
Rattus
Der Schwarze Tod wütet in Europa, und die Spieler versuchen die Möglichkeiten mittelalterlicher Städte zu nutzen, um die Bevölkerung zu stabiliesieren. Man kann eine neue Ständekarte nehmen, platziert neue Bevölkerungswürfel und bewegt als letzte Aktion die Pestfigur. Nur wer am Zug ist, kann die Ständekarten nutzen und nur einmal pro Runde. Ist der Vorrat der Rattenplättchen aufgebraucht oder ein Spieler hat alle seine Bevölkerung gesetzt, können alle nochmals die ihrer Ständekarten nutzen. Dann verwüstet die Pest alle 12 Regionen, wer danach die meisten Bevölkerungswürfel am Plan hat, gewinnt.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
21816
Tags:
nbg10
Kategorien:
Setz-/Position, Entwicklung/Aufbau, Experten, komplex
Rezension
Rattus
Für Familien
Pest, Ratten, Ritter
Rattus
Siedeln gegen den Schwarzen Tod
Kid
Family ein
Friends
Expert
Alter 10
Spezial
Nach längerer Zeit wollten wir bei uns zu Hause mal wieder
einen Spieleabend veranstalten und einige neue Spiele ausprobieren. Nach der
Durchsicht der neuen Spiele im Österreichischen Spiele Museum entschieden wir
uns, neben anderen Spielen auch „Rattus“ von Huch auszuprobieren.
Eigentlich war ich von dem Thema des Spiels nicht
begeistert. Ratten und Pest sind eigentlich eher abstoßend als besonders
ansprechend, aber da mein Mann mich dazu überredete, war ich zu dem Test
bereit. Obwohl das Thema mich nicht wirklich ansprach, ist das Titelbild der
Schachtel jedoch gut gelungen. Es zeigt Ratten die durch eine Stadt huschen.
Nach dem Öffnen der Schachtel präsentiert sich ein
Spielplan, 49 Rattenplättchen, je 20 Bevölkerungswürfel in 4 Farben, 6
Ständekarten und 1 Pestfigur. Der Spielplan zeigt Europa und ist 12 Zonen
unterteilt, weiters gibt es darauf auch ein Feld für die sogenannte „Burg“.
Die 49 Rattenplättchen unterteilen sich in 12 Startplättchen
und 37 normale Rattenplättchen. Die 12 Startplättchen werden aussortiert und
verdeckt gemischt und beim Spielen zu viert auf die 12 Regionen des Spielplans
verteilt, wobei in jede Region genau ein Rattenplättchen kommt. Die übrigen 37
Rattenplättchen werden verdeckt gemischt und neben dem Spielplan bereit gelegt.
Beim Spiel zu Zweit werden auf dem Spielplan nur 8 Regionen und beim Spiel zu
Dritt 10 Regionen benutzt. In diesen Fällen werden nur in diese Regionen
Startrattenplättchen gelegt, die übrigen werden unter die neben dem Spielplan
befindlichen Rattenplättchen gemischt. Jetzt wird noch ein Startspieler
bestimmt.
Vor Spielbeginn setzen die Spieler mit dem Startspieler beginnend
im Uhrzeigersinn je 2 Bevölkerungswürfel in einer Region ein. Dabei dürften
theoretisch auch alle Spiele in die gleiche Region einsetzen, dies wäre jedoch
taktisch unklug. Nach dem jeder Spieler 2 Bevölkerungswürfel eingesetzt hat,
setzen die Spieler entgegen dem Uhrzeigersinn noch je 2 Bevölkerungswürfel in
eine Region auf dem Spielplan.
Sobald alle Spieler 4 Bevölkerungswürfel auf dem Spielplan
eingesetzt haben, beginnt der Startspieler das eigentliche Spiel. Die übrigen
Bevölkerungswürfel bilden den jeweiligen Vorrat eines Spielers.
Das Spiel wird in Runden gespielt und in seinem Spielzug
kann ein Spieler unter anderem eigene Bevölkerungswürfel auf dem Spielplan in
einer Region einsetzen.
Spielziel ist es, am Ende die meisten Bevölkerungswürfel auf
dem Spielplan zu haben.
In seinem Spielzug stehen einem Spieler drei Aktionen zur
Verfügung:
Einsetzen von Bevölkerungswürfeln
Nehmen bzw. Benutzen von Ständekarten
Versetzen der Pestfigur
Das Versetzen der Pestfigur muss immer die letzte
Aktion eines Spielers sein und beendet seinen Spielzug.
