
Haste Bock?
Roger, der Bock, bringt die Schafsdamen durcheinander, und am Rand der Weide lauert das Frisörschaf. Daher versucht jeder mit seinen Schafen die besten Positionen und damit die meisten Punkte zu bekommen. Zuerst wird eine Runde gerammt, d.h. Schafe erwürfelt und verschoben, dann hat jeder reihum einen Zug mit Aktionskärtchen ausführen und Zeitstein bewegen, eventuell wird danach gewertet. Landet der Zeitstein auf Panik, wird mit einem erwürfelten Schaf wieder gerammt. Es muss sich immer ein Schaf bewegen, die Blickrichtung ist unwichtig. Je nach Phase punkten andere Positionen der Schafe.
Ludografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
16592
Tags:
ess06
Kategorien:
Figuren bewegen, Laufspiel, Setz-/Position
Rezension
Haste Bock?
Haste
Bock?
Ein Wochenende kurz nach der
Spielemesse in Essen.
Ferdinand hat die Devise
ausgegeben: „Alle Spiele müssen gespielt werden, damit wir die Wiener Spiele Mischung
zusammenbekommen.“
Also sitzen überall Gruppen und
probieren die neuersten Spiele aus. So auch Maria, Walter,
Ralph und ich.
„Was wollen wir jetzt
spielen?“, fragt Walter in die
Runde.
„Haste Bock?“, kommt es von
Ralph wie aus der Pistole geschossen.
„Ist das Wichtig?“, kontert Walter sofort, „Ferdinand will das wir alles
ausprobieren, also tun wir das auch.“
Da
mische ich mich ein: „Walter, ich
glaube er hat das Spiel von ZOCH gemeint.“
„Welches
Spiel?“
„Haste
Bock, das Spiel, das letztes Jahr in Essen als Shear Panic vom Kleinverlag Fragor
Games gebracht worden ist“, kläre ich ihn auf.
Nachdem
alle Drei behaupten es im Vorjahr nicht gespielt zu haben, holt Ralph schnell
die Schachtel und wir bauen das Spiel auf.
„Der
Spielplan ist aber neu“, stelle ich fest, „den gab es letztes Jahr noch nicht.“
Schnell
teilt Maria an jeden die zwölf Aktionsplättchen in seiner Farbe aus, während
Ralph die Regel vorliest und ich die Schafe nach Regelvorgabe auf dem Spielplan
platziere, außerdem die Wertungssteine und den Zeitstein auf der Zählleiste.
Als
Maria die Schafe sieht ruft sie sofort begeistert: „Die sind aber süß!“
Und
auch Walter meint: „Die sind
wirklich etwas besonderes.“
Die
Regel ist schnell erledigt und so kann das Spiel schon bald beginnen, nachdem
auch Ralph die Schafe bewundert hat.
Als
erstes darf jeder einmal mit dem Farbwürfel würfeln und mit einem der Schafe in
der entsprechenden Farbe eine Schafreihe rammen und so diese Schafe um ein Feld
verschieben.
Ralph
hat Glück und würfelt weiß, damit kann er sich die Farbe, mit der er rammt
aussuchen.
Nachdem
alle einmal gerammt haben kann das Spiel endlich beginnen.
Walter nutzt
den Bocksprung. Damit kann er über beliebig viele Schafe hinwegspringen und so
seine beiden Schafe Seite an Seite stellen und kassiert damit zwei Punkte.
Außerdem bewegt er den Zeitstein um ein Feld.
Danach
bin ich an der Reihe. Ich spiele einen Futtertrog mit Wert 3. Damit darf ich
alle Schafe so weit wie möglich vorwärts ziehen, bis die vordersten zum ersten
Schaf aufgeholt haben.
Leider
kann ich meine beiden Schafe nur diagonal zueinander stellen und ich bekomme
damit einen Siegpunkt. Außerdem geht der Zählstein um drei Felder weiter und
landet damit auf einem der Felder mit Würfel. Das bedeutet ich darf würfeln und
rammen.
Als
Maria an der Reihe ist, spielt sie einen Rammbock mit Wert 2. Damit kann sie
sich mit ihrem Schaf den Weg frei rammen und so ihre beiden Schafe
nebeneinander stellen. Was ihr zwei Punkte bringt und ihr erlaubt den Zeitstein
um zwei Felder vorwärts zu bewegen.
