Giants

Die Spieler sind Clan-Häuptlinge im Goldenen Zeitalter der Osterinsel, die Clans rivalisieren um Prestige durch erschaffen und transportieren der imposantesten Moais von den Steinbrüchen zu den Ahus, den Plattformen. Dazu nutzt man Wege und manchmal auch Holzstämme als Hilfsmittel. Ein Zug besteht aus Moai ziehen, versteigern, Figuren setzen, Transport und Moais und Kopfschmuck markieren sowie Zugende und Startspielerwechsel. Stammesmarker bestimmen die Reihenfolge der Moai-Wahl, Arbeiter ob man einen bekommt – dafür muss man mehr Arbeiter bieten als die Figur groß ist. Hat ein Spieler auf allen Basen Moais errichtet, werden die Basen aufgedeckt und denn die Punktemarker gezogen, Plattformwert mal Moai-Größe plus Prestigepunkte durch Kopfschmuck plus Prestigepunkte für komplette Steintafeln.  

Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:

Englisch, Deutsch, Französisch

Ludografische Angaben

Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
19996
Tags:
ess08
Kategorien:
Setz-/Position, Entwicklung/Aufbau, Bauen, stapeln
Erscheinungsjahr

2008
Spieler

3 - 5 Spieler
Alter

10 - 99 Jahren
Dauer

bis 60 Minuten

Rezension

Giants
Für Erwachsene
 
Die Vergangenheit
Rapa Nuis  zum Leben erweckt
 
Giants
 
Wer baut die größten und entlegensten Moais
 
Kenner des Films Rapa Nui sind mit der Geschichte der
Osterinsel ja bereits ein wenig vertraut. Aber auch für viele, die diesen Film
nicht gesehen haben, sind die Steinstatuen auf dieser Insel ein Begriff. Und
damit sind wir auch gleich mitten drin im Spiel Giants: Die Spieler bauen in
der Rolle der Ureinwohner Rapa Nuis Moais und transportieren diese zu den Ahus.
Für alle die  – wie auch wir vor unserer ersten Partie Giants – bis
hierher nur Bahnhof verstehen, weil sie bisher nicht in den Genuss des Filmes
kommen durften und auch sonst nicht viel über die Osterinsel wissen, folgt hier
eine – versprochen, wirklich kurze – Erklärung zur Geschichte derselben. Zum
Einen deshalb, weil sie sehr interessant und eindrucksvoll ist, zum Anderen,
weil im Spiel Giants diese Geschichte wirklich meisterhaft umgesetzt wird und
die Geschichtskenntnis dadurch sehr positiv zu Spielatmosphäre und Spielgefühl
beiträgt.  
Rapa Nui ist eine eher kleine, windgepeitschte Insel mit
erstaunlich wenig Bewaldung und sehr wenig Trinkwasser, die direkt in der Mitte
des Pazifischen Ozeans liegt. Dennoch wurde sie durch eine Gruppe von
Polynesiern etwa im 5. Jahrhundert unserer Zeitrechnung besiedelt. Diese
Ureinwohner brachten es fertig, eine eigenständige und außergewöhnliche
Zivilisation zu gründen. Ihre Unsterblichkeit verdanken sie aber den Moais, den
kolossalen Steinstatuen, die sie hinterließen und die den grausamen Niedergang
des Volkes in der Mitte des 17. Jahrhunderts überdauerten. Moais sind zwar auch
aus anderen Bereichen des Südpazifiks bekannt, die Statuen der Osterinsel sind
aber am eindrucksvollsten, da sie bei weitem die größten ihrer Art sind.
Platziert wurden die Statuen auf Podesten, Ahus genannt. Wie die tonnenschweren
Moais transportiert wurden und warum sie überhaupt aufgestellt wurden, wird wohl
immer ein Geheimnis bleiben. Aufschluss könnten die einzigen Schriftzeugnisse,
Rongo Rongo genannte Holzplatten mit geschnitzten Hieroglyphen bringen, sie
wurden aber bislang nicht entziffert.
Alle diese Elemente finden sich nun im Spiel wieder. Auch hier
erfordert der Transport der tonnenschweren Moais eine gehörige Portion
Logistik, die durch taktisches und strategisches Geschick gemeistert werden
muss. Wem es gelingt, durch das Platzieren der größten und/oder meisten Moais
auf den besten Plätzen die meisten Prestigepunkte einzuheimsen, gewinnt das
Spiel.
Auf dem sehr schön und mit viel Liebe zum Detail gestalteten
Spielplan ist die in sechseckige Felder unterteilte Osterinsel dargestellt.
Entlang der Küste sind die Ahus mit den jeweiligen Prestigepunktezahlen
abgebildet, die man am Spielende für einen dort errichten Moai bzw. Kopfschmuck
erhält. Weiters ist auf der Insel ein kleiner Wald abgebildet, ebenso ein roter
Steinbruch in dem der Kopfschmuck produziert wird, und ein grauer Steinbruch,
in dem die Moais gehauen werden. Außerdem befinden sich auf jeweils einem Feld
der Insel das Dorf und die Hütte des Zauberers. Umrahmt wird der Spielplan
schließlich durch eine Punkteleiste.
Das Spielmaterial setzt sich aus den Moais in drei
verschiedenen Größen samt Kopfschmuck in drei verschiedenen Ausführungen, Rongo
Steintafelhälften, Baumstämmen, drei weißen und zwei braunen Würfeln, einem
Startspielerstein, einem Behälter in dem während des Spiels der gesamte Vorrat
an Spielmaterial aufbewahrt wird und zwei Plättchen, die die Steinbrüche
darstellen sollen, sowie 5 Sätzen mit Spielmaterial für jeden Spieler,
zusammen.
Zu Beginn des Spiels platziert jeder Spieler hinter dem
Sichtschirm der  ausgewählten Farbe: 2 seiner 6 Stammesmarker, 1 Banner
für die Anzeige, dass man in den Bietrunden bereits gepasst hat, abhängig von
der Spielerzahl zwischen 5 und 7 Sockel auf denen die Moais platziert werden,
sowie 1 seiner 6 Arbeiter, seine Häuptlingsfigur und seinen Medizinmann.
Außerdem setzt jeder Spieler seinen Punktanzeiger auf das Feld 0 der
Zählleiste.
Die Baumstämme werden auf der Küstenregion platziert, die
Waldplättchen werden passend auf die Waldfelder gelegt, die Kopfschmuck
Miniaturen kommen auf das rötliche Steinbruchplättchen und das Moai
Steinbruchplättchen wird neben die Insel gelegt. Zu guter Letzt benötigt man
für drei Spieler die drei weißen Würfel, bei vier und fünf Spielern kommen noch
einer bzw. beide braunen Würfel hinzu, man benötigt also einen Würfel pro
Spieler. Womit es auch schon losgehen kann!
 
