Risiko de luxe

Der Klassiker unter den Strategiespielen ist bei Parker in einer Luxus-Ausführung mit Miniaturen von 12 Reitern, 8 Kanonen und 40 Soldaten als Spielfiguren zusätzlich zur Standardversion im Angebot. Sechs Kontinente sind in 42 Länder unterteilt, jeder Spieler muss eine geheime Mission erfüllen, z.B. "Befreien Sie 18 Länder Ihrer Wahl und setzen Sie in jedes mindestens 2 Einheiten".  

Ludografische Angaben

Autoren:
Inventarnummer:
6383
Tags:
hdb01 , hdb02
Kategorien:
Würfel, Setz-/Position
Erscheinungsjahr

1993
Spieler

2 - 6 Spieler
Alter

15 - 99 Jahren
Dauer

bis 60 Minuten

Spielbeschreibung

  Jeder Spieler hat sein eigenes, geheimgehaltenes Spielziel, das natürlich mit dem Ziel anderer Spieler konkurrieren oder in direktem Konflikt stehen kann. Die Spielfiguren jedes Spieler sind Infanteristen = Fußsoldaten á 1, Kavallerie = Reiter á 5 und Artillerie = Kanone á 10 Einheiten. Für jedes Land gibt es eine Karte, die eines der drei Figuren-Symbole trägt. Die roten Würfel erhält der Befreier, die blauen der Besetzer. Nach Ermitteln der Mission erhalten die Spieler ihre Einheiten. Die Länderkarten werden gemischt und ausgeteilt, sie sind nun der Landbesitz jedes Spielers. Nun wird je eine Einheit in jedes Land gesetzt, dann können die Spieler im Uhrzeigersinn immer jeweils eine zusätzliche Einheit nach Belieben in eines ihrer Länder setzen, bis alle Einheiten verbraucht sind.

Rezension

RISIKO DE LUXE
RISIKO DE LUXE
 
Risiko de Luxe
2-6 Erwachsene
Parker, 1993
 
Wer kennt es nicht, jenes Spiel, mit dem alles
begonnen hat. Nicht zuletzt dem Erfolg dieses Spieles ist es zu verdanken, daß
Brettspiele derart bekannt wurden. zwei Jahre lang bestand meine Spielegruppe
nur aus Diplomacy und eben Risiko.
 
Je nach Variante war ein Auftrag zu erfüllen oder
gleich die ganze Welt zu erobern. Während es zu meiner Zeit noch erobern hieß,
wurde nachher nur noch "befreit". In dieser Hinsicht hat sich bei
Risiko de luxe nichts verändert. Der Spielplan, größer und farbiger gestaltet,
ist ansonsten ident. Die 42 Provinzen werden unter den Spielern aufgeteilt und
mit jeweils einer Armee bestzt, heute erhält man noch zusätzliche Einheiten, um
für seine Pläne von Beginn an eine dementsprechende Aufstellung zu haben. Der
Luxusausgabe sind 300 Minaiturfiguren beigefügt, wirklich Miniaturen. Diese erfüllen
den Zweck, den früher die unterschiedliche Höhe anzeigte; 5er oder 10er
Armeenblöcke.
 
Auch im Kampf wurde die letzte Variante übernommen.
Der Angreifer würfelt mit bis zu drei Würfeln gegen bis zu zwei Würfeln des
Verteidigers (in erster Version ebenfalls bis zu drei Würfeln). Es geht immer
um so viel Einheiten wie der Verteidiger Würfel verwenden darf. Die Würfel
werden in Reihenfolge ihrer Höhe verglichen; wer höher würfelt, gewinnt. Wenn
man zumindest eine Provinz mit seinem Zug befreite, so erhält man eine
Risiko-Karte mit einem der Symbole Infanterie, Kavallerie oder Artillerie.
Diese Karten kann man, sofern man drei gleiche bzw. drei unterschiedliche
Symbole besitzt, gegen zusätzliche Verstärkung eintauschen. Bei der klassischen
Version, hier als Nebenvariante angegebene, bekommt man umso mehr Einheiten für
so eine Serie je später man eintauscht. Nun bekommt man jeweils eine bestimmte
Anzahl von Armeen, je nachdem welche Symbolserie ausgetauscht wird.
 
Eine Hauptstadtvariante (sollte man diese verlieren,
ist der gesamte Kontinent futsch) sowie die 2-Personen-Variante wirken eher gekünstelt
als eine Bereicherung. Früher hörte man von fast so vielen Risikovarianten wie
es Spielgruppen gab, so spielten wir mit einer eigenen Setzphase, in der alle
Spieler gleichzeitig ihre Verstärkungen setzten und, und, und. Dementsprechend
nehmen sich die Varianten hier eher mickrig aus. Zur WIN-Wertung möchte ich
betonen, daß es sich um eine Bewertung dieser Ausgabe von Risiko und nicht um
eine Bewertung von Risiko selbst handelt.
 
WIN-Wertung:
* Risiko de Luxe WW S I UU A 4-6 (2-6) mm