
Milestones
Die Spieler sind Bauherren, die das Land besiedeln, Straßen und Marktplätze bauen und Häuser errichten. Dazu braucht man Baustoffe, Geld und Getreide und muss den Kreislauf aus Güter erwerben, handeln und besiedeln optimieren. Pro Runde hat man zwei Züge, in denen man die Figur auf dem Rundkurs des Aktionstableaus bewegt und dann je nach Art des erreichten Feldes Aktionen ausführt oder Güter bekommt. Man muss die Aktion eines Feldes nicht ausführen. Felder sind Arbeiterfelder für Güter, Handels haus für Arbeiter anwerben und Handeln, Bauamt für Straßenabschnitt, Haus oder Marktplatz bauen, Mühle für Mehl liefern und Burg für Güter reduzieren und Arbeiter abdecken. Man punktet für Aktionen und Mehrheiten in den Arbeiterkategorien bei Spielende und gewinnt mit den meisten Punkten.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
Deutsch, EnglischLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
23827
Tags:
nbg12
Kategorien:
Setz-/Position, Entwicklung/Aufbau, Experten, komplex
Rezension
Milestones
UNSERE REZENSION
StraSSen, Häuser,
Märkte
Milestones
Zwischen Handelshaus
und Burg
Wir Spieler sind doch immer wieder auf der Suche nach etwas
Neuem. Ich versuche auch immer wieder meiner Frau zu erklären wie dankbar sie sein
sollte, dass sich meine Neugier nur auf Spieleneuheiten erstreckt anstatt … -
aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn eine Firma wie Eggertspiele einen großen Erfolg mit
Village als Kennerspiel eingefahren hat ist man natürlich besonders neugierig
was nun in Folge kommt. Besonders dann, wenn dieses Haus doch fast ein Garant
für interessante Spiele ist. Dazu kommt noch ein Autorenduo mit Ralf zu Linde
(u.a. Finca) und Stefan Dorra (Linie 1, Marracash u.v.a.), das schon sein
Können unter Beweis stellen konnte. Mal sehen, ob ihr „Milestones“ zu einem
Meilenstein im Spielangebot von 2012 wird.
Worum geht es? Man baut Straßen, Häuser, Marktplätze und
erzielt damit unter Zuhilfenahme von Bonusplättchen und Mehllieferungen
Siegpunkte. (Welch Überraschung!). Dies ist nun wirklich nicht der letzte
Schrei und wer jetzt „Nicht schon wieder“ von sich gibt, sollte sein Vorurteil
ablegen und sich überzeugen lassen, dass den beiden Autoren ein paar nette Gags
eingefallen sind, die eine unterhaltsame Runde versprechen.
Der vorerst leere Spielplan weist eine Punkteleiste auf und
ist sonst mit einem Dreiecksraster versehen. Am linken oberen Ende gibt es
einen einsamen Marktplatz von wo aus die Erschließung der Landschaft mit
Straßen erfolgt. An den Eckpunkten der Dreiecke stehen verschieden große Zahlen
von 1 bis 5 welche für die spätere Punktevergabe wesentlich sind. Außerdem
werden 15 Bonusplättchen verdeckt an bestimmten Punkten platziert, die jeden
Spielverlauf ein wenig anders gestalten können. Auf ihnen sind verschiedene
Arbeiter abgebildet. Auf ihre Bedeutung komme ich noch zurück.
Jeder Spieler erhält ein eigenes Aktionstableau, auf dem
seine Aktions-Möglichkeiten während seiner Zugfolge festgehalten sind. Für das
Bauen bzw. Liefern der verschiedenen Güter wie Stein, Holz, Sand, Getreide und
Münzen stehen jeweils passende Arbeiter zur Verfügung von denen jeder für ein
spezifisches Material verantwortlich ist. Diese Handwerder sind jeweils zu
zweit auf einem Arbeiterplättchen zu sehen. Während des Spiels existiert
eine offene Auswahl von 5 Plättchen, die stets vom restlichen Stapel (insgesamt
35 Plättchen) ergänzt wird. Zu Beginn wird diese Auslage je nach Spieleranzahl
erweitert, sodass jeder Spieler 2 Plättchen (also vier Arbeiter) als
Startguthaben erhält. Außerdem gibt auch eine Münze pro Nase (der Spieler –
nicht der Arbeiter). Die Auswahl beginnt der Spieler rechts von dem
Startspieler und dann gegen den Uhrzeigersinn bis zum Startspieler, der
zwangläufig als letzter die kleinste Auswahl hat. Damit wird der Startvorteil
etwas ausgeglichen. Da jeder Arbeiter mit einer Zahl versehen ist, sollte man
die Plättchen aufsteigend nach Zahl platzieren, denn dafür wird man beim
Handelshaus mit einer Extramünze belohnt.