Giants wird in mehreren Runden gespielt, wobei sich jede
Runde aus verschiedenen Phasen zusammensetzt. Vorerst zur besseren Übersicht
ein grober Überblick über den Spielablauf: 
In der ersten Phase werden die Moais erwürfelt, die in
dieser Runde produziert werden können, in der zweiten Phase werden diese
versteigert. In der dritten Phase führen die Spieler Aktionen durch und bauen
Transportwege auf, die in der vierten und vorletzten Phase sogleich genützt
werden. In der letzten Spielphase wird das Spielmaterial abgeräumt und der
Startspieler wechselt, danach beginnt eine neue Runde. Nun also Näheres zu den
einzelnen Spielphasen.
In der ersten Phase werden die Moais erwürfelt, die in
dieser Runde gehauen werden können. Mittels der Würfel werden sowohl die Anzahl
als auch die Größe der in dieser Runde verfügbaren Moais ermittelt und diese
dann auf dem Moai Steinbruchplättchen neben der Insel platziert. In jeder Runde
ist maximal die Spieleranzahl an Moais verfügbar, oft aber auch weniger. Womit
wir schon bei Phase zwei wären, der Versteigerung im Moai Steinbruch.
Hier werden die in Phase Eins erwürfelten Moais versteigert.
D.h. eigentlich ersteigert man das Recht, den bzw. die gewünschten Moais aus
Stein zu hauen.
Dazu benötigt man einige seiner verfügbaren Stammesmarker
und Stammesmitglieder. Wer die meisten Stammesmarker bietet, beginnt mit dem
Aussuchen der Moais, die Anzahl der Stammesmitglieder hingegen – die in dieser
Phase übrigens als Bildhauer fungieren - entscheidet über die Größe des bzw.
der Moais die man auswählen, also herstellen darf. Für kleine Moais genügt hier
bereits ein Bildhauer, für größere Moais werden zwei oder drei Bildhauer
benötigt. Für jeden Moai, den man auswählt, verbraucht man also eine
entsprechende Anzahl an Bildhauern. Zu beachten ist hier, dass sowohl die
gebotenen Stammesmarker, als auch die eingesetzten Bildhauer für den Rest der
Spielrunde aus dem Spiel und erst am Beginn der nächsten Runde wieder verfügbar
sind. Eine sinnvolle Kosten-Nutzen-Rechnung ist hier also gefragt.   
Und weiter geht`s zur nächsten Spielphase, dem Aufstellen
der Transport-Figuren und Ausführen von Aktionen.
In dieser Phase werden Transportwege durch den Einsatz von
Arbeitern aufgebaut und/oder verschiedene Aktionsmöglichkeiten ausgeführt, die
durch Medizinmann, Häuptling oder Stammesmarker zur Verfügung stehen. Diese
Spielphase wird immer  beginnend beim Startspieler reihum gespielt, jeder
Spieler setzt eine Spielfigur – egal ob Häuptling, Medizinmann, Arbeiter oder
Stammesmarker - ein und führt – falls eine Aktion auszuführen ist – diese
sofort aus, danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Dies geht so lange
reihum, bis alle Spieler passen, danach geht es weiter zur nächsten Spielphase.
Beginnen wir jedoch zuerst mit dem Aufbau der Transportwege. Hierzu muss gesagt
werden, dass das Transportieren der Moais natürlich das Kernstück des Spiels
darstellt. Dazu erst Mal Grundlegendes: Moais werden – genau wie Kopfschmuck -
immer von Feld zu Feld transportiert. Den ersten Arbeiter platziert man also
auf einem Feld direkt neben dem Moai, den zweiten am nächsten benachbarten
Feld, usw. Der Moai oder Kopfschmuck wird also sozusagen von einem Arbeiter zum
nächsten weitergegeben. So bildet man mit seinen Arbeitern Transportwege, ev.
sogar gleich bis zum ausgewählten Ahu, auf dem der Moai bzw. Kopfschmuck
letztendlich platziert werden soll. Der Haken dabei ist, dass für den Transport
eines kleinen Moais oder Kopfschmucks ein Arbeiter pro Feld ausreicht, je
größer der Moai ist, desto mehr Arbeiter benötigt man pro Feld für dessen
Transport. So können mittlere Moais pro Feld nur mit Hilfe von zwei Arbeitern
