
Lübeck
Mittelalterliche Hansestadt und damals eines der Handelszentren Europas – und auch die Spieler sollen in Lübeck zu Reichtum gelangen. Karten werden zu Beginn in Päckchen zu je 2 Karten ausgelegt, und zwar immer zwei mehr als es Mitspieler gibt, in den weiteren Runden wird es immer eine Karte mehr pro Päckchen. Dann wählen die Spieler ein Päckchen aus und nehmen es auf die Hand, der letzte Nehmer bestimmt, ob er selbst oder ein Mitspieler die erste Aktion ausführt. Wer dran ist hat reihum jeweils eine Aktion, bis alle gepasst haben. Aktionen sind Handelsfahrt starten, Kartenaktion, Passen und Karte abwerfen. Danach kann man noch Figuren von Koggen zurücknehmen. Ist der Kartenstapel zweimal durchgespielt, gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten, nachdem Minuspunkte für verbliebene Handkarten abgezogen wurden.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
Deutsch, EnglischLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
22284
Tags:
ess09
Kategorien:
Wirtschaft, Entwicklung/Aufbau
Rezension
Lübeck
Für Familien
Lübeck
Per Kogge
von Lübeck nach London
Kid
Family
ein
Friends
Expert
Alter
8
Spezial
Mittelalterliche Hansestadt
und damals eines der Handelszentren Europas – und auch die Spieler sollen in
Lübeck zu Reichtum gelangen. Erste Überraschung
schon beim Lesen der Infos auf der Schachtel – Ein Wirtschaftsspiel in 30 min –
das macht neugierig.
Die Vorbereitungen sind einfach, Spielplan auslegen,
darauf eine Kogge mehr als es Mitspieler gibt, eine Figur jedes Spieler auf die
Zählleiste, die beiden anderen vor die Spieler, dann noch Karten mischen und
jedem 3 geben. Welche Karten? Nun, es gibt Warenkarten mit einem Städtenamen,
einem Wert und Bild eines Speichers, dann noch Sonderkarten Handelsfahrt für
die Städte Stettin, Danzig, Riga, Visby und Helsingborg als
Alternativ-Starthafen statt Lübeck, Sonderkarte Verdopplung für diese Städte
und Sonderkarte Piraten sowie Schiffswechsel.
Wir sind schon in der ersten Runde – und bilden zuerst
einmal die Kartenauslage. Je 2 Karten werden als sogenannte Päckchen ausgelegt,
2 Päckchen mehr als es Mitspieler gibt. Dann
wählen die Spieler ein Päckchen aus und nehmen es auf die Hand, der letzte
Nehmer bestimmt, ob er selbst oder ein Mitspieler die erste Aktion ausführt.
Wer dran ist hat reihum jeweils eine Aktion, bis alle gepasst haben.
Diese Aktionen sind der
Kern des ganzen, man kann entweder eine Handelsfahrt in Lübeck starten,
Kartenaktionen ausführen, passen oder eine Karte abwerfen. Um eine Handelsfahrt
zu starten nimmt man eine leere Kogge, legt sie neben das Wappen von Lübeck und
stellt eine eigene Figur aus der Reserve darauf oder aber man stellt einfach
eine Figur aus dem Vorrat auf eine Kogge, die schon in Lübeck steht. Alternativ
kann man bei den Kartenaktionen eine der Sonderkarten Handelsfahrt spielen und
im jeweiligen Hafen beginnen.
Bei den Karten hat man
viele Möglichkeiten. Eine Warenkarte kann man spielen wenn eine Kogge mit
eigener Figur darauf in exakt dieser Stadt steht oder in der Stadt davor und
bekommt sofort den Kartenwert ausbezahlt, sprich er bewegt seine Figur auf der
Wertungsleiste vorwärts. Jeder der eine Figur auf der Kogge stehen hat, kann sie
so vorwärts bewegen. Sonderkarten Verdopplung werden wie Warenkarten gespielt,
man legt sie vor sich ab und erhält in dieser Runde den Wert aller auf diese
Stadt gespielten Karten doppelt.
