Einauge, sei wachsam!

Die Piraten wollen das Schatzversteck ihres Kollegen Einauge plündern, aber der bewacht sie gut und muss besiegt werden. Die Inselkarten sind verdeckter Zugstapel, sechs werden ausgelegt, eine weitere offen auf Einauges Piratentisch. In seinem Zug muss ein Spieler eine Inselkarte aus der Auslage kaufen, darf sich eine Inselkarte von Einauges Tisch erkämpfen und muss von der Auslage eine Inselkarte auf Einauges Tisch legen, wenn dort noch Platz ist, danach muss er eine oder zwei Inselkarte vom Zugstapel in die Auslage legen. Für den Erwerb von Inselkarten bekommt man Säbel, Dukaten und Juwelen. Die Säbel braucht man gegen Einauge, die Schatztruhen werden zum Schluss abgerechnet. Die erworbenen Inselkartenlegt man in Farbreihen aus, Schiffskarten sind Jokerkarten. Am Ende kann man sich noch eine Karte erkämpfen und dann werden Säbel und danach Dukaten in Juwelen getauscht, für Schatztruhen bekommt man Juwelen je nach Mehrheit in den Inselfarben. Wer die meisten Juwelen hat, gewinnt.  

Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:

Deutsch

Ludografische Angaben

Illustratoren:
Inventarnummer:
20017
Tags:
nbg09 , sh09fa
Kategorien:
Wirtschaft, Entwicklung/Aufbau, Seefahrt
Erscheinungsjahr

2009
Spieler

2 - 5 Spieler
Alter

10 - 99 Jahren
Dauer

bis 45 Minuten

Rezension

Einauge, sei wachsam
Für Familien
 
Beuteverteilen in der
Karibik
 
Einauge sei Wachsam!
 
Schatztruhen, Säbel, Dukaten oder Juwelen
 
Kid                       
Family          ein    
Adult                    
Expert                           
 
Alter            10     
Spezial                 
 
Land in Sicht oder der Kampf um Einauge`s Schatzinseln ist
eröffnet! Wir sind Piraten in der Karibik und müssen Juwelen erbeuten.
Jeder Spieler beginnt mit 2 Säbeln, 1 Juwel und 20 Dukaten, sein
Ziel ist es die meisten Juwelen zu sammeln. Von den Inselkarten werden je nach
Mitspieleranzahl unterschiedlich viele verwendet, man sortiert der, zwei oder
eine Farbe aus. Mit seinem Startkapital beginnt der jüngste Spieler mit dem
Kauf der ersten Insel aus der Auslage und eventuell von Einauge’s Tisch. Die
Schatzinseln sind aber teuer und gut bewacht. Inseln gibt es in acht
verschiedenen Farben und innerhalb der Farben mit sieben verschiedenen Kombinationen
von Preisen und Erträgen.
 
Diese Kombinationen besten aus Säbeln, Dukaten, Schatzkisten
und Juwelen. Säbel braucht man während des Spiels um Inseln von Einauge zu
erkämpfen, mit Dukaten kauft man Inseln aus der Auslage, Juwelen legt man
direkt vor sich ab und die ab Inselkarten abgebildeten Schatzkisten werden zu
Spielende ausgewertet. Auch verbliebene Säbel und Dukaten werden am Ende so wie
die Schatzkisten in Juwelen umgewandelt, der Spieler mit den meisten Juwelen
gewinnt. Die Inseln liegen in der Tischmitte neben dem Piratentisch von
Einauge. In der Auslage liegen immer sechs Inseln, zu Beginn des Spiels liegt
auf dem Piratentisch von Einauge eine Insel. Nach jeder Runde wird eine Insel
auf den Piratentisch nachgelegt.
Es wird im Uhrzeigersinn gespielt, wer an der Reihe ist
führt nacheinander folgende Aktionen aus: Er muss
eine Inselkarte aus der Auslage kaufen. Er bezahlt den unten auf der Karte
angegebenen Preis, die Dukaten kommen in den Vorrat zurück. Der Spieler legt
die Insel offen vor sich ab, wenn er schon Inseln dieser Farbe hat, legt er sie
zu Reihe dieser Farbe hinzu. Der Spieler bekommt nun alle auf seinen Inseln
dieser Farbe abgebildeten Erträge. Also Dukaten, Juwelen und Säbel. In jeder
Farbreihe können nur 7 Karten gesammelt werden.
Kann ein Spieler sich keine
Karte kaufen, da er zu wenig Dukaten hat, muss er entweder Juwelen oder
Inselkarten verkaufen. Für ein Juwel bekommt er drei Dukaten, für eine Insel
bekommt er fünf Dukaten. Die Juwelen gehen zurück in den Vorrat, die
Inselkarten gehen aus dem Spiel.
Jetzt
darf er sich, wenn er will bzw. kann, eine Inselkarte von Einauge´s
Piratentisch erkämpfen. Dazu muss Säbel abgeben: Eine Insel ohne Säbel kostet
den Spieler 3 Säbel, eine mit Säbel kostet ihn 4 Säbel. Dann muss er von der
Auslage eine Inselkarte auf einen beliebigen Platz von Einauge’s Piratentisch
legen, es sei denn es liegen bereits sechs Karten auf dem Piratentisch. Auch
wenn er sich keine Insel erkämpft hat muss er wenn möglich eine Karte
nachlegen. Nun muss er je nach Bedarf eine oder zwei neue Inselkarten vom
Zugstapel aufdecken und in die Auslage legen, sodass immer sechs Inseln in der
Auslage liegen.
Wenn
der Spieler alle Aktionen durchgeführt hat, ist der nächste Spieler an der
Reihe. Sobald die erste Schiffskarte aufgedeckt wird, wird diese Runde noch zu
Ende gespielt. Anschließend wird noch die Schlussrunde gespielt. Schiffskarten
sind Joker, die an jede beliebige Farbreihe angelegt werden. Die Erträge werden
wie gehabt von dieser Reihe eingenommen. In der Schlussrunde ist jeder Spieler
nochmal an der Reihe eine Karte zu kaufen und/oder zu erkämpfen.
In der Schlusswertung bekommt
der Spieler mit den meisten Schatzkisten einer Farbreihe 7 Juwelen, mit den
zweitmeisten 4 und der mit den drittmeisten Schatzkisten erhält 1 Juwel.
Aber Vorsicht eine einzelne
Schiffskarte ist keine eigene Farbreihe.
Danach werden die Säbel und
Dukaten noch in Juwelen eingetauscht. Für jeden Säbel bekommt man 3 Dukaten und
für 5 Dukaten bekommt er einen Juwel.
Der Spieler mit den meisten
Juwelen gewinnt.
 
