
Otys
In einer überschwemmten Welt suchen Taucher der Otys Kolonie nach nützlichen Ressourcen. Taucher haben Spezialfähigkeiten, die man Vorteilen für die Kolonie zuordnen muss, Sauerstoff ist limitiert und Ausrüstung muss aufgewertet werden. Mit gesammelten Ressourcen erfüllt man Verträge, alles für Prestige. In seinem Zug bewegt man einen Schlüsselmarker für Effekte von Sponsorkärtchen und Aktivieren von Tauchern und legt ihn dann umgedreht weg, der Taucher taucht auf. Man kann auch Propeller aktivieren und Taucher bewegen oder mit Sauerstoffreserven Auftauchen verhindern. Hat jemand 18 Prestige, gewinnt man am Ende der Runde mit dem meisten Prestige.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
27824
Tags:
ess17
Kategorien:
Setz-/Position, Entwicklung/Aufbau, Experten, komplex
Rezension
Rezension
Schätze aus
der Tiefe
Otys
Taucherlogistik
In Otys kommandieren die Spieler Tauchtrupps
die sich in die Tiefe begeben, um in versunkenen Städten nach Rohstoffen zu
suchen oder damit zu handeln um schließlich Aufträge zu erfüllen.
Dazu bekommt jeder Spieler ein Tableau, das
einen Tauchturm zeigt und ein Set von acht verschiedenen Tauchern. Jeder
Taucher erlaubt dem Spieler eine bestimmte Aktion auszuführen. Die Taucher
werden zufällig untereinander auf dem Tauchturm platziert. Fünf Taucher liegen
auf den fünf Tauchplattformen, die drei anderen liegen oben auf und können
vorerst nicht genutzt werden, da sie noch nicht tief genug getaucht sind.
Das Spiel läuft reihum, bis ein Spieler die
notwendigen 18 Siegpunkte erreicht hat. Siegpunkte erhält man vornehmlich durch
das Erfüllen von Aufträgen. Die Aufträge erfordern immer ein Bestimmtes Set an
Rohstoffen. Diese Rohstoffe müssen auf einer der fünf Tauchplattformen
gesammelt werden und können dann, wenn die Plattform aktiviert wurde abgegeben
werden, um einen Auftrag zu erfüllen. Wofür der Spieler dann die auf dem
Auftrag angegeben Boni, wie Siegpunkte oder Geld bekommt.
Wer am Zug ist, wählt eine der fünf
Tauchplattformen und aktiviert sie. Der Taucher, der auf dieser Plattform liegt
führt die mit dem Taucher assoziierte Aktion aus. Außerdem ist mit jeder
Plattform eine Zusatzaktion verbunden, die ebenfalls optional ausgeführt werden
kann. Diese Zusatzaktionen sind für jeden Spieler gleich. Dazu gibt es ein
allgemeines Tableau auf der die Zusatzaktionen zufällig ausgelegt werden.
Während des Spiels werden diese hin und wieder zyklisch vertauscht.
Damit eine Plattform aktiviert werden kann
muss ein passendes Aktivierungsplättchen vorhanden sein. Das
Aktivierungsplättchen wird nach der Aktivierung abgelegt und ist erst wieder
verfügbar, wenn genügend andere Aktivierungsplättchen benutzt wurden. Somit ist
es nicht möglich immer die gleiche Plattform zu aktivieren.
Benutzte Taucher müssen auftauchen und kommen
ganz oben ans Ende der Taucherleiste, wodurch die anderen Taucher nach unten
tauchen, also aufrücken. Somit ist es auch nicht möglich den gleichen Taucher
beliebig zu oft zu nutzen.
Es ist also ständig Bewegung in der Plattform
und man kann oft nicht tun was man gerne tun möchte. Es gibt Möglichkeiten die
Zuordnung der Taucher zu den Plattformen und den Zusatzaktionen zu
manipulieren. Der Mechanismus ist recht komplex und das Optimieren der eigenen
Aktion bedarf einigem Vorausdenken.
Ein klein wenig Interaktion ist auch dabei,
denn die Auslage der zu erfüllenden Aufträge ist für alle Spieler gleich und
natürlich gilt, dass jeder Auftrag nur von einem Spieler erfüllt werden kann.
Ferner gibt es einen Taucher, der es erlaubt den Taucher der gleichen Ebene
eines Nachbarspielers zu nutzen.
Andere Aktionen bringen einen strategischen
Aspekt ins Spiel indem sie entweder Taucher für den Rest des Spiels verbessern
oder die Manipulationsmöglichkeiten permanent verbessern.