Die Sonderkarte Piraten
hingegen beendet die Fahrt der Kogge, sie geht aus dem Spiel zurück in den
Vorrat, ebenso die Figuren. Die Karte Schiffswechsel erlaubt, eine Spielfigur
von einer Kogge auf eine andere zu versetzen.
Man kann auch passen.
Dies darf man, wenn man höchstens drei Karten auf der Hand hat, man kann in der
laufenden Runde nichts mehr machen. Kann man nicht passen und keine Karte
regulär spielen, muss man eine Karte abwerfen und bezahlt dies mit dem
Warenwert einer Warenkarte und mit 1 Schritt für eine Sonderkarte, beides durch
Zurücksetzen der Spielfigur auf der Wertungsleiste.
Haben alle gepasst,
endet die Runde, Koggen in Reval, London und Brügge werden gelöscht, also die
Spielfiguren gehen zurück zu den Besitzern und die Koggen in den Vorrat. Jeder
Spieler kann wenn er möchte, Figuren von den Koggen zurück in seinen Vorrat
nehmen und die Päckchen für die nächste Runde werden wie folgt vorbereitet:
Nicht genommene bleiben liegen, je eine Karte pro nötigem Päckchen wird
nachgelegt und dann wird zu jedem Päckchen eine Karte dazugelegt.
Ist der Kartenstapel
zweimal durchgespielt, wird nötigenfalls für eine letzte Runde noch einmal vom
neu gemischten Ablegestapel als Nachziehstapel für die letzte Runde die Auslage
gebildet. Nach Ende dieser Runde gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten,
nachdem Minuspunkte für verbliebene Handkarten abgezogen wurden.
Vom Autor als
Familienspiel gedacht, ist Lübeck durchaus als solches zu verwenden, allerdings
am anspruchsvolleren Ende der Skala. Denn will man reüssieren, muss man sich die
Kartenauswahl gut überlegen, schiere Gier hilft einem gar nichts, eher schon
ein gutes Kartengedächtnis, denn man ist ja nur einmal dran, dann alle anderen,
bevor man wieder eine Chance hat – also aufpassen, ob nicht die Gefahr besteht,
dass der Nachbar das Schiff aus Stettin wegzieht, obwohl ich dort noch eine
Karte spielen wollte – und gut aufpassen, dass man nicht zu oft Strafe zahlt,
weil man keine sinnvolle Karte spielen kann – das kostet unnötig Punkte! Der
Glücksfaktor ist eher gering, man sieht ja die Karten, die im Angebot sind –
entscheidend ist allein das gute Kartenmanagement, also die teurere Karte
zuerst spielen und damit das Schiff in den Hafen ziehen statt dies mit der
billigeren Karte zu tun um nachher im Hafen die teurere zu spielen. Ab der
zweiten Runde haben ja die Päckchen auch unterschiedlich viele Karten, also
kann man auch da regulieren und versuchen zu planen.
Trotzdem ist Versuch
das entscheidende Wort, denn die Aktionen der Mitspieler pfuschen einem öfter
dazwischen als einem lieb ist. Lübeck bietet interessante Ansätze und von
Spieldauer und Anspruch her ein schönes Familienspiel, Vielspielern ist der
Glücksanteil zu hoch.
Dagmar de Cassan
Spieler :
3-5
Alter
: ab 8 Jahren
Dauer
: ca. 30 min
Autor
: Reiner Stockhausen
Grafik
: nicht genannt
Vertrieb A. : Heidelberger
Preis
: ca. 20,00 Euro
Verlag
: dlp-games 2009
www.dlp-games.de
Genre
: Karten- und Setzspiel mit Wirtschaftsthema
Zielgruppe
: Für Familien
Mechanismen
: Karten nehmen und nutzen
Zufall
: 4
Wissen
:
Planung
: 6
Kreativität
:
Kommunikation : 7
Geschicklichkeit :
Action
:
Kommentar:
Thema stimmig umgesetzt
is auf Koggen schönes Material
Einfache Regeln
Als Familienspiel eher anspruchsvoll
Kartengedächtnis hilfreich
Vergleichbar:
Andere Spiele mit Kartenmanagement
Atmosphäre: 4
Dagmar de Cassan:
Vornehme hanseatische Zurückhaltung ist das Gebot bei
Lübeck! Und volle Aufmerksamkeit auf die Miteigner der Koggen und deren
Kartenauswahl. Dann kann man mit klugem Karteneinsatz sehr viele Punkte machen!
