
Ebbe & Flut
Im Spiel sind 2 x 25 Karten , markiert von A1 bis E5, und 10 Randkarten. Jeder Spieler teilt seine Karten in 5 Stapel und legt sie zwischen den Randkarten ab, so dass insgesamt ein Rechteck entsteht. In diesem Rechteck hat jeder Spieler in seiner rechten Ecke 3 Startfelder, dort werden neue Karten ins Spiel gebracht. Jeder Zug besteht aus Karten des Gegner prüfen (keine gleichen Buchstaben und Zahlen dürfen in gleicher Reihe oder Spalte liegen) – Karte vom Stapel ins Startfeld legen – wenn nötig Karten verschieben, bei Übereinstimmung in Reihe um eins nach oben, bei Übereinstimmung in Spalte um 1 nach links – Spielzug beenden, d.h. Gegner zur Überprüfung auffordern. Die gegnerischen Startfelder sind die eigenen Zielfelder, jede eigene über diese Felder aus dem Rechteck bewegte Karte zählt am Ende einen Punkt.
Ludografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
11878
Tags:
hdb01
, wsm00
, wsm01
, sdj01n
Kategorien:
Karten, Legen, Schiebe, Dreh-, Rangier
Rezension
Ebbe & Flut
Ebbe & Flut
Das Spiel:
EBBE & FLUT
1 – 2 Spieler
ab 10 Jahren
30 - 45 min
Adlung Spiele, 2000
Ähnliche Spiele:
Positionsspiele, bei denen die eigenen Figuren über die
gegnerische Grundlinie hinausgespielt werden
Die Win-Wertung:
* W UU AA 1-2 h
Auch heuer hat auf der Spiel 2000 in Essen einer der ersten
Wege zum Adlung-Stand geführt, in der Hoffnung auf neue kleine Kostbarkeiten.
Schnell einen der Berater okkupiert und los geht’s. Sind doch schließlich
wieder 9 neue kleine Spiele da. Nach den ersten beiden Spielen, die wir uns
erklären ließen, waren wir schon etwas enttäuscht über die simplen kleinen
Kinderspielchen. Danach wurde es aber immer besser. Von Kathai, einem Tausch
und Sammelspiel, bis zu Meuterer, dass heuer das große kleine Spiel bei Adlung
ist. Doch darüber wird hier sicher bald mehr zu lesen sein. Eines der Spiele,
das uns kurz vorgestellt wurde war Ebbe und Flut. Nach der kurzen Beschreibung
schien es sehr nett zu sein, aber wir konnten uns das Spiel nicht so recht im
Ablauf vorstellen, insbesondere wie es funktionieren kann und soll. Wie beim
Adlung-Verlag so üblich, ist die Schachtel wirklich winzig und deshalb auch
überall leicht mitzunehmen. Also gesagt – getan und auf geht’s. Am Abend nach
dem Essen suchten wir nach einem neuen Spiel. Fast hätten wir es schon wieder
vergessen gehabt, dass ist nämlich der Nachteil so kleiner Spiele. Aber da war
es schon wieder. Worum geht es nun:
Beide, es ist nämlich ein 2-Personen-Spiel, versuchen so
viele der eigenen Karten wie möglich auf der gegnerischen Seite
hinauszubekommen. Die Karten werden nach Ebbe und nach Flutkarten getrennt. Das
ist sowohl auf der Vorder- wie auch auf der Rückseite erkenntlich. Hier ist
auch der einzige wirkliche Kritikpunkt an dem Spiel. Die Unterschiede sind so
minimal, dass man sie erst einmal finden muss. Vorne hilft einem wenigstens die
Farbe der Schrift. Die Karten sind von A1 bis E5 in beiden Farben vorhanden.
Jeder mischt die eigenen Karten und teilt sie auf 5 Stapel auf, die er vor sich
ablegt. Links und rechts davon werden noch jeweils 5 Begrenzungskarten gelegt,
so dass ein Raster für 5 x 5 Karten entsteht. Danach zieht jeder der Spieler
eine Karte von einem seiner Stapel und legt sie auf eines der 3 eigenen
Startfelder. Diese sind aus Spielersicht jeweils das Feld ganz rechts unten,
sowie das Feld darüber und links daneben. Der Spieler mit der niedrigeren Karte
beginnt und zieht eine weitere Karte von einem seiner Stapel. Diese legt er nun
ebenfalls auf eines seiner Startfelder. Und nun wird kontrolliert, ob er zwei
eigene Karten mit gleichen Buchstaben oder Zeichen in einer Reihe oder Spalte
hat. Ist dies der Fall, so verschiebt er eine der beiden Karten. Ist die
Übereinstimmung in einer horizontalen Reihe, so muss eine der beiden Karten
nach oben geschoben werden. Ist die Gleichheit in einer Spalte, so muss eine
Karte nach links verrückt werden.
