Riftforce

Aus Rissen = Riften strömt Kraft, die die Elemente wie Wasser oder Feuer belebt, zu sogenannten Elementaren. Man versucht mit einer Kombination von vier aus zehn Gilden die Elementare des Gegners zu zerstören und Orte entlang der Rifte zu kontrollieren und so Riftforce zu erhalten. Jede Gilde besteht aus einem Beschwörer und neun Elementaren. Als aktiver Spieler hat man eine von drei Aktionen - Ausspielen von bis zu drei Elementaren mit gleichem Symbol oder gleicher Zahl an, verteilt auf angrenzende Orte oder alle auf einen - oder Aktivieren mit Abwerfen eines Elementars und für Aktivieren von bis zu drei Elementaren der abgeworfenen Zahl oder des abgeworfenen Symbols. Hat man weniger als sieben Elementare auf der Hand, kann man auch Überprüfen & Nachziehen wählen, man erhält Riftforce für jeden kontrollierten Ort.

Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:

Deutsch, Englisch

Ludografische Angaben

Redaktion:
Autoren:
Inventarnummer:
30466
Kategorien:
Karten, 2-Personen, Konflikt/Simulation, Fantasy, Gebietskontrolle, Kartenwechselwirkungen
Erscheinungsjahr

2021
Spieler

2 - 2 Spieler
Alter

10 - 99 Jahren
Dauer

ab 30 Minuten

Rezension

RIFT wird mit Riss oder Graben übersetzt, FORCE steht für Macht oder Kraft. Es geht also um die Herrschaft am großen Graben, das gallische Wortspiel in der Headline sei mir verziehen. Jedem Spieler stehen dafür vier von zehn Gilden mit ihren Spezialfähigkeiten zur Verfügung - 210 Kombinationen!

Von neun Gilden – eine zufällige spielt nicht mit – wird jedem Spieler eine zugelost, die restlichen werden abwechselnd ausgesucht, eine bleibt über. Jede Gilde kommt mit neun Recken daher. Bis zu drei werden pro Zug auf meiner Seite des Rifts gespielt - gewisse Einschränkungen erschweren das – die Aktivierung von bis zu drei Akteuren ist ebenso eine eigene Aktion wie das Nachziehen von Karten. Aktivierte Karten fügen den Gegnern mehr oder weniger viel Schaden zu. Das hängt von der Gildenfähigkeit, der Position des Gegners, dessen aktuellem Schaden sowie oft von der Reihenfolge der aktivierten Gildenkarten ab. Nach ein paar Partien ergeben sich dann nicht nur Lieblingsgilden, sondern auch bevorzugte Gilden-Kombinationen, die schöne Combos ergeben und ordentlich Schaden erzeugen. Übersteigt der Schaden die Lebenspunkte eines Gegners, kommt er aus dem Spiel und liefert einen Siegpunkt. Oder zwei, wenn so ein Kristall zerstört wurde. Oder drei, wenn der Kristall durch einen Schatten vom Graben ins Jenseits befördert wurde.

Weil die Gilden Blitz, Luft oder Eis heißen und die Kämpfer Elementare genannt werden, wird der eigentlich martialische Ablauf auch für Pazifisten spielbar ☺. Das ist klug gemacht und obendrein schön illustriert. Der Ablauf ist einfach, die Möglichkeiten sind dennoch vielfältig. Wenngleich man mitunter das Gefühl hat, eine Gilde ist unglaublich stark, kann sich das Blatt schnell wenden, alles wirkt gut balanciert. Wäre sicher auch ein Highlight in der Reihe „Kosmos-für-2“.