
Money!
Kartenspiel * 3-5 Spieler ab 10 Jahren * Autor: Reiner Knizia * ca. 30 min * 618 8863, Goldsieber 1999 *** Goldsieber Spiele * Werkstraße 1 * D-90765 Fürth * Fon: +49-911-9765-01 * Fax: +49-911-9765-160 * www.goldsieber.de * verkauf@goldsieber.de
Ludografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
10700
Tags:
wsm00
, wsm99
, sdj99n
Kategorien:
Karten, Auktion, Bieten, Versteigerung, Sammeln
Spielbeschreibung
Die 69 Geldkarten werden gemischt und sechs pro Spieler ausgeteilt. Danach werden links und rechts des Reststapels jeweils vier Karten aufgedeckt, dies sind die Angebote, die in der nächsten Runde erworben werden können. Jeder wählt verdeckt ein Gebaut aus seinen Handkarten, die Gebote werden gleichzeitig umgedreht, wer die höchste Summe geboten hat, tauscht zuerst: Er tauscht sein eigenes Gebot entweder gegen eines der offen liegenden Angebote auf dem Tisch oder gegen ein Gebot eines Mitspielers aus, aber immer komplett, auch bei unterschiedlichen Kartenzahlen. Er kann auch sein eigenes Gebot zurück auf die Hand nehmen. Dann kommen die anderen Spieler in der Reihenfolge ihrer ursprünglichen Gebote dran. Dann werden die Angebote links und rechts vom Stapel wieder auf vier Karten ergänzt, und eine neue Tauschrunde gespielt, solange bis der ganze Stapel aufgebraucht ist.
Rezension
Money
Money!
Das Spiel:
Money!
von Reiner
Knizia
für 3 bis 5
Spieler ab 10 Jahren
Goldsieber
Spiele 1999
20 bis 30
Minuten
WIN-Wertung:
**Money! W
SS P II UUU AA 3-5m
Vergleichbare
Spiele:
Rommé (M)
Alle
Aktien- und Börsenspiele (T)
Was für eine
ausgezeichnete Wertanlage!
Da zahlt
man nur knappe DM 10,— und erhält dafür eine kleine Schachtel voller
Geldscheine! Insgesamt finden sich darin je 300 US-Dollars, englische Pfund,
schwedische Kronen, russische Rubel, japanische Yen, Schweizer Franken und
sogar schon Euros. Zusätzlich befinden sich noch sechs Krügerrand-Goldmünzen
drinnen. Umgerechnet entspricht dies einen Gegenwert von über 39.000 Schilling!
Genug also, um den Schachtelaufdruck ,,Money!“ zu rechtfertigen.
Bei
genauerem Hinschauen kommen einem dann doch Zweifel an der Legalität der
Zahlungsmittel. Denn welch dubiose Stückelung weisen die Noten auf? Von jeder
dieser Währungen gibt es drei Zwanziger, drei Dreißiger, einen Vierziger, einen
Fünfziger und einen Sechziger!?! Und die Goldmünzen sind auch recht dünn und
obendrein noch aus dem selben Material wie die Geldkarten. Vergessen wir also
lieber den finanziellen Wert und damit verbunden
unsere Träume von unerwartetem
Reichtum. Stellen wir viel mehr den spielerischen Wert fest. ,,Money!“ ist
nämlich ein Kartenspiel aus dem Hause "Goldsieber Spiele".
Die 69
Geldkarten werden gemischt (bei vier oder gar nur drei Spielern werden eine
bzw. zwei Währungen aus dem Spiel genommen). Jeder Spieler erhält sechs Karten
auf die Hand. Danach werden links und rechts des Reststapels jeweils vier
Karten aufgedeckt, dies sind die Angebote, die den Spielern in der nächsten
Runde zum Erwerb aufliegen. Danach folgen einige Tauschrunden nach einem
genauen Schema:
Zunächst
legt jeder Spieler eine beliebige Anzahl von seinen Geldkarten verdeckt vor
sich hin. Gleichzeitig werden alle Karten umgedreht. Wer die insgesamt höchste
Summe mit seinen Karten hat, darf zuerst tauschen. Er darf entweder eines der
beiden Angebote links und rechts vom Kartenstapel nehmen, oder eines der
Angebote von einem Mitspieler. In beiden Fällen tauscht er einfach sein eigenes
Angebot gegen das gewählte Angebot aus, und zwar komplett. Dadurch kann er
auch mehr oder weniger Karten kriegen, als er hergegeben hat. Gefällt ihm kein
einziges Angebot, darf er auch seine eigenen Karten wieder auf die Hand zurücknehmen.
Danach verfährt der Spieler mit der zweithöchsten Summe auf dieselbe Weise,
dann der nächste Spieler, bis alle dran waren. Dann werden die Angebote links
und rechts vom Stapel wieder auf vier Karten ergänzt, und eine neue Tauschrunde
gespielt, solange bis der ganze Stapel aufgebraucht ist.
