Fits

Die farbigen Formen werden nach Form und Größe sortiert, gemischt und in das Spielgerät eingelegt. Die Spieler erwürfeln sich reihum eine Form und versuchen, diese Form regelgerecht auf dem eigenen Tableau abzulegen: Ein Teil muss immer genau zwischen die weißen Begrenzungslinien passen, Teile gleicher Farbe dürfen sich nur an den Ecken berühren, nicht an den Seiten. Wer zuerst seine Tafel gefüllt hat, ruft FITS, die Mitspieler überprüfen die Richtigkeit. Umarrangieren der Teile ist jederzeit erlaubt.  

Ludografische Angaben

Illustratoren:
Inventarnummer:
10720
Tags:
wsm00 , wsm99
Kategorien:
Würfel, Legen
Erscheinungsjahr

1999
Spieler

2 - 4 Spieler
Alter

8 - 99 Jahren
Dauer

bis 45 Minuten

Spielbeschreibung

  Der Spielmechanismus ist einfach. Man würfelt reihum möglichst flott und nimmt dann je nach erwürfeltem Symbol ein kleines Dreieck, ein großes Dreieck oder ein Quadrat und legt es auf seinem Spielplan ab. Dabei muss man nicht auf den anderen warten, bis der sein Teil gelegt hat! Gelegt wird so, dass das Stück zwischen die aufgezeichneten Linien passt, wobei sich Teile gleicher Farbe nicht längs einer Kante berühren dürfen. Kann man ein Teil nicht einbauen, kann man es neben der Tafel ablegen Hat man eine Hand gewürfelt, darf man einem seiner Mitspieler ein Teil wegnehmen und auf der eigenen Tafel einbauen. Bedingung ist, das Stück muss an den rot-weißen äußeren Rand der Tafel grenzen oder neben dem Brett liegen.. Besonders interessant: Man darf das eigene Brett jederzeit umbauen, währenddessen würfeln die anderen einfach weiter, man setzt selber aus. Natürlich kann man während dieser Zeit auch Steine an andere Spieler verlieren, vor allem, wenn welche neben dem Brett liegen. Wer sein Brett als erster voll hat, ruft „FITS!“. Nun kontrollieren alle, ob die Steine regelgerecht liegen. Wenn ja, hat der Spieler gewonnen, wenn nein, nimmt ihm jeder der anderen Spieler einen Stein, der an den Rand grenzt, weg, und es geht weiter.

Rezension

Fits
Fits
 
Das Spiel:
FITS
von C. Phillips, R. Wiecek
für 2-4 Spieler ab 8 Jahren
Ravensburger Spiele, 1999
10 min
 
 
Die vergleichbaren Spiele:
Alle Legespiele, bei denen
man Muster bilden soll, z.B.
Tantrix
 
Die WIN-Wertung:
*(*) W I S UUU AAA 2-4 m(10
min)
 
Eine bunte quadratische
Spielschachtel lacht mich an. In der Schachtel sind 4 quadratische Spielpläne,
1 Würfel mit geometrischen Motiven und ein genialer Plastikbehälter mit 32
großen und 32 kleinen Dreiecken und 16 Quadraten (in blau, rot, grün und gelb).
Der Spielmechanismus ist
denkbar einfach. Man würfelt reihum möglichst flott und nimmt dann je nach
Symbol ein kleines Dreieck, ein großes Dreieck oder ein Quadrat und legt es auf
seinem Spielplan ab. Und zwar so, daß es zwischen die aufgezeichneten Linien
paßt, wobei sich Teile gleicher Farbe nicht längs einer Kante berühren dürfen.
Hat man eine Hand gewürfelt, darf man einem seiner Mitspieler ein Teil
wegnehmen, das an die äußere rot-weiße Linie der Legetafel grenzt oder neben
dessen Brett liegt, und es auf der eigenen Tafel einbauen. Kann man ein Teil
nicht einbauen, kann man es auch neben die Tafel legen. Und ganz wichtig: man
darf sein eigenes Brett jederzeit umbauen. Dafür darf man auch einige Runden
aussetzen. Natürlich kann man während dieser Zeit auch bestohlen werden
(besonders einfach, weil ja ziemlich sicher Steine neben dem Brett liegen!) Wer
sein Brett als erster voll hat, ruft „FITS!“. Nun kontrollieren alle, ob die
Steine regelgerecht liegen. Wenn ja, hat der Spieler gewonnen, wenn nein, nimmt
jeder von den anderen einen Stein, der an den Rand grenzt, und es geht weiter.
 
Das war’s auch schon.
Klingt einfach, ist es aber nicht ganz so. Wenn man wirklich flott würfelt,
kann man schon ziemlich in Streß geraten. Spaß macht es aber, besonders wenn
man möglichst schnell würfelt. Und bei einem flotten Spiel kann es schon
vorkommen, daß man sich irrt.
 
Es ist ein nettes, flottes
Spiel, schnell erklärt und genauso schnell gespielt. Die Spielregel ist knapp
und präzise und läßt keine Fragen offen, das Spielmaterial aus leuchtend buntem
(was nach den in letzter Zeit so häufig vorkommenden Beige- und Brauntönen
erfreulich ist) Plastik. (Ob es bald eine Holzversion gibt?) Der Spieleinsatz
ist, wie schon gesagt, geradezu genial. Das Spielmaterial ist darin gut
festgehalten (keine umfallenden Stapel) und trotzdem kann man selbst von ganz
unten die Steine problemlos greifen. Dafür nimmt man auch die relativ große
Schachtel gerne in Kauf. Besonders erfreulich finde ich, daß man dem Spiel
nicht mit Gewalt irgendeine an den Haaren herbeigezogene Hintergrundgeschichte
aufgezwungen hat.
 
Noch ein Wort zur
Altersangabe: Man kann FITS auch mit jüngeren Kindern gut spielen, wenn man den
Zeitdruck wegläßt. D.h. der nächste würfelt erst, wenn man seinen Teil
eingebaut hat. Meine Neffen (im Alter von 6 und 7 Jahren) haben es jedenfalls
begeistert gespielt und mich des öfteren geschlagen.