Feuer & Flamme

Ran an den Grill mit verlockendem Grillgut - Würstchen, Auberginen, Burger, Maiskolben, Pilze und Fische sollen mit der Zange auf den Grill gelegt werden. Das ist nicht ganz einfach, denn man muss ein Aufgabenkärtchen aufdecken und das darauf abgebildete Grillteil platzieren ohne dass etwas herunterfällt, stapeln ist erlaubt. Passiert dies doch, verliert man einen Chip. Hilfe bieten die Bonuskärtchen, man darf jedes einmal einsetzen um entweder die Grillzange weiterzugeben oder zwei Grillteile straffrei purzeln zu lassen oder zwei beliebige Teile vom Grill zu nehmen. Wer keinen Chip mehr hat, scheidet aus, der Letzte im Spiel gewinnt.  

Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:

Deutsch

Ludografische Angaben

Verlage:
Illustratoren:
Inventarnummer:
24103
Tags:
nbg13 , sdss13
Kategorien:
Familie, Action, Geschicklichkeit
Erscheinungsjahr

2013
Spieler

2 - 5 Spieler
Alter

5 - 99 Jahren
Dauer

bis 20 Minuten

Rezension

Feuer & Flamme
UNSERE REZENSION
 
Fisch auf Steak!
 
Feuer & Flamme
 
Grillen im Stapel
 
Manche Themen liegen eigentlich auf der Hand und trotzdem
greift sie lange niemand auf – wir haben schon Villen gebaut, Sesseln
gestapelt, Holzquader in allen Varianten herausgezogen und wieder aufgelegt,
aber auf die Idee, das Auflegen von Grillgut zu simulieren ist bisher noch
niemand gekommen.
Nun hat es ein deutsch/österreichisches Autorenduo, Stefan
Dorra und Manfred Reindl, doch versucht und das Thema in ein Spiel umgewandelt,
und sie bekamen dabei auch gleich Unterstützung von einem Star des
kulinarischen Geschehens, von Promi- und Fernsehkoch Johann Lafer, auch aus
Österreich. Er war Feuer & Flamme für die Idee, und so heißt auch das Spiel
um Pilze, Würstchen und Paprika.
Also, ran an den Grill mit verlockendem Grillgut -
Würstchen, Auberginen, Burger, Maiskolben, Pilze und Fische sollen mit der
Zange auf den Grill gelegt werden. Aber so wie für jeden Grillabend bedarf es
auch hier einiger Vorbereitungen – das Grillgut wird bereitgelegt, der Grill
aus zwei Standbeinen und einem Rost, das heißt, eigentlich einer Kartontafel,
zusammengesetzt und die Aufgabenkarten werden gemischt und verdeckt gestapelt.
Nun bekommt noch jeder seine drei Bonuskärtchen als Hilfe und drei Grillchips
in seiner Farbe und nun kann es endgültig losgehen.
 
Aber Grillen will gelernt sein und das gilt auch für diese
Variante: Wer dran ist, muss ein Aufgabenkärtchen aufdecken und das darauf
abgebildete Grillteil platzieren ohne dass etwas herunterfällt. Und hier
unterscheidet sich unser Grill von der Realität: Über echten Holzkohlen ist es
wohl nicht ganz so optimal, einen Maiskolben aufrecht auf das Steak zu stellen
oder das Steak auf einen Fisch zu legen, aber auf diesem Grill hier darf man
das, Stapeln ist erlaubt, erwünscht und auch notwendig, denn wie gesagt,
herunterfallen darf nichts! Passiert es doch, gibt man einen seiner Chips ab.
Natürlich gibt es auch noch weitere Regeln fürs Grillen: Die
Zange darf man mit einer Hand oder beiden Händen bedienen, Grillteile dürfen
nur mit der Zange angefasst werden, niemals mit der Hand und man darf
Grillteile, die schon am Grill liegen, verschieben, auch wieder nur mit der
Zange. Verliert man auf dem Weg vom allgemeinen Vorrat zum Grill sein Grillteil
aus der Zange, darf man es mit der Zange aufheben und einen neuen Versuch
starten. Erscheint das Stapel-Unterfangen absolut aussichtslos, darf man eines
seiner Bonuskärtchen einsetzen, aber jedes leider nur einmal. Eines der
Kärtchen namens „Pause“ erlaubt Schwänzen, man darf die Grillzange an den
Nachbarn weitergeben und der darf sich nun mit dem rutschigen Würstchen plagen.
Ganz raffiniert kann man das Kärtchen „Lehrling“ einsetzen mit dem man zwei
Grillteile straflos purzeln lassen kann und genauso hilfreich ist das dritte
Kärtchen „Gar!“, mit dem man vor dem Auflegen des aufgedeckten Grillguts zwei
beliebige Teile vom Grill nehmen darf.
So geht es reihum weiter, wenn nötig mischt man den
Ablagestapel der Aufgabenkärtchen für den neuen Aufgabenstapel. Wer seinen
letzten Chip abgeben muss, scheidet aus und es gewinnt der Letzte im Spiel.
Sollte es jemand schaffen, das letzte Teil aus dem Vorrat auf den Grill zu
legen, ohne dass etwas herunterfällt, gewinnt dieser Meistergriller sofort,
allerdings habe ich dieses Spielende zugegebenermaßen noch nicht erlebt.
 
Spaß macht die lustige Grillerei allemal, und ist auch etwas
realitätsbezogener als so manch anderes Geschicklichkeitsspiel und
appetitanregend sind die hübschen Holzteile auch noch! Gutes Gelingen und
rauchfreies Feuer unterm Rost!
 
Spieler: 2-5
Alter: 5+
Dauer: 20+
Autor: Stefan Dorra, Manfred Reindl
Grafiker: Christian Opperer
Preis: ca. 30 Euro
Verlag: Huch! & friends 2013
Web: www.huchandfriends.de
Genre: Geschicklichkeitsspiel
Zielgruppe: Für Familien
Version: de
Regeln: de
Text im Spiel: nein
 
Kommentar:
Mitarbeit von Fernsehkoch Johann Lafer
Sehr hübsche Ausstattung
Gelungene Adaption eines bekannten Mechanismus
Einfache Grundregeln
Vergleichbar:
Alle Geschicklichkeitsspiele mit Stapelmechanismus, von
Jenga bis Villa Paletti
 
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
 
Meine Einschätzung: 6
 
Dagmar de Cassan:
Geschicklichkeit verknüpft mit Realität – wer hat nicht
schon mal mit Würstchen auf dem Grillrost gekämpft – eine witzige Simulation
ohne Rauchentwicklung, bei der man trotzdem ins Schwitzen kommen kann.
 
Zufall (rosa): 3
Taktik (türkis): 2
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 3
Geschicklichkeit (grün): 3
Action (dunkelgrün): 3