Für Familien
Lübeck
Per Kogge
von Lübeck nach London
Kid
Family
ein
Friends
Expert
Alter
8
Spezial
Mittelalterliche Hansestadt
und damals eines der Handelszentren Europas – und auch die Spieler sollen in
Lübeck zu Reichtum gelangen. Erste Überraschung
schon beim Lesen der Infos auf der Schachtel – Ein Wirtschaftsspiel in 30 min –
das macht neugierig.
Die Vorbereitungen sind einfach, Spielplan auslegen,
darauf eine Kogge mehr als es Mitspieler gibt, eine Figur jedes Spieler auf die
Zählleiste, die beiden anderen vor die Spieler, dann noch Karten mischen und
jedem 3 geben. Welche Karten? Nun, es gibt Warenkarten mit einem Städtenamen,
einem Wert und Bild eines Speichers, dann noch Sonderkarten Handelsfahrt für
die Städte Stettin, Danzig, Riga, Visby und Helsingborg als
Alternativ-Starthafen statt Lübeck, Sonderkarte Verdopplung für diese Städte
und Sonderkarte Piraten sowie Schiffswechsel.
Wir sind schon in der ersten Runde – und bilden zuerst
einmal die Kartenauslage. Je 2 Karten werden als sogenannte Päckchen ausgelegt,
2 Päckchen mehr als es Mitspieler gibt. Dann
wählen die Spieler ein Päckchen aus und nehmen es auf die Hand, der letzte
Nehmer bestimmt, ob er selbst oder ein Mitspieler die erste Aktion ausführt.
Wer dran ist hat reihum jeweils eine Aktion, bis alle gepasst haben.
Diese Aktionen sind der
Kern des ganzen, man kann entweder eine Handelsfahrt in Lübeck starten,
Kartenaktionen ausführen, passen oder eine Karte abwerfen. Um eine Handelsfahrt
zu starten nimmt man eine leere Kogge, legt sie neben das Wappen von Lübeck und
stellt eine eigene Figur aus der Reserve darauf oder aber man stellt einfach
eine Figur aus dem Vorrat auf eine Kogge, die schon in Lübeck steht. Alternativ
kann man bei den Kartenaktionen eine der Sonderkarten Handelsfahrt spielen und
im jeweiligen Hafen beginnen.
Bei den Karten hat man
viele Möglichkeiten. Eine Warenkarte kann man spielen wenn eine Kogge mit
eigener Figur darauf in exakt dieser Stadt steht oder in der Stadt davor und
bekommt sofort den Kartenwert ausbezahlt, sprich er bewegt seine Figur auf der
Wertungsleiste vorwärts. Jeder der eine Figur auf der Kogge stehen hat, kann sie
so vorwärts bewegen. Sonderkarten Verdopplung werden wie Warenkarten gespielt,
man legt sie vor sich ab und erhält in dieser Runde den Wert aller auf diese
Stadt gespielten Karten doppelt.
Die Sonderkarte Piraten
hingegen beendet die Fahrt der Kogge, sie geht aus dem Spiel zurück in den
Vorrat, ebenso die Figuren. Die Karte Schiffswechsel erlaubt, eine Spielfigur
von einer Kogge auf eine andere zu versetzen.
Man kann auch passen.
