Felder dürfen das ganze Spiel nicht betreten werden.
Die Spieler stellen ihre Figuren um diese 4 Felder auf. Vorzugsweise wählt man kleinere Gebiete, denn die großen Gebiete (5 und 6 Felder) sollte man eher gegen Ende frei kämpfen, aber zur Taktik später mehr. Jedes Gebiet hat ein passendes Plättchen und zu Beginn werden insgesamt 12 verdeckt gezogen.
Auf die Felder der ersten vier Plättchen werden Kampfdroiden der Stärke 1 gelegt, auf die zweiten vier Gebiete Superkampfdroiden der Stärke 2 und auf die letzten vier, kommen Droidikas mit der Stärke 3. Felder die von Figuren besetzt sind, werden nicht belegt. Der Machtmarker kommt auf die Zahl Eins, die Leiste geht bis Zehn.
Pro Runde werden 3 normale Auftragskarten ausgelegt und eine vom roten Stapel. Die Karten des roten Stapels sind durchnummeriert und man beginnt bei Eins. Die Auftragskarten geben Bedingungen vor welche Würfel oder Würfelsummen eingesetzt werden müssen um diese Aufgabe zu lösen. Sollten die normalen Auftragskarten nicht erfüllt werden, kommen zusätzliche Droiden unterschiedlicher Stärke ins Spiel oder man verliert eine bestimmte Anzahl an Macht. Sollte die rote Auftragskarte nicht erfüllt werden, hat das Spiel sofort gewonnen.
Jeder Spieler bekommt ein Kampftableau, abhängig von der Spieleranzahl wählt man die passende Seite und die 16 Würfel werden unter den Spielern verteilt. Bei 3 Spielern zeigen die Tableaus wer einen mehr bekommt.
Um die Arena verläuft eine Leiste wo jeder Spielschritt eingezeichnet ist und man mit einem Kanonenboot diese abarbeiten kann. Dadurch behält man gut die Übersicht. Nachdem die Aufbauarbeiten abgeschlossen sind, nimmt jeder Spieler einen seiner Würfel und alle werfen sie gleichzeitig. Die Spieler beraten wie die Würfel am besten eingesetzt werden können. Danach wird wieder gewürfelt und beraten, bis alle 16 Würfel eingesetzt sind.
Was bekommt man nun für seine Würfel? Einerseits braucht man sie um die Vorgaben auf den Karten zu erfüllen, andererseits findet man Felder auf seinem Kampftableau, das bei jedem Spieler anders aussieht. Links findet man die Felder für den direkten Kampf, in der Mitte die Felder wo man Macht bekommt, die sind für alle Spieler gleich und rechts die Sonderfelder (Macht und indirekter Kampf), für Würfelergebnisse von eins bis drei.
Es gibt einerseits reine Kämpfer, die bekommen Boni auf den Würfel wenn sie für den direkten Kampf eingesetzt werden, auf der anderen Seite gibt es Spieler die bekommen mehr Macht oder dürfen bestimmte Droidenplättchen vom Plan nehmen. Das nennt man den indirekten Kampf.
Unterschieden wird deswegen, da im direkten Kampf die Figur am Spielplan das zu bekämpfende Droidenplättchen erreichen können muss und sich nach seiner Kampfaktion noch bewegen kann. Das Überspringen von Plättchen oder Figuren ist nicht erlaubt.
Im indirekten Kampf muss dies nicht der Fall sein, aber die Figur darf danach auch nicht bewegt werden. Das ist deswegen so wichtig, denn nach Ende der Kampfhandlungen wird immer überprüft, ob Gebiete komplett leer sind. Sind sie es nicht, werden sie wieder aufgefüllt, außer eine oder mehrere Figuren besetzen die freien Felder.
Mit der mittleren Möglichkeit des Tableaus bekommen die Spieler mit einem Würfelergebnis von 2 und 3 – 1 Macht, mit 4 und 5 – 2 Macht und mit einer 6 sogar 3 Macht. Diese wird für alle auf der Machtleiste hinzugefügt. Man kann aber nie mehr als 10 Macht besitzen. Sollte die Macht auf null oder darunter fallen hat das Spiel sofort gewonnen.