Während die Aktion Einsetzen von Bevölkerungswürfel
vom Spieler im Rahmen seines Spielzuges ausgeführt werden muss, ist das Nehmen
bzw. Benutzen von Ständekarten optional.
Der Spieler darf diese beiden Aktionen in beliebiger
Reihenfolge ausführen.
Einsetzen von Bevölkerungswürfeln
Ein Spieler kann immer genau so viele Bevölkerungswürfel in
einer Region einsetzen, wie sich Rattenplättchen in dieser Region befinden.
Nehmen bzw. Benutzen von Ständekarten
Ein Spieler kann in im Rahmen seines Spielzuges nur eine
neue Ständekarte an sich nehmen und vor sich ablegen. Der Spieler kann jedoch
in seinem Spielzug jede vor sich liegende Ständekarte einmal nutzen, dies gilt
auch für eine Ständekarte, welche erst in diesem Spielzug genommen hat. Dadurch
ist es einem Spieler möglich, mehrere Handlungen innerhalb dieser Aktion
durchzuführen.
Es gibt 6 verschiedene Ständekarten: König, Bauer, Ritter,
Mönch, Kaufmann und Hexe und sie ermöglichen einem Spieler verschiedene
Handlungen. Jede Ständekarte kann jederzeit jedem Spieler weggenommen und
selbst genutzt werden. Es kann theoretisch sogar vorkommen, dass in einer Runde
alle Spieler die gleiche Ständekarte nutzen.
Die Karten bringen jedoch nicht nur Vorteile. Beim Auswerten
der Pest, was immer nach dem Versetzen der Pestfigur erfolgt, können sie die
Ursache dafür sein, dass eigene Bevölkerungswürfel wieder vom Spielplan
genommen werden müssen.
Mit dem König kann man 1 Bevölkerungswürfel in der Burg
platzieren und diesen somit vor der Pest schützen.
Mit dem Bauern kann man einen Bevölkerungswürfel mehr in
einer Region einsetzen.
Der Ritter ermöglicht es, die Pestfigur 2 Regionen weit zu
bewegen und hilft beim Erzwingen einer Pest.
Mit dem Mönch kann man ein Rattenplättchen von einer Region
in eine benachbarte Region verschieben.
Der Kaufmann ermöglicht, das verschieben von drei
Bevölkerungswürfeln in eine benachbarte Region.
Mit der Hexe darf man sich 2 Rattenplättchen ansehen und
kann diese wenn man will austauschen.
Versetzen der Pestfigur
Als letzte Aktion muss ein Spieler die Pestfigur versetzten.
Dabei darf er die Pestfigur immer nur in eine benachbarte Region bewegen.
Wenn der Spieler dabei die Pestfigur in eine Region setzt,
in der sich kein Rattenplättchen befindet, ist sein Spielzug sofort beendet und
der nächste Spieler ist an der Reihe.
Wenn sich in der neuen Region jedoch 1 Rattenplättchen
befindet, nimmt der Spieler eines der neben dem Spielplan liegenden
Rattenplättchen und platziert es verdeckt in einer beliebigen an diese angrenzende
Region.
Befinden sich 2 oder 3 Rattenplättchen in der Region, in
welche die Pestfigur eingesetzt wurde, so platziert der Spieler 2
Rattenplättchen in angrenzende Regionen. Er kann dabei beide Plättchen in eine
Region oder in zwei angrenzende Regionen je 1 Plättchen legen.
Nach dem der Spieler das oder die neuen Rattenplättchen
gelegt hat, kommt es zur Auswertung der Pest. Eine Pest gibt es immer nur, wenn
sich mindestens 1 Rattenplättchen und mindestens 1 Bevölkerungswürfel – egal
welcher Farbe – in der Region befinden, in der die Pestfigur eingesetzt wurde.
Zum Auswerten der Pest dreht der Spieler eines der in der
Region befindlichen Rattenplättchen um. Das Rattenplättchen zeigt eine Zahl.
Wenn die Anzahl aller Bevölkerungswürfel in dieser Region mindestens gleich
oder größer als die Zahl auf dem Rattenplättchen ist, wird die Pest aktiv. Wenn
die Zahl geringer ist geht das Rattenplättchen aus dem Spiel.
