
Malawi
Abstraktes Spiel in Holzausstattung, jeder Spieler hat eine Farbe, die Figuren beginnen auf der Grundlinie mit 2 Perlen der eigenen Farbe. Spielziel ist, eine Figur mit mindestens einer Perle auf die Grundlinie des Gegners zu bringen. Es gibt 3 mögliche Züge: 1 - Eine eigene Figur so weit waagrecht oder senkrecht ziehen wie Perlen darauf sind. 2 - von einer eigenen Figur alle Perlen entfernen und auf eigene andere Figuren verteilen. 3 - eine gegnerische Figur schlagen, wenn der eigene Zug genau darauf endet, die beiden Figuren bleiben auf ihren ursprünglichen Feldern stehen, von der geschlagenen werden alle Perlen entfernt. Das Spiel endet, wenn eine Figur die gegnerische Grundlinie erreicht oder ein Spieler alle Perlen verloren hat.
Ludografische Angaben
Autoren:
Inventarnummer:
11647
Tags:
hdb01
Kategorien:
Strategie, Setz-/Position, 2-Personen, Abstraktes Spiel
Spielbeschreibung
Jeder Spieler hat in seinem Zug die Wahl zwischen 3 möglichen Aktionen: 1 - Eine eigene Figur so weit waagrecht oder senkrecht ziehen wie Perlen darauf sind, dabei darf man nur über leere Felder ziehen. 2 - von einer eigenen Figur alle Perlen entfernen und auf eigene andere Figuren verteilen, eine pro Figur, räumt man einen 6er-Turm ab, kann man nur auf 5 Figuren je eine Kugel verteilen, die sechste kommt aus dem Spiel. 3 - eine gegnerische Figur schlagen, wenn der eigene Zug genau darauf endet, die dazwischen liegenden Felder müssen gemäß 1 frei sein. Die beiden Figuren bleiben auf ihren ursprünglichen Feldern stehen, von der geschlagenen Figur werden alle Perlen entfernt.
Rezension
Malawi
Malawi
Malawi
2 Personen
von Gerhard
Kodys
Piatnik,
1986
0.
Spielidee
Mit Figuren
variabler Stärke, die entsprechend dieser Stärke ziehen bzw, die Stärke gegnerischer
Figuren reduzieren können, wird versucht, die gegnerische Grundstellung zu
erreichen.
1.
Ausgangsstellung:
Gespielt
wird auf einem quadratischen Spielbrett 6 x 6 Felder. Jeder Spieler verfügt
über 6 Figuren, die zu Spielbeginn auf einer gegenüberliegenden Grundlinie
aufgestellt werden (a1-a6 bzw. g1-g6). Jede Spielfigur hat eine variablie
Spielstärke zwischen 0 und 5 - zu Spielbeginn beträgt sie einheitlich 2.
2.
Spielverlauf:
(a) Die
Spieler ziehen abwechselnd.
(b) Ein Zug
besteht aus einer der folgenden Aktionen:
(b1)
Ziehen.
Eine Figur
der eigenen Farbe wird um die ihrer Stärke entsprechende Zahl Felder gezogen,
und zwar waagrecht oder senkrecht ohne Richtungsänderung, weobei alle berührten
Felder unbesetzt sein müssen.
(b2)
Verteilen.
Die
Stärkepunkte einer eigenen Figur werden nach Wunsch auf die anderen eigenen
Figuren verteilt, wobei jedoch jeder Figur höchstens ein Punkt zugeteilt werden
darf, und die Maximalstärke nicht überschritten werden darf.
(b3)
Schlagen.
Die Stärke
einer bedrohten gegnerischen Figur wird auf Null reduziert. Eine eigene Figur
bedroht jede gegnerische Figur, die auf dem Endfeld eines gemäß (b1) erlaubten
Zuges steht. Es dürfen also keine Figuren dazwischenstehen.
3.
Spielziel.
Ein Spieler
gewinnt, sobald eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
(a) Eine
eigene Figur wird auf ein Feld der gegnerischen Grundlinie gezogen, auf dem sie
im Gegenzug nicht gemäß b3 geschlagen werden kann.
(b) Die
Stärke aller gegnerischen Figuren ist auf Null reduziert d.h. der Gegenspieler
kann nicht mehr ziehen.
4.
Bemerkungen:
(a) In den
Originalregeln ist keine maximale Stärke vorgesehen, die Ausführung der Figuren
gestattet Stärken bis 6, eventuell sogar 7. Der Vorschlag, die Stärke auf 5 zu
begrenzen, stammt vom Autor des Spiels. Werden größere Stärken zugelassen, so
können beim Verteilen nur 5 Stärkepunkte verteilt werden, der Rest verfällt.
(b)
Folgende Situation ist durch die Regeln nicht eindeutig geklärt: Zieht eine
Figur auf die gegnerische Grundlinie und wird sie im Gegenzug geschlagen, so
ist das Spiel gemäß 3a nicht zu Ende. In der Folge kann die Stärke dieser Figur
durch Verteilen wieder auf 1 erhöht werden. Ist dadurch die Siegbedingung
erfüllt, wenn sie im Gegenzug nicht geschlagen wird? Oder muss sie zunächst die
Grundlinie verlassen, ehe man mit ihr das Spiel gewinnen kann?
Zur
Ausstattung: Erfreulicherweise wurde das Spiel hübsch und praktisch
ausgestattet. Die Figuren sind aus Holz und angenehm groß - die aktuelle Stärke
wird durch aufgesteckte, gelochte Holzkugeln angegeben.