Für den direkten Kampf setzt man sein Würfelergebnis plus die Boni ein und nimmt Droiden der drei Klassen in derselben Summe von Spielbrett. Danach werden die Gebiete, die nur zum Teil leer sind, aufgefüllt und dann wird überprüft ob die Auftragskarten erfüllt wurden. Danach kommen wieder Droiden unterschiedlicher Stärke in die Arena. Man zieht verdeckt Gebietsplättchen wie zu Beginn und die Leiste zeigt wie viele und welche Droiden in die Arena kommen.
Jetzt kommen neue Auftragskarten ins Spiel und es kommt wieder die Kampfrunde. Dieser Ablauf wird fünfmal ausgeführt und endet mit dem Einströmen der Droiden. Danach wird nur noch überprüft, welche der drei Droidenklassen die wenigsten Droiden im Vorrat hat, denn diese Zahl ist maßgeblich für den erkämpften Rang der Spieler. Die Spieler sind Jedi-Jünglinge bei 1-4, Jedi-Padawan bei 5-8, Jedi-Ritter bei 9-12 und Jedi-Meister bei 13 oder mehr Plättchen.
Sollte der Fall eintreten, dass von einer Droidenklasse alle Plättchen auf dem Spielbrett sind, hat das Spiel sofort gewonnen.
Man muss dem Autorenduo auf jeden Fall Respekt zollen, denn ein Spiel zu einem Film oder als Merchandising Produkt zu entwickeln, ist sehr schwierig. Bei der Schaffung und der Entfaltung der Ideen ist man zumeist sehr eingeschränkt. Nicht unbedingt die Entwicklung ist schwierig, aber es soll auch spielbar sein und Spaß machen und darin liegt die Herausforderung. Dieses Spiel ist ihnen gut gelungen und sie haben es sehr gut verstanden, die Kampfsituation in der Arena darzustellen und somit auch das Flair des Filmes in das Spiel einzuarbeiten. Man fühlt sich regelrecht in die Arena und die Kampfhandlungen versetzt.
In einer Variante kann man sogar R2D2 durch die Arena bewegen und dieser muss zuerst den Kopf von C3PO aufnehmen und dann zum Körper bringen und diesen montieren. Dafür muss man 2-3 Würfel abzweigen um die Aufgabe zu erfüllen. Man hat als Variante auch die Möglichkeit die Anzahl der Droidenplättchen im Vorrat zu reduzieren.
An dieser Stelle eine Entschuldigung an alle die mit dem Star Wars Imperium nichts oder nur wenig anfangen können und ein Danke dass sie sich bis hierher durchgekämpft haben.
Ich mag viele Personen und Begriffe als Wissender voraussetzen, aber ich könnte diese Ausgabe ohne Probleme mit Erklärungen füllen um alles zu entwirren aber das wäre eine Zweckentfremdung dieses Blattes. Besser ich lasse Euch bei manchen Punkten im Nebel des Unwissenden und wir klären dass in einem persönlichen Gespräch oder noch besser ihr sprecht mit meinem Sohn.
Das Material ist grafisch natürlich hervorragend, hat man hier ja klare Vorgaben seitens der Lizenzgeber, aber dass die Figuren der vier Spieler und das Kanonenboot schöne Kunststoffexemplare sind, ist sicher dem Verlag zu verdanken. Sie eignen sich sehr gut zum Bemalen. Nebenbei erwähnt handelt es sich um Anakin Skywalker, Obi Wan Kenobi, Kid Fisto und Mace Windu.
Die Regeln sind sehr einfach, klar und übersichtlich. Sie lassen eigentlich nur eine Frage aufkommen. Wenn die Gebietsplättchen das erste Mal durch gespielt wurden, werden sie gemischt und es kommen wieder alle zum Einsatz. Sind die gezogenen und abgelegten Plättchen geheim oder kann man nachsehen welche schon weg sind? Wir haben es offen gespielt, denn alles andere wäre nur noch eine größere Hürde, sich die Plättchen auch noch merken zu müssen und würde nichts zum Spielspaß beitragen sondern eher behindern.
Sollten in zweiten Durchlauf Gebietsplättchen aufgedeckt werden die bereits besetzt sind, werden diese abgelegt und es wird ein Ersatzplättchen gezogen.
Kommen wir zur Taktik und kommen wir zum Problem des Spieles. Es gibt leider nur eine. Ich muss aber erwähnen wir sind nach vielen Partien weit über den Punkt hinaus, nur Überleben zu wollen, wir wollen Jedi-Meister werden. Das blieb uns leider versagt, wir haben es nicht mal geschafft Jedi-Ritter zu werden.
