
Magnum Sal
1368 AD: Der König von Polen errichtet die Salzbergwerke von Krakau. Wir sind Verwalter dieser Bergwerke und arbeiten hart, um der beste Lieferant des Königs zu sein. Auf dem nach genauen Regeln vorbereiteten Brett muss man die Mineralien finden, nach oben bringen und dann verkaufen bzw. an den König liefern. Die drei Phasen des Spiel bestehen aus Runden. In der ersten Runde einer Phase hat jeder Spieler eine Aktion, danach zwei Aktionen, auch zweimal dieselbe, aber nie im gleichen Gebäude. Man kann einen Bergarbeiter einsetzen oder bewegen, Salz extrahieren, einen Bergarbeiter als Assistent in ein Gebäude setzen, ein Gebäude besuchen oder passen. Am Ende einer Phase gehen alle aus den Minen und Gebäuden, neue Aufträge werden ausgelegt und die Mine vorbereitet. Nach drei Phasen gewinnt man mit dem meisten Geld aus aus Salz und Werkzeugen.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
Deutsch, Englisch, PolnischLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
23305
Tags:
ess10
Kategorien:
Setz-/Position, Entwicklung/Aufbau, Experten, komplex
Rezension
Magnum Sal
UNSERE REZENSION
SALZBERGWERKE VON KRAKAU
MAGNUM SAL
SALZ FÜR DEN KÖNIG
1368 AD: Der König von Polen
errichtet die Salzbergwerke von Krakau. Wir sind Verwalter dieser Bergwerke und
arbeiten hart, um der beste Lieferant des Königs zu sein.
Wieder ein Spiel aus Polen … und
wieder ein Hit aus Polen. Öffnet man die Schachtel, findet man ein kleines 42x31
cm Brett (mit einem Teil der Dorfs Wieliczka, dem Eingang zum Bergwerk und viel
Volk auf den Straßen, einen langen Förderschacht mit einem Lift zum Befördern
der Mineralien, 2 Sätze Carcassonne-ähnlicher Kärtchen mit den Markierungen
I-II und III (18 Minen-Abschnitte und 24 Bestellungen des Königs), 21
Werkzeugkarten auf dickem Karten, Münzen (1-3-5-20-50 Groschen, die polnische
Währung) und Holzwürfel in vier Farben (braun, grün, weiß für Salz und blau für
Wasser). Jeder Spieler bekommt auch noch 10 Bergleute, von denen zu Beginn nur
4 verfügbar sind. Ja, MAGNUM SAL ist wieder ein Worker Placement Spiel, aber
mit seiner eigenen Charakteristik, wie wir sehen werden.
Der Förderschacht wird unter das
Brett gelegt, an den Bergwerkseingang. Dann kommen die 8 Bergewerkskärtchen I
an die Sohle -2 zu beiden Seiten des Schachts, auf Sohle -4 liegen 3 Kärtchen
II auf jeder Seite des Schachts und auf Sohle -6 die letzten 4 Kärtchen III, 2
auf jeder Seite. Im Grundspiel liegen alle verdeckt und man weiß nicht, was sie
bieten. Nun ist das Bergwerk betriebsbereit, kann die harte Arbeit beginne: Die
Spieler müssen die Mineralien finden, sie nach oben bringen um sie zu verkaufen
und an den König zu liefern.
Während wir auf die Glocke
warten, die die Bergleute zur Arbeit ruft, machen wir einen kurzen Ausflug nach
Wieliczka, dem Spielbrett:
-
Das
Schloss dominiert die Gegend und dort legen wir die Aufträge des Königs ab –
Kärtchen mit verschiedenen Kombinationen farbiger Würfel, die dem Ersten, der
sie erledigt, eine bestimmte Summe Geld bringen
-
Eine
Straße beginnt am Schloss und führt am WIRTSHAUS vorbei; dort legt man einen
Marker auf eine kurze Leiste von 5 und 8, das sind die Kosten für einen neuen
Arbeiter.
-
Gegenüber
dem Wirtshaus liegt das PUMPENHAUS: Wie alle wissen, haben Minen die
irritierende Angewohnheit, überschwemmt zu werden, wenn man auf eine Quelle
stößt, daher braucht man manchmal “mechanische” Hilfe – spieltechnisch gesehen
wird man damit einige blaue Würfel in der Mine los, was den Abbau der
Mineralien erleichtert. Die Pumpe ist für 1 Würfel gratis, kostet aber 2 münzen
für 2 Würfel, 5 für 3 und 9 für 5 usw.
-
Nun
erreicht die Straße einen riesigen MARKTPLATZ, wo man die Mineralien verkaufen
oder kaufen kann; zu Beginn liegen 2 braune und 1 grüner Würfel im ersten Feld
ihrer Leiste.
-
Auf
der rechten Seite liegt der MINENEINGANG, aber die Glocke hat noch nicht
geläutet und wir gehen nach links den Hügel hoch.