Jetzt
ist Ralph am Zug. Er spielt, genau wie Walter,
einen Bocksprung. Doch leider reicht die
Entfernung nicht um die beiden Schafe nebeneinander zu bekommen. Also geht er
ohne Punkte aus. Darum setzt er nur den Zeitstein um ein Feld weiter und
übergibt an Walter.
Walter setzt
nun ein Plättchen Schafschritt, um seine Schafe wieder nebeneinander zu
bekommen und kassiert neuerlich zwei Punkte.
Doch
jetzt schlage auch ich ordentlich zu und kassiere ebenfalls zwei Siegpunkte.
Die
Nächste ist wieder Maria, sofort macht Ralph sie darauf aufmerksam: „Gleich
beginnt der nächste Wertungsteil. Du musst jetzt versuchen möglichst weit nach
vor zu kommen.“
„Weshalb?“,
fragt Walter irritiert.
„Weil
gleich der Roger, der schöne Schafbock so eingesetzt wird, dass alle Schafe ihn
anschauen, und dann bekommt bei der Wertung jedes Schaf in der ersten Reihe 4 Punkte,
in der zweiten 3 und so weiter.
Kurz
darauf wird das erste Mal in der zweiten Phase gewertet und Maria steht immer
noch mit beiden Schafen in der ersten Reihe und kassiert pro Schaf 4 Punkte.
Das sind insgesamt 8, während Walter,
Ralph und ich jeder nur 6 Punkte kassieren.
Auch
bei der zweiten Wertung von Roger räumt Maria groß ab.
Danach
folgt der dritte Wertungsbereich, jetzt muss jeder versuchen, möglichst nah
neben Thea, dem schwarzen Schaf, zu stehen.
Darauf
habe ich schon die ganze Zeit hingearbeitet, und bekomme so jetzt vier Punkte.
Doch
Ralph macht mir einen Strich durch die Rechnung für meine zweite Thea-Wertung.
Er nutzt eines seiner Rammbock-Kärtchen und schiebt sich damit selbst neben
Thea und mich davon.
Doch
auch an den Feldern der Thea-Wertung ist der Zeitstein schnell vorbei, und
plötzlich müssen alle darauf achten, dass sie so weit wie möglich hinten sind
um nicht Jacques, dem Frisörschaf, zu nahe zu kommen. Denn in der letzten Reihe
bekommt man 4 Punkte, und mit jeder Reihe, die man näher an Jacques steht,
nehmen die Punkte um 1 ab.
Als
die Wertung direkt bevorsteht, setzt Maria plötzlich ihr Herdentrieb-Plättchen
und dreht damit die gesamte Schafherde um 90 Grad nach links. Was sie sofort in
die letzte Reihe bringt und ihr damit 8 Punkte einbringt.
Als
auch die zweite Jacques-Wertung vorbei ist, endet das Spiel und ein eindeutiger
Sieger steht fest, Maria, die nur meint: „Ich weiß gar nicht wie ich das
gemacht habe.“
Haste
Bock ist ein interessantes Spiel, an dem mir besonders die wunderschönen,
dreidimensionalen Schaffiguren gefallen. Der Spielplan ist jetzt ein
limitierender Faktor in der Bewegung der Schafe. Und man muss sich seine
Aktionsplättchen sehr genau einteilen, da man jedes nur einmal nutzen kann.
Im
Großen und Ganzen ein nettes Spiel mit viel Strategie und Taktik und einen
gewissen Ärgerfaktor, weil einem die Anderen mit ihren Aktionen einen
ordentlichen Strich durch die eigene Planung machen können. Doch ich kann das
Spiel mit gutem Gewissen empfehlen.