So haben wir gerechnet und getüftelt, haben herausgefunden, dass es drei Auftragskarten gibt wo es besser ist sie nicht zu erfüllen, da die einzusetzenden Würfel im Kampf mehr Punkte beseitigen als Droiden nachkommen. Dass wir große Gebiete erst leeren wenn sie im zweiten Durchlauf abgelegt werden, so kommen nur Droiden in Gebieten mit drei Feldern oder max. 4 Feldern nach. Hatten immer ein Auge darauf welche Droidenklasse hat wie viele Plättchen im Vorrat. Haben Kämpfer forciert, dass die einen kämpfen und die anderen Macht erzeugen wo es ging. Mit jedem Machtpunkt kann man die Zahl eines Würfels um einen Punkt nach oben oder unten verändern.
Wir hatten nie ein besseres Ergebnis als 8 und somit sind wir Jedi-Padawan, Auszubildende in der Jedi Schule. Somit reduziert sich das Spiel auf das Würfelglück und ob man zu Beginn des Spieles viele kleine Gebiete oder große Gebiete bekommt. Kommen viele kleine hat man es einfacher, das Gleiche gilt bei genauen Würfelergebnissen. Hat man die richtigen Gebiete spielen die Würfel nicht mit und würfelt man gut, dann sind die Gebiete falsch.
Das wiederum ist eine unbefriedigende Situation und das Spiel läuft sich dadurch tot, denn nur noch die Sucht wird einem veranlassen weiterzumachen und das Unmögliche zu versuchen. Hat man den Ritter geschafft, hört man dann sicher auf und das Spiel landet in der Ecke und kommt nie wieder auf den Tisch.
Ich muss aber an dieser Stelle auch die Kirche im Dorf lassen, denn als Familienspiel und für Star Wars Fans stellt sich dieser Anspruch nicht. Da geht es eher um Flair von Star Wars und Kooperation in einem Spiel. Da spielt man auch nicht 12 Partien in einer Woche, sondern ab und zu mal eine und da hat man sicher länger Freude daran.
Abschließend, ein gut gelungenes Spiel zum Film das für Familien und Fans alles bietet.
Kurt Schellenbauer
Autor: Inka und Markus Brand
Grafik: SENSIT Communication
Preis: ca. 33 Euro
Verlag: Kosmos 2012
Web: www.kosmos.de
Genre: Kooperationsspiel, Setzspiel
Zielgruppe: Für Familien
Spezial: 2 Spieler
Version: de * Regeln: de * Text im Spiel: nein
Kommentar:
Klare einfache Regeln
Kooperationsspiel
dem Film gut nachempfunden
keine alternativen Strategien
Vergleichbar:
Erstes Spiel dieser Art
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 5
Kurt Schellenbauer:
Endlich wieder ein Kooperationsspiel, das sich leider durch fehlende alternative Strategien rasch totspielt, aber trotzdem ein gutes Spiel für Familien und Fans!
STAR WARS – ANGRIFF DER KLONKRIEGER
JEDI GEGEN DROIDS
Ich bin immer auf der Suche nach einem Spiel das der ganzen Familie Spaß macht und am besten alle zu gleichen Teilen in das Spiel mit einbezieht. Wenn ein Spiel mit kooperativen Mechanismen auf den Markt kommt, wir sind dabei und es landet auf unserem Spieletisch. Wenn dann einer oder mehrere Anwesende erklärte Fans der Star Wars Saga sind, werden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Ich kann mich an dieser Stelle outen, bin leider kein Fan der ersten Stunde, mein Vater hat mir damals den ersten Film verboten, aber ab der Volljährigkeit bin ich Teil des Star Wars Imperiums. Ich für meinen Teil dachte immer ich weiß viel über Star Wars, mein 10-jähriger Sohn hat mich eines Besseren belehrt. Was er an Wissen in sich birgt, verwundert mit immer wieder und wenn ich in sein Zimmer schaue, dann sehe ich auch nur Legoschiffe und Trooper und Gebäude der Saga. Ich denke, er ist der größere Fan von uns zwei. So gesehen konnte ich schon gar nicht an dem Spiel vorbei, denn das hätte er mir nie verziehen.