-
Unmittelbar
nach dem Marktplatz liegt der RATHAUSPLATZ, wo eine Menge Leute rund um den
Brunnen sitzen und vermutlich auf einen Job vom Wirtshaus warten. Arbeitslose
Leute bekommen etwas Geld vom König – spieltechnisch bekommt man eine Münze
wenn man zum Stadtplatz geht, nützlich wenn man nicht weiß was man tun soll
oder nichts tun kann.
-
Jetzt
sind wir im Zentrum angekommen, dort gibt es eine sehr frequentierte WERKSTATT;
dort liegen einige Werkzeugkarten die im Spiel helfen können oder den anderen Spielern
das Leben schwer machen.
Grade haben wir uns die
Werkstatt angeschaut und jetzt läutet die Glocke, also lasst das Spiel
beginnen!
Jeder Spieler nimmt 4 Arbeiter
und einen braunen Würfel. Die 8 Bestellungen des Königs in Phase I werden ins
Schloss gelegt; 3 werden aufgedeckt und zeigen, welche Kombination an
Mineralien König Kasimir der Große heute braucht. 7 Werkzeugkarten werden
zufällig gezogen und in die Werkstatt gelegt, 3 davon offen. Der Rundenmarker
im Schloss und ein zweiter - je nach Spieleranzahl in anderer Stelle der Leiste
– im Gasthaus. Der Startspieler bekommt Marker und 10 münzen, die anderen
reihum 12, 14 und 16.
Der erste Spieler kann sich nun
eine der folgenden Aktionen aussuchen:
-
Einen
oder mehrere Arbeiter im Bergwerk einsetzen oder bewegen: Den ersten auf Sohle
1 des Minenschachts, weitere Bergleute kommen auf Sohle -2 und dann auf die
Kärtchen der Sohle -2. Wer als Erster ein Minenkärtchen betritt, deckt es auf
und setzt die abgebildete Anzahl Würfel darauf. Man kann auch einen Bergmann in
eine Sohle zu einem anderen Bergmannsetzen, aber es ist verboten, ein Feld
freizulassen, sobald eine Arbeiterkette entstanden ist.
-
Salz
aus einer Bergwerkskammer abbauen: Dazu nutzt man die Bergleute auf den
Kärtchen, jeder kann einen Würfel nehmen. Findet man Wasser, muss man pro
Wasserwürfel einen zusätzlichen Bergmann verwenden. Sind drei Bergleute auf
einem Kärtchen mit 1 braunem, 1 grünen und 1 blauen Würfel, braucht man alle
drei um den grünen und braunen Würfel zu nehmen. Man kann auch das Pumpenhaus
benutzen, aber das kostet eine extra Aktion.
-
Ist
das Salz abgebaut, muss es zur Oberfläche transportiert werden. Hat man einen
Bergmann in jedem Feld, ist der Transport gratis, man nimmt das Salz und der
Zug endet. Für jedes nicht mit einem eigenen Bergmann besetzte Feld bezahlt man
eine Münze an einen der Spieler mit einem Bergmann im Feld. Danach legt man die
genutzten Bergleute hin, sie müssen rasten.
-
Man
kann auch einen Bergmann als Assistenten auf den Plan setzen: Schloss,
Pumpenhaus, Markt und Werkstätte haben eine entsprechende Markierung. Man setzt
einen eigenen Bergmann, aber nicht aus dem Bergwerk, in eine solche Markierung;
das bringt 1 Münze für jeder Nutzung des Gebäudes.
-
Passen:
man tut nichts und alle Bergleute beenden ihre Rast und stehen auf.
-
Ein
Gebäude nutzen: Man kann ein Gebäude einmal im Zug besuchen und die
Spezialaktion ausführen:
INN: Wenn man das
Wirtshausbesuch kann man einen Bergmann zum aktuell markierten Preis anheuern,
dann erhöht sich der Preis um 1.
WORSHOP: Beim Besuch in der
Werkstatt kann man eine der drei offenen Karten kaufen; die linke kostet 3, die
mittlere 4 und die rechte 5 Münzen. Dann werden de restlichen Karten nach links
geschoben und eine neue Karte wird dazulegt. Sind alle Karten verkauft,
schließt die Werkstätte für die Phase.
PUMPENHAUS: Der Preis für die
Nutzung hängt von der abgepumpten Wassermenge ab; dies ist in Kombination mit
einer Extraktion ein sehr starker Zug – man pumpt zuerst Wasser ab und nutzt
dann alle Bergleute um Salz abzubauen.
Rathausplatz: Jeder Besuch bringt eine Münze
Marktplatz: Hier kann man Salzwürfel kaufen und verkaufen,
aber nicht beides mit gleichen Würfeln in derselben Phase. Das ist nützlich,
wenn zur Erfüllung einer Königlichen Bestellung eine Salzart fehlt. Oder man
kann verkaufen, um Geld für Kosten zu bekommen – zum Beispiel bezahlen von
Transportkosten an andere Spieler.