Auf dem Rattenplättchen sind immer verschiedene Symbole
abgebildet bzw. oder auch die Buchstaben M oder A. Sollten die Buchstaben
abgebildet sein, so werden diese immer zuerst abgehandelt. M bedeutet Mehrheit
und der bzw. die Spieler mit der größten Anzahl an Bevölkerungswürfeln in
dieser Region nehmen jeweils einen Bevölkerungswürfel in ihren Vorrat zurück. A
bedeutet Alle und in diesem Fall muss jeder Spieler, der Bevölkerungswürfel in
dieser Region hat, einen dieser in seinen Vorrat zurück nehmen.
Die Symbole auf den Rattenplättchen entsprechen Symbolen auf
den Ständekarten. Ein Spieler der Bevölkerungswürfel in dieser Region hat und
die entsprechende Ständekarte vor sich liegen hat, muss pro Symbol einen
Bevölkerungswürfel in seinen Vorrat zurück nehmen.
Das Spiel endet entweder wenn ein Spieler alle seine
Bevölkerungswürfel auf dem Spielplan eingesetzt hat oder wenn das letzte
Rattenplättchen auf den Spielplan gelegt wurde.
Dann gibt es noch eine letzte Runde, die gegen den
Uhrzeigersinn gespielt wird, in dieser Runde darf jeder Spieler jedoch nur mehr
die Handlungen ausführen, welche im die vor ihm liegenden Ständekarten
ermöglichen.
Danach wird in allen Regionen noch die Auswertung der Pest
ausgeführt.
Der Spieler der am Ende die meisten Bevölkerungswürfel auf
dem Spielplan hat gewinnt, bei Gleichstand gewinnt der Spieler der als nächster
am Zug wäre.
Das Spiel verfügt über einfache Spielmechanismen und bietet
für Spielexperten kaum Anreiz. Das Thema dürfte meiner Meinung nach für die
typische Spielefamilie mit Kindern auch nicht unbedingt erste Wahl sein, obwohl
es von der Spielkomplexität für diese Zielgruppe geeignet wäre. Also frage ich
mich, wer soll die Zielgruppe für dieses Spiel sein?
Meiner Meinung nach ist es ein eher durchschnittliches
Spiel, welches keinen besonderen Reiz hat und daher von mir nicht empfohlen
wird.
In unseren Testrunden gingen die Meinungen jedoch stark
auseinander. Die meisten Testspieler meinten, dass sie dieses Spiel nicht
wieder spielen möchten. Mein Mann und andere meinten jedoch, dass sie dieses
Spiel im Rahmen eines Spieleabends als Einstiegsspiel mit unerfahrenen Spielern
sehr wohl wieder spielen würden. Jedoch waren sich alle Testspieler einig, dass
es sich um kein wirklich gutes Spiel handle.
Die grafische Gestaltung von Spiel und Schachtel ist
gelungen, sorgt jedoch nicht unbedingt für einen zusätzlichen Spielanreiz.
Die Spielregel ist zwar kurz gefasst, aber leider nicht
wirklich übersichtlich und gut gestaltet. Dies hätte man auch wesentlich
effektiver erklären können.
Fazit: Es handelt sich leider um kein gutes Spiel, als
ausgesprochen schlecht kann es jedoch auch nicht empfunden werden. Es ist halt
ein durchschnittliches Spiel.
Eine Empfehlung für eine bestimmte Zielgruppe kann ich nicht
wirklich abgeben, aber aufgrund der Altersangabe und der einfachen
Spielmechanismen sowie der an sich simplen Regel ist es meiner Meinung nach für
die Familie vorgesehen bzw. gut für Spieler mit wenig bis keiner Spielerfahrung
geeignet.
Spieler : 2 - 4
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min
Autor : Ase & Henrik Berg
Grafik : Alexandre Roche
Vertrieb A : Piatnik
Preis : ca. 23,00 Euro
Verlag : Huch & friends 2010
www.huchandfriends.de
Genre : Setz-/Positionspiel
Zielgruppe : Familie
Mechanismen : Würfel platzieren, Plättchen
platzieren
Zufall : 5
Wissen :
Planung : 5
Kreativität :
Kommunikation : 5
Geschicklichkeit :
Action :
Kommentar :
Einfache Spielmechanismen
Einfache kurze Spielregel
Gelungene grafische Gestaltung
Thema passt nicht zur Zielgruppe
Kooperation mit White Goblin Games
Vergleichbar:
Mehrheitenspiele mit Aktionskarten
Atmosphäre: 3
Maria Schranz:
Irgendwie sitzt Rattus zwischen den Stühlen, einfach aber
thematisch kein Familienspiel, an sich einfache Regel, aber nicht ganz leicht
verständlich – daher auch nicht wirklich gut, aber auch nicht schlecht – jeder
muss selbst entscheiden!
