Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian Laura und das chinesische Feuerwerk

Laura und Ling Ling müssen die schwarze Wolke bekämpfen. Bunte Feuerwerke werden ausgelegt und mit der schwarzen Wolke abgedeckt. Eine von 7 Aufgabenkarten wird aufgedeckt und der aktive Spieler versucht, eines der abgebildeten Feuerwerke freizuschieben. Schafft er es, darf er ein weiteres versuchen. Die Mitspieler können Vorschläge machen. Für ein falsches Bild wird eine der Feuerwerkskarten umgedreht. Wer das dritte Feuerwerk freilegt, bekommt die Karte. Sind alle Aufgaben erledigt, bevor die 20 Feuerwerkskarten umgedreht sind, haben alle gemeinsam gewonnen. Solovariante und andere Spielvarianten.  

Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:

Deutsch

Ludografische Angaben

Autoren:
Inventarnummer:
21563
Tags:
ess09
Kategorien:
Merken, Merchandising / Lizenz Thema
Erscheinungsjahr

2009
Spieler

1 - 4 Spieler
Alter

5 - 10 Jahren
Dauer

bis 30 Minuten

Rezension

Lauras Stern und der chinesische Drache Nian Laura und das chinesische
Feuerwerk
Für Kinder
 
Lauras Stern
 
Laura und das chinesische
Feuerwerk
 
und der chinesische Drache Nian
 
Kid              ein    
Family                  
Friends                 
Expert                           
 
Alter            5       
Spezial         1       
 
Laura reist nach mit ihren Stern nach China und verliert
dabei ihren Stern. Das chinesische Mädchen Ling-Ling findet ihn und die beiden
Mädchen werden Freunde. Mit dem Sternenstaub erwecken sie den Drachen Nian zum
Leben und müssen in China jede Menge Abenteuer bestehen. Soweit die Geschichte
des Films der im Herbst 2009 in die Kinos gekommen ist.
 
Das Spiel bietet neben einem klassischen Merkspiel mit
ungewöhnlicher Handhabung auch noch verschiedene Spiel- und Malvarianten.
 
In die Schachtel wird ein Raster 5x4 gelegt, der an den
Seiten farbige Markierungen (Symbole) und Einteilungen hat. Die 20 Plättchen
werden für das Grundspiel mit den Motiven nach oben eingelegt. Somit ist jedes
Motiv zwei Markierungen zugeordnet, damit man sich während des Spiels leichter
zurechtfindet.
 
Alle Spieler sehen sich das Spielbrett nochmals gut an und
prägen sich die Motive ein und auch, wo sie liegen. Danach legt man die
schwarze Wolke (Zaubertafel) darüber. Diese Tafel hat genau so wie das
Spielbrett die farbigen Symbole und die Einteilungen an den Seiten.
In der Mitte befindet sich eine Kunststofffolie die eine
schwarze gelartige Flüssigkeit enthält. Diese muss alle Motive zur Gänze
bedecken. Sollte an einer Stelle noch etwas erkennbar sein, dann verschiebt man
die Flüssigkeit ein wenig bis alles verdeckt ist.
Die 20 Aufgabenkarten werden gemischt und 7 davon werden
verdeckt bereitgelegt. Die restlichen werden nicht benötigt. Es werden auch
noch 20 Feuerwerkskarten offen im Raster 5x4 aufgelegt. Diese dienen dazu,  den
Fortschritt und das Ende des Spieles anzuzeigen.
Jeder Spieler bekommt noch einen so genannten
Wolkenschieber und das Spiel kann beginnen. Der aktive Spieler deckt eine
Aufgabenkarte auf und auf dieser sieht er drei verschiedene Motive die er nun
„aufschieben“ muss. Dazu nimmt er den Wolkenschieber und schiebt durch Druck
die „schwarze Wolke“ in eine Richtung. Dabei sollte man darauf achten nur ein
Motiv frei zu schieben. Die Einteilungen an den Rändern helfen dabei.
 
Hat der Spieler ein richtiges Motiv gefunden, darf er
weitermachen. Ist es falsch kommt der nächste Spieler an die Reihe. Dies wird
solange wiederholt bis die drei Motive der Karte aufgedeckt sind. Bei jedem
falschem Motiv wird dieses sofort wieder verdeckt und man dreht eine
Feuerwerkskarte um. Auf der Rückseite dieser Karte ist eine schwarze Wolke zu
sehen.
 