SCHLOSS: Hier gewinnt oder
verliert man das Spiel. Man muss einen Bergmann hinschicken, der nicht sofort
hineingehen kann, schließlich ist ein König ein König und nicht immer
verfügbar! Also muss man sich anstellen: Man kommt in Zug X an, in Zug X+1 geht
man zur Tür und in Zug x+2 darf man eintreten und dem König das Salz verkaufen.
Welche Sorte, hängt von den Kärtchen über dem Schloss ab: Man gibt die
richtigen Würfel ab, nimmt das Kärtchen mit der Kombination und bekommt die
entsprechende Summe Geldes. Außer! Außer eine Person mit Empfehlungen, ja ich
weiß, aber schon damals gab es solche Leute, drängt sich vor und nimmt das
Kärtchen und lässt einen mit einem offenen Mund zurück. Sehr böse! Und jetzt
fragt man sich natürlich, wie kommt man an eine solche Empfehlung? Nun, man
geht in die Werkstatt, wenn dort ein „GELEITBRIEF“ verfügbar ist. Ja, König
bleibt König! Wie auch immer, wird eine Königliche Bestellung aus dem Schloss
entfernt, wird der Marker eine Position verschoben, erreicht er Position 5,
endet die Phase I des Spiels.
Die Glocke läutet wieder und
alle Bergleute gehen nach Hause: man nimmt alle seine Meeples zurück; hat man
neue Bergleute angeheuert, hat man in den nächsten Phasen mehr Möglichkeiten!
Dann folgt noch ein bisschen Administration am Brett: Der Marker geht zurück
auf Position 1, und der Marker im Wirtshaus zurück auf die Minimalkosten für
einen neuen Bergmann. Die Königlichen Bestellungen für Phase II werden
ausgelegt und die 3 ersten aufgedeckt, genauso wie die 3 ersten von 7 neuen
Werkzeugkarten. Sollte der Markt leer sein, setzt man einen braunen bzw. grünen
Salzwürfel dorthin.
Phase 2, sozusagen Tag zwei,
verläuft genauso wie Tag 1 und der Startspieler beginnt mit seinen Aktionen –
Assistenten setzen, Werkzeuge kaufen, Bergwerk betreten, Arbeiterkette
einsetzen, usw. Es gibt nun neue verfügbare Bergwerkskammern auf Sohle -4! Und
natürlich gilt: Je tiefer das Bergwerk, desto besser die Salze.
Das Spiel funktioniert ohne
jedes Problem. Nur ganz selten muss man in die Regeln schauen, um eine
Unklarheit zu beseitigen; alle Aktionen sind ziemlich logisch und eindeutig.
Nach dem ersten Spiel sind dann alle bereit für eine echte Konfrontation: Und
nun ändert sich der Spielverlauf, denn es gibt eine Menge schmutziger Tricks,
die erlaubt sind, wenn man Magnum Sal spielt.
Ich komme absichtlich erst jetzt
zu den WERKZEUGKARTEN: 21 davon gibt es und 7 tauchen zufällig in jeder Phase
auf. Siekönnen einmal pro Phase benutzt werden und sie sind quasi gratis, denn
sie gelten nicht als Aktionen:
-
SEIL:
Hilft im Bergwerk; man kann einen weiteren Bergmann einsetzen oder bewegen
-
Spitzhacke:
gewinnt ein zusätzliches Salz von einem Kärtchen
-
SCHÖPFKELLE:
Man kann einen Wasserwürfel in eine Nachbarkammer versetzen, vermutlich gegen
ein “Dankeschön” von einem Gegner, der auf leicht abbaubare Salze hoffte
-
KARREN:
Man kann kostenlos durch 1-2 verbundene Felder transportieren! Sehr nützlich,
wenn man mit einer Aktion 3-4 Würfel abbauen kann.
-
PROVIANT:
Man kann zwei Bergleute ohne Passen rasten lassen
-
HANDELSBRIEF:
Man kauft um 1 billiger und verkauft um 1 teurer, und kann sogar verkaufen,
wenn der Markt voll ist.
-
GELEITBRIEF:
eine der mächtigsten Karten, vor allem in Phase II, wenn die Königlichen
Bestellungen eine Menge Geld bringen und man sich ein Rennen um den Verkauf
liefert.
Je mehr Werkzeugkarten man bei
Spielende hat desto mehr Bonuspunkte bekommt man; daher sollte man so oft wie
möglich eine Werkzeugkarte kaufen, wenn man die Gelegenheit hat, vor allem wenn
man einen Assistenten in der Werkstatt hat, er gibt einem eine Münze bei jedem
Kauf zurück.