Zusätzlich
zu den obigen Regeln gibt es in der Endabrechnung auch Juwelen für verschiedene
Farben gesammelter Inselkarten, das wären dann 3 Juwelen für 3 verschiedene
Inselfarben, 6 für 4, 10 für 5, 15 für 6, 21 für 7 und 28 Juwelen für 8 Farben.
 
Das
Spiel ist in Material und Aufmachung sehr hübsch gestaltet. Es wird dem Thema
Piraten sehr gerecht. Auch die Karten sind sehr schön gestaltet, ohne überladen
zu wirken. Es ist ein Spiel für Familien, es sind auch alle mit Spaß dabei. Der
Zufallsfaktor spielt durch die Auslage der Karten eine große Rolle, aber auch die
Planung kommt nicht zu kurz. Denn man muss immer schauen, dass man in einer
Farbe möglichst viele Inseln bekommt, aber man darf die anderen Spieler nicht
aus dem Auge lassen, sonst fehlen einem sehr schnell passende Karten oder die
anderen ziehen einem in der Punktewertung davon. Über den Mechanismus Inseln
von der Auslage auf Einauge‘s Tisch legen und Säbel ausgeben für Inseln vom
Tisch kann man sehr oft doch einiges vorausplanen, wenn man die Säbelbestände
der Mitspieler im Auge behält. Obwohl als Familienspiel ausgelegt, finden auch
Spieler mit mehr Spielerfahrung Spaß daran. Die in unseren ersten Partien noch
bemängelte Regel für die Schlussrunde wurde erfreulicherweise inzwischen von
Amigo mit einer neuen Spielregel korrigiert und damit steht ungetrübtem
Piratenvergnügen in der Karibik nun nichts mehr im Wege.
 
Spieler         : 2-5
Alter           
: ab 10 Jahren
Dauer         
: 45 min.
 
Autor          
: Wolfgang Kramer, Michael Kiesling
Grafik         
: Eckhard Freytag
Vertrieb       : Berg Toy
Preis           
: ca. 25,00 Euro
Verlag         
: Amigo 2009
                  
  www.amigo-spiele.de
                  
 
Genre                   
: Sammelspiel
Zielgruppe            
: Für Familien
Mechanismen        
: Inselkarten kaufen und verwerten
 
Zufall                    
: 5
Wissen                 
:
Planung                
: 5
Kreativität             
:
Kommunikation      : 5
Geschicklichkeit      :
Action                  
:
 
Kommentar:
Sehr schönes Material
Einfache Regeln
Variante für die Schlussabrechnung
 
Atmosphäre          
: 6
 
Vergleichbar:
Alle Spiele mit Sammeln von Gruppen oder Kombinationen
 
Katharina Knoll:
Ein sehr gelungenes Spiel für zwischendurch mit gut
eingefangener Atmosphäre und grundlegend einfachen Regeln.