Der Spieler der das letzte Motiv einer Karte aufdeckt,
bekommt die Karte und es werden die Motive wieder zugedeckt sodass die schwarze
Wolke wieder alles verdeckt. Mit dem Ziehen einer neuen Karte geht das Spiel
weiter. Es ist aber der Regel nicht zu entnehmen, ob der erfolgreiche Spieler
weiterspielt oder sein linker Nachbar.
 
Das Spiel endet wenn alle 7 Aufgabenkarten gelöst sind,
dann gewinnt der Spieler mit den meisten Karten. In der Regel gibt es keinen
Vorschlag wie ein Gleichstand zu lösen ist. Bei Kindern kann es aber immer
mehrere Sieger geben. Das Spiel endet aber ebenfalls, wenn alle 20
Feuerwerkskarten auf die Wolkenseite umgedreht sind. Dann haben alle gemeinsam
verloren.
 
Natürlich kann man dieses Spiel auch in einer Solovariante
spielen und durch Erhöhen der Anzahl der Aufgabenkarten  die Schwierigkeit
steigern.
 
Bei der Variante „Wer findet das richtige Feuerwerksbild?“
werden nicht die Aufgabenkarten sondern die Feuerwerkskarten benutzt um Motive
zu finden. Auf diesen ist nur ein Motiv abgebildet.
 
Bei der Variante „Wolkenduell“, die nur für 2 Spieler gedacht
ist, bekommt jeder Spieler 10 Feuerwerkskarten auf die Hand und spielt eine
davon aus. Der Gegner muss das Motiv finden. Gelingt ihm dies, kommt die Karte
aus dem Spiel. Misslingt es ihm dann legt der Spieler diese Karte verdeckt vor
sich. Hat man seine Handkarten aufgebraucht werden die verdeckten Karten auf
die Hand genommen. Es gewinnt derjenige der als erster keine Karten mehr
besitzt.
 
Bei der Variante „Feuerwerks-Bingo am Himmel“ bekommt man
abhängig von der Spieleranzahl eine bestimmte Anzahl an Feuerwerkskarten die man
offen vor sich auslegt. Es werden nicht alle Karten ausgeteilt. Die Spieler
schieben ein Motiv frei und sollte das Motiv ausliegen kann der Spieler diese
Karte umdrehen. Es gewinnt der Spieler der als erster alle Karten vor sich
verdeckt hat.
 
In der Variante „Maler am Himmel“ werden die 20 Plättchen,
die im Raster liegen, umgedreht damit die farbige Rückseite erscheint. Man kann
die Plättchen auch zu einem Regenbogen sortieren. Danach kommt wieder die
schwarze Wolke darüber. Die Aufgabenkarten haben auf der Vorderseite die Bilder
zum Grundspiel und auf der Rückseite farbige Motive, es werden alle offen
ausgelegt. Ein Spieler wählt geheim ein Motiv und versucht dieses auf der
schwarzen Wolke nachzuzeichnen. Der Spieler der glaubt das Motiv zu erraten
schlägt mit der Hand auf die seiner Meinung nach richtige Aufgabenkarte. Hat er
richtig geraten bekommt er die Karte und wer als erster drei besitzt gewinnt.
 
Bei der letzten Variante „Das große Malergeheimnis“ werden
diesmal die Aufgabenkarten mit den Lauramotiven nach oben bereitgelegt und ein
Spieler zieht verdeckt eine Karte und versucht das Motiv nachzumalen. Wer es
als erster errät bekommt die Karte und wer 4 besitzt gewinnt. Man kann auch
beliebige Motive aus dem Alltag wählen und bekommt dann eine beliebige Karte.
 
Die Regel lässt mit Ausnahme der beiden oben erwähnten
Punkte keine Fragen offen und ist klar strukturiert, bebildert und übersichtlich.
 
Da in der Schachtel nicht ein sondern sechs Spiele sind,
wird nie Langeweile aufkommen und das rechtfertigt auch den ein wenig höheren
Preis, der wahrscheinlich auf Grund der Lizenz zustande gekommen ist. Lauras
Stern ist eine Lizenz von Warner Brothers, man findet das Logo auch auf der
Schachtel mit dem allseits beliebten und gern gesehenen Bugs Bunny.
 