In Phase I haben die Spieler keine
Probleme Salze auf verschiedenen Bergwerkskärtchen abzubauen; es gibt 8 davon
und man muss nicht streiten. Aber wenn man zu Sohle -4 kommt, ändert sich die
Lage: Bei 6 Kärtchen mit mehr und besseren Salzen darf man nicht zu spät zum
Abbauen kommen, daher versucht man immer, ein Kärtchen zu erreichen, das von
einem anderen aufgedeckt wurde, um als erster abzubauen um die besseren Würfel
zu bekommen. Nicht vergessen, man hat nur zwei Aktionen pro Zug und man muss
immer aufpassen, was einem ein Gegner antun könnte: Schauen wir uns eine
klassische Situation an: Mit der zweiten Aktion hat man ein 4-Würfel Kärtchen
mit gelb, gelb, braun, braun und 2 Wasserwürfeln aufgedeckt. Man hat nur den
soeben bewegten eigenen Bergmann dort. Ein Gegner bringt 2 seiner Leute auf
dieses Kärtchen. Im nächsten Zug muss man entscheiden, ob man einen weiteren
Bergmann hinbringt oder die Pumpe nutzt und einen gelben Würfel abbaut. Für die
erste Aktion bedankt sich der Gegner, denn er wird die Pumpe nutzen und 2 gelbe
Würfel abbauen. Mit der zweiten Möglichkeit baut er einen gelben und einen
braunen Würfel ab.
Auf Sohle -6 wird das Ganze noch
schwieriger: Mit nur 4 Kärtchen und jeder Menge sehr wertvoller Salzwürfel kann
man einen Gegner nicht allein auf einem Kärtchen lassen, außer man hat schon 3
oder 4 Bergleute auf einem anderen Kärtchen und dort keinen Gegner!
Man sollte auch den ausliegenden
Königlichen Bestellungen seine Aufmerksamkeit schenken: Es gibt in diesem Spiel
nichts Schlimmeres als wertvolle Würfel für ein sehr lukratives Kärtchen zu
sammeln und dann schnappt es einem ein Gegner weg. Wenn man noch nicht in der
Schlange vor dem Schloss steht, kann man auf einen weiteren wertvollen Auftrag
hoffen, aber wenn man schon im Schloss ist, riskiert man den Verlust seiner
Würfel oder muss sie für eine weniger wertvolle Bestellung ausgeben. Disaster!!!.
Natürlich solle man einen Geleitbrief kaufen, wenn er in der Werkstatt im
Angebot ist, vor allem in den Phasen I und II. In Phase III sind die
Bergwerkskärtchen vermutlich wichtiger.
Ein paar Tipps für Anfänger: Zu
allererst und am wichtigsten: Ein oder zwei Bergleute in den ersten beiden
Zügen anheuert, wenn sie noch billig sind; schwierig für den Startspieler mit
nur 10 münzen, aber er kann mit der ersten Aktion einen anheuern und dann als
Assistent in die Werkstatt setzen, um in Phase I 5-6 Münzen zu bekommen. Daran
sieht man, es ist eine gute Idee, einen Assistenten in die Werkstatt zu setzen,
falls der Startspieler noch nicht dort ist, ansonsten sollte man die beste
verfügbare Werkzeugkarte kaufen. Und zu guter Letzt sollte ,am Bergleute auf
Sohle -1 und -2 des Förderschachts setzen um die Transportkosten zu minimieren;
zu Spielbeginn ist Geld sehr wichtig, vor allem auch, weil die ersten
Königlichen Bestellungen wenig Geld bringen.
Bitte immer daran denken, dass
das Spiel auf den Sohlen -4 und -6 gewonnen oder verloren wird, daher sollte
man versuchen, Würfel für ein oder zwei Bestellungen in Phase I zu bekommen; aber
manchmal ist es besser, sich die Würfel für Phase II aufzuheben, wenn diese
Königlichen Bestellungen lukrativer sind.
Man sollte nie einen Gegner mit
mehr als einem Bergmann auf einem Kärtchen in Sohle -4 oder -6 alleine lassen,
und ja, man sollte unbedingt die Kombination Pumpe/Abbau nutzen um auf Kärtchen
mit viel Wasser abzubauen.
Am Ende von Phase III werden die
Siegpunkte berechnet: Man bekommt 3 münzen für jeden Würfel im Vorrat und eine
variable Anzahl von Münzen zwischen 2 und 20 je nach Anzahl der Werkzeuge, die
man besitzt. Dann gewinnt der Spieler mit dem meisten Geld.
Die Regeln bieten auch eine
Variante für Spieler, die die Zufallssuche bei den Bergwerkskärtchen nicht
mögen: Sie werden offen ausgelegt so dass jeder Spieler genau weiß, was es wo
zu holen gibt.
Uns hat Magnum Sal so gut
gefallen, dass wir es in kürzester Zeit mehrere Male gespielt haben. Jeder hat
gedacht, die schlechten Erfahrungen aus dem vorigen Spiel werden im ihm
nächsten helfen, die beste Strategie zu finden, nur um draufzukommen, dass im
nächsten Spiel alles anders war. Magnum Sal ist ein sehr anspruchsvolles und
interaktives Spiel für Spielexperten.