Überwiegen tut aber ganz klar der taktische
Aspekt. Wann ich wie meine Plattformen aktiviere ist die Herausforderung.
Dieser zentrale Mechanismus fühlt sich durchaus frisch und unverbraucht an. Er
lässt die Köpfe rauchen und wer sich daran erfreuen kann wird Spaß haben. Die
Spieldauer von etwa einer Stunde ist für ein Spiel dieser Kategorie
verhältnismäßig kurz.
Das Drumherum ist leider weniger innovativ.
Ressourcen sammeln, um damit Aufträge zu erfüllen hat man schon in tausenden
anderen Brettspielen gesehen. Auch die Möglichkeiten die eigenen Taucher durch
Upgrades zu verbessern sind sehr überschaubar und tragen nicht wesentlich zum
Reiz des Spiels bei.
Eine echte Enttäuschung ist die
Materialqualität. In meiner Version waren die Tableaus stark gebogen und nicht
genau zugeschnitten. Gerade bei den Spielertableaus ist das sehr schade. Denn
dieses haben Aussparungen in denen die Taucher, Aktivierungsplättchen und
weitere Plättchen, die die eigenen Manipulationsmöglichkeiten anzeigen,
verschoben werden sollen. Eigentlich gut gedacht aber aufgrund der mangelhaften
Qualität funktioniert das halt nicht so wie es soll.
Positiv dürfen grafische Gestaltung und
Spielregel erwähnt werden.
Trotz der kleinen Mängel ist Otys für
Vielspieler die gerne das eigene Gehirn quälen durchaus empfehlenswert. Denn
der Mechanismus ist erfrischend anders und die Spieldauer angenehm kurz.
Markus Wawra
Spieler: 2-4
Alter: 14+
Dauer: 60+
Autor: Claude Lucchini
Gestaltung: Paul Mafayon
Preis: ca. 35 Euro
Verlag: Libellud / Pearl Games 2017
Web: www.asmodee.de
Genre: Logistik
Zielgruppe: Für Experten
Version: de
Regeln: de en es fr it jp nl
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Schlechtes Spielmaterial
Gute Regeln
Nette Grafiken
Spannender Mechanismus
Vergleichbar:
Yokohama, Vor den
Toren von Loyang
Andere Ausgaben:
Diverse Sprachen, alle Libellud/Pearl Games
Meine Einschätzung: 5
Markus Wawra:
Mir gefällt es, wenn ein Spiel mit neuen
Mechanismen aufwartet. Deshalb hat mir auch Otys von Anfang an gefallen. Schade
finde ich, dass die Materialqualität so mies ist.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 1
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 1
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
Schätze aus
der Tiefe
Otys
Taucherlogistik
In Otys kommandieren die Spieler Tauchtrupps
die sich in die Tiefe begeben, um in versunkenen Städten nach Rohstoffen zu
suchen oder damit zu handeln um schließlich Aufträge zu erfüllen.
Dazu bekommt jeder Spieler ein Tableau, das
einen Tauchturm zeigt und ein Set von acht verschiedenen Tauchern. Jeder
Taucher erlaubt dem Spieler eine bestimmte Aktion auszuführen. Die Taucher
werden zufällig untereinander auf dem Tauchturm platziert. Fünf Taucher liegen
auf den fünf Tauchplattformen, die drei anderen liegen oben auf und können
vorerst nicht genutzt werden, da sie noch nicht tief genug getaucht sind.
Das Spiel läuft reihum, bis ein Spieler die
notwendigen 18 Siegpunkte erreicht hat. Siegpunkte erhält man vornehmlich durch
das Erfüllen von Aufträgen. Die Aufträge erfordern immer ein Bestimmtes Set an
Rohstoffen. Diese Rohstoffe müssen auf einer der fünf Tauchplattformen
gesammelt werden und können dann, wenn die Plattform aktiviert wurde abgegeben
werden, um einen Auftrag zu erfüllen. Wofür der Spieler dann die auf dem
Auftrag angegeben Boni, wie Siegpunkte oder Geld bekommt.
Wer am Zug ist, wählt eine der fünf
Tauchplattformen und aktiviert sie. Der Taucher, der auf dieser Plattform liegt
führt die mit dem Taucher assoziierte Aktion aus. Außerdem ist mit jeder
Plattform eine Zusatzaktion verbunden, die ebenfalls optional ausgeführt werden
kann. Diese Zusatzaktionen sind für jeden Spieler gleich. Dazu gibt es ein
allgemeines Tableau auf der die Zusatzaktionen zufällig ausgelegt werden.