Das Spiel handelt vom Ende der Episode 2, wo die Jediritter in der Arena der Geonosianer um deren Überleben kämpfen, nachdem sie Anakin Skywalker, Padme Amidala und Obi Wan Kenobi zu Hilfe kommen.
Die Schachtel ist die klassische große Schachtel von Kosmos, in der schon Siedler von Catan verpackt ist. Die Grafiken wurden aus den Filmen übernommen und zeigen die handelnden Personen. Was mich bis heute stört ist, das auf der Schachtel auch Darth Maul ist, der ist aber in der ersten Episode gestorben und er selbst (gerüchteweise) und sein Bruder kommen erst in den Klonkriegen wieder zum Einsatz. Er gehört aber anscheinend zur Corporate Identity, wobei Yoda auch dazu gehört und der hätte besser gepasst, da er in Episode 2 vorkommt.
Das Spielbrett zeigt die Arena von Geonosis in der Form eines Sechsecks, bestehend aus 113 kleinen Sechsecken die zu 27 Gebieten zusammengefasst sind. Die Gebiete haben 3 bis 6 Felder. Im Zentrum findet man 4 Felder mit den 3 Säulen wo die Helden im Film angekettet waren. Diese 4 Felder dürfen das ganze Spiel nicht betreten werden.
Die Spieler stellen ihre Figuren um diese 4 Felder auf. Vorzugsweise wählt man kleinere Gebiete, denn die großen Gebiete (5 und 6 Felder) sollte man eher gegen Ende frei kämpfen, aber zur Taktik später mehr. Jedes Gebiet hat ein passendes Plättchen und zu Beginn werden insgesamt 12 verdeckt gezogen.
Auf die Felder der ersten vier Plättchen werden Kampfdroiden der Stärke 1 gelegt, auf die zweiten vier Gebiete Superkampfdroiden der Stärke 2 und auf die letzten vier, kommen Droidikas mit der Stärke 3. Felder die von Figuren besetzt sind, werden nicht belegt. Der Machtmarker kommt auf die Zahl Eins, die Leiste geht bis Zehn.
Pro Runde werden 3 normale Auftragskarten ausgelegt und eine vom roten Stapel. Die Karten des roten Stapels sind durchnummeriert und man beginnt bei Eins. Die Auftragskarten geben Bedingungen vor welche Würfel oder Würfelsummen eingesetzt werden müssen um diese Aufgabe zu lösen. Sollten die normalen Auftragskarten nicht erfüllt werden, kommen zusätzliche Droiden unterschiedlicher Stärke ins Spiel oder man verliert eine bestimmte Anzahl an Macht. Sollte die rote Auftragskarte nicht erfüllt werden, hat das Spiel sofort gewonnen.
Jeder Spieler bekommt ein Kampftableau, abhängig von der Spieleranzahl wählt man die passende Seite und die 16 Würfel werden unter den Spielern verteilt. Bei 3 Spielern zeigen die Tableaus wer einen mehr bekommt.
Um die Arena verläuft eine Leiste wo jeder Spielschritt eingezeichnet ist und man mit einem Kanonenboot diese abarbeiten kann. Dadurch behält man gut die Übersicht. Nachdem die Aufbauarbeiten abgeschlossen sind, nimmt jeder Spieler einen seiner Würfel und alle werfen sie gleichzeitig. Die Spieler beraten wie die Würfel am besten eingesetzt werden können. Danach wird wieder gewürfelt und beraten, bis alle 16 Würfel eingesetzt sind.
Was bekommt man nun für seine Würfel? Einerseits braucht man sie um die Vorgaben auf den Karten zu erfüllen, andererseits findet man Felder auf seinem Kampftableau, das bei jedem Spieler anders aussieht. Links findet man die Felder für den direkten Kampf, in der Mitte die Felder wo man Macht bekommt, die sind für alle Spieler gleich und rechts die Sonderfelder (Macht und indirekter Kampf), für Würfelergebnisse von eins bis drei.
Es gibt einerseits reine Kämpfer, die bekommen Boni auf den Würfel wenn sie für den direkten Kampf eingesetzt werden, auf der anderen Seite gibt es Spieler die bekommen mehr Macht oder dürfen bestimmte Droidenplättchen vom Plan nehmen. Das nennt man den indirekten Kampf.