Christoph VAVRU ( g.vavru@aon.at )
Spieler : 2 - 4
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 60 Minuten
Autor : Fraser & Gordon
Lamont
Grafik : Gabriela Silveira
Vertrieb : Fachhandel
Preis :
Verlag : Zoch
Genre : Strategiespiel
Zielgruppe : Familie
Mechanismen : Ziehen und Werten
Strategie
: ******
Taktik : *****
Glück : *
Interaktion :
*****
Kommunikation : ***
Atmosphäre :
*****
Kommentar :
Neuauflage
von Shear Panic
Mit
Spielplan
Entzückende
Ausstattung
AN
sich einfache Regeln
unterschiedliche
strategische Möglichkeiten
Christoph
Vavru:
Ein
wunderschönes Spiel für Familien und Freunde mit einfacher aber vielfältiger Strategie
und wunderschönen Figuren.
Haste
Bock?
Ein Wochenende kurz nach der
Spielemesse in Essen.
Ferdinand hat die Devise
ausgegeben: „Alle Spiele müssen gespielt werden, damit wir die Wiener Spiele Mischung
zusammenbekommen.“
Also sitzen überall Gruppen und
probieren die neuersten Spiele aus. So auch Maria, Walter,
Ralph und ich.
„Was wollen wir jetzt
spielen?“, fragt Walter in die
Runde.
„Haste Bock?“, kommt es von
Ralph wie aus der Pistole geschossen.
„Ist das Wichtig?“, kontert Walter sofort, „Ferdinand will das wir alles
ausprobieren, also tun wir das auch.“
Da
mische ich mich ein: „Walter, ich
glaube er hat das Spiel von ZOCH gemeint.“
„Welches
Spiel?“
„Haste
Bock, das Spiel, das letztes Jahr in Essen als Shear Panic vom Kleinverlag Fragor
Games gebracht worden ist“, kläre ich ihn auf.
Nachdem
alle Drei behaupten es im Vorjahr nicht gespielt zu haben, holt Ralph schnell
die Schachtel und wir bauen das Spiel auf.
„Der
Spielplan ist aber neu“, stelle ich fest, „den gab es letztes Jahr noch nicht.“
Schnell
teilt Maria an jeden die zwölf Aktionsplättchen in seiner Farbe aus, während
Ralph die Regel vorliest und ich die Schafe nach Regelvorgabe auf dem Spielplan
platziere, außerdem die Wertungssteine und den Zeitstein auf der Zählleiste.
Als
Maria die Schafe sieht ruft sie sofort begeistert: „Die sind aber süß!“
Und
auch Walter meint: „Die sind
wirklich etwas besonderes.“
Die
Regel ist schnell erledigt und so kann das Spiel schon bald beginnen, nachdem
auch Ralph die Schafe bewundert hat.
Als
erstes darf jeder einmal mit dem Farbwürfel würfeln und mit einem der Schafe in
der entsprechenden Farbe eine Schafreihe rammen und so diese Schafe um ein Feld
verschieben.
Ralph
hat Glück und würfelt weiß, damit kann er sich die Farbe, mit der er rammt
aussuchen.
Nachdem
alle einmal gerammt haben kann das Spiel endlich beginnen.
Walter nutzt
den Bocksprung. Damit kann er über beliebig viele Schafe hinwegspringen und so
seine beiden Schafe Seite an Seite stellen und kassiert damit zwei Punkte.
Außerdem bewegt er den Zeitstein um ein Feld.
Danach
bin ich an der Reihe. Ich spiele einen Futtertrog mit Wert 3. Damit darf ich
alle Schafe so weit wie möglich vorwärts ziehen, bis die vordersten zum ersten
Schaf aufgeholt haben.
Leider
kann ich meine beiden Schafe nur diagonal zueinander stellen und ich bekomme
damit einen Siegpunkt. Außerdem geht der Zählstein um drei Felder weiter und
landet damit auf einem der Felder mit Würfel. Das bedeutet ich darf würfeln und
rammen.
Als
Maria an der Reihe ist, spielt sie einen Rammbock mit Wert 2. Damit kann sie
sich mit ihrem Schaf den Weg frei rammen und so ihre beiden Schafe
nebeneinander stellen. Was ihr zwei Punkte bringt und ihr erlaubt den Zeitstein
um zwei Felder vorwärts zu bewegen.
Jetzt
ist Ralph am Zug. Er spielt, genau wie Walter,
einen Bocksprung. Doch leider reicht die
Entfernung nicht um die beiden Schafe nebeneinander zu bekommen. Also geht er
ohne Punkte aus. Darum setzt er nur den Zeitstein um ein Feld weiter und
übergibt an Walter.
