
Hollywood for Sale
Ein Versteigerungs-Poker um Erinnerungsstücke aus der Filmwelt, so weit so bekannt, aber nur der Auktionator weiß, was er gerade versteigert, vor allem der Wert ist interessant, denn am Ende zählt nicht verbliebenes Geld, sondern nur ersteigerter Wert.
Ludografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Inventarnummer:
6861
Kategorien:
Karten, Auktion, Bieten, Versteigerung
Spielbeschreibung
Der Versteigerer kennt den Wert, gibt ein erstes Gebot und steigert mit. Wer ohne Kapital dasteht, kann bereits ersteigerte Karten um ihren Wert an die Bank zurückverkaufen, verliert aber deren Punktewert für die Endabrechnung. Der Reiz dieses Spiels liegt vor allem in der Versteigerung selbst und daher ist dieses Spiel wohl am ehesten für Kinder oder für Spielanfänger geeignet, als Einstieg in die Mechanik der Versteigerung, oder auch als Familienspiel für Familien mit jüngeren Kindern.
Rezension
Hollywood for Sale
Hollywood for Sale
HOLLYWOOD FOR SALE
von Vergil SIEGL
3-6 Personen
RAVENSBURGER
Ein Kartenstapel mit den Werten 0 - 12 wird verdeckt
gemischt. Innerhalb dieses Stapels verbirgt sich noch eine "Ende"-Karte.
Der am Zug befindliche Spieler zieht die oberste Karte vom Stapel und
versteigert sie unter allen Mitspielern. Wird die "Ende"-Karte
gezogen, kommt es zur großen Schlußabrechnung und jener Spieler, der den
insgesamt höchsten Punktewert angesammelt hat, ist Sieger geworden.
Nein, das ist nicht das Beilagen-Spiel der GANZEN
WOCHE für deutsche Leser (Ein austrifizierter BiLDZElTUNG-Klon), sondern
vielmehr bietet die Firma mit dem blauen Dreieck diesen spielerischen
Meilenstein an.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß der
jeweilige Versteigerer 100.000,- erhält, wenn es ihm gelingt, eine Karte mit
dem Wert 0, 4 oder 5 um mehr als 300.000,- zu versteigern, daß die Karten
unterschiedliche Farben aufweisen und ein in der entsprechenden Farbe
ersteigerter Oskar den Wert einer farblich passenden Karte verdoppelt. Nun ist
aber wirklich schon alles über den Spielinhalt erwähnt und ich sage meine
persönliche Meinung dazu:
Auch wenn das "Spiel?" von einem
Spielekreismitglied "erfunden?" wurde, darf man nicht verschweigen,
daß es sich hierbei um einen eklatanten Fall von vollkommener
Anspruchslosigkeit handelt. Der Spielinhalt, wenn es sich überhaupt um einen
solchen handeln sollte, wird nur mehr von den absolut spätpubertären Aussagen
auf den Spielkarten und in der Spielregel übertroffen. Einige Beispiele
gefällig?
Spielkarten: Der echt miefigste Wigwam aus dem
Ottokar-Preisträger "Der mit dem Wolfsschwanz". Der Chevrolett von
James Splean aus "Jenseits von Schweden". Der nette Roboter R2-B2 aus
der Weltraumsaga "Krieg der Kerne".
Spielregel: Derjenige in Eurer Runde, der Arnold
Schwarzenegger oder Marylin Monroe am ähnlichsten sieht, darf als Startspieler
das Spiel beginnen.
Man kann eigentlich nur hoffen, daß man King Kong
ähnelt und dadurch überhaupt nicht am Spiel teilnehmen darf/soll/muß.
Abschließend noch eine Bemerkung: Da in der
Spielregel angeführt ist, es handle sich um ein Versteigerungs-Poker für 3-6
Personen ab 12 Jahren, hätte ich gerne gewußt, welcher 12jährige sich von
absolut drittklassigen Wortspielen, die mit einem absolut drittklassigen Spiel
verknüpft sind, heute noch hinter dem Computer hervorlocken läßt.