Besprechung von Pietro Cremona
Spieler: 2-4
Alter: 10+
Dauer: 120+
Autor: Marcin Krupinski, Filip Milunski
Grafik: Piotr Nowojewski
Preis: ca. 25 Euro
Verlag: Gry Leonardo 2010
Web: www.gryleonardo.pl
Genre: Aufbau- und Entwicklungsspiel
Zielgruppe: Für Experten
Version: multi
Regeln: de en pl
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Sehr schöne Ausstattung – sehr gute, klare und eher kurze
Regeln – verlangt dauerndes Aufpassen und Anpassen der Aktionen oder noch
besser exaktes Vorausplanen
Vergleichbar:
Andere Worker Placement Spiele
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 6
Pietro Cremona
Jedes Spiel
ist anders und immer wieder neu! Magnum Sal ist ein sehr anspruchsvolles und
interaktives Spiel für erfahrene Spieler.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 3
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 3
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
UNSERE REZENSION
SALZBERGWERKE VON KRAKAU
MAGNUM SAL
SALZ FÜR DEN KÖNIG
1368 AD: Der König von Polen
errichtet die Salzbergwerke von Krakau. Wir sind Verwalter dieser Bergwerke und
arbeiten hart, um der beste Lieferant des Königs zu sein.
Wieder ein Spiel aus Polen … und
wieder ein Hit aus Polen. Öffnet man die Schachtel, findet man ein kleines 42x31
cm Brett (mit einem Teil der Dorfs Wieliczka, dem Eingang zum Bergwerk und viel
Volk auf den Straßen, einen langen Förderschacht mit einem Lift zum Befördern
der Mineralien, 2 Sätze Carcassonne-ähnlicher Kärtchen mit den Markierungen
I-II und III (18 Minen-Abschnitte und 24 Bestellungen des Königs), 21
Werkzeugkarten auf dickem Karten, Münzen (1-3-5-20-50 Groschen, die polnische
Währung) und Holzwürfel in vier Farben (braun, grün, weiß für Salz und blau für
Wasser). Jeder Spieler bekommt auch noch 10 Bergleute, von denen zu Beginn nur
4 verfügbar sind. Ja, MAGNUM SAL ist wieder ein Worker Placement Spiel, aber
mit seiner eigenen Charakteristik, wie wir sehen werden.
Der Förderschacht wird unter das
Brett gelegt, an den Bergwerkseingang. Dann kommen die 8 Bergewerkskärtchen I
an die Sohle -2 zu beiden Seiten des Schachts, auf Sohle -4 liegen 3 Kärtchen
II auf jeder Seite des Schachts und auf Sohle -6 die letzten 4 Kärtchen III, 2
auf jeder Seite. Im Grundspiel liegen alle verdeckt und man weiß nicht, was sie
bieten. Nun ist das Bergwerk betriebsbereit, kann die harte Arbeit beginne: Die
Spieler müssen die Mineralien finden, sie nach oben bringen um sie zu verkaufen
und an den König zu liefern.
Während wir auf die Glocke
warten, die die Bergleute zur Arbeit ruft, machen wir einen kurzen Ausflug nach
Wieliczka, dem Spielbrett:
-
Das
Schloss dominiert die Gegend und dort legen wir die Aufträge des Königs ab –
Kärtchen mit verschiedenen Kombinationen farbiger Würfel, die dem Ersten, der
sie erledigt, eine bestimmte Summe Geld bringen
-
Eine
Straße beginnt am Schloss und führt am WIRTSHAUS vorbei; dort legt man einen
Marker auf eine kurze Leiste von 5 und 8, das sind die Kosten für einen neuen
Arbeiter.
-
Gegenüber
dem Wirtshaus liegt das PUMPENHAUS: Wie alle wissen, haben Minen die
irritierende Angewohnheit, überschwemmt zu werden, wenn man auf eine Quelle
stößt, daher braucht man manchmal “mechanische” Hilfe – spieltechnisch gesehen
wird man damit einige blaue Würfel in der Mine los, was den Abbau der
Mineralien erleichtert. Die Pumpe ist für 1 Würfel gratis, kostet aber 2 münzen
für 2 Würfel, 5 für 3 und 9 für 5 usw.
-
Nun
erreicht die Straße einen riesigen MARKTPLATZ, wo man die Mineralien verkaufen
oder kaufen kann; zu Beginn liegen 2 braune und 1 grüner Würfel im ersten Feld
ihrer Leiste.
-
Auf
der rechten Seite liegt der MINENEINGANG, aber die Glocke hat noch nicht
geläutet und wir gehen nach links den Hügel hoch.
-
Unmittelbar
nach dem Marktplatz liegt der RATHAUSPLATZ, wo eine Menge Leute rund um den
Brunnen sitzen und vermutlich auf einen Job vom Wirtshaus warten. Arbeitslose
Leute bekommen etwas Geld vom König – spieltechnisch bekommt man eine Münze
wenn man zum Stadtplatz geht, nützlich wenn man nicht weiß was man tun soll
oder nichts tun kann.
-
Jetzt
sind wir im Zentrum angekommen, dort gibt es eine sehr frequentierte WERKSTATT;
dort liegen einige Werkzeugkarten die im Spiel helfen können oder den anderen Spielern
das Leben schwer machen.
