
Sneaks & Snitches
Als Mastermind koordiniert man Gentlemen-Diebe auf Beutezug nach Kunstwerken, Gold, Technologie oder Juwelen. An den Orten A bis G liegt pro Runde eine Beutekarte. Man setzt an zwei Orten Diebe ein, einmal für Beute, einmal zum Bewachen. Dann wird aufgedeckt und angelegt, zuerst der Dieb, dann der Bewacher. An bewachten Orten passiert nichts, die Beute bleibt liegen. Ein Dieb allein macht Beute. Mehrere Diebe verscheuchen einander, bekommen aber eine Versteckkarte zur Belohnung, die Beute bleibt liegen. Beute wird in Marker umgetauscht, die am Ende in Siegpunkte für Mehrheiten umgewandelt werden. Koproduktion in Englisch mit Gryphon Games
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
EnglischLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
22136
Tags:
nbg10
Kategorien:
Karten, Legen, Sammeln
Rezension
Sneaks & Snitches
Für Familien
Stehlen oder
Bewachen?
SNEAKS & SNITCHES
Dilemma für Bandenchefs
Ein Spieleabend im Sommer, Monika kommt aus Bratislava und
legt eine Handvoll Karten auf den Tisch und fragt „Wollt Ihr mal das neue Spiel
von Vlaada probieren?
Großes Erstaunen in der Runde, denn bei Vlaada Chavatil
denken natürlich sofort alle an Through The Ages / Im Wandel der Zeiten, Galaxy
Trucker oder Space Alert und für ein neues Spiel dieses Kalibers erscheint die
Handvoll Karten doch nicht ganz ausreichend.
Und damit haben wir natürlich recht, denn für Sneaks &
Snitches / Coup Royal hat sich Vlaada Chvatil diesmal eine andere Zielgruppe
ausgesucht, Familien oder Spieleinsteiger. Coup Royal ist ein
Kartenanlegespiel, bei dem man Karten = Beute für Punkte sammelt.
Die Hintergrundgeschichte führt uns als Kopf einer Bande von
Gentleman-Dieben an die verschiedensten Orte, wo wir versuchen, mit unserer
Bande die wertvollste Beute zu machen. Diese Orte, mit A bis H beschriftet,
werden in einer Reihe ausgelegt, immer um drei Ortskarten mehr als Spieler am
Tisch sitzen. Auf der Basis der Mitspieler-Zahl wird auf die für das Spiel
gültige Karte mit der Siegpunkttabelle bereitgelegt.
Jeder Spieler bekommt noch einen Satz Karten mit 8
Buchstabenkarten A bis H, bei weniger ausliegenden Orten wird der Kartensatz
entsprechend angepasst, und eine Bosskarte als Markierung für die gewählte
Farbe.
Die Beute ist farbcodiert, blau steht für Technologie, grün
für Kunstwerke, rot für Juwelen und gelb für Gold. Zu Beginn zieht man zwei
Marker aus dem Beutel, der Rest liegt als Bank offen bereit. Dann haben wir
noch ein Beutedeck, das die Beute jeder Runde vorgibt und sogenannte
Geheimversteck-Karten, mit denen Beute gelagert wird, die den anderen Spielern
unbekannt ist.
Aber jetzt endlich auf zum Coup! Vom Stapel der Beutekarten
wird je eine Karte unter jede Ortskarte gelegt. Nun überlegen sich die Spieler,
welchen Ort sie mit ihren Diebeskünsten beehren wollen und wo sie ihre Kontakte
spielen lassen, um den Ort den Konkurrenten zu vermiesen, weil er bewacht wird.
Jeder Spieler wählt aus seinen Handkarten eine aus, die er links von seiner
Boss-Karte verdeckt auslegt, das ist der Dieb für den Ort, wo man den Coup
landen will. Eine zweite Karte wird über der Boss Karte ausgelegt, das ist der
befreundete Agent, für den Ort, der bewacht werden soll.
Haben sich alle entschieden, wird aufgedeckt und jeder legt
den Dieb unter die entsprechende Ortskarte, den Bewacher über die entsprechende
Ortskarte. Dann wird jeder Ort einzeln von A nach H ausgewertet. Liegen ein
oder mehrere Bewacher dort, passiert dort gar nichts, eventuell auch an diesem
Ort eingesetzte Diebe gehen leer aus. Die Beutekarte bleibt liegen. Ist ein
Spieler allein mit seinem Dieb an einem Ort, bekommt dieser Spieler die Beute
je nach Kartenart, die Karte selbst geht aus dem Spiel. Haben es zwei Team
Spieler auf denselben Ort abgesehen und es gibt keine Bewacher, behindern sie
einander beim Stehlen, die Beute bleibt unbehelligt, aber jeder beteiligte
Spieler zieht eine Geheimversteck-Karte und legt sie verdeckt vor sich ab. Die
Beutekarte bleibt liegen. Wurde ein Ort von niemandem gewählt, verschwindet
dort die Beutekarte.
Alle Spieler bekommen danach ihre Teammitglieder zurück und
neue Beutekarten werden – wo nötig – ausgelegt.