Unterschieden wird deswegen, da im direkten Kampf die Figur am Spielplan das zu bekämpfende Droidenplättchen erreichen können muss und sich nach seiner Kampfaktion noch bewegen kann. Das Überspringen von Plättchen oder Figuren ist nicht erlaubt.
Im indirekten Kampf muss dies nicht der Fall sein, aber die Figur darf danach auch nicht bewegt werden. Das ist deswegen so wichtig, denn nach Ende der Kampfhandlungen wird immer überprüft, ob Gebiete komplett leer sind. Sind sie es nicht, werden sie wieder aufgefüllt, außer eine oder mehrere Figuren besetzen die freien Felder.
Mit der mittleren Möglichkeit des Tableaus bekommen die Spieler mit einem Würfelergebnis von 2 und 3 – 1 Macht, mit 4 und 5 – 2 Macht und mit einer 6 sogar 3 Macht. Diese wird für alle auf der Machtleiste hinzugefügt. Man kann aber nie mehr als 10 Macht besitzen. Sollte die Macht auf null oder darunter fallen hat das Spiel sofort gewonnen.
Für den direkten Kampf setzt man sein Würfelergebnis plus die Boni ein und nimmt Droiden der drei Klassen in derselben Summe von Spielbrett. Danach werden die Gebiete, die nur zum Teil leer sind, aufgefüllt und dann wird überprüft ob die Auftragskarten erfüllt wurden. Danach kommen wieder Droiden unterschiedlicher Stärke in die Arena. Man zieht verdeckt Gebietsplättchen wie zu Beginn und die Leiste zeigt wie viele und welche Droiden in die Arena kommen.
Jetzt kommen neue Auftragskarten ins Spiel und es kommt wieder die Kampfrunde. Dieser Ablauf wird fünfmal ausgeführt und endet mit dem Einströmen der Droiden. Danach wird nur noch überprüft, welche der drei Droidenklassen die wenigsten Droiden im Vorrat hat, denn diese Zahl ist maßgeblich für den erkämpften Rang der Spieler. Die Spieler sind Jedi-Jünglinge bei 1-4, Jedi-Padawan bei 5-8, Jedi-Ritter bei 9-12 und Jedi-Meister bei 13 oder mehr Plättchen.
Sollte der Fall eintreten, dass von einer Droidenklasse alle Plättchen auf dem Spielbrett sind, hat das Spiel sofort gewonnen.
Man muss dem Autorenduo auf jeden Fall Respekt zollen, denn ein Spiel zu einem Film oder als Merchandising Produkt zu entwickeln, ist sehr schwierig. Bei der Schaffung und der Entfaltung der Ideen ist man zumeist sehr eingeschränkt. Nicht unbedingt die Entwicklung ist schwierig, aber es soll auch spielbar sein und Spaß machen und darin liegt die Herausforderung. Dieses Spiel ist ihnen gut gelungen und sie haben es sehr gut verstanden, die Kampfsituation in der Arena darzustellen und somit auch das Flair des Filmes in das Spiel einzuarbeiten. Man fühlt sich regelrecht in die Arena und die Kampfhandlungen versetzt.
In einer Variante kann man sogar R2D2 durch die Arena bewegen und dieser muss zuerst den Kopf von C3PO aufnehmen und dann zum Körper bringen und diesen montieren. Dafür muss man 2-3 Würfel abzweigen um die Aufgabe zu erfüllen. Man hat als Variante auch die Möglichkeit die Anzahl der Droidenplättchen im Vorrat zu reduzieren.
An dieser Stelle eine Entschuldigung an alle die mit dem Star Wars Imperium nichts oder nur wenig anfangen können und ein Danke dass sie sich bis hierher durchgekämpft haben.
Ich mag viele Personen und Begriffe als Wissender voraussetzen, aber ich könnte diese Ausgabe ohne Probleme mit Erklärungen füllen um alles zu entwirren aber das wäre eine Zweckentfremdung dieses Blattes. Besser ich lasse Euch bei manchen Punkten im Nebel des Unwissenden und wir klären dass in einem persönlichen Gespräch oder noch besser ihr sprecht mit meinem Sohn.