Grade haben wir uns die
Werkstatt angeschaut und jetzt läutet die Glocke, also lasst das Spiel
beginnen!
Jeder Spieler nimmt 4 Arbeiter
und einen braunen Würfel. Die 8 Bestellungen des Königs in Phase I werden ins
Schloss gelegt; 3 werden aufgedeckt und zeigen, welche Kombination an
Mineralien König Kasimir der Große heute braucht. 7 Werkzeugkarten werden
zufällig gezogen und in die Werkstatt gelegt, 3 davon offen. Der Rundenmarker
im Schloss und ein zweiter - je nach Spieleranzahl in anderer Stelle der Leiste
– im Gasthaus. Der Startspieler bekommt Marker und 10 münzen, die anderen
reihum 12, 14 und 16.
Der erste Spieler kann sich nun
eine der folgenden Aktionen aussuchen:
-
Einen
oder mehrere Arbeiter im Bergwerk einsetzen oder bewegen: Den ersten auf Sohle
1 des Minenschachts, weitere Bergleute kommen auf Sohle -2 und dann auf die
Kärtchen der Sohle -2. Wer als Erster ein Minenkärtchen betritt, deckt es auf
und setzt die abgebildete Anzahl Würfel darauf. Man kann auch einen Bergmann in
eine Sohle zu einem anderen Bergmannsetzen, aber es ist verboten, ein Feld
freizulassen, sobald eine Arbeiterkette entstanden ist.
-
Salz
aus einer Bergwerkskammer abbauen: Dazu nutzt man die Bergleute auf den
Kärtchen, jeder kann einen Würfel nehmen. Findet man Wasser, muss man pro
Wasserwürfel einen zusätzlichen Bergmann verwenden. Sind drei Bergleute auf
einem Kärtchen mit 1 braunem, 1 grünen und 1 blauen Würfel, braucht man alle
drei um den grünen und braunen Würfel zu nehmen. Man kann auch das Pumpenhaus
benutzen, aber das kostet eine extra Aktion.
-
Ist
das Salz abgebaut, muss es zur Oberfläche transportiert werden. Hat man einen
Bergmann in jedem Feld, ist der Transport gratis, man nimmt das Salz und der
Zug endet. Für jedes nicht mit einem eigenen Bergmann besetzte Feld bezahlt man
eine Münze an einen der Spieler mit einem Bergmann im Feld. Danach legt man die
genutzten Bergleute hin, sie müssen rasten.
-
Man
kann auch einen Bergmann als Assistenten auf den Plan setzen: Schloss,
Pumpenhaus, Markt und Werkstätte haben eine entsprechende Markierung. Man setzt
einen eigenen Bergmann, aber nicht aus dem Bergwerk, in eine solche Markierung;
das bringt 1 Münze für jeder Nutzung des Gebäudes.
-
Passen:
man tut nichts und alle Bergleute beenden ihre Rast und stehen auf.
-
Ein
Gebäude nutzen: Man kann ein Gebäude einmal im Zug besuchen und die
Spezialaktion ausführen:
INN: Wenn man das
Wirtshausbesuch kann man einen Bergmann zum aktuell markierten Preis anheuern,
dann erhöht sich der Preis um 1.
WORSHOP: Beim Besuch in der
Werkstatt kann man eine der drei offenen Karten kaufen; die linke kostet 3, die
mittlere 4 und die rechte 5 Münzen. Dann werden de restlichen Karten nach links
geschoben und eine neue Karte wird dazulegt. Sind alle Karten verkauft,
schließt die Werkstätte für die Phase.
PUMPENHAUS: Der Preis für die
Nutzung hängt von der abgepumpten Wassermenge ab; dies ist in Kombination mit
einer Extraktion ein sehr starker Zug – man pumpt zuerst Wasser ab und nutzt
dann alle Bergleute um Salz abzubauen.
Rathausplatz: Jeder Besuch bringt eine Münze
Marktplatz: Hier kann man Salzwürfel kaufen und verkaufen,
aber nicht beides mit gleichen Würfeln in derselben Phase. Das ist nützlich,
wenn zur Erfüllung einer Königlichen Bestellung eine Salzart fehlt. Oder man
kann verkaufen, um Geld für Kosten zu bekommen – zum Beispiel bezahlen von
Transportkosten an andere Spieler.
SCHLOSS: Hier gewinnt oder
verliert man das Spiel. Man muss einen Bergmann hinschicken, der nicht sofort
hineingehen kann, schließlich ist ein König ein König und nicht immer
verfügbar! Also muss man sich anstellen: Man kommt in Zug X an, in Zug X+1 geht
man zur Tür und in Zug x+2 darf man eintreten und dem König das Salz verkaufen.