Zu den Aktionstableaus:
Sie weisen 8 Felder auf. Oben 4, die maximal 8 Arbeitern
Platz bieten und unten ebenfalls 4, die sich auf verschiedene Häuser mit
diversen Möglichkeiten aufteilen:
Das Handelshaus. Es belohnt wie erwähnt die aufsteigende
Zahlenfolge der Arbeiter mit einer Münze und bietet die Möglichkeit, weitere
Arbeiter für 2 Münzen pro Plättchen zu erwerben. Außerdem findet eine
unbegrenzte Tauschmöglichkeit statt. 2 Münzen gegen ein Gut bzw. 2 Güter gegen
eine Münze.
Das Bauamt. Hier kann man die gesammelten Güter einsetzen
und Siegpunkte lukrieren. Stein und Sand für Straßenbau, Holz und Stein für
Hausbau, Holz und Sand für Marktplätze. Für die Straße bedeutet das, dass 2
Straßenstücke gelegt werden (á la Trans America) und man sich die Punktezahl,
die zwischen den beiden Streckenteilen aufscheint, als Siegpunkte gutschreiben
kann. Die Zahl wird dann durch einen Meilenstein abgedeckt. Selbstredend, dass
man die Straße immer ausschließlich am Ende bereits bestehender Straßen
fortsetzen muss. Abzweigungen sind nur bei Marktplätzen erlaubt. Für den
Hausbau gilt, dass ein jedes Haus nur in einem Dreieck an einer bestehenden
Straße liegen darf. (Irgendwie logisch!) Hier gibt es Punkte für jede freie
Zahl im besetzten Dreieck. Es ist daher wohl zu überlegen wo man eine
entsprechend hohe Punktezahl erreichen kann. Ein Marktplatz darf nur erstanden
werden, wenn man ihn am Ende bestehender Straßen oder zwischen Straßen mit noch
freier Zahl errichten kann. Die Punkte ergeben sich aus der Zahl, die er
dann verdeckt. Alle Baumaßnahmen sind unbegrenzt möglich, sofern die dafür
notwendigen Güter vorhanden sind. Befindet sich ein Bonusplättchen im dem
Dreieck, dessen Eckpunkt mit einem Meilenstein oder einem Marktplatz belegt
wird oder in dem ein Haus gebaut wird, so wird es zu dem passenden Arbeiter am
Tableau gelegt und bringt bei jeder Nutzung dieses Arbeiters einen Siegpunkt.
Gibt es zurzeit keinen entsprechenden Arbeiter am Tableau, so darf es nicht
genommen werden. Bei der Erstaufnahme wird sofort ein Punkt gutgeschrieben.
Die Mühle. Hier erlangt man bei Abgabe von 2 Getreidesteinen
eine Münze und ein Mehlsackplättchen, das man auf einen freien Marktplatz legt
und dafür Punkte für 2 der freien Zahlen bekommt, die in den 6 Ecken rund um
den Marktplatz aufscheinen. Klar, dass man sich für die größtmöglichen
entscheidet.
Die Burg. Hier muss jeder Spieler währen seines Kreislaufs
rund um das Aktionstableau anhalten. Falls seine Ressourcen mehr als 3 Stück
betragen (Güter und Münzen) muss Überzähliges abgegeben werden. Und was
wesentlich schlimmer ist. Ein Arbeiter wird ebenfalls kassiert. Dazu gibt es
Abdeckplättchen, mit welcher eine beliebige Person überdeckt wird. Außer man
hat nur noch 2 Arbeiter am Tableau, dann erweist sich der „Burgherr“ als
gnädig.
Zum Spielablauf:
In jeder Runde kann der an der Reihe kommende Spieler 2
Stationen besuchen. Sollte er mehrere gleiche Arbeiter in seiner
persönlichen Auslage haben so erzielt er für jeden davon, an dem er im selben
Zug vorbeikommt, ein Gut. Es ist also positiv viele gleiche Holzfäller,
Steinhauer, etc. aufzuweisen. Ärgerlich ist nur, dass man für das Bauen leider
verschiedene Güter benötigt. Dieses Dilemma optimal auszugleichen, auf die
besten Möglichkeiten beim Bauen zu achten, zu beobachten was die Mitspieler
planen und dies womöglich zu durchkreuzen, macht den Reiz dieses Spiels aus.
