Monuments

Die Spieler versuchen Ruhm zu erlangen und bauen dafür Monumente, sie können Weltwunder erschaffen oder bestehende Monumente nachbauen und das Original an Größe übertreffen. Der Wert der Monumente wird auch durch über sie geschriebene Berichte erhöht. Wer dran ist kann entweder einen Monument-Zug oder einen Geschichtsschreiber-Zug machen. Ein Monumentzug besteht aus Karten nachziehen und Karten ausspielen, man hat drei Aktionen – Karte ziehen, Monument bauen, Monument erweitern oder Siegpunkte erwerben. Der Geschichtsschreiber-Zug kann nur gemacht werden, wenn ein anderer Mitspieler eines oder mehrere Monumente aus mindestens 2 Karten ausliegen hat und der aktive Spieler einen Geschichtsschreiber vorrätig hat. Er nimmt von jedem Monument jedes Spielers die vorderste ausliegende Karte und versetzt die Schreiberfigur dementsprechend, nicht genutzte Geschichtsschreiber bringen am Ende Minuspunkte.  

Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:

Deutsch

Ludografische Angaben

Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
19838
Tags:
ess08
Kategorien:
Karten, Bauen, stapeln
Erscheinungsjahr

2008
Spieler

2 - 4 Spieler
Alter

10 - 99 Jahren
Dauer

bis 45 Minuten

Rezension

Monuments
Weltwunder bauen
 
Monuments
 
Akropolis, Petra oder Kolossus
 
Kid                       
Family          ein    
Adult                    
Expert                           
 
Alter            10     
Spezial                 
 
Die Spieler versuchen Ruhm zu erlangen und
bauen dafür Monumente, sie können Weltwunder erschaffen oder bestehende Monumente
nachbauen und das Original an Größe übertreffen. Der Wert der Monumente wird
auch durch über sie geschriebene Berichte erhöht.
Um diese ehrgeizigen Pläne in die Tat
umzusetzen, nutzen wir unsere Karten, Monuments ist trotz des beigefügten
Spielplans ein reines Kartenspiel, der Plan dient nur zum Markieren der
jeweiligen Wertungen und der Siegpunkte.
Mit welchen Karten bauen wir? Nun, es gibt
108 Monument-Karten in zwölf verschiedenen Farben, die zwölf unterschiedliche
Monumente repräsentieren und je eine Anzeigekarten für diese Monumente. Und um
unsere Bauten für die Ewigkeit zu dokumentieren, stehen uns vier
Geschichtsschreiber zur Verfügung.
Zu Spielbeginn werden die Anzeigekarten mit
der 2-Tempel-Seite nach oben ausgelegt und die Wertungstafel mit
Markierungssteinen bestückt, 3 Monumentkarten liegen offen aus.
 
Wer dran ist hat die Auswahl zwischen einem
Monument-Zug oder einem Geschichtsschreiber-Zug. Ein Monumentzug besteht aus
Karten nachziehen und Karten ausspielen. Das Ausspielen der Karte kann man für
das Bauen eines Monuments, das Erweitern eines Monuments oder den Erwerb von
Siegpunkten einsetzen, insgesamt hat man drei Aktionen zur Verfügung, und kann
sie in beliebiger Reihenfolge ausführen, auch dieselbe Aktion mehrmals.
Für die Aktion Karten ziehen nimmt man eine
Karte vom Nachziehstapel oder aus der offenen Auslage, es gibt kein
Handkartenlimit. Um ein Monument zu bauen, legt man vor sich mindestens zwei
Karten eines Monuments aus und dreht die Anzeigekarte des Monuments auf die
Ein-Tempel-Seite. Damit kann nur noch ein anderer Spieler dieses Monument
errichten, er muss dafür mindestens drei Karten auslegen. Danach geht die
Anzeigekarte aus dem Spiel. Um ein eigenes Monument zu erweitern, legt man
beliebig viele Karten zu den schon ausliegenden dazu, obenauf, die Reihenfolge
der schon gelegten Karten darf nicht verändert werden. Um Siegpunkte zu werten,
nutzt man die Symbole auf den Karten, man muss zwei Karten mit demselben Symbol
abwerfen und bekommt Siegpunkte für Karten in der eigenen Auslage, die dasselbe
Symbol zeigen.
 