Dadurch kann es auch vorkommen, dass eine Karte über einer
anderen zu liegen kommt. Solange diese Karten blockiert sind, werden sie nicht
für den Vergleich herangezogen. Andererseits kann aber auch eine neue
Übereinstimmung entstehen und es wird wieder nach den obigen Regeln aufgelöst.
Wenn eine der eigenen Karten auf einem der gegnerischen Startfelder zu liegen
kommt, wird sie aus dem Spiel genommen und zählt für die Schlussabrechnung.
Erst wenn der Spieler keine weitere Zugmöglichkeit mehr sieht, übergibt er die
Reihenfolge an den Gegenspieler mit den Worten: Ebbe/Flut kommt. Dieser
kontrolliert als erstes, ob der Andere einen möglichen Zug übersehen hat. Ist
dies der Fall, so muss dieser eine seiner eroberten Karten abgeben und seine
möglichen Züge weiterführen. Danach ist also der andere Spieler dran und
verfährt genauso wie der Erste. Das Spiel ist zu Ende, wenn es keine Karten
mehr zum Nachziehen gibt und beide Spieler keinen möglichen Zug mehr haben.
Zuerst dachten wir noch, an ein kleines schnelles Spielchen für zwischendurch.
Auch die Anleitung spricht von 30-45 Minuten. Wir haben aber, vielleicht durch
das Tratschen nebenbei, beinahe 2 Stunden benötigt. Das sind bei 50 Karten, die
ins Spiel kommen, etwas mehr als 2 Minuten pro Zug. Aber wir haben wirklich
immer genau kontrolliert, ob wir nicht eventuell einen möglichen Zug übersehen
haben.
Das Spiel ist sehr
einfach zu spielen und es steckt auch keine Taktik dahinter. Die einzige
Schwierigkeit ist, dass man möglichst 5 oder mehr Züge vorausdenken sollte,
denn mit dem Rückgängigmachen nach einem irrtümlichen Zug ist das so seine
Sache. Und wenn der Spielplan einmal mit Karten gefüllt ist, dann gibt es schon
sehr viele Möglichkeiten. Wir waren jedenfalls sehr überrascht, wie lange einem
so ein kleines Ding fesseln kann. Mit der Altersangabe ab 10 bin ich auch nicht
ganz einverstanden, denn schon viel jüngere können die Buchstaben von A bis E
und die Zahlen von 1 – 5 unterscheiden und die Regel ist ja wirklich nicht so
kompliziert. Jedenfalls bekommt man hier für sehr wenig Geld sehr viel Spiel.
Gerade für Tüftler ist es zu empfehlen. Und wie schon eingangs erwähnt, ist es
überallhin leicht mitzunehmen. Sollte es zu einer 2. Auflage kommen, so würde
ich mir wirklich eine stärkere Unterscheidung von Ebbe und Flut wünschen.
Die in der Regel angebotene Ein-Personen-Regel wirkt etwas
an den Haaren herbeigezogen, Ebbe & Flut ist einfach ein gutes
Zwei-Personenspiel, basta.
Ebbe & Flut
Das Spiel:
EBBE & FLUT
1 – 2 Spieler
ab 10 Jahren
30 - 45 min
Adlung Spiele, 2000
Ähnliche Spiele:
Positionsspiele, bei denen die eigenen Figuren über die
gegnerische Grundlinie hinausgespielt werden
Die Win-Wertung:
* W UU AA 1-2 h
Auch heuer hat auf der Spiel 2000 in Essen einer der ersten
Wege zum Adlung-Stand geführt, in der Hoffnung auf neue kleine Kostbarkeiten.
Schnell einen der Berater okkupiert und los geht’s. Sind doch schließlich
wieder 9 neue kleine Spiele da. Nach den ersten beiden Spielen, die wir uns
erklären ließen, waren wir schon etwas enttäuscht über die simplen kleinen
Kinderspielchen. Danach wurde es aber immer besser. Von Kathai, einem Tausch
und Sammelspiel, bis zu Meuterer, dass heuer das große kleine Spiel bei Adlung
ist. Doch darüber wird hier sicher bald mehr zu lesen sein. Eines der Spiele,
das uns kurz vorgestellt wurde war Ebbe und Flut. Nach der kurzen Beschreibung
schien es sehr nett zu sein, aber wir konnten uns das Spiel nicht so recht im
Ablauf vorstellen, insbesondere wie es funktionieren kann und soll. Wie beim
Adlung-Verlag so üblich, ist die Schachtel wirklich winzig und deshalb auch
überall leicht mitzunehmen. Also gesagt – getan und auf geht’s. Am Abend nach
dem Essen suchten wir nach einem neuen Spiel. Fast hätten wir es schon wieder
vergessen gehabt, dass ist nämlich der Nachteil so kleiner Spiele. Aber da war
es schon wieder. Worum geht es nun:
Beide, es ist nämlich ein 2-Personen-Spiel, versuchen so
viele der eigenen Karten wie möglich auf der gegnerischen Seite
hinauszubekommen. Die Karten werden nach Ebbe und nach Flutkarten getrennt. Das
ist sowohl auf der Vorder- wie auch auf der Rückseite erkenntlich. Hier ist
auch der einzige wirkliche Kritikpunkt an dem Spiel. Die Unterschiede sind so
minimal, dass man sie erst einmal finden muss. Vorne hilft einem wenigstens die
Farbe der Schrift. Die Karten sind von A1 bis E5 in beiden Farben vorhanden.