Das Spielende wird je nach Spieleranzahl durch eine
verschiedene Punktezahl vorgegeben. Überschreitet ein Spieler diese
Grenze, so kommt der Rest der Gruppe noch einmal dran. Ein anderes Ende
ergibt sich, falls alle Arbeiterplättchen verkauft wurden. Abschließend gibt es
noch eine Wertung der 5 Arbeitertypen. Die Mehrheit einer Sorte bringt 5
Siegpunkte, wobei Arbeiter mit Bonus doppelt zählen. Bei Gleichstand werden die
erzielbaren Punkte auf 2 reduziert.
Das Spielmaterial ist zweckmäßig und gut. Vielleicht hätte
ich mir die Aktionstableaus etwas stärker gewünscht, aber das sind letztlich
„peanuts“. In der Spielanleitung, die ansonsten vorbildlich ist, sollte es bei
Punkt 12 an Stelle von „weitere Plättchen anlegen“ besser „zusätzliche
Plättchen bis zu …..“ lauten. Aber das sind schon die einzigen Kritikpunkte.
Besonders positiv sind die grafischen Hinweise auf den Tableaus und am
Spielplan, die jede Aktion, die Kosten und die damit verbundenen Möglichkeiten
aufzeigen und den Ablauf daher wesentlich vereinfachen und einen flüssigen
Spielverlauf garantieren. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung
sowohl für Familien als auch für „Mit Freunden“. Bei einer 10-Punkte-Wertung würde
ich eine glatte 8 vergeben. Wenn man „Milestones“ als Gradmesser für Essen
heranzieht, dann kann man sich bereits heute darauf freuen, welche
„Meilensteine“ wir dort noch erwarten dürfen.
Rudolf Ammer
Spieler: 2-4
Alter: 10+
Dauer: 45+
Autor: Stefan Dorra, Ralf zur Linde
Grafik: Klemens Franz, Hans-Georg Schneider
Preis: ca. 35 Euro
Verlag: Pegasus /Eggert 2012
Web: www.pegasus.de
Genre: Worker Placement
Zielgruppe: Mit Freunden
Version: multi
Regeln: de en
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Gute Regel
Ansprechendes Material
Sehr schön verzahnte Mechanismen
Auch gut für Familien mit etwas Spielerfahrung
Vergleichbar:
Grundsätzlich Worker Placement Spiele mit
Ressourcenverwaltung
Andere Ausgaben:
Englisch bei Stronghold
Meine Einschätzung: 6
Rudolf Ammer:
Meine Vorfreude wurde bestätigt, Milestones ist ein
Meilenstein unter den bisherigen Herbstneuheiten 2012, flüssig zu spielen, und
dank der ausgezeichneten Gestaltung auch leicht zugänglich
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 2
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
UNSERE REZENSION
StraSSen, Häuser,
Märkte
Milestones
Zwischen Handelshaus
und Burg
Wir Spieler sind doch immer wieder auf der Suche nach etwas
Neuem. Ich versuche auch immer wieder meiner Frau zu erklären wie dankbar sie sein
sollte, dass sich meine Neugier nur auf Spieleneuheiten erstreckt anstatt … -
aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn eine Firma wie Eggertspiele einen großen Erfolg mit
Village als Kennerspiel eingefahren hat ist man natürlich besonders neugierig
was nun in Folge kommt. Besonders dann, wenn dieses Haus doch fast ein Garant
für interessante Spiele ist. Dazu kommt noch ein Autorenduo mit Ralf zu Linde
(u.a. Finca) und Stefan Dorra (Linie 1, Marracash u.v.a.), das schon sein
Können unter Beweis stellen konnte. Mal sehen, ob ihr „Milestones“ zu einem
Meilenstein im Spielangebot von 2012 wird.
Worum geht es? Man baut Straßen, Häuser, Marktplätze und
erzielt damit unter Zuhilfenahme von Bonusplättchen und Mehllieferungen
Siegpunkte. (Welch Überraschung!). Dies ist nun wirklich nicht der letzte
Schrei und wer jetzt „Nicht schon wieder“ von sich gibt, sollte sein Vorurteil
ablegen und sich überzeugen lassen, dass den beiden Autoren ein paar nette Gags
eingefallen sind, die eine unterhaltsame Runde versprechen.