Für Familien
Pest, Ratten, Ritter
Rattus
Siedeln gegen den Schwarzen Tod
Kid
Family ein
Friends
Expert
Alter 10
Spezial
Nach längerer Zeit wollten wir bei uns zu Hause mal wieder
einen Spieleabend veranstalten und einige neue Spiele ausprobieren. Nach der
Durchsicht der neuen Spiele im Österreichischen Spiele Museum entschieden wir
uns, neben anderen Spielen auch „Rattus“ von Huch auszuprobieren.
Eigentlich war ich von dem Thema des Spiels nicht
begeistert. Ratten und Pest sind eigentlich eher abstoßend als besonders
ansprechend, aber da mein Mann mich dazu überredete, war ich zu dem Test
bereit. Obwohl das Thema mich nicht wirklich ansprach, ist das Titelbild der
Schachtel jedoch gut gelungen. Es zeigt Ratten die durch eine Stadt huschen.
Nach dem Öffnen der Schachtel präsentiert sich ein
Spielplan, 49 Rattenplättchen, je 20 Bevölkerungswürfel in 4 Farben, 6
Ständekarten und 1 Pestfigur. Der Spielplan zeigt Europa und ist 12 Zonen
unterteilt, weiters gibt es darauf auch ein Feld für die sogenannte „Burg“.
Die 49 Rattenplättchen unterteilen sich in 12 Startplättchen
und 37 normale Rattenplättchen. Die 12 Startplättchen werden aussortiert und
verdeckt gemischt und beim Spielen zu viert auf die 12 Regionen des Spielplans
verteilt, wobei in jede Region genau ein Rattenplättchen kommt. Die übrigen 37
Rattenplättchen werden verdeckt gemischt und neben dem Spielplan bereit gelegt.
Beim Spiel zu Zweit werden auf dem Spielplan nur 8 Regionen und beim Spiel zu
Dritt 10 Regionen benutzt. In diesen Fällen werden nur in diese Regionen
Startrattenplättchen gelegt, die übrigen werden unter die neben dem Spielplan
befindlichen Rattenplättchen gemischt. Jetzt wird noch ein Startspieler
bestimmt.
Vor Spielbeginn setzen die Spieler mit dem Startspieler beginnend
im Uhrzeigersinn je 2 Bevölkerungswürfel in einer Region ein. Dabei dürften
theoretisch auch alle Spiele in die gleiche Region einsetzen, dies wäre jedoch
taktisch unklug. Nach dem jeder Spieler 2 Bevölkerungswürfel eingesetzt hat,
setzen die Spieler entgegen dem Uhrzeigersinn noch je 2 Bevölkerungswürfel in
eine Region auf dem Spielplan.
Sobald alle Spieler 4 Bevölkerungswürfel auf dem Spielplan
eingesetzt haben, beginnt der Startspieler das eigentliche Spiel. Die übrigen
Bevölkerungswürfel bilden den jeweiligen Vorrat eines Spielers.
Das Spiel wird in Runden gespielt und in seinem Spielzug
kann ein Spieler unter anderem eigene Bevölkerungswürfel auf dem Spielplan in
einer Region einsetzen.
Spielziel ist es, am Ende die meisten Bevölkerungswürfel auf
dem Spielplan zu haben.
In seinem Spielzug stehen einem Spieler drei Aktionen zur
Verfügung:
Einsetzen von Bevölkerungswürfeln
Nehmen bzw. Benutzen von Ständekarten
Versetzen der Pestfigur
Das Versetzen der Pestfigur muss immer die letzte
Aktion eines Spielers sein und beendet seinen Spielzug.
Während die Aktion Einsetzen von Bevölkerungswürfel
vom Spieler im Rahmen seines Spielzuges ausgeführt werden muss, ist das Nehmen
bzw. Benutzen von Ständekarten optional.
Der Spieler darf diese beiden Aktionen in beliebiger
Reihenfolge ausführen.
