
La Isla
Wir erkunden La Isla auf der Suche nach ausgestorben geglaubten Tierarten. Man zieht drei Karten und ordnet sie Aktionen zu: Die Karte bei A wird ins Etui gesteckt und mit ihrer Sonderfunktion wirksam, bis sie abgedeckt wird. Die Karte bei B bringt einen Stein. Als Aktion C setzt oder versetzt man einen Forscher für 2 Steine in der Landschaftsfarbe. Besetzt man alle Felder neben einem Dschungelbereich, erhält man Tierplättchen und Punkte. Die Karte bei D bewegt einen Tiermarker für Siegpunkte. Erreichen Markerwerte eine bestimmte Gesamtsumme, gibt es eine Schlusswertung für Sets von Tieren, Spielsteine und Bereichswerte für Tiermarker.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
Deutsch, Englisch, FranzösischLudografische Angaben
Verlage:
Redaktion:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
25209
Tags:
ess14
Kategorien:
Setz-/Position, Sammeln
Rezension
UNSERE REZENSION
Insel der seltenen
Tiere
LA ISLA
A_lle L_ieben E_s A_nspruchsvoll
ALEA und Stefan Feld ist die Geschichte einer jahrelangen
Zusammenarbeit von Verlag und Spieleautor. Beginnend mit RUHM UND EHRE (2006),
IM JAHR DES DRACHEN und NOTRE DAME (2007), MACAO (2009), DIE BURGEN VON BURGUND
(2011) zu BORA BORA (2013).
Wie sieht es mit Erfolgen aus? Nun wie immer man zu
Rankinglisten steht. Schließlich fängt für einen Spieler ein gutes Spiel erst
mit einer 20seitigen Regel und einem abendfüllenden Strategiespiel über mehrere
Stunden an, während manch anderer bereits mit einer einminütigen Spielerklärung
bereits überfordert ist. Es ist also schwer Vergleiche zu ziehen. Aber man muss
nicht eitel sein um sich über Preise zu freuen. Schließlich wirken sich diese
nicht nur auf das eigene Ego aus, sondern lassen auch meistens die Kasse klingeln.
Also, ALEA hat es meines Wissens nach gleich drei Mal auf
den 1. Platz beim Deutschen Spielepreis geschafft. Gleich 1999 war RA Zweiter,
aber schon im 2. Jahr des Verlags gewann TADSCH MAHAL 2000. Dann kam 2002 PUERTO
RICO und 2005 LOUIS XIV.
Wie sieht es nun bei Stefan Feld bisher beim Deutschen
Spielpreis aus? Nun, da hatte er wirklich Pech. 2007 musste sich NOTRE DAME den
SÄULEN DER ERDE geschlagen geben, 2011 ereilte DIE BURGEN VON BURGUND das
gleiche Schicksal gegen 7 WONDERS, 2012 wurde TRAJAN von VILLAGE überholt und
2013, in einem wirklich starken Jahr, landete das ausgezeichnete BRÜGGE hinter
TERRA MYSTICA und TZOLKIN sogar nur auf Platz 3. Hier tröstete hoffentlich
wenigstens der österreichische Preis Spiele Hit Mit Freunden ein wenig.
Beim Preis „Spiel des Jahres“ sieht es nicht viel anders
aus. Im Jahr des Spiels THURN UND TAXIS (2006) kam REVOLTE IN ROM auf die
Empfehlungsliste, 2007 bei ZOOLORETTO traf NOTRES DAMES das Gleiche. Genauso ging
es IM JAHR DES DRACHEN 2008. Damals gewann KELTIS: 2011 war es ähnlich mit DIE
BURGEN VON BURGUND und LUNA. Sieger war QWIRKLE. Ab hier sind Stefan Feld
Spiele wohl nicht mehr geeignet für die angestrebte Zielgruppe des Hauptpreises,
wenn man nur allein die heurigen Nominierungen hernimmt. Aber dafür wurde die
Sparte Kennerspiele geschaffen. Gleich 2011 war STRASBOURG nominiert, verlor
aber gegen 7 WONDERS: 2013 DAS passierte das gleiche mit BRÜGGE gegen die
LEGENDEN VON ANDOR. 2014 kam AMERIGO auf die Empfehlungsliste. Sieger wurde
ISTANBUL:
Hier war Stefan Feld also wirklich nicht von Glück
begünstigt. Denn in meinen Augen wäre so manche Wertung anders ausgegangen.