All diese Möglichkeiten sollten aber nicht
vom Einsatz der Geschichtsschreiber ablenken, denn diese Herren machen das
eigene Monument wertvoller und bringen saftige Minuspunkte, wenn sie nicht
genutzt werden.
Man kann den Geschichtsschreiber einsetzen,
sobald mindestens ein Mintspieler
ein oder mehrere Monumente aus mindestens 2
Karten ausliegen hat. Man nimmt im Uhrzeigersinn von jedem Spieler die oberste
Karte von jedem Monument, das aus mehr als einer Karte besteht, die eigene
Auslage bleibt unberührt. Der Geschichtsschreiber wird auf das Feld in der
Berichtsanzeige gestellt, das der Anzahl eingesammelter Karten entspricht. Für
jede eingesammelte Karte wird der Markierungsstein des Monuments ein Feld weiter
gezogen. Ist das Ende erreicht, bekommt man stattdessen Siegpunkte.  
Kann die Auslage nicht mehr ausgefüllt
werden, endet das Spiel mit der Wertung der Monumente und Geschichtsschreiber.
Wer als einziger ein Monument gebaut hat, bekommt die gesamte Punktezahl
entsprechend der Position des Markierungssteins, haben zwei Spieler ein
Monument gebaut, bekommt der Spieler mit den meisten Karten die größere der
beiden Zahlen in Klammer unter der Gesamtpunktezahl, der andere die kleinere. Bei
Gleichstand entscheidet die höchste ausliegende Karte.
Für jeden eingesetzten Geschichtsschreiber
bekommt man die Punkte seiner Position, die Spieler auf den Feldern mit den
drei höchsten Werten bekommen 9, 6 und 3 Bonuspunkte. Ein nicht eingesetzter
Geschichtsschreiber verursacht 12 Minuspunkte.
Der Spieler mit den meisten Punkten
gewinnt.
 
Ein simpler Mechanismus, dessen vielfältige
taktische Möglichkeiten sich erst nach einigen Spielen erschließen, das größte
Dilemma verursachen die Geschichtsschreiber – man will und muss sie einsetzen,
um keine Minuspunkte zu bekommen, aber man will sie natürlich erst dann
einsetzen, wenn bei den anderen Spielern genügend Karten ausliegen, dass sich
der Geschichtsschreiber auszahlt. Aber auch der Zeitpunkt, wann man Monumente
baut, ist nicht unwichtig, zu Beginn hat man oft noch zu wenig Karten für ein
Monument, aber ohne Monumente nützen Karten mit Symbolen auch nichts, und so
versucht man sich durch die einzelnen Entscheidungen möglichst optimal
durchzulavieren, man braucht Karten bei den Monumenten um bei der
Schlusswertung die meisten Punkte zu machen, aber Karten für den
Geschichtsschreiber machen das Monument wertvoller, also sammeln hoffentlich
fremde Geschichtsschreiber ein paar Karten ein und ebenso hoffentlich bleiben
meinen Geschichtsschreibern bei den anderen Spielern auch noch Karten über.
 
Vom Grundmechanismus her kann man Monuments
absolut als Familienspiel einstufen, der Kartenauslege- und Sammelmechanismus
ist grundlegend einfach und die Regel ist mit Tipps gespickt, wie zum Beispiel
beim Anlegen der Karten die wertvollste nach unten zu legen, etc. Die
taktischen Tiefen kommen nach einigen Spielen deutlicher zum Tragen, man sollte
sich Zeit für mehr als eine Partie nehmen, um dem Spiel gerecht zu werden.
 
Spieler         : 2-4
Alter            : ab 10 Jahren
Dauer           : ca. 60 min
 
Autor           : Stefan Risthaus
Grafik          : Harald Lieske
Vertrieb A.   : Piatnik
Preis            : ca. 30,00 Euro
Verlag          : Abacusspiele/Mayfair 2008
                     www.abacusspiele.de
 
Genre                    : Kartenauslegespiel
Zielgruppe             : Für Familien
Mechanismen         : Karten auslegen, werten
 
Zufall                     : 2
Wissen                  :
Planung                 : 7
Kreativität              :
Kommunikation      : 6
Geschicklichkeit      :
Action                   :
 
Kommentar:
Simpler Grundmechanismus
Einzelne Komponenten wirken gut zusammen
Spieltiefe erschließt sich mit dem Spielen
Lohnt nähere Beschäftigung
 
Vergleichbar:
Alle Spiele in denen man Sätze bzw. Gruppen sammelt und
auslegt
 
Atmosphäre           : 5
 
Dagmar de Cassan:
Ein vordergründig einfaches Spiel, gut für
Familien, erfahrene Spieler finden einiges an taktischen Möglichkeiten.