
Jäger und Sammler
Überleben in der Steinzeit, Sammeln, Jagen, Töpfern und ein bisschen Kunsthandwerk beschäftigen die Stammesangehörigen. In den zwei Phasen des Spiels sammelt man im Sommer Nahrung und legt Vorräte in Winterlagern an, im Winter nutzt man Waffen zur Mammutjagd und sammelt weiter Lebensmittel. Für jede Jahreszeit werden die entsprechenden Plättchen ausgelegt und von den Spielern gesammelt. In seinem Zug muss man zwei Bewegungspunkte nutzen, man darf nur Lager und Felder mit Plättchen betreten, und Plättchen nehmen oder eine Vorratskiste ablegen. Gesammelte Plättchen darf man nicht mehr anschauen. Im Winter bekommt man nur Figuren für Lager mit Vorratskisten. Sind alle Winterplättchen gesammelt, punktet man für Beeren, Knollen, Kräuter und Mammuts sowie gesammelte Güter und Vorratskisten im Lager.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
21651
Tags:
nbg10
Kategorien:
Merken, Figuren bewegen, Laufspiel, Sammeln
Rezension
Jäger und Sammler
Für Familien
Vorräte im
Winterlager
Jäger und Sammler
Waffen sammeln, Mammuts jagen
Kid
Family ein
Friends
Expert
Alter 10
Spezial
Überleben in der Steinzeit, Sammeln, Jagen, Töpfern und ein
bisschen Kunsthandwerk beschäftigen die Stammesangehörigen. Wie in der
Steinzeit so üblich wechseln die Jäger und Sammler mit dem Wechsel der
Jahreszeiten auch ihre Quartiere, sie ziehen vom Sommerlager ins Winterlager.
In den zwei Phasen des Spiels sammelt man im Sommer Nahrung,
legt Vorräte in Winterlagern an und erlegt auch gelegentlich ein Mammut, Im
Winter hingegen nutzt man die im Sommer gesammelten/gefertigten Waffen zur
Mammutjagd und sammelt weiter Lebensmittel. Und wie das alles? Wie es der
Entwicklungsstufe entspricht, mit einfachsten Mitteln.
Der mit Sechsecken in neutralem Braun gefüllte Plan wird
ausgebreitet, er zeigt 4 Sommerlager und vier Winterlager, jeder der Mitspieler
bekommt vier Stammesmitglieder und vier Würfel einer Farbe, die Würfel
symbolisieren unsere Vorräte. Dann sortieren wir die Plättchen nach den
Rückseiten auseinander, der Stern markiert die Winterplättchen, die zunächst
einmal beiseite gelegt werden.
Dann breiten wir die anderen Plättchen auf dem Plan aus, die
acht Lager bleiben frei, und legen damit den Grundstein für einen mehr oder
weniger erfolgreichen Sommer. Es gibt viele verschiedene Plättchen – da wären
einmal die Wege und Höhlen, sie gibt es nur mit Sommer-Rückseite. Dann haben
wir die Mammuts mit unterschiedlichen Punktewerten, sowohl für den Sommer als auch
den Winter, ebenso die Waffen, so wie Wege und Höhlen ohne Punktewert. Die
Hauptmenge der Plättchen machen Nahrung und Wertvolle Güter aus. Von beidem
gibt es mehrere Arten – bei der Nahrung finden wir Beeren mit Wert 1, Knollen
mit Wert 3 und Kräuter mit Wert 3, beides für Sommer und Winter. Die Wertvollen
Güter bestehen aus den Sorten Krug und Halskette für den Sommer und Fell und
Schädel für den Winter, beides ohne Punktewerte.
Wir haben also den Sommer ausgelegt und setzen je einen
Stammesbewohner in jedes Sommerlager, dort beginnt er seine Wanderung durch die
Urzeitlandschaft. Der Spieler als Stammesführer hat in jedem Zug zwei
Bewegungsschritte für seine Stammesmitglieder zu vergeben, er darf sie für
einen nutzen oder auf beide aufteilen, ein Stammesmitglied darf nur auf mit
Plättchen belegte Felder treten, auf denen kein anderer Urzeitmensch steht. Ein
Lager darf von mehreren Figuren gleichzeitig betreten werden, die sind groß
genug und gehören allen.