Sinn des
regen Geldhandels ist es, möglichst große Serien von Währungen
zusammenzubekommen. Denn der Spieleautor Reiner Knizia hat sich für die
Endabrechnung etwas einfallen lassen, um Spieler, die nur wenige Karten von
einzelnen Devisen haben zu bestrafen. Die magische Grenze ist 200. Erreicht
oder übertrifft man in einer Währung den Wert 200, zählen alle Punkte voll.
Bleibt man hingegen darunter, werden 100 Punkte abgezogen. Während also
beispielsweise 240 Dollar auch 240 Punkte für die Schlusswertung bringen,
zählen zum Beispiel 160 Euros nur läppische 60 Punkte. Währungen, von denen man
100 und weniger zusammengetauscht hat, sind daher ziemlich wertlos.
Darüber
hinaus gibt es aber auch noch einen Bonus für Drillinge. Die niedrigen Werte 20
und 30 sind ja, wie eingangs erwähnt, in jeder Währung dreimal vorhanden. Wem
es gelingt, drei gleiche Karten zu sammeln, der bekommt dafür - unabhängig vom
Wert, den er mit der Währung erzielen konnte - 100 Extrapunkte. Die Goldmünzen
zählen auf jeden Fall ihren Wert von je 10 Punkten.
Das war‘s
dann auch: Je vier Karten aufdecken, Angebot machen, der Reihe nach tauschen,
so einfach geht das Spiel. Wer zum Schluss die meisten Punkte hat ... aber das kann der Leser sich ja denken. So
unkompliziert sich ,,Money!“ anhört, so leicht spielt es sich auch. Es ist
schnell erklärt und auch schnell gespielt Eine Partie dauert selten länger als
eine halbe Stunde. Trotzdem steckt eine Menge Spielreiz in der kleinen
Schachtel. Abhängig von den eigenen Karten und vom jeweiligen Angebot, muss man
abwägen, wie viel man bieten kann und soll. Manchmal ist es erforderlich, sich
von Kombinationen zu trennen, schließlich kann man ja nicht alles sammeln und
wer sich nicht auf wenige Währungen konzentriert, schaut meist durch die
Finger. In dieser Hinsicht erinnert es ein wenig an den Kartenspiel-Klassiker
Rummy, bei dem man ja ebenfalls beurteilen muss, welche Kombinationen sinnvoll
zum Sammeln sind, und welche eher nicht. Positiv ist zu bemerken, dass jeder
beim Tausch gewinnen kann, ganz egal, ob man eine höhere Summe bietet oder nur
eine 20er- oder 30er-Karte. Es gibt ja genug Spiele, wo derjenige ganz durch
die Finger schaut, der am wenigsten geboten hat.
Wenn wir
nun abschließend den spielerischen Wert von ,,Money!“ beurteilen, muss man
zweifelsohne feststellen, dass das Spiel auf jeden Fall die Ausgabe von etwa DM
10,- wert ist, man sogar von einem ausgesprochenen Schnäppchen sprechen kann.
Wären wir an der Börse, würde ich sagen: Sofort kaufen!
Money!
Das Spiel:
Money!
von Reiner
Knizia
für 3 bis 5
Spieler ab 10 Jahren
Goldsieber
Spiele 1999
20 bis 30
Minuten
WIN-Wertung:
**Money! W
SS P II UUU AA 3-5m
Vergleichbare
Spiele:
Rommé (M)
Alle
Aktien- und Börsenspiele (T)
Was für eine
ausgezeichnete Wertanlage!
Da zahlt
man nur knappe DM 10,— und erhält dafür eine kleine Schachtel voller
Geldscheine! Insgesamt finden sich darin je 300 US-Dollars, englische Pfund,
schwedische Kronen, russische Rubel, japanische Yen, Schweizer Franken und
sogar schon Euros. Zusätzlich befinden sich noch sechs Krügerrand-Goldmünzen
drinnen. Umgerechnet entspricht dies einen Gegenwert von über 39.000 Schilling!
Genug also, um den Schachtelaufdruck ,,Money!“ zu rechtfertigen.
Bei
genauerem Hinschauen kommen einem dann doch Zweifel an der Legalität der
Zahlungsmittel. Denn welch dubiose Stückelung weisen die Noten auf? Von jeder
dieser Währungen gibt es drei Zwanziger, drei Dreißiger, einen Vierziger, einen
Fünfziger und einen Sechziger!?! Und die Goldmünzen sind auch recht dünn und
obendrein noch aus dem selben Material wie die Geldkarten. Vergessen wir also
lieber den finanziellen Wert und damit verbunden
unsere Träume von unerwartetem
Reichtum. Stellen wir viel mehr den spielerischen Wert fest. ,,Money!“ ist
nämlich ein Kartenspiel aus dem Hause "Goldsieber Spiele".
