Mc Chain

Das Spielprinzip ist bekannt - ein Spieler führt gestellte Aufgaben so aus, dass die anderen sie erraten und bekommt im Erfolgsfall dafür Punkte, um die seine und/oder anderer Spieler seine Figur zieht - aber dennoch neu: Hier wird nicht gezeichnet oder gestikuliert, nicht erklärt oder modelliert, nein, hier hat man eine geschlossene Kette auf einer Filzunterlage und stellt mit dieser Kette die gesuchten Begriffe dar.  

Ludografische Angaben

Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
7646
Kategorien:
Assoziation, Legen, Kreativ/Kommunikation
Erscheinungsjahr

1995
Spieler

3 - 16 Spieler
Alter

12 - 99 Jahren
Dauer

bis 60 Minuten

Spielbeschreibung

  Kette ?? Ja, eine Kette! Pro Karte stehen drei Begriffe zur Auswahl, leicht, mittel und schwer und jeder Spieler kann sich aussuchen, was er für sich am machbarsten hält. Der Begriff muß nämlich mit der Kette gelegt, also dargestellt werden und das so, daß die anderen Spieler eine Chance haben, das auch zu erkennen. Beim leichten Begriff gibt es zur Unterstützung auch einen Legevorschlag für die Kette. Nachahmung nur bedingt empfehlenswert, dauert meist länger als eigene Versuche.

Rezension

Mc CHAIN
Mc CHAIN
 
Mc CHAIN
Kreativspiel für 3-16 Spieler
ab 12 Jahren
von Niek Neuwahl
Piatnik, 1995
 
Oh je, schon wieder ein Kreativ-Spiel, habe ich mir
gedacht, weil ich ja nun wirklich nicht sehr kreativ bin, außer wenn's um Reden
geht und damit um alle Schreib- und Buchstabenspiele. Aber wenn ich den
Bleistift zum Zeichnen verwenden soll, dann verläßt mich die Freude am Spiel.
 
Nun, Bleistift gibt es hier keinen, nur eine
filzbezogene Unterlage, einen kleinen Spielplan mit Kettengliedern als Feldern,
einen Zeitgeber, viele viele Aufgabenkarten und eine geschlossene Kette von
insgesamt ca. 1.2 m Länge, also habe ich mitgespielt.
 
Kette ?? Ja, eine Kette, warum wohl heißt das Spiel
Mc Chain?
Pro Karte stehen drei Begriffe zur Auswahl, leicht,
mittel und schwer und jeder Spieler kann sich aussuchen, wo er für sich die
meisten Chancen sieht. Der Begriff muß nämlich mit der Kette gelegt, also
dargestellt werden und das so, daß die anderen Spieler oder Teams eine Chance
haben, das auch zu erkennen. Beim leichten Begriff gibt es zur Unterstützung
auch einen Legevorschlag für die Kette. Nur den zu befolgen macht meist auch
ziemliche Mühe und führt nicht immer zum Erfolg.
 
Wird der Begriff erraten, bekommen Leger und Rater
einen Punkt und ziehen entsprechend weiter, gehören beide zum gleichen Team,
darf doppelt gezogen werden, für mittlere und schwere Begriffe darf man den
Anfangsbuchstaben oder die geschätzte Größe des gesuchten Begriffes nennen,
kostet aber einen Punkt Abzug. Sollte ein Spieler gar die roten Endfelder der
Kette erreichen, darf er nur mehr mittlere und schwere Begriffe wählen.
 
Nun, ich will nicht verschweigen - wir haben uns
köstlich amüsiert, ob allerdings im Sinne des Spieleerfinders weiß ich nicht.
"Oh, je - was mach ich jetzt - was, schon die Zeit zu Ende, wartet, ich
bin gleich mit Legen fertig - nein, wir sollten jetzt fertig geraten haben
" ist ein ziemlich typischer Ablauf, der aber am großen Spaß so gut wie
gar nichts ändert. Der liegt nämlich größtenteils im Probieren und den
Kommentaren von Leger und Mitspieler und sollte einmal wirklich ein Begriff so
gelegt werden, daß man ihn in der Zeit erraten kann, löst das geradezu
unbeschreiblichen Jubel aus.
 
Eine gelungene Variante im bunten Bogen der
Partyspiele, aber wie alle diese Spiele extrem von der Zusammensetzung der
Runde abhängig und von der Bereitwilligkeit der Mitspieler, auch entfernteste
Ähnlichkeiten und Ankläge zu akzeptieren. Für die Idee gibt's einen Stern.
 
WIN-Wertung:
* McChain AAA UUU 3-16 (4) m