Während des Spiels werden diese hin und wieder zyklisch vertauscht.
Damit eine Plattform aktiviert werden kann
muss ein passendes Aktivierungsplättchen vorhanden sein. Das
Aktivierungsplättchen wird nach der Aktivierung abgelegt und ist erst wieder
verfügbar, wenn genügend andere Aktivierungsplättchen benutzt wurden. Somit ist
es nicht möglich immer die gleiche Plattform zu aktivieren.
Benutzte Taucher müssen auftauchen und kommen
ganz oben ans Ende der Taucherleiste, wodurch die anderen Taucher nach unten
tauchen, also aufrücken. Somit ist es auch nicht möglich den gleichen Taucher
beliebig zu oft zu nutzen.
Es ist also ständig Bewegung in der Plattform
und man kann oft nicht tun was man gerne tun möchte. Es gibt Möglichkeiten die
Zuordnung der Taucher zu den Plattformen und den Zusatzaktionen zu
manipulieren. Der Mechanismus ist recht komplex und das Optimieren der eigenen
Aktion bedarf einigem Vorausdenken.
Ein klein wenig Interaktion ist auch dabei,
denn die Auslage der zu erfüllenden Aufträge ist für alle Spieler gleich und
natürlich gilt, dass jeder Auftrag nur von einem Spieler erfüllt werden kann.
Ferner gibt es einen Taucher, der es erlaubt den Taucher der gleichen Ebene
eines Nachbarspielers zu nutzen.
Andere Aktionen bringen einen strategischen
Aspekt ins Spiel indem sie entweder Taucher für den Rest des Spiels verbessern
oder die Manipulationsmöglichkeiten permanent verbessern.
Überwiegen tut aber ganz klar der taktische
Aspekt. Wann ich wie meine Plattformen aktiviere ist die Herausforderung.
Dieser zentrale Mechanismus fühlt sich durchaus frisch und unverbraucht an. Er
lässt die Köpfe rauchen und wer sich daran erfreuen kann wird Spaß haben. Die
Spieldauer von etwa einer Stunde ist für ein Spiel dieser Kategorie
verhältnismäßig kurz.
Das Drumherum ist leider weniger innovativ.
Ressourcen sammeln, um damit Aufträge zu erfüllen hat man schon in tausenden
anderen Brettspielen gesehen. Auch die Möglichkeiten die eigenen Taucher durch
Upgrades zu verbessern sind sehr überschaubar und tragen nicht wesentlich zum
Reiz des Spiels bei.
Eine echte Enttäuschung ist die
Materialqualität. In meiner Version waren die Tableaus stark gebogen und nicht
genau zugeschnitten. Gerade bei den Spielertableaus ist das sehr schade. Denn
dieses haben Aussparungen in denen die Taucher, Aktivierungsplättchen und
weitere Plättchen, die die eigenen Manipulationsmöglichkeiten anzeigen,
verschoben werden sollen. Eigentlich gut gedacht aber aufgrund der mangelhaften
Qualität funktioniert das halt nicht so wie es soll.
Positiv dürfen grafische Gestaltung und
Spielregel erwähnt werden.
Trotz der kleinen Mängel ist Otys für
Vielspieler die gerne das eigene Gehirn quälen durchaus empfehlenswert. Denn
der Mechanismus ist erfrischend anders und die Spieldauer angenehm kurz.
Markus Wawra
Spieler: 2-4
Alter: 14+
Dauer: 60+
Autor: Claude Lucchini
Gestaltung: Paul Mafayon
Preis: ca. 35 Euro
Verlag: Libellud / Pearl Games 2017
Web: www.asmodee.de
Genre: Logistik
Zielgruppe: Für Experten
Version: de
Regeln: de en es fr it jp nl
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Schlechtes Spielmaterial
Gute Regeln
Nette Grafiken
Spannender Mechanismus
Vergleichbar:
Yokohama, Vor den
Toren von Loyang
Andere Ausgaben:
Diverse Sprachen, alle Libellud/Pearl Games
Meine Einschätzung: 5
Markus Wawra:
Mir gefällt es, wenn ein Spiel mit neuen
Mechanismen aufwartet. Deshalb hat mir auch Otys von Anfang an gefallen. Schade
finde ich, dass die Materialqualität so mies ist.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 1
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 1
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0