Verlässt man ein Plättchen, nimmt man es auf – Ausnahmen
sind Wege und Höhlen, sie bleiben liegen - und legt es mit Ausnahme von Waffen
und Mammuts, die offen liegen bleiben, verdeckt vor sich ab. Sie müssen für den
Rest des Spiels verdeckt liegenbleiben, man darf sie nicht mehr anschauen und
muss sich also merken, was man schon aufgesammelt hat. Die Regel sagt ganz
eindeutig „verläßt man ein Plättchen“, und gibt auch noch ein Beispiel, damit
war eine aufkeimende Diskussion, ob man bei zwei Schritten einer Figur auch das
erste Plättchen aufnehmen darf, eindeutig beantwortet. Will man ein Mammut
jagen, muss man vorher eine Waffe gesammelt haben, sie legt man dann in die
Schachtel, wenn man das Mammut aufnimmt. Wer keine Waffe hat, darf ein
Mammut-Plättchen nicht betreten. Höhlen haben eine Spezialfunktion, wer eine
Höhle betritt, kann von dieser in eine andere Höhle springen, dies zählt als
ein Bewegungsschritt. Wer ein Winterlager betritt oder durchquert, kann dort
eine seiner Vorratskisten deponieren, aber in jedem Lager nur eine! Man darf
auch besetzte Plättchen überqueren, muss aber den Zug in einem Lager, einer
Höhle, auf einem Weg oder einem anderen freien Plättchen beenden und bekommt
natürlich das von der anderen Figur besetzte Plättchen nicht. Hat eine
Spielfigur keine Zugmöglichkeit mehr, kann man sie vom Brett nehmen statt sie
zu bewegen, sie ist damit für den Rest der Jahreszeit aus dem Spiel, aber man
bekommt noch das Plättchen, auf dem sie stand. Wer keine Figur mehr am Brett
hat, spielt für den Rest der Jahreszeit nicht mehr mit.
Sind alle Plättchen bis auf Wege und Höhlen abgeräumt oder
kann sich keine Figur mehr bewegen bzw. ist keine Figur mehr im Spiel, endet
der Sommer und die nicht aufgesammelten Plättchen werden bis auf die Wege und
Höhlen abgeräumt und aus dem Spiel genommen, Wege und Höhlen bleiben für den
Winter liegen. Dann werden die Winterplättchen auf dem Plan verteilt und nun
machen sich in den Lagern deponierte Vorratskisten bezahlt – man bekommt für
jede Vorratskiste eine Spielfigur und stellt sie in die Lager mit Vorratskiste,
die Kisten nimmt man wieder zurück. Wer nicht alle Lager mit Vorräten bestückt
hat, startet also mit weniger Figuren in den Winter. Dann geht alles wie
gewohnt weiter – Figuren bewegen, Plättchen aufnehmen etc. Startspieler des
Winters wird allerdings jener Spieler, der das wertvollste Mammut vor sich
liegen hat. Vorratskisten werden jetzt in den Sommerlagern deponiert und man
darf natürlich im Sommer erworbene und nicht verwendete Waffen auch im Winter
zur Mammutjagd einsetzen, was sich sogar ausdrücklich empfiehlt, denn im Winter
sind die Waffen seltener und die Mammuts wertvoller.
Sind alle Plättchen bis auf Höhlen und Wege eingesammelt und
die Figuren wieder vom Plan genommen, können die einzelnen Stämme ihre Beute
bewerten. Beeren, Knollen und Kräuter zählen jeweils ihren aufgedruckten Wert,
die Wertvollen Güter bringen namensgemäß umso mehr, je mehr man davon gesammelt
hat, 1 Krug, Fell, Schädel oder Halskette ergibt 1 Punkt, 2 schon 3, 3 gar 6, 4
Stück sind 10 Punkte wert, 5 Stück 15 und 6 oder mehr schlagen mit 20 Punkten
zu Buche. Waffen sind wertlos, Mammuts zählen den aufgedruckten Wert und auch
Vorratshaltung macht sich bezahlt, jede in einem Sommerlager abgelegte
Vorratskiste bringt 5 Punkte ein. Wer nun die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt.