Die Grafik lässt die Herzen von Laura Fans natürlich höher
schlagen. Alle wichtigen Figuren aus dem Film finden sich wieder und die
verschiedenen Feuerwerke die auf den Plättchen abgebildet sind machen das Spiel
ein wenig schwieriger. Mit dem Material bin ich nicht so glücklich.
 
Die gelartige Flüssigkeit ist eher als zäh zu bezeichnen
und dem Großteil meiner
5-jährigen Testpersonen ist es nicht gelungen ein Motiv
freizulegen. Dazu benötigt man dementsprechend Kraft. Ich als Erwachsener
musste schon kräftig aufdrücken. Das aber wiederum vertragen die Wolkenschieber
nicht die aus stärkeren Karton bestehen. Da waren die ersten beiden gleich in
der Mitte geknickt.
Beim Verschieben der Flüssigkeit sollte man auch darauf
achten sie nicht zum Rand zu schieben den dann verschwindet ein Teil davon
unter dem Karton und man, wiederum ein Erwachsener, sollte durch Drücken der
Ränder sie wieder in den sichtbaren Bereich befördern, sonst hat man zuwenig um
alle Motive abzudecken.
 
So toll diese Idee mit der schwarzen Wolke ist, aber die
Ausführung ist nicht  ausgereift. Ohne Erwachsenen geht es somit nicht,
andererseits lebt das Spiel natürlich auch davon das Erwachsene mitspielen,
denn hier können die Kinder leicht jeden der Großen schlagen.
 
Der Spielfluss und der Ablauf sind reibungslos und die
Dauer von 30 Minuten ist ein wenig hoch angesetzt. Im Durchschnitt brauchten
meine Testpartien 20 Minuten, außer die Erwachsenen haben wieder einmal nichts
gefunden. Die Dauer ist somit für die Altersgruppe passend und wenn man noch
mal spielen will nimmt man eine der Varianten.
 
Das Thema und die Geschichte passen hervorragend zum Spiel.
Der Kampf Gut gegen Böse, dargestellt durch die beiden Mädchen und den Drachen
gegen die schwarze Wolke, passen sich der Geschichte des Films gut an.
Wichtig ist das man sich zu Beginn die 20 Motivplättchen
genau ansieht und sich die Symbole im Raster merkt wo sie liegen. Im speziellen
werden es die 6 verschiedenen Feuerwerke schwieriger machen.
Den einzigen strategischen Tipp den ich Erwachsenen geben
kann ist: Überredet Eure Kinder, dazu dass ihr in Mannschaften spielt, dann
gehört ihr zu den Gewinnern.
 
Anlässlich der Nürnberger Spielwarenmesse 2009 hat dieses
Spiel in der Kategorie „Spiel und Action“ den Toy Innovation Award gewonnen.
Ich meine auch zu Recht, denn mit der schwarzen Wolke in Verbindung mit einem Memo
ist ein schönes und aufregendes Spiel geschaffen worden. Kai Haferkamp hat als
einer der erfolgreichsten Kinderspielautoren wieder einmal gezeigt dass sein
Spielgeist immer wieder Blüten hervorbringt die uns erfreuen.
 
Spieler         : 1-4
Alter           
: ab 5 Jahren
Dauer         
: ca. 30 Minuten
 
Autor          
: Kai Haferkamp
Grafik         
: nicht genannt
Vertrieb A    : Berg Toy
Preis           
: ca. 35,00 Euro
Verlag         
: Amigo 2009
                     www.amigo.de
 
Genre                   
: Memoryspiel
Zielgruppe            
: Familien + Kinder
Mechanismen        
: 2 gleiche Bilder aufschieben
 
Zufall                     : 1
Wissen                  : 6
Planung                 :
Kreativität              :
Kommunikation      : 4
Geschicklichkeit      :
Action                   : 5
 
Kommentar: 
interessanter Spielmechanismus
Wolke schlecht zu schieben
Kartonschieber verbiegen sich
rasch
einfaches Memoryprinzip
viele Varianten
 
Vergleichbar:
Merkspiele, Spiele zur Lizenz Lauras Stern
 
Atmosphäre: 5
 
Kurt Schellenbauer:
Ein wunderschönes Spielprinzip, mit dem Wegschieben der
Wolke um das Bild dahinter zu sehen, leider dadurch getrübt, dass 5- und
teilweise auch 6jährige mit dem Schieben so ihre Probleme haben.