Einsetzen von Bevölkerungswürfeln
Ein Spieler kann immer genau so viele Bevölkerungswürfel in
einer Region einsetzen, wie sich Rattenplättchen in dieser Region befinden.
Nehmen bzw. Benutzen von Ständekarten
Ein Spieler kann in im Rahmen seines Spielzuges nur eine
neue Ständekarte an sich nehmen und vor sich ablegen. Der Spieler kann jedoch
in seinem Spielzug jede vor sich liegende Ständekarte einmal nutzen, dies gilt
auch für eine Ständekarte, welche erst in diesem Spielzug genommen hat. Dadurch
ist es einem Spieler möglich, mehrere Handlungen innerhalb dieser Aktion
durchzuführen.
Es gibt 6 verschiedene Ständekarten: König, Bauer, Ritter,
Mönch, Kaufmann und Hexe und sie ermöglichen einem Spieler verschiedene
Handlungen. Jede Ständekarte kann jederzeit jedem Spieler weggenommen und
selbst genutzt werden. Es kann theoretisch sogar vorkommen, dass in einer Runde
alle Spieler die gleiche Ständekarte nutzen.
Die Karten bringen jedoch nicht nur Vorteile. Beim Auswerten
der Pest, was immer nach dem Versetzen der Pestfigur erfolgt, können sie die
Ursache dafür sein, dass eigene Bevölkerungswürfel wieder vom Spielplan
genommen werden müssen.
Mit dem König kann man 1 Bevölkerungswürfel in der Burg
platzieren und diesen somit vor der Pest schützen.
Mit dem Bauern kann man einen Bevölkerungswürfel mehr in
einer Region einsetzen.
Der Ritter ermöglicht es, die Pestfigur 2 Regionen weit zu
bewegen und hilft beim Erzwingen einer Pest.
Mit dem Mönch kann man ein Rattenplättchen von einer Region
in eine benachbarte Region verschieben.
Der Kaufmann ermöglicht, das verschieben von drei
Bevölkerungswürfeln in eine benachbarte Region.
Mit der Hexe darf man sich 2 Rattenplättchen ansehen und
kann diese wenn man will austauschen.
Versetzen der Pestfigur
Als letzte Aktion muss ein Spieler die Pestfigur versetzten.
Dabei darf er die Pestfigur immer nur in eine benachbarte Region bewegen.
Wenn der Spieler dabei die Pestfigur in eine Region setzt,
in der sich kein Rattenplättchen befindet, ist sein Spielzug sofort beendet und
der nächste Spieler ist an der Reihe.
Wenn sich in der neuen Region jedoch 1 Rattenplättchen
befindet, nimmt der Spieler eines der neben dem Spielplan liegenden
Rattenplättchen und platziert es verdeckt in einer beliebigen an diese angrenzende
Region.
Befinden sich 2 oder 3 Rattenplättchen in der Region, in
welche die Pestfigur eingesetzt wurde, so platziert der Spieler 2
Rattenplättchen in angrenzende Regionen. Er kann dabei beide Plättchen in eine
Region oder in zwei angrenzende Regionen je 1 Plättchen legen.
Nach dem der Spieler das oder die neuen Rattenplättchen
gelegt hat, kommt es zur Auswertung der Pest. Eine Pest gibt es immer nur, wenn
sich mindestens 1 Rattenplättchen und mindestens 1 Bevölkerungswürfel – egal
welcher Farbe – in der Region befinden, in der die Pestfigur eingesetzt wurde.
Zum Auswerten der Pest dreht der Spieler eines der in der
Region befindlichen Rattenplättchen um. Das Rattenplättchen zeigt eine Zahl.
Wenn die Anzahl aller Bevölkerungswürfel in dieser Region mindestens gleich
oder größer als die Zahl auf dem Rattenplättchen ist, wird die Pest aktiv. Wenn
die Zahl geringer ist geht das Rattenplättchen aus dem Spiel.
Auf dem Rattenplättchen sind immer verschiedene Symbole
abgebildet bzw. oder auch die Buchstaben M oder A. Sollten die Buchstaben
abgebildet sein, so werden diese immer zuerst abgehandelt. M bedeutet Mehrheit
und der bzw. die Spieler mit der größten Anzahl an Bevölkerungswürfeln in
dieser Region nehmen jeweils einen Bevölkerungswürfel in ihren Vorrat zurück. A
bedeutet Alle und in diesem Fall muss jeder Spieler, der Bevölkerungswürfel in
dieser Region hat, einen dieser in seinen Vorrat zurück nehmen.