Welche Sorte, hängt von den Kärtchen über dem Schloss ab: Man gibt die
richtigen Würfel ab, nimmt das Kärtchen mit der Kombination und bekommt die
entsprechende Summe Geldes. Außer! Außer eine Person mit Empfehlungen, ja ich
weiß, aber schon damals gab es solche Leute, drängt sich vor und nimmt das
Kärtchen und lässt einen mit einem offenen Mund zurück. Sehr böse! Und jetzt
fragt man sich natürlich, wie kommt man an eine solche Empfehlung? Nun, man
geht in die Werkstatt, wenn dort ein „GELEITBRIEF“ verfügbar ist. Ja, König
bleibt König! Wie auch immer, wird eine Königliche Bestellung aus dem Schloss
entfernt, wird der Marker eine Position verschoben, erreicht er Position 5,
endet die Phase I des Spiels.
Die Glocke läutet wieder und
alle Bergleute gehen nach Hause: man nimmt alle seine Meeples zurück; hat man
neue Bergleute angeheuert, hat man in den nächsten Phasen mehr Möglichkeiten!
Dann folgt noch ein bisschen Administration am Brett: Der Marker geht zurück
auf Position 1, und der Marker im Wirtshaus zurück auf die Minimalkosten für
einen neuen Bergmann. Die Königlichen Bestellungen für Phase II werden
ausgelegt und die 3 ersten aufgedeckt, genauso wie die 3 ersten von 7 neuen
Werkzeugkarten. Sollte der Markt leer sein, setzt man einen braunen bzw. grünen
Salzwürfel dorthin.
Phase 2, sozusagen Tag zwei,
verläuft genauso wie Tag 1 und der Startspieler beginnt mit seinen Aktionen –
Assistenten setzen, Werkzeuge kaufen, Bergwerk betreten, Arbeiterkette
einsetzen, usw. Es gibt nun neue verfügbare Bergwerkskammern auf Sohle -4! Und
natürlich gilt: Je tiefer das Bergwerk, desto besser die Salze.
Das Spiel funktioniert ohne
jedes Problem. Nur ganz selten muss man in die Regeln schauen, um eine
Unklarheit zu beseitigen; alle Aktionen sind ziemlich logisch und eindeutig.
Nach dem ersten Spiel sind dann alle bereit für eine echte Konfrontation: Und
nun ändert sich der Spielverlauf, denn es gibt eine Menge schmutziger Tricks,
die erlaubt sind, wenn man Magnum Sal spielt.
Ich komme absichtlich erst jetzt
zu den WERKZEUGKARTEN: 21 davon gibt es und 7 tauchen zufällig in jeder Phase
auf. Siekönnen einmal pro Phase benutzt werden und sie sind quasi gratis, denn
sie gelten nicht als Aktionen:
-
SEIL:
Hilft im Bergwerk; man kann einen weiteren Bergmann einsetzen oder bewegen
-
Spitzhacke:
gewinnt ein zusätzliches Salz von einem Kärtchen
-
SCHÖPFKELLE:
Man kann einen Wasserwürfel in eine Nachbarkammer versetzen, vermutlich gegen
ein “Dankeschön” von einem Gegner, der auf leicht abbaubare Salze hoffte
-
KARREN:
Man kann kostenlos durch 1-2 verbundene Felder transportieren! Sehr nützlich,
wenn man mit einer Aktion 3-4 Würfel abbauen kann.
-
PROVIANT:
Man kann zwei Bergleute ohne Passen rasten lassen
-
HANDELSBRIEF:
Man kauft um 1 billiger und verkauft um 1 teurer, und kann sogar verkaufen,
wenn der Markt voll ist.
-
GELEITBRIEF:
eine der mächtigsten Karten, vor allem in Phase II, wenn die Königlichen
Bestellungen eine Menge Geld bringen und man sich ein Rennen um den Verkauf
liefert.
Je mehr Werkzeugkarten man bei
Spielende hat desto mehr Bonuspunkte bekommt man; daher sollte man so oft wie
möglich eine Werkzeugkarte kaufen, wenn man die Gelegenheit hat, vor allem wenn
man einen Assistenten in der Werkstatt hat, er gibt einem eine Münze bei jedem
Kauf zurück.
In Phase I haben die Spieler keine
Probleme Salze auf verschiedenen Bergwerkskärtchen abzubauen; es gibt 8 davon
und man muss nicht streiten. Aber wenn man zu Sohle -4 kommt, ändert sich die
Lage: Bei 6 Kärtchen mit mehr und besseren Salzen darf man nicht zu spät zum
Abbauen kommen, daher versucht man immer, ein Kärtchen zu erreichen, das von
einem anderen aufgedeckt wurde, um als erster abzubauen um die besseren Würfel
zu bekommen. Nicht vergessen, man hat nur zwei Aktionen pro Zug und man muss
immer aufpassen, was einem ein Gegner antun könnte: Schauen wir uns eine
klassische Situation an: Mit der zweiten Aktion hat man ein 4-Würfel Kärtchen
mit gelb, gelb, braun, braun und 2 Wasserwürfeln aufgedeckt. Man hat nur den
soeben bewegten eigenen Bergmann dort. Ein Gegner bringt 2 seiner Leute auf
dieses Kärtchen. Im nächsten Zug muss man entscheiden, ob man einen weiteren
Bergmann hinbringt oder die Pumpe nutzt und einen gelben Würfel abbaut. Für die
erste Aktion bedankt sich der Gegner, denn er wird die Pumpe nutzen und 2 gelbe
Würfel abbauen. Mit der zweiten Möglichkeit baut er einen gelben und einen
braunen Würfel ab.