WIN-Wertung
Besser HAMBURGER in HOLLYWOOD
Dazu sei noch eine Anmerkung der Redaktion erlaubt:
Dieses Spiel ist für mich ein typisches Beispiel
eines auch bei anderen sichtbaren Trends: Anscheinend um das Spiel in der
Familie zu fördern und der Freizeitbeschäftigung Spielen den Geruch des
Kindischen zu nehmen, werden reine Kinderspiele als Familien- oder
Erwachsenenspiele deklariert. Hollywood for Sale - eventuell unter anderem
Titel - ist als reines Kinderspiel absolut brauchbar, warum wird es nicht als
solches bezeichnet und angeboten?
Hollywood for Sale
HOLLYWOOD FOR SALE
von Vergil SIEGL
3-6 Personen
RAVENSBURGER
Ein Kartenstapel mit den Werten 0 - 12 wird verdeckt
gemischt. Innerhalb dieses Stapels verbirgt sich noch eine "Ende"-Karte.
Der am Zug befindliche Spieler zieht die oberste Karte vom Stapel und
versteigert sie unter allen Mitspielern. Wird die "Ende"-Karte
gezogen, kommt es zur großen Schlußabrechnung und jener Spieler, der den
insgesamt höchsten Punktewert angesammelt hat, ist Sieger geworden.
Nein, das ist nicht das Beilagen-Spiel der GANZEN
WOCHE für deutsche Leser (Ein austrifizierter BiLDZElTUNG-Klon), sondern
vielmehr bietet die Firma mit dem blauen Dreieck diesen spielerischen
Meilenstein an.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß der
jeweilige Versteigerer 100.000,- erhält, wenn es ihm gelingt, eine Karte mit
dem Wert 0, 4 oder 5 um mehr als 300.000,- zu versteigern, daß die Karten
unterschiedliche Farben aufweisen und ein in der entsprechenden Farbe
ersteigerter Oskar den Wert einer farblich passenden Karte verdoppelt. Nun ist
aber wirklich schon alles über den Spielinhalt erwähnt und ich sage meine
persönliche Meinung dazu:
Auch wenn das "Spiel?" von einem
Spielekreismitglied "erfunden?" wurde, darf man nicht verschweigen,
daß es sich hierbei um einen eklatanten Fall von vollkommener
Anspruchslosigkeit handelt. Der Spielinhalt, wenn es sich überhaupt um einen
solchen handeln sollte, wird nur mehr von den absolut spätpubertären Aussagen
auf den Spielkarten und in der Spielregel übertroffen. Einige Beispiele
gefällig?
Spielkarten: Der echt miefigste Wigwam aus dem
Ottokar-Preisträger "Der mit dem Wolfsschwanz". Der Chevrolett von
James Splean aus "Jenseits von Schweden". Der nette Roboter R2-B2 aus
der Weltraumsaga "Krieg der Kerne".
Spielregel: Derjenige in Eurer Runde, der Arnold
Schwarzenegger oder Marylin Monroe am ähnlichsten sieht, darf als Startspieler
das Spiel beginnen.
Man kann eigentlich nur hoffen, daß man King Kong
ähnelt und dadurch überhaupt nicht am Spiel teilnehmen darf/soll/muß.
Abschließend noch eine Bemerkung: Da in der
Spielregel angeführt ist, es handle sich um ein Versteigerungs-Poker für 3-6
Personen ab 12 Jahren, hätte ich gerne gewußt, welcher 12jährige sich von
absolut drittklassigen Wortspielen, die mit einem absolut drittklassigen Spiel
verknüpft sind, heute noch hinter dem Computer hervorlocken läßt.
WIN-Wertung
Besser HAMBURGER in HOLLYWOOD
Dazu sei noch eine Anmerkung der Redaktion erlaubt:
Dieses Spiel ist für mich ein typisches Beispiel
eines auch bei anderen sichtbaren Trends: Anscheinend um das Spiel in der
Familie zu fördern und der Freizeitbeschäftigung Spielen den Geruch des
Kindischen zu nehmen, werden reine Kinderspiele als Familien- oder
Erwachsenenspiele deklariert. Hollywood for Sale - eventuell unter anderem
Titel - ist als reines Kinderspiel absolut brauchbar, warum wird es nicht als
solches bezeichnet und angeboten?