Mammuts erlegt, Felle gesammelt, Beeren gebunkert,
erfolgreiche Saison! Zufrieden? Eigentlich schon – so simpel wie das Spiel beim
ersten Durchlesen klingt, spielt es sich zwar, ist es aber nicht – denn man
kann schon einiges beeinflussen, schon beim Verteilen der Plättchen. Daher
haben wir für uns überlegt, ob nicht doch eine verdeckte Verteilung besser wäre,
aber das könnte dann wieder zu einer Massierung der Höhlen und Wege in einer
Ecke führen, und das will man eigentlich nicht – also Fazit, lassen wir es so
wie es die Regel vorschlägt. Einen ziemlichen Vorteil hingegen hat unserer
Ansicht nach der Startspieler, der kann schon zu Beginn einen Vorsprung
herausarbeiten, wenn er sich rechtzeitig um das 7er-Mammut kümmert und auch im
Winter Startspieler bleibt.
Beim Durchlesen der Regel ging bei der Erwähnung der
Funktion der Vorratskisten im Winter ein bedeutungsvolles „aha“ um den Tisch,
im eigentlich Spiel hat sich dann gezeigt, dass das lang nicht so wichtig ist
wie das optimale Nutzen der Routen, lieber im Sommer eine Höhle nutzen und in
eine noch ertragreiche Ecke hüpfen als eine Kiste deponieren – das war unsere
Einsicht! Im Winter sollte man hingegen versuchen die Kisten zu deponieren,
denn da bringen die 5 Punkte pro Lager doch einen ziemlichen Vorteil.
Der Ausstattung und der Grafik muss man Lob zollen, das
Thema ist hübsch umgesetzt, die Atmosphäre kommt ganz gut rüber, und vielleicht
findet man im Schnee ja noch übriggebliebene Beeren und Knollen und Kräuter aus
dem Sommer. Alles in allem ein gelungenes Familienspiel, entschlossene Grübler
können aber den anderen den Spaß ziemlich verderben, wenn sie zu lange
nachdenken, wie nun der Zug zu optimieren ist.
Dagmar de Cassan
dagmar.de.cassan@spielen.at
Spieler : 2-4
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min
Autor : Reiner Knizia
Grafik : Claus Stephan
Vertrieb A. : Berg Toy
Preis : ca. 25,00 Euro
Verlag : Amigo Spiele 2010
www.amigo-spiele.de
Genre : Lauf- und Sammelspiel
Zielgruppe : Für Familien
Mechanismen : ziehen, Plättchen sammeln
Zufall :
Wissen :
Planung : 5
Kreativität :
Kommunikation : 7
Geschicklichkeit :
Action :
Kommentar:
Hübsche, simple Ausstattung
Einfache Regeln
Einige taktische Möglichkeiten
Kann sich bei zu viel Nachdenken in die Länge ziehen
Vergleichbar:
Finca und andere Sammelspiele mit Plan leer räumen
Atmosphäre: 5
Dagmar de Cassan:
Ein hübsches Familienspiel, man kann einfach
drauflosspielen, und sich die Finessen im Lauf einiger Partien erjagen – bei
Vielspielern kann es zu Grübelorgien ausarten.
Für Familien
Vorräte im
Winterlager
Jäger und Sammler
Waffen sammeln, Mammuts jagen
Kid
Family ein
Friends
Expert
Alter 10
Spezial
Überleben in der Steinzeit, Sammeln, Jagen, Töpfern und ein
bisschen Kunsthandwerk beschäftigen die Stammesangehörigen. Wie in der
Steinzeit so üblich wechseln die Jäger und Sammler mit dem Wechsel der
Jahreszeiten auch ihre Quartiere, sie ziehen vom Sommerlager ins Winterlager.
In den zwei Phasen des Spiels sammelt man im Sommer Nahrung,
legt Vorräte in Winterlagern an und erlegt auch gelegentlich ein Mammut, Im
Winter hingegen nutzt man die im Sommer gesammelten/gefertigten Waffen zur
Mammutjagd und sammelt weiter Lebensmittel. Und wie das alles? Wie es der
Entwicklungsstufe entspricht, mit einfachsten Mitteln.
Der mit Sechsecken in neutralem Braun gefüllte Plan wird
ausgebreitet, er zeigt 4 Sommerlager und vier Winterlager, jeder der Mitspieler
bekommt vier Stammesmitglieder und vier Würfel einer Farbe, die Würfel
symbolisieren unsere Vorräte. Dann sortieren wir die Plättchen nach den
Rückseiten auseinander, der Stern markiert die Winterplättchen, die zunächst
einmal beiseite gelegt werden.