Wenn man seine erbrachte Leistung über die Jahre sieht ist er wohl meiner
Ansicht nach überlegener Punktesieger.
Nach diesem Rückblick was ist also von LA ISLA zu erwarten ?
Das Cover der Schachtel in GLEN MORE Format zeigt in einem
Ausschnitt fast ausgestorbene Tiere welche es in diesem Spiel zu erforschen
bzw. zu fangen gilt. Das eigentliche Spielfeld besteht aus einem Zehneck an das
10 Zacken willkürlich angelegt werden. Dies gewährleistet dass jedes Spiel
durch die verschiedene Anordnung anders verläuft. Auf dem fertigen Tableau in
Dschungel-Design werden 35 Plättchen mit 5 Tierarten verteilt. Sie sollen
seltene Spezies darstellen. Es gibt den Vogel Dodo, einen Eulenfalter, den
sardischen Pfeifhasen, eine Goldkröte und den Riesenfossa. Alle Tiere sind
real, gelten allerdings als ausgestorben. Von jeder Sorte gibt es 8 Plättchen.
Je eines davon wurde bereits vorsorglich als Ersatz mitgeliefert. Vermutlich um
sich vor den Ersatzwünschen schlampiger Spieler zu schützen.
Je acht Forscher in den Farben rot, weiß, blau und schwarz
in Form von kleinen, labilen Plastikfiguren sollen sich auf die Suche nach den
Tiergattungen aufmachen. Ferner gibt es 4 Etuis mit 3 Steckmöglichkeiten denen
im Spielverlauf in Zusammenhang mit 180 Spielkarten wichtige Bedeutung zukommt.
Davon sind 120 Karten einfach und 60 als schwieriger einzustufen. Die Regel
empfiehlt zuerst den Einstieg mit der einfachen Variante. Neben dem Spielfeld
gibt es noch einen Spielplan mit Kramerleiste auf den Leisten für jedes Tier
eingezeichnet sind mit 5 violetten Markern zur Positionsfeststellung. 5 doppelt
große Tierplättchen sowie 60 kleine Ressourcen- Spielsteine, 12 pro Farbe
ergänzen das überschaubare Angebot.
Das Spielfeld sprich der Dschungel wird durch einzelne
farbige Felder unterbrochen, die mit Zelt, Wasserflasche, Seil, Rucksack und
Cowboyhut gekennzeichnet sind. Dadurch entstehen Segmente je nach Umgrenzung
von 2,3 oder 4 Wertigkeit. Dies wird auch durch Zahlen innerhalb der Segmente
verdeutlicht.
Vor dem Spielbeginn erhält jeder Teilnehmer noch eines der
großen Tierplättchen, das bringt einen kleinen Startvorteil bei dieser Sorte,
und noch eine Ressource pro Farbe.
Jede der folgenden Spielrunden beginnt mit einer
Kartenphase, der 4 Aktionsrunden folgen. In der Kartenphase zieht jeder 3
Karten vom Nachziehstapel wobei ihm jede 3 Möglichkeiten eröffnet. Erstens
einen Bonus sofern er sie in seinem Etui platziert – Das kann ein zusätzlicher
Spielstein, eine Farbe als Joker oder außerordentliches Vorrücken auf der
Tierleiste etc. sein. Zweitens eine Ressource in der auf der Karte
aufgezeichneten Farbe zu erwerben oder drittens ein ebenfalls vorgegebenes Tier
auf der Spielplanleiste voran zu bringen. Der Spieler ordnet nun jede Karte
verdeckt einem der am Etui vorgesehenen Plätze A, B und D zu.
Nun folgen die Aktionsphasen. In Phase A nimmt man die Karte
an Platz A und steckt sie ins Etui, damit zeigt die Karte die gewählte
Bonusvariante. Diese Funktion gilt nun – durchaus für mehrere Runden - solange
bis sie durch eine andere Karte ersetzt wird. Absolut identische Funktionen
sind nicht erlaubt.