Malawi
beruht auf einer originellen Idee, die Regeln sind einfach und klar, führen
jedoch zu einem interessanten, abwechslungsreichen Spiel, bei dem man gut
aufpassen muss, wenn man unangenehme Überraschungen vermeiden will. Ein Spiel,
das den Vergleich mit anderen 2-Personen-Spielen nicht zu scheuen braucht. Es
könnte sich übrigens lohnen, mit Varianten für größere Spielbretter zu
experimentieren.
Die
Pöppelrévue meint zu Malawi:
"Ich mag
diese kleinen, abstrakten, taktischen Spiele. Malawi ist ein hochkarätiges
Beispiel für diese Spielart. Es hat keine Anlaufphase, man befindet sich sofort
mitten im Spiel und man muss ständig alle Figuren in seine Überlegungen
einbeziehen. Hinzu kommt, das das Spielmaterial (aus Holz) schön anzusehen
ist."
Und Würfel
& Co zählt Malawi, was das Holzmaterial und den Spielverlauf betrifft, zu
den besten Taktikspielen dieses Jahres.
Und die
Jury Spiel des Jahres setzt Malawi auf die Auswahlliste 1986.
Malawi
Malawi
2 Personen
von Gerhard
Kodys
Piatnik,
1986
0.
Spielidee
Mit Figuren
variabler Stärke, die entsprechend dieser Stärke ziehen bzw, die Stärke gegnerischer
Figuren reduzieren können, wird versucht, die gegnerische Grundstellung zu
erreichen.
1.
Ausgangsstellung:
Gespielt
wird auf einem quadratischen Spielbrett 6 x 6 Felder. Jeder Spieler verfügt
über 6 Figuren, die zu Spielbeginn auf einer gegenüberliegenden Grundlinie
aufgestellt werden (a1-a6 bzw. g1-g6). Jede Spielfigur hat eine variablie
Spielstärke zwischen 0 und 5 - zu Spielbeginn beträgt sie einheitlich 2.
2.
Spielverlauf:
(a) Die
Spieler ziehen abwechselnd.
(b) Ein Zug
besteht aus einer der folgenden Aktionen:
(b1)
Ziehen.
Eine Figur
der eigenen Farbe wird um die ihrer Stärke entsprechende Zahl Felder gezogen,
und zwar waagrecht oder senkrecht ohne Richtungsänderung, weobei alle berührten
Felder unbesetzt sein müssen.
(b2)
Verteilen.
Die
Stärkepunkte einer eigenen Figur werden nach Wunsch auf die anderen eigenen
Figuren verteilt, wobei jedoch jeder Figur höchstens ein Punkt zugeteilt werden
darf, und die Maximalstärke nicht überschritten werden darf.
(b3)
Schlagen.
Die Stärke
einer bedrohten gegnerischen Figur wird auf Null reduziert. Eine eigene Figur
bedroht jede gegnerische Figur, die auf dem Endfeld eines gemäß (b1) erlaubten
Zuges steht. Es dürfen also keine Figuren dazwischenstehen.
3.
Spielziel.
Ein Spieler
gewinnt, sobald eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
(a) Eine
eigene Figur wird auf ein Feld der gegnerischen Grundlinie gezogen, auf dem sie
im Gegenzug nicht gemäß b3 geschlagen werden kann.
(b) Die
Stärke aller gegnerischen Figuren ist auf Null reduziert d.h. der Gegenspieler
kann nicht mehr ziehen.
4.
Bemerkungen:
(a) In den
Originalregeln ist keine maximale Stärke vorgesehen, die Ausführung der Figuren
gestattet Stärken bis 6, eventuell sogar 7. Der Vorschlag, die Stärke auf 5 zu
begrenzen, stammt vom Autor des Spiels. Werden größere Stärken zugelassen, so
können beim Verteilen nur 5 Stärkepunkte verteilt werden, der Rest verfällt.
(b)
Folgende Situation ist durch die Regeln nicht eindeutig geklärt: Zieht eine
Figur auf die gegnerische Grundlinie und wird sie im Gegenzug geschlagen, so
ist das Spiel gemäß 3a nicht zu Ende. In der Folge kann die Stärke dieser Figur
durch Verteilen wieder auf 1 erhöht werden. Ist dadurch die Siegbedingung
erfüllt, wenn sie im Gegenzug nicht geschlagen wird? Oder muss sie zunächst die
Grundlinie verlassen, ehe man mit ihr das Spiel gewinnen kann?
Zur
Ausstattung: Erfreulicherweise wurde das Spiel hübsch und praktisch
ausgestattet. Die Figuren sind aus Holz und angenehm groß - die aktuelle Stärke
wird durch aufgesteckte, gelochte Holzkugeln angegeben.
Malawi
beruht auf einer originellen Idee, die Regeln sind einfach und klar, führen
jedoch zu einem interessanten, abwechslungsreichen Spiel, bei dem man gut
aufpassen muss, wenn man unangenehme Überraschungen vermeiden will. Ein Spiel,
das den Vergleich mit anderen 2-Personen-Spielen nicht zu scheuen braucht. Es
könnte sich übrigens lohnen, mit Varianten für größere Spielbretter zu
experimentieren.
Die
Pöppelrévue meint zu Malawi:
"Ich mag
diese kleinen, abstrakten, taktischen Spiele. Malawi ist ein hochkarätiges
Beispiel für diese Spielart. Es hat keine Anlaufphase, man befindet sich sofort
mitten im Spiel und man muss ständig alle Figuren in seine Überlegungen
einbeziehen. Hinzu kommt, das das Spielmaterial (aus Holz) schön anzusehen
ist."
Und Würfel
& Co zählt Malawi, was das Holzmaterial und den Spielverlauf betrifft, zu
den besten Taktikspielen dieses Jahres.
Und die
Jury Spiel des Jahres setzt Malawi auf die Auswahlliste 1986.