Dann breiten wir die anderen Plättchen auf dem Plan aus, die
acht Lager bleiben frei, und legen damit den Grundstein für einen mehr oder
weniger erfolgreichen Sommer. Es gibt viele verschiedene Plättchen – da wären
einmal die Wege und Höhlen, sie gibt es nur mit Sommer-Rückseite. Dann haben
wir die Mammuts mit unterschiedlichen Punktewerten, sowohl für den Sommer als auch
den Winter, ebenso die Waffen, so wie Wege und Höhlen ohne Punktewert. Die
Hauptmenge der Plättchen machen Nahrung und Wertvolle Güter aus. Von beidem
gibt es mehrere Arten – bei der Nahrung finden wir Beeren mit Wert 1, Knollen
mit Wert 3 und Kräuter mit Wert 3, beides für Sommer und Winter. Die Wertvollen
Güter bestehen aus den Sorten Krug und Halskette für den Sommer und Fell und
Schädel für den Winter, beides ohne Punktewerte.
Wir haben also den Sommer ausgelegt und setzen je einen
Stammesbewohner in jedes Sommerlager, dort beginnt er seine Wanderung durch die
Urzeitlandschaft. Der Spieler als Stammesführer hat in jedem Zug zwei
Bewegungsschritte für seine Stammesmitglieder zu vergeben, er darf sie für
einen nutzen oder auf beide aufteilen, ein Stammesmitglied darf nur auf mit
Plättchen belegte Felder treten, auf denen kein anderer Urzeitmensch steht. Ein
Lager darf von mehreren Figuren gleichzeitig betreten werden, die sind groß
genug und gehören allen.
Verlässt man ein Plättchen, nimmt man es auf – Ausnahmen
sind Wege und Höhlen, sie bleiben liegen - und legt es mit Ausnahme von Waffen
und Mammuts, die offen liegen bleiben, verdeckt vor sich ab. Sie müssen für den
Rest des Spiels verdeckt liegenbleiben, man darf sie nicht mehr anschauen und
muss sich also merken, was man schon aufgesammelt hat. Die Regel sagt ganz
eindeutig „verläßt man ein Plättchen“, und gibt auch noch ein Beispiel, damit
war eine aufkeimende Diskussion, ob man bei zwei Schritten einer Figur auch das
erste Plättchen aufnehmen darf, eindeutig beantwortet. Will man ein Mammut
jagen, muss man vorher eine Waffe gesammelt haben, sie legt man dann in die
Schachtel, wenn man das Mammut aufnimmt. Wer keine Waffe hat, darf ein
Mammut-Plättchen nicht betreten. Höhlen haben eine Spezialfunktion, wer eine
Höhle betritt, kann von dieser in eine andere Höhle springen, dies zählt als
ein Bewegungsschritt. Wer ein Winterlager betritt oder durchquert, kann dort
eine seiner Vorratskisten deponieren, aber in jedem Lager nur eine! Man darf
auch besetzte Plättchen überqueren, muss aber den Zug in einem Lager, einer
Höhle, auf einem Weg oder einem anderen freien Plättchen beenden und bekommt
natürlich das von der anderen Figur besetzte Plättchen nicht. Hat eine
Spielfigur keine Zugmöglichkeit mehr, kann man sie vom Brett nehmen statt sie
zu bewegen, sie ist damit für den Rest der Jahreszeit aus dem Spiel, aber man
bekommt noch das Plättchen, auf dem sie stand. Wer keine Figur mehr am Brett
hat, spielt für den Rest der Jahreszeit nicht mehr mit.
Sind alle Plättchen bis auf Wege und Höhlen abgeräumt oder
kann sich keine Figur mehr bewegen bzw. ist keine Figur mehr im Spiel, endet
der Sommer und die nicht aufgesammelten Plättchen werden bis auf die Wege und
Höhlen abgeräumt und aus dem Spiel genommen, Wege und Höhlen bleiben für den
Winter liegen. Dann werden die Winterplättchen auf dem Plan verteilt und nun
machen sich in den Lagern deponierte Vorratskisten bezahlt – man bekommt für
jede Vorratskiste eine Spielfigur und stellt sie in die Lager mit Vorratskiste,
die Kisten nimmt man wieder zurück. Wer nicht alle Lager mit Vorräten bestückt
hat, startet also mit weniger Figuren in den Winter. Dann geht alles wie
gewohnt weiter – Figuren bewegen, Plättchen aufnehmen etc. Startspieler des
Winters wird allerdings jener Spieler, der das wertvollste Mammut vor sich
liegen hat. Vorratskisten werden jetzt in den Sommerlagern deponiert und man
darf natürlich im Sommer erworbene und nicht verwendete Waffen auch im Winter
zur Mammutjagd einsetzen, was sich sogar ausdrücklich empfiehlt, denn im Winter
sind die Waffen seltener und die Mammuts wertvoller.