In Phase B deckt man die bei B platzierte Karte auf und
nimmt die links unten angegebene Ressource aus dem allgemeinen Vorrat. Die
Karte wird abgeworfen.
Phase C dient zum Einsetzen eines der Forscher auf das
Spielfeld. Das passiert reihum, beginnend mit dem Startspieler. Die Forscher
werden auf den farbigen Feldern platziert. Das kostet 2 passende Spielsteine
der geforderten Farbe. Hat man keinen Forscher mehr frei, frühestens nach 5
Runden, kann ein eigener am Spielfeld versetzt werden. Will oder kann man
keinen Forscher setzen, darf man eine Ressource seiner Wahl nehmen. Hat man mit
seinen eigenen Forschern ein Urwaldsegment mit einem Tier umzingelt, so nimmt
man dieses zu sich. Je nachdem wie viele Forscher dazu erforderlich waren zieht
man nun die Anzahl auf der Siegpunktleiste voran.
In Aktion D wird die letzte verdeckte Karte aufgedeckt. Nun
wird das Tier, das auf der Karte rechts unten steht um ein Feld auf der
Tierleiste nach oben gezogen. Außerdem rückt der Spieler auf der
Siegpunktleiste für jedes Plättchen gleicher Art in seinem Besitz um einen
Punkt weiter. ( Das große Plättchen zählt für zwei ).
Das Spielende ergibt sich aus den Zahlen am Rand der
Tierleisten. Diese erstrecken sich von 0 bis 5. Gestaffelt nach Spieranzahl
endet das Spiel sofort bei 7 bis 11 Punkten, sobald die Tiere miteinander diese
Zahl erreichen.
Die Schlusswertung belohnt noch jeden kompletten Satz von 5
verschiedenen Tieren mit 10 Punkten. Außerdem wird jedes gehamsterte Tier mit
der Zahl am Rand das es erreicht hat multipliziert und in Punkte umgewandelt.
Zuletzt gibt es noch pro 2 Spielsteine im Besitz 1 Punkt.
Zur Beurteilung: Das Spiel ist etwas glückabhängig durch die
drei Karten, die ich jeweils zu Beginn einer Runde ziehe. Ob die Kombination zu
meiner Strategie passt und ob sie mit meinen Sonderfunktionen koordinieren.
Jede Runde das gleiche Dilemma. Welche Sonderfunktion ersetze ich durch eine
neue, welchen Spielstein benötige ich in Phase B, damit ich zwei derselben
Farbe habe um den Forscher auf das Gebiet meiner Wahl zu setzen. Welches Tier
forciere ich in Phase D? Entscheide ich mich für mein zu Beginn zugelostes
Tierplättchen (gilt für zwei ) um am Schluss einen möglichst hohen
Multiplikator zu erreichen? Allerdings kann dadurch das Spielende schneller da
sein als es womöglich für mich günstig wäre. Diese Entscheidungskriterien
zeichnen La Isla als ein abwechslungsreiches Spiel aus.
Kommen wir zum Material: Der Spielplan mit den Tierleisten
ist nur ganz dünner Karton. Da hätte ich mir von ALEA eigentlich erwartet, dass
er die gleich Qualität wie die Inselteile aufweist. Die Forscherfiguren wirken
ebenfalls billig. Schlimm allerdings sind die Übersichtskarten – ebenfalls aus
dünnem Karton. Sie sind einfach zu klein und dadurch schlecht leserlich und
könnten gut und gerne doppelt so groß sein. Aber genug gemeckert, LA ISLA kam
bei meinen Mitspielern durchaus gut an und das ist schließlich das Wichtigste.
Erfreulich ist das kleine Schachtelformat, das mir bei meiner Platznot als
Sammler mit über 2000 Spielen sehr gelegen kommt. Empfehlen würde ich das Spiel
für spielerprobte Familien und für Spiele unter Freunden und natürlich für alle
Stefan Feld-Fans.