Auf Sohle -6 wird das Ganze noch
schwieriger: Mit nur 4 Kärtchen und jeder Menge sehr wertvoller Salzwürfel kann
man einen Gegner nicht allein auf einem Kärtchen lassen, außer man hat schon 3
oder 4 Bergleute auf einem anderen Kärtchen und dort keinen Gegner!
Man sollte auch den ausliegenden
Königlichen Bestellungen seine Aufmerksamkeit schenken: Es gibt in diesem Spiel
nichts Schlimmeres als wertvolle Würfel für ein sehr lukratives Kärtchen zu
sammeln und dann schnappt es einem ein Gegner weg. Wenn man noch nicht in der
Schlange vor dem Schloss steht, kann man auf einen weiteren wertvollen Auftrag
hoffen, aber wenn man schon im Schloss ist, riskiert man den Verlust seiner
Würfel oder muss sie für eine weniger wertvolle Bestellung ausgeben. Disaster!!!.
Natürlich solle man einen Geleitbrief kaufen, wenn er in der Werkstatt im
Angebot ist, vor allem in den Phasen I und II. In Phase III sind die
Bergwerkskärtchen vermutlich wichtiger.
Ein paar Tipps für Anfänger: Zu
allererst und am wichtigsten: Ein oder zwei Bergleute in den ersten beiden
Zügen anheuert, wenn sie noch billig sind; schwierig für den Startspieler mit
nur 10 münzen, aber er kann mit der ersten Aktion einen anheuern und dann als
Assistent in die Werkstatt setzen, um in Phase I 5-6 Münzen zu bekommen. Daran
sieht man, es ist eine gute Idee, einen Assistenten in die Werkstatt zu setzen,
falls der Startspieler noch nicht dort ist, ansonsten sollte man die beste
verfügbare Werkzeugkarte kaufen. Und zu guter Letzt sollte ,am Bergleute auf
Sohle -1 und -2 des Förderschachts setzen um die Transportkosten zu minimieren;
zu Spielbeginn ist Geld sehr wichtig, vor allem auch, weil die ersten
Königlichen Bestellungen wenig Geld bringen.
Bitte immer daran denken, dass
das Spiel auf den Sohlen -4 und -6 gewonnen oder verloren wird, daher sollte
man versuchen, Würfel für ein oder zwei Bestellungen in Phase I zu bekommen; aber
manchmal ist es besser, sich die Würfel für Phase II aufzuheben, wenn diese
Königlichen Bestellungen lukrativer sind.
Man sollte nie einen Gegner mit
mehr als einem Bergmann auf einem Kärtchen in Sohle -4 oder -6 alleine lassen,
und ja, man sollte unbedingt die Kombination Pumpe/Abbau nutzen um auf Kärtchen
mit viel Wasser abzubauen.
Am Ende von Phase III werden die
Siegpunkte berechnet: Man bekommt 3 münzen für jeden Würfel im Vorrat und eine
variable Anzahl von Münzen zwischen 2 und 20 je nach Anzahl der Werkzeuge, die
man besitzt. Dann gewinnt der Spieler mit dem meisten Geld.
Die Regeln bieten auch eine
Variante für Spieler, die die Zufallssuche bei den Bergwerkskärtchen nicht
mögen: Sie werden offen ausgelegt so dass jeder Spieler genau weiß, was es wo
zu holen gibt.
Uns hat Magnum Sal so gut
gefallen, dass wir es in kürzester Zeit mehrere Male gespielt haben. Jeder hat
gedacht, die schlechten Erfahrungen aus dem vorigen Spiel werden im ihm
nächsten helfen, die beste Strategie zu finden, nur um draufzukommen, dass im
nächsten Spiel alles anders war. Magnum Sal ist ein sehr anspruchsvolles und
interaktives Spiel für Spielexperten.
Besprechung von Pietro Cremona
Spieler: 2-4
Alter: 10+
Dauer: 120+
Autor: Marcin Krupinski, Filip Milunski
Grafik: Piotr Nowojewski
Preis: ca. 25 Euro
Verlag: Gry Leonardo 2010
Web: www.gryleonardo.pl
Genre: Aufbau- und Entwicklungsspiel
Zielgruppe: Für Experten
Version: multi
Regeln: de en pl
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Sehr schöne Ausstattung – sehr gute, klare und eher kurze
Regeln – verlangt dauerndes Aufpassen und Anpassen der Aktionen oder noch
besser exaktes Vorausplanen
Vergleichbar:
Andere Worker Placement Spiele
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 6
Pietro Cremona
Jedes Spiel
ist anders und immer wieder neu! Magnum Sal ist ein sehr anspruchsvolles und
interaktives Spiel für erfahrene Spieler.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 3
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 3
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0