oder einem Arbeiter und einem Baumstamm, der gemeinsam mit dem Arbeiter
eingesetzt werden kann,  bewegt werden. Für den Transport von großen Moais
benötigt man schon die Hilfe von drei Arbeitern, oder eine Kombination aus
Arbeiter(n) und Baumstämmen oder aber die Hilfe eines Häuptlings, er zählt
sozusagen wie drei Arbeiter. Beim Transport sehr hilfreich ist die Tatsache,
dass man zwar auch Arbeiter oder Baumstämme der Mitspieler zu Hilfe nehmen
darf, allerdings werden diese dafür auch belohnt, da der jeweilige Mitspieler
pro „Leiharbeitskraft“ einen Prestigepunkt erhält. Je weiter die Moais oder der
Kopfschmuck übrigens transportiert werden, desto mehr Punkte erhält man am
Spielende dafür, da die wertvollsten Ahus immer jene sind, die am weitesten vom
jeweiligen Steinbruch entfernt sind. Schafft man es diese Ahus noch dazu mit
einem größeren Moai zu erreichen, verdoppeln bzw. verdreifachen sich die Punkte
für den Moai. Auch in dieser Spielphase ist einerseits eine sinnvolle
Kosten-Nutzen Rechnung wieder essentiell und andererseits ein großes Maß an
Flexibilität gefragt, um auf die Spielzüge der Mitspieler reagieren zu können.
Oft ist es notwendig, die Taktik im letzten Moment noch zu ändern und
vielleicht doch andere Wege einzuschlagen oder einen Transport auf die nächste
Runde zu verschieben, wenn es im letzten Moment doch sinnvoller erscheint,
seine Spielfiguren für andere Aktionen einzusetzen. Ein Medizinmann hat nämlich
außer seiner Funktion als Arbeiter folgende Aktionsmöglichkeiten:
Schickt man ihn ins Dorf, heuert er einen weiteren Arbeiter
an, der auch sofort zur Verfügung steht, schickt man ihn in die Hütte des
Zauberers, erhält man sofort einen weiteren Stammesmarker und schickt man ihn
in den Wald kann man Baumstämme für die nächsten Transporte sammeln. Was
übrigens – je nach Spielstrategie – oft eine sehr gute Wahl ist, da der Wald –
entsprechend der Geschichte der Osterinsel – sehr schnell abgeholzt sein kann,
ohne Chance auf Nachwuchs!
Zwei weitere Möglichkeiten für den Einsatz des Medizinmannes
sind übrigens noch das Reservieren eines Ahus, indem man diesen mit einem
Sockel in der Spielerfarbe belegt, und das Herstellen eines Kopfschmuckes.
Will man weder einen Arbeiter, den Medizinmann noch den
Häuptling setzen, ist es auch möglich, einen Stammesmarker gegen eine
Rongo-Steintafelhälfte aus dem Vorrat einzutauschen. Diese sind einerseits in
der Versteigerungsphase sinnvoll, da deren Anzahl bei Gleichstand an
Stammesmarkern entscheidend ist. Andererseits ist es auch möglich, eine
Steintafel zu „zerbrechen“, d.h. zwei Steintafelhälften abzugeben, um auch
durch den Einsatz des Häuptlings eine Medizinmann-Aktion ausführen zu können.
Haben alle Spieler ihre Spielfiguren eingesetzt bzw.
Aktionen ausgeführt und gepasst, ist die Spielphase zu Ende und es geht weiter
zur nächsten und vorletzten Spielphase, dem Moai- und Kopfschmucktransport und
dessen Markierung:
In dieser Spielphase wird reihum im Uhrzeigersinn, wieder
beginnend beim Startspieler der Transport der Moais und des Kopfschmucks wie
bereits beschrieben durchgeführt, bis alle Spieler gepasst haben. Als
Einschränkung gilt lediglich, dass ein Spieler immer nur einen Gegenstand, also
Moai oder Kopfschmuck transportieren oder markieren darf, wenn er an der Reihe
ist. Zur Markierung ist folgendes zu sagen: Der Transport eines Moais oder
Kopfschmucks muss nicht zwangsläufig auf einem Ahu enden, vor allem beim
Transport von größeren Moais ist das natürlich meistens nicht möglich. Daher
transportiert man so weit es geht und lässt das Transportgut dann einfach
liegen. Der Haken dabei ist, dass verlassene Moais oder Kopfschmuck „Freiwild“