Dies darf man, wenn man höchstens drei Karten auf der Hand hat, man kann in der
laufenden Runde nichts mehr machen. Kann man nicht passen und keine Karte
regulär spielen, muss man eine Karte abwerfen und bezahlt dies mit dem
Warenwert einer Warenkarte und mit 1 Schritt für eine Sonderkarte, beides durch
Zurücksetzen der Spielfigur auf der Wertungsleiste.
Haben alle gepasst,
endet die Runde, Koggen in Reval, London und Brügge werden gelöscht, also die
Spielfiguren gehen zurück zu den Besitzern und die Koggen in den Vorrat. Jeder
Spieler kann wenn er möchte, Figuren von den Koggen zurück in seinen Vorrat
nehmen und die Päckchen für die nächste Runde werden wie folgt vorbereitet:
Nicht genommene bleiben liegen, je eine Karte pro nötigem Päckchen wird
nachgelegt und dann wird zu jedem Päckchen eine Karte dazugelegt.
Ist der Kartenstapel
zweimal durchgespielt, wird nötigenfalls für eine letzte Runde noch einmal vom
neu gemischten Ablegestapel als Nachziehstapel für die letzte Runde die Auslage
gebildet. Nach Ende dieser Runde gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten,
nachdem Minuspunkte für verbliebene Handkarten abgezogen wurden.
Vom Autor als
Familienspiel gedacht, ist Lübeck durchaus als solches zu verwenden, allerdings
am anspruchsvolleren Ende der Skala. Denn will man reüssieren, muss man sich die
Kartenauswahl gut überlegen, schiere Gier hilft einem gar nichts, eher schon
ein gutes Kartengedächtnis, denn man ist ja nur einmal dran, dann alle anderen,
bevor man wieder eine Chance hat – also aufpassen, ob nicht die Gefahr besteht,
dass der Nachbar das Schiff aus Stettin wegzieht, obwohl ich dort noch eine
Karte spielen wollte – und gut aufpassen, dass man nicht zu oft Strafe zahlt,
weil man keine sinnvolle Karte spielen kann – das kostet unnötig Punkte! Der
Glücksfaktor ist eher gering, man sieht ja die Karten, die im Angebot sind –
entscheidend ist allein das gute Kartenmanagement, also die teurere Karte
zuerst spielen und damit das Schiff in den Hafen ziehen statt dies mit der
billigeren Karte zu tun um nachher im Hafen die teurere zu spielen. Ab der
zweiten Runde haben ja die Päckchen auch unterschiedlich viele Karten, also
kann man auch da regulieren und versuchen zu planen.
Trotzdem ist Versuch
das entscheidende Wort, denn die Aktionen der Mitspieler pfuschen einem öfter
dazwischen als einem lieb ist. Lübeck bietet interessante Ansätze und von
Spieldauer und Anspruch her ein schönes Familienspiel, Vielspielern ist der
Glücksanteil zu hoch.
Dagmar de Cassan
Spieler :
3-5
Alter
: ab 8 Jahren
Dauer
: ca. 30 min
Autor
: Reiner Stockhausen
Grafik
: nicht genannt
Vertrieb A. : Heidelberger
Preis
: ca. 20,00 Euro
Verlag
: dlp-games 2009
www.dlp-games.de
Genre
: Karten- und Setzspiel mit Wirtschaftsthema
Zielgruppe
: Für Familien
Mechanismen
: Karten nehmen und nutzen
Zufall
: 4
Wissen
:
Planung
: 6
Kreativität
:
Kommunikation : 7
Geschicklichkeit :
Action
:
Kommentar:
Thema stimmig umgesetzt
is auf Koggen schönes Material
Einfache Regeln
Als Familienspiel eher anspruchsvoll
Kartengedächtnis hilfreich
Vergleichbar:
Andere Spiele mit Kartenmanagement
Atmosphäre: 4
Dagmar de Cassan:
Vornehme hanseatische Zurückhaltung ist das Gebot bei
Lübeck! Und volle Aufmerksamkeit auf die Miteigner der Koggen und deren
Kartenauswahl. Dann kann man mit klugem Karteneinsatz sehr viele Punkte machen!