Walter setzt
nun ein Plättchen Schafschritt, um seine Schafe wieder nebeneinander zu
bekommen und kassiert neuerlich zwei Punkte.
Doch
jetzt schlage auch ich ordentlich zu und kassiere ebenfalls zwei Siegpunkte.
Die
Nächste ist wieder Maria, sofort macht Ralph sie darauf aufmerksam: „Gleich
beginnt der nächste Wertungsteil. Du musst jetzt versuchen möglichst weit nach
vor zu kommen.“
„Weshalb?“,
fragt Walter irritiert.
„Weil
gleich der Roger, der schöne Schafbock so eingesetzt wird, dass alle Schafe ihn
anschauen, und dann bekommt bei der Wertung jedes Schaf in der ersten Reihe 4 Punkte,
in der zweiten 3 und so weiter.
Kurz
darauf wird das erste Mal in der zweiten Phase gewertet und Maria steht immer
noch mit beiden Schafen in der ersten Reihe und kassiert pro Schaf 4 Punkte.
Das sind insgesamt 8, während Walter,
Ralph und ich jeder nur 6 Punkte kassieren.
Auch
bei der zweiten Wertung von Roger räumt Maria groß ab.
Danach
folgt der dritte Wertungsbereich, jetzt muss jeder versuchen, möglichst nah
neben Thea, dem schwarzen Schaf, zu stehen.
Darauf
habe ich schon die ganze Zeit hingearbeitet, und bekomme so jetzt vier Punkte.
Doch
Ralph macht mir einen Strich durch die Rechnung für meine zweite Thea-Wertung.
Er nutzt eines seiner Rammbock-Kärtchen und schiebt sich damit selbst neben
Thea und mich davon.
Doch
auch an den Feldern der Thea-Wertung ist der Zeitstein schnell vorbei, und
plötzlich müssen alle darauf achten, dass sie so weit wie möglich hinten sind
um nicht Jacques, dem Frisörschaf, zu nahe zu kommen. Denn in der letzten Reihe
bekommt man 4 Punkte, und mit jeder Reihe, die man näher an Jacques steht,
nehmen die Punkte um 1 ab.
Als
die Wertung direkt bevorsteht, setzt Maria plötzlich ihr Herdentrieb-Plättchen
und dreht damit die gesamte Schafherde um 90 Grad nach links. Was sie sofort in
die letzte Reihe bringt und ihr damit 8 Punkte einbringt.
Als
auch die zweite Jacques-Wertung vorbei ist, endet das Spiel und ein eindeutiger
Sieger steht fest, Maria, die nur meint: „Ich weiß gar nicht wie ich das
gemacht habe.“
Haste
Bock ist ein interessantes Spiel, an dem mir besonders die wunderschönen,
dreidimensionalen Schaffiguren gefallen. Der Spielplan ist jetzt ein
limitierender Faktor in der Bewegung der Schafe. Und man muss sich seine
Aktionsplättchen sehr genau einteilen, da man jedes nur einmal nutzen kann.
Im
Großen und Ganzen ein nettes Spiel mit viel Strategie und Taktik und einen
gewissen Ärgerfaktor, weil einem die Anderen mit ihren Aktionen einen
ordentlichen Strich durch die eigene Planung machen können. Doch ich kann das
Spiel mit gutem Gewissen empfehlen.
Christoph VAVRU ( g.vavru@aon.at )
Spieler : 2 - 4
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 60 Minuten
Autor : Fraser & Gordon
Lamont
Grafik : Gabriela Silveira
Vertrieb : Fachhandel
Preis :
Verlag : Zoch
Genre : Strategiespiel
Zielgruppe : Familie
Mechanismen : Ziehen und Werten
Strategie
: ******
Taktik : *****
Glück : *
Interaktion :
*****
Kommunikation : ***
Atmosphäre :
*****
Kommentar :
Neuauflage
von Shear Panic
Mit
Spielplan
Entzückende
Ausstattung
AN
sich einfache Regeln
unterschiedliche
strategische Möglichkeiten
Christoph
Vavru:
Ein
wunderschönes Spiel für Familien und Freunde mit einfacher aber vielfältiger Strategie
und wunderschönen Figuren.