Die Symbole auf den Rattenplättchen entsprechen Symbolen auf
den Ständekarten. Ein Spieler der Bevölkerungswürfel in dieser Region hat und
die entsprechende Ständekarte vor sich liegen hat, muss pro Symbol einen
Bevölkerungswürfel in seinen Vorrat zurück nehmen.
Das Spiel endet entweder wenn ein Spieler alle seine
Bevölkerungswürfel auf dem Spielplan eingesetzt hat oder wenn das letzte
Rattenplättchen auf den Spielplan gelegt wurde.
Dann gibt es noch eine letzte Runde, die gegen den
Uhrzeigersinn gespielt wird, in dieser Runde darf jeder Spieler jedoch nur mehr
die Handlungen ausführen, welche im die vor ihm liegenden Ständekarten
ermöglichen.
Danach wird in allen Regionen noch die Auswertung der Pest
ausgeführt.
Der Spieler der am Ende die meisten Bevölkerungswürfel auf
dem Spielplan hat gewinnt, bei Gleichstand gewinnt der Spieler der als nächster
am Zug wäre.
Das Spiel verfügt über einfache Spielmechanismen und bietet
für Spielexperten kaum Anreiz. Das Thema dürfte meiner Meinung nach für die
typische Spielefamilie mit Kindern auch nicht unbedingt erste Wahl sein, obwohl
es von der Spielkomplexität für diese Zielgruppe geeignet wäre. Also frage ich
mich, wer soll die Zielgruppe für dieses Spiel sein?
Meiner Meinung nach ist es ein eher durchschnittliches
Spiel, welches keinen besonderen Reiz hat und daher von mir nicht empfohlen
wird.
In unseren Testrunden gingen die Meinungen jedoch stark
auseinander. Die meisten Testspieler meinten, dass sie dieses Spiel nicht
wieder spielen möchten. Mein Mann und andere meinten jedoch, dass sie dieses
Spiel im Rahmen eines Spieleabends als Einstiegsspiel mit unerfahrenen Spielern
sehr wohl wieder spielen würden. Jedoch waren sich alle Testspieler einig, dass
es sich um kein wirklich gutes Spiel handle.
Die grafische Gestaltung von Spiel und Schachtel ist
gelungen, sorgt jedoch nicht unbedingt für einen zusätzlichen Spielanreiz.
Die Spielregel ist zwar kurz gefasst, aber leider nicht
wirklich übersichtlich und gut gestaltet. Dies hätte man auch wesentlich
effektiver erklären können.
Fazit: Es handelt sich leider um kein gutes Spiel, als
ausgesprochen schlecht kann es jedoch auch nicht empfunden werden. Es ist halt
ein durchschnittliches Spiel.
Eine Empfehlung für eine bestimmte Zielgruppe kann ich nicht
wirklich abgeben, aber aufgrund der Altersangabe und der einfachen
Spielmechanismen sowie der an sich simplen Regel ist es meiner Meinung nach für
die Familie vorgesehen bzw. gut für Spieler mit wenig bis keiner Spielerfahrung
geeignet.
Spieler : 2 - 4
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min
Autor : Ase & Henrik Berg
Grafik : Alexandre Roche
Vertrieb A : Piatnik
Preis : ca. 23,00 Euro
Verlag : Huch & friends 2010
www.huchandfriends.de
Genre : Setz-/Positionspiel
Zielgruppe : Familie
Mechanismen : Würfel platzieren, Plättchen
platzieren
Zufall : 5
Wissen :
Planung : 5
Kreativität :
Kommunikation : 5
Geschicklichkeit :
Action :
Kommentar :
Einfache Spielmechanismen
Einfache kurze Spielregel
Gelungene grafische Gestaltung
Thema passt nicht zur Zielgruppe
Kooperation mit White Goblin Games
Vergleichbar:
Mehrheitenspiele mit Aktionskarten
Atmosphäre: 3
Maria Schranz:
Irgendwie sitzt Rattus zwischen den Stühlen, einfach aber
thematisch kein Familienspiel, an sich einfache Regel, aber nicht ganz leicht
verständlich – daher auch nicht wirklich gut, aber auch nicht schlecht – jeder
muss selbst entscheiden!