Können nicht mehr genügend Beutekarten ausgelegt werden,
bekommt man Siegpunkte für Mehrheiten in den einzelnen Beutefarben entsprechend
der Tabelle, Beute auf Geheimversteckkarten wird mitgezählt.
Nun haben wir unsere Coups mehr oder weniger erfolgreich
abgeschlossen, wer am meisten Siegpunkte zusammengestohlen hat gewinnt. Coup
Royal ist ein nettes schnelles Kartenspiel für zwischendurch, wenn man nicht
all zu sehr auf Taktik und auf Beutemachen aus ist, sondern die Dinge nimmt wie
sie so kommen. Da das allerdings in unseren Runden sehr selten funktioniert,
landeten wir sehr oft bei Patts, da klar war, wenn einer schon 3 grüne Marker
hat und da liegt eine Beutekarte für grün, wird man diese bewachen – damit
treffen sich dann sehr oft viele Bewacher an einem Ort und manch anderes geht
damit ungehindert an einen Außenseiter oder es kommt auch bei den anderen
Beutestücken zu einem Patt.
Versuche, den Gegner einzuschätzen frei nach dem Motto „ich
denke du wirst A bewachen, weil du nicht willst dass dein Nachbar die Beute
kriegt, der weiß das aber und geht zu H, weil dort seine zweite starke Farbe
liegt und dort bewache ich es, weil ich mir denke, dass er das tun wird“ können
fürchterlich in die Hose gehen und man sitzt mit womöglich mit einer Beutekarte
da, die sogar zum Verlust von Markern führen kann. Die Geheimversteckkarten
bringen weitere Unwägbarkeiten im Spiel.
Alles in allem ein nettes Spiel für zwischendurch mit
ansprechender Grafik, gut als Abschluss eines Spieleabends und für Spieler die
mit diesen „ich denke was du denkst dass ich denke dass du denkst und daher …“
Entscheidungen am besten zurechtkommen oder einfach nur aus dem Bauch heraus
spielen.
Kid
Family
ein
Friends
Expert
Alter
9
Spezial
Spieler :
2-5
Alter
: ab 9 Jahren
Dauer
: ca. 30 min
Autor
: Vlaada Chvatil
Grafik
: nicht genannt
Vertrieb A. : Verlag
Preis
: ca. 25,00 Euro
Verlag
: Czech Games Edition 2010
www.czechgames.com
Genre
: Kartenlegespiel
Zielgruppe
: Für Familien
Mechanismen
: Mit angelegten Karte Beute sammeln
Zufall
: 6
Wissen
:
Planung
: 2
Kreativität
:
Kommunikation : 7
Geschicklichkeit :
Action
:
Kommentar:
Hübsche Grafik
Gut für zwischendurch
Viele Unabwägbarkeiten
Vergleichbar:
Alle Spiele mit an etwas anlegen, um dort was zu bekommen,
z.B. Shanghaien
Atmosphäre
: 5
Kommentar des Rezensenten:
Königliche Beute in edler Umgebung und psychologisch eingefärbter
Spielspaß mit hohem Zufallsfaktor.
Für Familien
Stehlen oder
Bewachen?
SNEAKS & SNITCHES
Dilemma für Bandenchefs
Ein Spieleabend im Sommer, Monika kommt aus Bratislava und
legt eine Handvoll Karten auf den Tisch und fragt „Wollt Ihr mal das neue Spiel
von Vlaada probieren?
Großes Erstaunen in der Runde, denn bei Vlaada Chavatil
denken natürlich sofort alle an Through The Ages / Im Wandel der Zeiten, Galaxy
Trucker oder Space Alert und für ein neues Spiel dieses Kalibers erscheint die
Handvoll Karten doch nicht ganz ausreichend.
Und damit haben wir natürlich recht, denn für Sneaks &
Snitches / Coup Royal hat sich Vlaada Chvatil diesmal eine andere Zielgruppe
ausgesucht, Familien oder Spieleinsteiger. Coup Royal ist ein
Kartenanlegespiel, bei dem man Karten = Beute für Punkte sammelt.
Die Hintergrundgeschichte führt uns als Kopf einer Bande von
Gentleman-Dieben an die verschiedensten Orte, wo wir versuchen, mit unserer
Bande die wertvollste Beute zu machen. Diese Orte, mit A bis H beschriftet,
werden in einer Reihe ausgelegt, immer um drei Ortskarten mehr als Spieler am
Tisch sitzen. Auf der Basis der Mitspieler-Zahl wird auf die für das Spiel
gültige Karte mit der Siegpunkttabelle bereitgelegt.
Jeder Spieler bekommt noch einen Satz Karten mit 8
Buchstabenkarten A bis H, bei weniger ausliegenden Orten wird der Kartensatz
entsprechend angepasst, und eine Bosskarte als Markierung für die gewählte
Farbe.
Die Beute ist farbcodiert, blau steht für Technologie, grün
für Kunstwerke, rot für Juwelen und gelb für Gold. Zu Beginn zieht man zwei
Marker aus dem Beutel, der Rest liegt als Bank offen bereit. Dann haben wir
noch ein Beutedeck, das die Beute jeder Runde vorgibt und sogenannte
Geheimversteck-Karten, mit denen Beute gelagert wird, die den anderen Spielern
unbekannt ist.