darstellen, das sich die Mitspieler in der nächsten Transportphase einfach aneignen
können. Nachdem das nun natürlich nicht im Sinne des stolzen Erstbesitzers ist,
kommt hier die Markierung ins Spiel: Mittels Stammesmarker markiert man am Ende
des Transportes sein Transportgut oder markiert als einzelnen Spielzug einen
Moai oder Kopfschmuck seiner Wahl - zumindest soferne man mit seinen
Stammesmarkern gut gehaushaltet und noch welche verfügbar hat. Nach der
Platzierung des Moais am Ahu wird der Stammesmarker wieder entfernt und kann ab
der nächsten Runde wieder eingesetzt werden. Den jeweiligen Ahu markiert man
mit einem Sockel in der Spielerfarbe, allerdings verdeckt, d.h. mit der
farbigen Seite nach unten. Man muss sich daher merken, welches die eigenen
Moais und welches die Moais der Mitspieler sind, um nicht zu deren Freude einen
fremden Moai mit einem Kopfschmuck zu verzieren. Außerdem wird es dadurch
natürlich schwieriger, den Prestigepunktestand der Mitspieler im Auge zu
behalten, und es kommt am Spielende zum „Showdown“. Falls man das nicht möchte,
gibt es als Variante auch die Möglichkeit, die Punkte nach dem Platzieren der
Gegenstände sofort auf der Prestigepunkteleiste zu markieren. Haben alle
Spieler die gewünschten Transporte ausgeführt und gepasst, kommt es zum Ende
der Spielrunde. Der Startspielerstein wird an den nächsten Spieler
weitergegeben, das Spielmaterial jedes Spielers wird – natürlich bis auf die
Moais, den Kopfschmuck und die markierenden Stammesmarker – vom Spielplan
abgeräumt und wieder hinter den jeweiligen Sichtschirmen platziert und schon
startet die nächste Spielrunde mit der ersten Spielphase, dem Auswürfeln der
Moais. Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle Sockel mit Moais belegt hat, dann
wird die Runde zu Ende gespielt, die Prestigepunkte ermittelt und der Sieger
gekürt. Bei der Schlusswertung bringt jeder errichtete Moai die beim Ahu für
ihn angegebenen Punkte multipliziert mit seiner Größe (1, 2 oder 3) und ebenso
jeder Kopfschmuck die für ihn angegebene Punktezahl.
Giants ist ein sehr variantenreiches Strategiespiel mit viel
Tiefgang und sehr geringem Glücksfaktor. Das Thema wurde wie schon eingangs
erwähnt wirklich meisterhaft umgesetzt, was sich sehr positiv auf die
Spielatmosphäre auswirkt und das Spiel insgesamt sehr stimmig macht. Die
Spielregel ist allerdings ziemlich unübersichtlich gestaltet und lässt den
Spielablauf dadurch auf den ersten Blick weit komplizierter erscheinen, als er
eigentlich ist. Was für Vielspieler natürlich trotzdem kein Problem darstellen
wird. Weniger geübte Freunde von Strategiespielen sollten sich die Spielregel
aber auf jeden Fall erklären lassen, dann werden auch sie ihre Freude an Giants
haben. Die Grafik sowie das Spielmaterial sind mit sehr viel Liebe zum Detail
gestaltet und von wirklich guter Qualität, allerdings leider mit einem Manko:
es „funktioniert“ einfach nicht. Soll heißen, dass der Kopfschmuck bzw. die
Stammesmarker und die Moais einfach nicht zusammenpassen. Was vor allem zu
Beginn des Spiels nervt, da man`s nicht glauben kann und immer wieder aufs Neue
versucht, den Moais den Kopfschmuck aufzusetzen bzw. die Moais zu markieren,
nur um festzustellen, dass es wirklich einfach nicht klappt. Letztlich
resigniert man und legt die Teile einfach nebeneinander ab. Was wirklich schade
ist, denn abgesehen davon wäre das Spielmaterial wie gesagt in jeder Hinsicht von
bester Qualität. Damit aber genug der Kritik, denn Giants ist ein wirklich
schönes, anspruchsvolles Spiel, das vor allem Vielspieler und Experten auf
jeden Fall ausprobieren sollten. Auf nach Rapa Nui!
 