Das Material ist grafisch natürlich hervorragend, hat man hier ja klare Vorgaben seitens der Lizenzgeber, aber dass die Figuren der vier Spieler und das Kanonenboot schöne Kunststoffexemplare sind, ist sicher dem Verlag zu verdanken. Sie eignen sich sehr gut zum Bemalen. Nebenbei erwähnt handelt es sich um Anakin Skywalker, Obi Wan Kenobi, Kid Fisto und Mace Windu.
Die Regeln sind sehr einfach, klar und übersichtlich. Sie lassen eigentlich nur eine Frage aufkommen. Wenn die Gebietsplättchen das erste Mal durch gespielt wurden, werden sie gemischt und es kommen wieder alle zum Einsatz. Sind die gezogenen und abgelegten Plättchen geheim oder kann man nachsehen welche schon weg sind? Wir haben es offen gespielt, denn alles andere wäre nur noch eine größere Hürde, sich die Plättchen auch noch merken zu müssen und würde nichts zum Spielspaß beitragen sondern eher behindern.
Sollten in zweiten Durchlauf Gebietsplättchen aufgedeckt werden die bereits besetzt sind, werden diese abgelegt und es wird ein Ersatzplättchen gezogen.
Kommen wir zur Taktik und kommen wir zum Problem des Spieles. Es gibt leider nur eine. Ich muss aber erwähnen wir sind nach vielen Partien weit über den Punkt hinaus, nur Überleben zu wollen, wir wollen Jedi-Meister werden. Das blieb uns leider versagt, wir haben es nicht mal geschafft Jedi-Ritter zu werden.
So haben wir gerechnet und getüftelt, haben herausgefunden, dass es drei Auftragskarten gibt wo es besser ist sie nicht zu erfüllen, da die einzusetzenden Würfel im Kampf mehr Punkte beseitigen als Droiden nachkommen. Dass wir große Gebiete erst leeren wenn sie im zweiten Durchlauf abgelegt werden, so kommen nur Droiden in Gebieten mit drei Feldern oder max. 4 Feldern nach. Hatten immer ein Auge darauf welche Droidenklasse hat wie viele Plättchen im Vorrat. Haben Kämpfer forciert, dass die einen kämpfen und die anderen Macht erzeugen wo es ging. Mit jedem Machtpunkt kann man die Zahl eines Würfels um einen Punkt nach oben oder unten verändern.
Wir hatten nie ein besseres Ergebnis als 8 und somit sind wir Jedi-Padawan, Auszubildende in der Jedi Schule. Somit reduziert sich das Spiel auf das Würfelglück und ob man zu Beginn des Spieles viele kleine Gebiete oder große Gebiete bekommt. Kommen viele kleine hat man es einfacher, das Gleiche gilt bei genauen Würfelergebnissen. Hat man die richtigen Gebiete spielen die Würfel nicht mit und würfelt man gut, dann sind die Gebiete falsch.
Das wiederum ist eine unbefriedigende Situation und das Spiel läuft sich dadurch tot, denn nur noch die Sucht wird einem veranlassen weiterzumachen und das Unmögliche zu versuchen. Hat man den Ritter geschafft, hört man dann sicher auf und das Spiel landet in der Ecke und kommt nie wieder auf den Tisch.
Ich muss aber an dieser Stelle auch die Kirche im Dorf lassen, denn als Familienspiel und für Star Wars Fans stellt sich dieser Anspruch nicht. Da geht es eher um Flair von Star Wars und Kooperation in einem Spiel. Da spielt man auch nicht 12 Partien in einer Woche, sondern ab und zu mal eine und da hat man sicher länger Freude daran.
Abschließend, ein gut gelungenes Spiel zum Film das für Familien und Fans alles bietet.
Kurt Schellenbauer
Autor: Inka und Markus Brand
Grafik: SENSIT Communication
Preis: ca. 33 Euro
Verlag: Kosmos 2012
Web: www.kosmos.de
Genre: Kooperationsspiel, Setzspiel
Zielgruppe: Für Familien
Spezial: 2 Spieler
Version: de * Regeln: de * Text im Spiel: nein
Kommentar:
Klare einfache Regeln
Kooperationsspiel
dem Film gut nachempfunden
keine alternativen Strategien
Vergleichbar:
Erstes Spiel dieser Art
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 5
Kurt Schellenbauer:
Endlich wieder ein Kooperationsspiel, das sich leider durch fehlende alternative Strategien rasch totspielt, aber trotzdem ein gutes Spiel für Familien und Fans!