Der vorerst leere Spielplan weist eine Punkteleiste auf und
ist sonst mit einem Dreiecksraster versehen. Am linken oberen Ende gibt es
einen einsamen Marktplatz von wo aus die Erschließung der Landschaft mit
Straßen erfolgt. An den Eckpunkten der Dreiecke stehen verschieden große Zahlen
von 1 bis 5 welche für die spätere Punktevergabe wesentlich sind. Außerdem
werden 15 Bonusplättchen verdeckt an bestimmten Punkten platziert, die jeden
Spielverlauf ein wenig anders gestalten können. Auf ihnen sind verschiedene
Arbeiter abgebildet. Auf ihre Bedeutung komme ich noch zurück.
Jeder Spieler erhält ein eigenes Aktionstableau, auf dem
seine Aktions-Möglichkeiten während seiner Zugfolge festgehalten sind. Für das
Bauen bzw. Liefern der verschiedenen Güter wie Stein, Holz, Sand, Getreide und
Münzen stehen jeweils passende Arbeiter zur Verfügung von denen jeder für ein
spezifisches Material verantwortlich ist. Diese Handwerder sind jeweils zu
zweit auf einem Arbeiterplättchen zu sehen. Während des Spiels existiert
eine offene Auswahl von 5 Plättchen, die stets vom restlichen Stapel (insgesamt
35 Plättchen) ergänzt wird. Zu Beginn wird diese Auslage je nach Spieleranzahl
erweitert, sodass jeder Spieler 2 Plättchen (also vier Arbeiter) als
Startguthaben erhält. Außerdem gibt auch eine Münze pro Nase (der Spieler –
nicht der Arbeiter). Die Auswahl beginnt der Spieler rechts von dem
Startspieler und dann gegen den Uhrzeigersinn bis zum Startspieler, der
zwangläufig als letzter die kleinste Auswahl hat. Damit wird der Startvorteil
etwas ausgeglichen. Da jeder Arbeiter mit einer Zahl versehen ist, sollte man
die Plättchen aufsteigend nach Zahl platzieren, denn dafür wird man beim
Handelshaus mit einer Extramünze belohnt.
Zu den Aktionstableaus:
Sie weisen 8 Felder auf. Oben 4, die maximal 8 Arbeitern
Platz bieten und unten ebenfalls 4, die sich auf verschiedene Häuser mit
diversen Möglichkeiten aufteilen:
Das Handelshaus. Es belohnt wie erwähnt die aufsteigende
Zahlenfolge der Arbeiter mit einer Münze und bietet die Möglichkeit, weitere
Arbeiter für 2 Münzen pro Plättchen zu erwerben. Außerdem findet eine
unbegrenzte Tauschmöglichkeit statt. 2 Münzen gegen ein Gut bzw. 2 Güter gegen
eine Münze.
Das Bauamt. Hier kann man die gesammelten Güter einsetzen
und Siegpunkte lukrieren. Stein und Sand für Straßenbau, Holz und Stein für
Hausbau, Holz und Sand für Marktplätze. Für die Straße bedeutet das, dass 2
Straßenstücke gelegt werden (á la Trans America) und man sich die Punktezahl,
die zwischen den beiden Streckenteilen aufscheint, als Siegpunkte gutschreiben
kann. Die Zahl wird dann durch einen Meilenstein abgedeckt. Selbstredend, dass
man die Straße immer ausschließlich am Ende bereits bestehender Straßen
fortsetzen muss. Abzweigungen sind nur bei Marktplätzen erlaubt. Für den
Hausbau gilt, dass ein jedes Haus nur in einem Dreieck an einer bestehenden
Straße liegen darf. (Irgendwie logisch!) Hier gibt es Punkte für jede freie
Zahl im besetzten Dreieck. Es ist daher wohl zu überlegen wo man eine
entsprechend hohe Punktezahl erreichen kann. Ein Marktplatz darf nur erstanden
werden, wenn man ihn am Ende bestehender Straßen oder zwischen Straßen mit noch
freier Zahl errichten kann. Die Punkte ergeben sich aus der Zahl, die er
dann verdeckt. Alle Baumaßnahmen sind unbegrenzt möglich, sofern die dafür
notwendigen Güter vorhanden sind. Befindet sich ein Bonusplättchen im dem
Dreieck, dessen Eckpunkt mit einem Meilenstein oder einem Marktplatz belegt
wird oder in dem ein Haus gebaut wird, so wird es zu dem passenden Arbeiter am
Tableau gelegt und bringt bei jeder Nutzung dieses Arbeiters einen Siegpunkt.
Gibt es zurzeit keinen entsprechenden Arbeiter am Tableau, so darf es nicht
genommen werden. Bei der Erstaufnahme wird sofort ein Punkt gutgeschrieben.