Rudolf Ammer
Spieler: 2-4
Alter: 10+
Dauer: 60+
Autor: Stefan Feld
Grafik: Alexander Jung
Preis: ca. 25 Euro
Verlag: alea / Ravensburger 2014
Web: www.Ravensburger.com
Genre: Set sammeln
Zielgruppe: Mit Freunden
Version: multi
Regeln: de en fr
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Variabler Spielplan
Abwechslungsreicher Karteneinsatz
Viel Spielspaß
Vergleichbar:
Set-Sammelspiele mit Sammeln über Vorbereitungsstufen
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 5/7
Rudolf Ammer
Ein Stefan Feld Spiel in einfacherer Form als man von ihm
gewohnt ist. Abwechslungsreich gestaltet, mit klarer Regel
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 2
Strategie (blau): 1
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 1
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
Insel der seltenen
Tiere
LA ISLA
A_lle L_ieben E_s A_nspruchsvoll
ALEA und Stefan Feld ist die Geschichte einer jahrelangen
Zusammenarbeit von Verlag und Spieleautor. Beginnend mit RUHM UND EHRE (2006),
IM JAHR DES DRACHEN und NOTRE DAME (2007), MACAO (2009), DIE BURGEN VON BURGUND
(2011) zu BORA BORA (2013).
Wie sieht es mit Erfolgen aus? Nun wie immer man zu
Rankinglisten steht. Schließlich fängt für einen Spieler ein gutes Spiel erst
mit einer 20seitigen Regel und einem abendfüllenden Strategiespiel über mehrere
Stunden an, während manch anderer bereits mit einer einminütigen Spielerklärung
bereits überfordert ist. Es ist also schwer Vergleiche zu ziehen. Aber man muss
nicht eitel sein um sich über Preise zu freuen. Schließlich wirken sich diese
nicht nur auf das eigene Ego aus, sondern lassen auch meistens die Kasse klingeln.
Also, ALEA hat es meines Wissens nach gleich drei Mal auf
den 1. Platz beim Deutschen Spielepreis geschafft. Gleich 1999 war RA Zweiter,
aber schon im 2. Jahr des Verlags gewann TADSCH MAHAL 2000. Dann kam 2002 PUERTO
RICO und 2005 LOUIS XIV.
Wie sieht es nun bei Stefan Feld bisher beim Deutschen
Spielpreis aus? Nun, da hatte er wirklich Pech. 2007 musste sich NOTRE DAME den
SÄULEN DER ERDE geschlagen geben, 2011 ereilte DIE BURGEN VON BURGUND das
gleiche Schicksal gegen 7 WONDERS, 2012 wurde TRAJAN von VILLAGE überholt und
2013, in einem wirklich starken Jahr, landete das ausgezeichnete BRÜGGE hinter
TERRA MYSTICA und TZOLKIN sogar nur auf Platz 3. Hier tröstete hoffentlich
wenigstens der österreichische Preis Spiele Hit Mit Freunden ein wenig.
Beim Preis „Spiel des Jahres“ sieht es nicht viel anders
aus. Im Jahr des Spiels THURN UND TAXIS (2006) kam REVOLTE IN ROM auf die
Empfehlungsliste, 2007 bei ZOOLORETTO traf NOTRES DAMES das Gleiche. Genauso ging
es IM JAHR DES DRACHEN 2008. Damals gewann KELTIS: 2011 war es ähnlich mit DIE
BURGEN VON BURGUND und LUNA. Sieger war QWIRKLE. Ab hier sind Stefan Feld
Spiele wohl nicht mehr geeignet für die angestrebte Zielgruppe des Hauptpreises,
wenn man nur allein die heurigen Nominierungen hernimmt. Aber dafür wurde die
Sparte Kennerspiele geschaffen. Gleich 2011 war STRASBOURG nominiert, verlor
aber gegen 7 WONDERS: 2013 DAS passierte das gleiche mit BRÜGGE gegen die
LEGENDEN VON ANDOR. 2014 kam AMERIGO auf die Empfehlungsliste. Sieger wurde
ISTANBUL:
Hier war Stefan Feld also wirklich nicht von Glück
begünstigt. Denn in meinen Augen wäre so manche Wertung anders ausgegangen.
Wenn man seine erbrachte Leistung über die Jahre sieht ist er wohl meiner
Ansicht nach überlegener Punktesieger.
Nach diesem Rückblick was ist also von LA ISLA zu erwarten ?