Sind alle Plättchen bis auf Höhlen und Wege eingesammelt und
die Figuren wieder vom Plan genommen, können die einzelnen Stämme ihre Beute
bewerten. Beeren, Knollen und Kräuter zählen jeweils ihren aufgedruckten Wert,
die Wertvollen Güter bringen namensgemäß umso mehr, je mehr man davon gesammelt
hat, 1 Krug, Fell, Schädel oder Halskette ergibt 1 Punkt, 2 schon 3, 3 gar 6, 4
Stück sind 10 Punkte wert, 5 Stück 15 und 6 oder mehr schlagen mit 20 Punkten
zu Buche. Waffen sind wertlos, Mammuts zählen den aufgedruckten Wert und auch
Vorratshaltung macht sich bezahlt, jede in einem Sommerlager abgelegte
Vorratskiste bringt 5 Punkte ein. Wer nun die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt.
Mammuts erlegt, Felle gesammelt, Beeren gebunkert,
erfolgreiche Saison! Zufrieden? Eigentlich schon – so simpel wie das Spiel beim
ersten Durchlesen klingt, spielt es sich zwar, ist es aber nicht – denn man
kann schon einiges beeinflussen, schon beim Verteilen der Plättchen. Daher
haben wir für uns überlegt, ob nicht doch eine verdeckte Verteilung besser wäre,
aber das könnte dann wieder zu einer Massierung der Höhlen und Wege in einer
Ecke führen, und das will man eigentlich nicht – also Fazit, lassen wir es so
wie es die Regel vorschlägt. Einen ziemlichen Vorteil hingegen hat unserer
Ansicht nach der Startspieler, der kann schon zu Beginn einen Vorsprung
herausarbeiten, wenn er sich rechtzeitig um das 7er-Mammut kümmert und auch im
Winter Startspieler bleibt.
Beim Durchlesen der Regel ging bei der Erwähnung der
Funktion der Vorratskisten im Winter ein bedeutungsvolles „aha“ um den Tisch,
im eigentlich Spiel hat sich dann gezeigt, dass das lang nicht so wichtig ist
wie das optimale Nutzen der Routen, lieber im Sommer eine Höhle nutzen und in
eine noch ertragreiche Ecke hüpfen als eine Kiste deponieren – das war unsere
Einsicht! Im Winter sollte man hingegen versuchen die Kisten zu deponieren,
denn da bringen die 5 Punkte pro Lager doch einen ziemlichen Vorteil.
Der Ausstattung und der Grafik muss man Lob zollen, das
Thema ist hübsch umgesetzt, die Atmosphäre kommt ganz gut rüber, und vielleicht
findet man im Schnee ja noch übriggebliebene Beeren und Knollen und Kräuter aus
dem Sommer. Alles in allem ein gelungenes Familienspiel, entschlossene Grübler
können aber den anderen den Spaß ziemlich verderben, wenn sie zu lange
nachdenken, wie nun der Zug zu optimieren ist.
Dagmar de Cassan
dagmar.de.cassan@spielen.at
Spieler : 2-4
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min
Autor : Reiner Knizia
Grafik : Claus Stephan
Vertrieb A. : Berg Toy
Preis : ca. 25,00 Euro
Verlag : Amigo Spiele 2010
www.amigo-spiele.de
Genre : Lauf- und Sammelspiel
Zielgruppe : Für Familien
Mechanismen : ziehen, Plättchen sammeln
Zufall :
Wissen :
Planung : 5
Kreativität :
Kommunikation : 7
Geschicklichkeit :
Action :
Kommentar:
Hübsche, simple Ausstattung
Einfache Regeln
Einige taktische Möglichkeiten
Kann sich bei zu viel Nachdenken in die Länge ziehen
Vergleichbar:
Finca und andere Sammelspiele mit Plan leer räumen
Atmosphäre: 5
Dagmar de Cassan:
Ein hübsches Familienspiel, man kann einfach
drauflosspielen, und sich die Finessen im Lauf einiger Partien erjagen – bei
Vielspielern kann es zu Grübelorgien ausarten.