Die Mühle. Hier erlangt man bei Abgabe von 2 Getreidesteinen
eine Münze und ein Mehlsackplättchen, das man auf einen freien Marktplatz legt
und dafür Punkte für 2 der freien Zahlen bekommt, die in den 6 Ecken rund um
den Marktplatz aufscheinen. Klar, dass man sich für die größtmöglichen
entscheidet.
Die Burg. Hier muss jeder Spieler währen seines Kreislaufs
rund um das Aktionstableau anhalten. Falls seine Ressourcen mehr als 3 Stück
betragen (Güter und Münzen) muss Überzähliges abgegeben werden. Und was
wesentlich schlimmer ist. Ein Arbeiter wird ebenfalls kassiert. Dazu gibt es
Abdeckplättchen, mit welcher eine beliebige Person überdeckt wird. Außer man
hat nur noch 2 Arbeiter am Tableau, dann erweist sich der „Burgherr“ als
gnädig.
Zum Spielablauf:
In jeder Runde kann der an der Reihe kommende Spieler 2
Stationen besuchen. Sollte er mehrere gleiche Arbeiter in seiner
persönlichen Auslage haben so erzielt er für jeden davon, an dem er im selben
Zug vorbeikommt, ein Gut. Es ist also positiv viele gleiche Holzfäller,
Steinhauer, etc. aufzuweisen. Ärgerlich ist nur, dass man für das Bauen leider
verschiedene Güter benötigt. Dieses Dilemma optimal auszugleichen, auf die
besten Möglichkeiten beim Bauen zu achten, zu beobachten was die Mitspieler
planen und dies womöglich zu durchkreuzen, macht den Reiz dieses Spiels aus.
Das Spielende wird je nach Spieleranzahl durch eine
verschiedene Punktezahl vorgegeben. Überschreitet ein Spieler diese
Grenze, so kommt der Rest der Gruppe noch einmal dran. Ein anderes Ende
ergibt sich, falls alle Arbeiterplättchen verkauft wurden. Abschließend gibt es
noch eine Wertung der 5 Arbeitertypen. Die Mehrheit einer Sorte bringt 5
Siegpunkte, wobei Arbeiter mit Bonus doppelt zählen. Bei Gleichstand werden die
erzielbaren Punkte auf 2 reduziert.
Das Spielmaterial ist zweckmäßig und gut. Vielleicht hätte
ich mir die Aktionstableaus etwas stärker gewünscht, aber das sind letztlich
„peanuts“. In der Spielanleitung, die ansonsten vorbildlich ist, sollte es bei
Punkt 12 an Stelle von „weitere Plättchen anlegen“ besser „zusätzliche
Plättchen bis zu …..“ lauten. Aber das sind schon die einzigen Kritikpunkte.
Besonders positiv sind die grafischen Hinweise auf den Tableaus und am
Spielplan, die jede Aktion, die Kosten und die damit verbundenen Möglichkeiten
aufzeigen und den Ablauf daher wesentlich vereinfachen und einen flüssigen
Spielverlauf garantieren. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung
sowohl für Familien als auch für „Mit Freunden“. Bei einer 10-Punkte-Wertung würde
ich eine glatte 8 vergeben. Wenn man „Milestones“ als Gradmesser für Essen
heranzieht, dann kann man sich bereits heute darauf freuen, welche
„Meilensteine“ wir dort noch erwarten dürfen.
Rudolf Ammer
Spieler: 2-4
Alter: 10+
Dauer: 45+
Autor: Stefan Dorra, Ralf zur Linde
Grafik: Klemens Franz, Hans-Georg Schneider
Preis: ca. 35 Euro
Verlag: Pegasus /Eggert 2012
Web: www.pegasus.de
Genre: Worker Placement
Zielgruppe: Mit Freunden
Version: multi
Regeln: de en
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Gute Regel
Ansprechendes Material
Sehr schön verzahnte Mechanismen
Auch gut für Familien mit etwas Spielerfahrung
Vergleichbar:
Grundsätzlich Worker Placement Spiele mit
Ressourcenverwaltung
Andere Ausgaben:
Englisch bei Stronghold
Meine Einschätzung: 6
Rudolf Ammer:
Meine Vorfreude wurde bestätigt, Milestones ist ein
Meilenstein unter den bisherigen Herbstneuheiten 2012, flüssig zu spielen, und
dank der ausgezeichneten Gestaltung auch leicht zugänglich
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 2
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0