Das Cover der Schachtel in GLEN MORE Format zeigt in einem
Ausschnitt fast ausgestorbene Tiere welche es in diesem Spiel zu erforschen
bzw. zu fangen gilt. Das eigentliche Spielfeld besteht aus einem Zehneck an das
10 Zacken willkürlich angelegt werden. Dies gewährleistet dass jedes Spiel
durch die verschiedene Anordnung anders verläuft. Auf dem fertigen Tableau in
Dschungel-Design werden 35 Plättchen mit 5 Tierarten verteilt. Sie sollen
seltene Spezies darstellen. Es gibt den Vogel Dodo, einen Eulenfalter, den
sardischen Pfeifhasen, eine Goldkröte und den Riesenfossa. Alle Tiere sind
real, gelten allerdings als ausgestorben. Von jeder Sorte gibt es 8 Plättchen.
Je eines davon wurde bereits vorsorglich als Ersatz mitgeliefert. Vermutlich um
sich vor den Ersatzwünschen schlampiger Spieler zu schützen.
Je acht Forscher in den Farben rot, weiß, blau und schwarz
in Form von kleinen, labilen Plastikfiguren sollen sich auf die Suche nach den
Tiergattungen aufmachen. Ferner gibt es 4 Etuis mit 3 Steckmöglichkeiten denen
im Spielverlauf in Zusammenhang mit 180 Spielkarten wichtige Bedeutung zukommt.
Davon sind 120 Karten einfach und 60 als schwieriger einzustufen. Die Regel
empfiehlt zuerst den Einstieg mit der einfachen Variante. Neben dem Spielfeld
gibt es noch einen Spielplan mit Kramerleiste auf den Leisten für jedes Tier
eingezeichnet sind mit 5 violetten Markern zur Positionsfeststellung. 5 doppelt
große Tierplättchen sowie 60 kleine Ressourcen- Spielsteine, 12 pro Farbe
ergänzen das überschaubare Angebot.
Das Spielfeld sprich der Dschungel wird durch einzelne
farbige Felder unterbrochen, die mit Zelt, Wasserflasche, Seil, Rucksack und
Cowboyhut gekennzeichnet sind. Dadurch entstehen Segmente je nach Umgrenzung
von 2,3 oder 4 Wertigkeit. Dies wird auch durch Zahlen innerhalb der Segmente
verdeutlicht.
Vor dem Spielbeginn erhält jeder Teilnehmer noch eines der
großen Tierplättchen, das bringt einen kleinen Startvorteil bei dieser Sorte,
und noch eine Ressource pro Farbe.
Jede der folgenden Spielrunden beginnt mit einer
Kartenphase, der 4 Aktionsrunden folgen. In der Kartenphase zieht jeder 3
Karten vom Nachziehstapel wobei ihm jede 3 Möglichkeiten eröffnet. Erstens
einen Bonus sofern er sie in seinem Etui platziert – Das kann ein zusätzlicher
Spielstein, eine Farbe als Joker oder außerordentliches Vorrücken auf der
Tierleiste etc. sein. Zweitens eine Ressource in der auf der Karte
aufgezeichneten Farbe zu erwerben oder drittens ein ebenfalls vorgegebenes Tier
auf der Spielplanleiste voran zu bringen. Der Spieler ordnet nun jede Karte
verdeckt einem der am Etui vorgesehenen Plätze A, B und D zu.
Nun folgen die Aktionsphasen. In Phase A nimmt man die Karte
an Platz A und steckt sie ins Etui, damit zeigt die Karte die gewählte
Bonusvariante. Diese Funktion gilt nun – durchaus für mehrere Runden - solange
bis sie durch eine andere Karte ersetzt wird. Absolut identische Funktionen
sind nicht erlaubt.
In Phase B deckt man die bei B platzierte Karte auf und
nimmt die links unten angegebene Ressource aus dem allgemeinen Vorrat. Die
Karte wird abgeworfen.