Christine Kugler, Alex Hennerbichler, Bernhard Czermak
 
Kid                       
Family                  
Adult          
ein    
Expert                  
 
Alter                    
Spezial                 
 
Spieler         :
3-5
Alter           
: ab 10 Jahren
Dauer          
: ca. 60 min
 
Autor          
: Fabrice Besson
Grafik         
: Miguel Coimbra
Vertrieb A.   : Asmodee
Preis           
: ca. 45,00 Euro
Verlag         
: Editions du Matagot 2008
                  
  www.matagot.com
 
Genre                   
: Aufbau- und Logistikspiel
Zielgruppe            
: Für Jugendliche/Erwachsene
Mechanismen        
: Transportwege bauen, Moais errichten
 
Zufall                    
: 2
Wissen                 
: 3
Planung                
: 6
Kreativität             
:
Kommunikation      : 4
Geschicklichkeit      :
Action                  
:
 
Kommentar:
Wunderschönes, stimmiges Material
Gewöhnungsbedürftige Spielregel
Etwas Spielerfahrung von Vorteil
Atmosphäre und Thema toll umgesetzt
 
Vergleichbar:
Cavum
 
Atmosphäre          
: 6
 
Christine, Alex und Bernhard:
Giants ist ein Aufbauspiel für Taktiker und Strategen, die
sich an Spielen mit Liebe zum Detail und gut umgesetzter Geschichte
erfreuen