Aber jetzt endlich auf zum Coup! Vom Stapel der Beutekarten
wird je eine Karte unter jede Ortskarte gelegt. Nun überlegen sich die Spieler,
welchen Ort sie mit ihren Diebeskünsten beehren wollen und wo sie ihre Kontakte
spielen lassen, um den Ort den Konkurrenten zu vermiesen, weil er bewacht wird.
Jeder Spieler wählt aus seinen Handkarten eine aus, die er links von seiner
Boss-Karte verdeckt auslegt, das ist der Dieb für den Ort, wo man den Coup
landen will. Eine zweite Karte wird über der Boss Karte ausgelegt, das ist der
befreundete Agent, für den Ort, der bewacht werden soll.
Haben sich alle entschieden, wird aufgedeckt und jeder legt
den Dieb unter die entsprechende Ortskarte, den Bewacher über die entsprechende
Ortskarte. Dann wird jeder Ort einzeln von A nach H ausgewertet. Liegen ein
oder mehrere Bewacher dort, passiert dort gar nichts, eventuell auch an diesem
Ort eingesetzte Diebe gehen leer aus. Die Beutekarte bleibt liegen. Ist ein
Spieler allein mit seinem Dieb an einem Ort, bekommt dieser Spieler die Beute
je nach Kartenart, die Karte selbst geht aus dem Spiel. Haben es zwei Team
Spieler auf denselben Ort abgesehen und es gibt keine Bewacher, behindern sie
einander beim Stehlen, die Beute bleibt unbehelligt, aber jeder beteiligte
Spieler zieht eine Geheimversteck-Karte und legt sie verdeckt vor sich ab. Die
Beutekarte bleibt liegen. Wurde ein Ort von niemandem gewählt, verschwindet
dort die Beutekarte.
Alle Spieler bekommen danach ihre Teammitglieder zurück und
neue Beutekarten werden – wo nötig – ausgelegt.
Können nicht mehr genügend Beutekarten ausgelegt werden,
bekommt man Siegpunkte für Mehrheiten in den einzelnen Beutefarben entsprechend
der Tabelle, Beute auf Geheimversteckkarten wird mitgezählt.
Nun haben wir unsere Coups mehr oder weniger erfolgreich
abgeschlossen, wer am meisten Siegpunkte zusammengestohlen hat gewinnt. Coup
Royal ist ein nettes schnelles Kartenspiel für zwischendurch, wenn man nicht
all zu sehr auf Taktik und auf Beutemachen aus ist, sondern die Dinge nimmt wie
sie so kommen. Da das allerdings in unseren Runden sehr selten funktioniert,
landeten wir sehr oft bei Patts, da klar war, wenn einer schon 3 grüne Marker
hat und da liegt eine Beutekarte für grün, wird man diese bewachen – damit
treffen sich dann sehr oft viele Bewacher an einem Ort und manch anderes geht
damit ungehindert an einen Außenseiter oder es kommt auch bei den anderen
Beutestücken zu einem Patt.
Versuche, den Gegner einzuschätzen frei nach dem Motto „ich
denke du wirst A bewachen, weil du nicht willst dass dein Nachbar die Beute
kriegt, der weiß das aber und geht zu H, weil dort seine zweite starke Farbe
liegt und dort bewache ich es, weil ich mir denke, dass er das tun wird“ können
fürchterlich in die Hose gehen und man sitzt mit womöglich mit einer Beutekarte
da, die sogar zum Verlust von Markern führen kann. Die Geheimversteckkarten
bringen weitere Unwägbarkeiten im Spiel.
Alles in allem ein nettes Spiel für zwischendurch mit
ansprechender Grafik, gut als Abschluss eines Spieleabends und für Spieler die
mit diesen „ich denke was du denkst dass ich denke dass du denkst und daher …“
Entscheidungen am besten zurechtkommen oder einfach nur aus dem Bauch heraus
spielen.
Kid
Family
ein
Friends
Expert
Alter
9
Spezial
Spieler :
2-5
Alter
: ab 9 Jahren
Dauer
: ca. 30 min
Autor
: Vlaada Chvatil
Grafik
: nicht genannt
Vertrieb A. : Verlag
Preis
: ca. 25,00 Euro
Verlag
: Czech Games Edition 2010
www.czechgames.com
Genre
: Kartenlegespiel
Zielgruppe
: Für Familien
Mechanismen
: Mit angelegten Karte Beute sammeln
Zufall
: 6
Wissen
:
Planung
: 2
Kreativität
:
Kommunikation : 7
Geschicklichkeit :
Action
:
Kommentar:
Hübsche Grafik
Gut für zwischendurch
Viele Unabwägbarkeiten
Vergleichbar:
Alle Spiele mit an etwas anlegen, um dort was zu bekommen,
z.B. Shanghaien
Atmosphäre
: 5
Kommentar des Rezensenten:
Königliche Beute in edler Umgebung und psychologisch eingefärbter
Spielspaß mit hohem Zufallsfaktor.