Die 69
Geldkarten werden gemischt (bei vier oder gar nur drei Spielern werden eine
bzw. zwei Währungen aus dem Spiel genommen). Jeder Spieler erhält sechs Karten
auf die Hand. Danach werden links und rechts des Reststapels jeweils vier
Karten aufgedeckt, dies sind die Angebote, die den Spielern in der nächsten
Runde zum Erwerb aufliegen. Danach folgen einige Tauschrunden nach einem
genauen Schema:
Zunächst
legt jeder Spieler eine beliebige Anzahl von seinen Geldkarten verdeckt vor
sich hin. Gleichzeitig werden alle Karten umgedreht. Wer die insgesamt höchste
Summe mit seinen Karten hat, darf zuerst tauschen. Er darf entweder eines der
beiden Angebote links und rechts vom Kartenstapel nehmen, oder eines der
Angebote von einem Mitspieler. In beiden Fällen tauscht er einfach sein eigenes
Angebot gegen das gewählte Angebot aus, und zwar komplett. Dadurch kann er
auch mehr oder weniger Karten kriegen, als er hergegeben hat. Gefällt ihm kein
einziges Angebot, darf er auch seine eigenen Karten wieder auf die Hand zurücknehmen.
Danach verfährt der Spieler mit der zweithöchsten Summe auf dieselbe Weise,
dann der nächste Spieler, bis alle dran waren. Dann werden die Angebote links
und rechts vom Stapel wieder auf vier Karten ergänzt, und eine neue Tauschrunde
gespielt, solange bis der ganze Stapel aufgebraucht ist.
Sinn des
regen Geldhandels ist es, möglichst große Serien von Währungen
zusammenzubekommen. Denn der Spieleautor Reiner Knizia hat sich für die
Endabrechnung etwas einfallen lassen, um Spieler, die nur wenige Karten von
einzelnen Devisen haben zu bestrafen. Die magische Grenze ist 200. Erreicht
oder übertrifft man in einer Währung den Wert 200, zählen alle Punkte voll.
Bleibt man hingegen darunter, werden 100 Punkte abgezogen. Während also
beispielsweise 240 Dollar auch 240 Punkte für die Schlusswertung bringen,
zählen zum Beispiel 160 Euros nur läppische 60 Punkte. Währungen, von denen man
100 und weniger zusammengetauscht hat, sind daher ziemlich wertlos.
Darüber
hinaus gibt es aber auch noch einen Bonus für Drillinge. Die niedrigen Werte 20
und 30 sind ja, wie eingangs erwähnt, in jeder Währung dreimal vorhanden. Wem
es gelingt, drei gleiche Karten zu sammeln, der bekommt dafür - unabhängig vom
Wert, den er mit der Währung erzielen konnte - 100 Extrapunkte. Die Goldmünzen
zählen auf jeden Fall ihren Wert von je 10 Punkten.
Das war‘s
dann auch: Je vier Karten aufdecken, Angebot machen, der Reihe nach tauschen,
so einfach geht das Spiel. Wer zum Schluss die meisten Punkte hat ... aber das kann der Leser sich ja denken. So
unkompliziert sich ,,Money!“ anhört, so leicht spielt es sich auch. Es ist
schnell erklärt und auch schnell gespielt Eine Partie dauert selten länger als
eine halbe Stunde. Trotzdem steckt eine Menge Spielreiz in der kleinen
Schachtel. Abhängig von den eigenen Karten und vom jeweiligen Angebot, muss man
abwägen, wie viel man bieten kann und soll. Manchmal ist es erforderlich, sich
von Kombinationen zu trennen, schließlich kann man ja nicht alles sammeln und
wer sich nicht auf wenige Währungen konzentriert, schaut meist durch die
Finger. In dieser Hinsicht erinnert es ein wenig an den Kartenspiel-Klassiker
Rummy, bei dem man ja ebenfalls beurteilen muss, welche Kombinationen sinnvoll
zum Sammeln sind, und welche eher nicht. Positiv ist zu bemerken, dass jeder
beim Tausch gewinnen kann, ganz egal, ob man eine höhere Summe bietet oder nur
eine 20er- oder 30er-Karte. Es gibt ja genug Spiele, wo derjenige ganz durch
die Finger schaut, der am wenigsten geboten hat.
Wenn wir
nun abschließend den spielerischen Wert von ,,Money!“ beurteilen, muss man
zweifelsohne feststellen, dass das Spiel auf jeden Fall die Ausgabe von etwa DM
10,- wert ist, man sogar von einem ausgesprochenen Schnäppchen sprechen kann.
Wären wir an der Börse, würde ich sagen: Sofort kaufen!