Exxtra

Man darf beliebig würfeln, solange kein x erscheint, und kann die Würfel der Mitspieler aus dem Spiel werfen. Die Würfelkombination eines Spielers ergibt eine 2-stellige Zahl, er kann sie akzeptieren und setzen oder weiterwürfeln, bis ein X erscheint (zählt beim ersten Wurf als 0). Mit gleichen oder höheren Zahlen wirft man Mitspieler vom Brett. Liegen die Würfel eines Spielers nach Ende einer Runde noch am Brett, darf er entsprechend weit mit seiner Figur ziehen.  

Ludografische Angaben

Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
9885
Tags:
wsm98 , wsm99
Kategorien:
Würfel, Glück / Zufall
Erscheinungsjahr

1998
Spieler

3 - 6 Spieler
Alter

8 - 99 Jahren
Dauer

bis 45 Minuten

Spielbeschreibung

  Auf der kleinen roten Schachtel steht Exxtra , und so benimmt sich schon der Spielplan, x-förmig und nach Puzzlemanier zusammenzusetzen. Dazu noch 12 Würfel in 6 Farben, 6 Spielsteine, 6 Schieben zum Markieren der eigenen Farbe und Standfüße dazu. Die jeweils gleichfarbigen Würfel sind nicht etwa gleich, sondern der eine hat X, 1, 2, 3, 4, 7 auf seinen Seiten, der andere X, 1, 2, 3, 5, 6. Der Spieler am Zug würfelt mit seinen beiden Würfeln so lange, bis er genug hat, oder bis er ein X würfelt. In diesem Fall muss er seinen Spielstein 1 bzw. bei 2 X 2 Felder zurückziehen, und der nächste ist dran. Im ersten Wurf gilt ein X allerdings als Null, und man kann weiter würfeln, wenn man will. Bei einem Pasch darf man seine Figur sofort die entsprechende Augenzahl (1, 2 oder 3 Felder) vorziehen und weiter würfeln. Ansonsten gilt die höhere Zahl als Zehner, die niedrigere als Einer, z.B. ergibt 5 und 3 53, 4 und X im ersten Wurf 40. Die höchste mögliche Zahl ist daher 76. Ist der Spieler mit seiner Zahl zufrieden, legt er seine Würfel auf ein beliebiges freies Würfelfeld ab. Legt er sie unterhalb von fremden Würfeln ab, fliegen alle anderen raus, deren Zahl gleich hoch oder niedriger ist. Liegen die Würfel eines Spielers noch auf einem Würfelfeld, wenn er wieder an die Reihe kommt, darf er seine Spielfigur um die Nummer des Feldes vorwärts ziehen. Und dann muss er wieder würfeln. Wer als erster das Zielfeld erreicht, hat gewonnen. Ist nicht so simpel wie es klingt. Vor allem zu sechst ist es eher unwahrscheinlich, dass die Würfel selbst mit 76 eine ganze Runde überstehen, wenn man sie weit oben hinlegt, und man muss immer abwägen, ob man hinauswirft oder weiter oben einsetzt, um vielleicht selber weiterzukommen. Das Ganze ist ein einfaches Spiel mit Anklängen an Can't Stop, und wer ein gutes Händchen hat und viele Paschs würfelt, kommt am schnellsten vorwärts.

Rezension

EXXTRA
EXXTRA
 
Das Spiel:
Exxtra
Von Reiner Knizia
Für 3-6 Spieler ab 8 Jahren
Amigo, 1998
Spieldauer: ca 30-45 min
Win Wertung:
* EXXTRA WW II UUU AA 3-6 m
 
Vergleichbare Spiele:
Can't Stop
(franjos, M)
Gambler (F.X., T, M)
 
"Hallo, allerseits!" - wieder einmal ist Spieleabend. Nach der Begrüßung kommt dann die Frage:
"Da ist ein neues Spiel, das ich ausprobieren möchte. Hast Du Lust?"
"Wie lange dauert’s denn?" "Also laut
Schachtel eine halbe Stunde." Naja, warum
nicht?" - Es handelt sich um eine kleine rote Schachtel, fast so hoch wie
breit, auf der Exxtra steht. Mit 2 großen X:
 
Die erste Hürde taucht schon auf, als wir die
Schachtel öffnen: man muß nämlich den x-förmigen
Spielplan erst zusammensetzen. (Allerdings sollte ein 4-teiliges Puzzle noch
niemanden überfordern!) In der Schachtel ist besagter Spielplan, 12 Würfel, je
2 in einer Farbe, 6 verschiedenfarbige Spielsteine (natürlich in X-Form), 6
Scheiben mit einem X in den verschiedenen Farben, und sehr viele Füße. (Da sie
zusammen mit den farbigen Scheiben nur dazu dienen, zu markieren, wer mit
welcher Farbe spielt, ist mir nicht ganz klar, wozu man gleich 3 in jeder Farbe
braucht!) Die beiden gleichfarbigen Würfel sind nicht etwa gleich, sondern der
eine hat X, 1, 2, 3, 4, 7 auf seinen Seiten, der andere X, 1, 2, 3, 5, 6.
Das Spiel selbst ist schnell erklärt. Ein Spieler
würfelt mit seinen beiden Würfeln so lange, bis er genug hat, oder bis er ein X
würfelt. In diesem Fall muß er seinen Spielstein 1
bzw. bei 2 X 2 Felder zurückziehen, und der nächste ist dran. Im ersten Wurf
zählt ein X allerdings nur einfach Null, und man kann weiter würfeln, wenn man
will. Bei einem Pasch darf man seine Figur sofort die entsprechende Augenzahl
(1, 2 oder 3 Felder) vorziehen und weiter würfeln. Ansonsten gilt die höhere
Zahl als Zehnerziffer, die niedrigere als Einerziffer, z.B. ergibt 5 und 3 53,
3 und 7 73, 4 und X im ersten Wurf 40. Die höchste mögliche Zahl ist daher 76.
Ist der Spieler mit seiner Zahl zufrieden, legt er seine beiden Würfel auf ein
beliebiges freies Würfelfeld in der Mitte des Spielplanes ab. Legt ein Spieler
seine Würfel auf ein Feld unterhalb von fremden Würfeln ab, und seine Zahl ist
mindestens gleich hoch wie die des anderen, werden die fremden Würfel
rausgeworfen.
Liegen die Würfel eines Spielers noch auf einem
Würfelfeld, wenn er wieder an die Reihe kommt, darf er seine Spielfigur so viele Felder vorwärts ziehen, wie die Nummer des
Würfelfeldes. (Je weiter oben, desto höher!) Und dann muß
er wieder würfeln. Wer als erster das Zielfeld erreicht, hat gewonnen.
Klingt simpel? Ist es nicht ganz so. Vor allem zu
sechst ist es eher unwahrscheinlich, daß die Würfel
selbst mit 76 eine ganze Runde überstehen, wenn man sie weit oben hinlegt,
Andererseits stellt sich natürlich auch die Frage, ob man einen anderen
hinauswirft, oder seine Würfel nicht lieber weiter oben hinlegt, um selbst
viele Punkte zu machen.
 
Im Ganzen gesehen, ist Exxtra
ein nettes kleines Spiel für zwischendurch, schnell erklärt, kurzweilig (vor
allem für boshafte Leute) und einfach zu lernen. Die Spielregel ist kurz,
präzise und mit vielen Beispielen versehen. Es funktioniert auch zu dritt sehr
gut (da sind die Chancen eine Runde zu überstehen dann natürlich viel besser),
hat allerdings natürlich einen sehr hohen Glücksfaktor.