Jeder mischt die eigenen Karten und teilt sie auf 5 Stapel auf, die er vor sich
ablegt. Links und rechts davon werden noch jeweils 5 Begrenzungskarten gelegt,
so dass ein Raster für 5 x 5 Karten entsteht. Danach zieht jeder der Spieler
eine Karte von einem seiner Stapel und legt sie auf eines der 3 eigenen
Startfelder. Diese sind aus Spielersicht jeweils das Feld ganz rechts unten,
sowie das Feld darüber und links daneben. Der Spieler mit der niedrigeren Karte
beginnt und zieht eine weitere Karte von einem seiner Stapel. Diese legt er nun
ebenfalls auf eines seiner Startfelder. Und nun wird kontrolliert, ob er zwei
eigene Karten mit gleichen Buchstaben oder Zeichen in einer Reihe oder Spalte
hat. Ist dies der Fall, so verschiebt er eine der beiden Karten. Ist die
Übereinstimmung in einer horizontalen Reihe, so muss eine der beiden Karten
nach oben geschoben werden. Ist die Gleichheit in einer Spalte, so muss eine
Karte nach links verrückt werden.
Dadurch kann es auch vorkommen, dass eine Karte über einer
anderen zu liegen kommt. Solange diese Karten blockiert sind, werden sie nicht
für den Vergleich herangezogen. Andererseits kann aber auch eine neue
Übereinstimmung entstehen und es wird wieder nach den obigen Regeln aufgelöst.
Wenn eine der eigenen Karten auf einem der gegnerischen Startfelder zu liegen
kommt, wird sie aus dem Spiel genommen und zählt für die Schlussabrechnung.
Erst wenn der Spieler keine weitere Zugmöglichkeit mehr sieht, übergibt er die
Reihenfolge an den Gegenspieler mit den Worten: Ebbe/Flut kommt. Dieser
kontrolliert als erstes, ob der Andere einen möglichen Zug übersehen hat. Ist
dies der Fall, so muss dieser eine seiner eroberten Karten abgeben und seine
möglichen Züge weiterführen. Danach ist also der andere Spieler dran und
verfährt genauso wie der Erste. Das Spiel ist zu Ende, wenn es keine Karten
mehr zum Nachziehen gibt und beide Spieler keinen möglichen Zug mehr haben.
Zuerst dachten wir noch, an ein kleines schnelles Spielchen für zwischendurch.
Auch die Anleitung spricht von 30-45 Minuten. Wir haben aber, vielleicht durch
das Tratschen nebenbei, beinahe 2 Stunden benötigt. Das sind bei 50 Karten, die
ins Spiel kommen, etwas mehr als 2 Minuten pro Zug. Aber wir haben wirklich
immer genau kontrolliert, ob wir nicht eventuell einen möglichen Zug übersehen
haben.
Das Spiel ist sehr
einfach zu spielen und es steckt auch keine Taktik dahinter. Die einzige
Schwierigkeit ist, dass man möglichst 5 oder mehr Züge vorausdenken sollte,
denn mit dem Rückgängigmachen nach einem irrtümlichen Zug ist das so seine
Sache. Und wenn der Spielplan einmal mit Karten gefüllt ist, dann gibt es schon
sehr viele Möglichkeiten. Wir waren jedenfalls sehr überrascht, wie lange einem
so ein kleines Ding fesseln kann. Mit der Altersangabe ab 10 bin ich auch nicht
ganz einverstanden, denn schon viel jüngere können die Buchstaben von A bis E
und die Zahlen von 1 – 5 unterscheiden und die Regel ist ja wirklich nicht so
kompliziert. Jedenfalls bekommt man hier für sehr wenig Geld sehr viel Spiel.
Gerade für Tüftler ist es zu empfehlen. Und wie schon eingangs erwähnt, ist es
überallhin leicht mitzunehmen. Sollte es zu einer 2. Auflage kommen, so würde
ich mir wirklich eine stärkere Unterscheidung von Ebbe und Flut wünschen.
Die in der Regel angebotene Ein-Personen-Regel wirkt etwas
an den Haaren herbeigezogen, Ebbe & Flut ist einfach ein gutes
Zwei-Personenspiel, basta.