Phase C dient zum Einsetzen eines der Forscher auf das
Spielfeld. Das passiert reihum, beginnend mit dem Startspieler. Die Forscher
werden auf den farbigen Feldern platziert. Das kostet 2 passende Spielsteine
der geforderten Farbe. Hat man keinen Forscher mehr frei, frühestens nach 5
Runden, kann ein eigener am Spielfeld versetzt werden. Will oder kann man
keinen Forscher setzen, darf man eine Ressource seiner Wahl nehmen. Hat man mit
seinen eigenen Forschern ein Urwaldsegment mit einem Tier umzingelt, so nimmt
man dieses zu sich. Je nachdem wie viele Forscher dazu erforderlich waren zieht
man nun die Anzahl auf der Siegpunktleiste voran.
In Aktion D wird die letzte verdeckte Karte aufgedeckt. Nun
wird das Tier, das auf der Karte rechts unten steht um ein Feld auf der
Tierleiste nach oben gezogen. Außerdem rückt der Spieler auf der
Siegpunktleiste für jedes Plättchen gleicher Art in seinem Besitz um einen
Punkt weiter. ( Das große Plättchen zählt für zwei ).
Das Spielende ergibt sich aus den Zahlen am Rand der
Tierleisten. Diese erstrecken sich von 0 bis 5. Gestaffelt nach Spieranzahl
endet das Spiel sofort bei 7 bis 11 Punkten, sobald die Tiere miteinander diese
Zahl erreichen.
Die Schlusswertung belohnt noch jeden kompletten Satz von 5
verschiedenen Tieren mit 10 Punkten. Außerdem wird jedes gehamsterte Tier mit
der Zahl am Rand das es erreicht hat multipliziert und in Punkte umgewandelt.
Zuletzt gibt es noch pro 2 Spielsteine im Besitz 1 Punkt.
Zur Beurteilung: Das Spiel ist etwas glückabhängig durch die
drei Karten, die ich jeweils zu Beginn einer Runde ziehe. Ob die Kombination zu
meiner Strategie passt und ob sie mit meinen Sonderfunktionen koordinieren.
Jede Runde das gleiche Dilemma. Welche Sonderfunktion ersetze ich durch eine
neue, welchen Spielstein benötige ich in Phase B, damit ich zwei derselben
Farbe habe um den Forscher auf das Gebiet meiner Wahl zu setzen. Welches Tier
forciere ich in Phase D? Entscheide ich mich für mein zu Beginn zugelostes
Tierplättchen (gilt für zwei ) um am Schluss einen möglichst hohen
Multiplikator zu erreichen? Allerdings kann dadurch das Spielende schneller da
sein als es womöglich für mich günstig wäre. Diese Entscheidungskriterien
zeichnen La Isla als ein abwechslungsreiches Spiel aus.
Kommen wir zum Material: Der Spielplan mit den Tierleisten
ist nur ganz dünner Karton. Da hätte ich mir von ALEA eigentlich erwartet, dass
er die gleich Qualität wie die Inselteile aufweist. Die Forscherfiguren wirken
ebenfalls billig. Schlimm allerdings sind die Übersichtskarten – ebenfalls aus
dünnem Karton. Sie sind einfach zu klein und dadurch schlecht leserlich und
könnten gut und gerne doppelt so groß sein. Aber genug gemeckert, LA ISLA kam
bei meinen Mitspielern durchaus gut an und das ist schließlich das Wichtigste.
Erfreulich ist das kleine Schachtelformat, das mir bei meiner Platznot als
Sammler mit über 2000 Spielen sehr gelegen kommt. Empfehlen würde ich das Spiel
für spielerprobte Familien und für Spiele unter Freunden und natürlich für alle
Stefan Feld-Fans.
Rudolf Ammer
Spieler: 2-4
Alter: 10+
Dauer: 60+
Autor: Stefan Feld
Grafik: Alexander Jung
Preis: ca. 25 Euro
Verlag: alea / Ravensburger 2014
Web: www.Ravensburger.com
Genre: Set sammeln
Zielgruppe: Mit Freunden
Version: multi
Regeln: de en fr
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Variabler Spielplan
Abwechslungsreicher Karteneinsatz
Viel Spielspaß
Vergleichbar:
Set-Sammelspiele mit Sammeln über Vorbereitungsstufen
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 5/7
Rudolf Ammer
Ein Stefan Feld Spiel in einfacherer Form als man von ihm
gewohnt ist. Abwechslungsreich gestaltet, mit klarer Regel
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 2
Strategie (blau): 1
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 1
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0