
Die Schlösser des König Ludwig
Das Schloss muss Raum für Raum ausgelegt werden, Spieler sind reihum Baumeister im Dienste der anderen Spieler anbietet. Der Baumeister zieht Raumkarten und legt sie zur Raumgröße passend an beliebige Preise an und darf noch vorhandene Räume auch verschieben. Dann kann jeder einen Bauteil aussuchen, an den Baumeister bezahlen oder passen und Geld bekommen. Der Baumeister bezahlt an die Bank. Nicht gekaufte Bauteile werden mit Geld bestückt, das beim Kauf dann der Käufer bekommt. Gekaufte Bauteile werden angebaut und und für Größe, Art und Lage des Raums gewertet. Deutsche Ausgabe von Castles of Mad King Ludwig
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Verlage:
Redaktion:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
25350
Tags:
ess14
Kategorien:
Legen, Setz-/Position, Bauen, stapeln
Rezension
Die Schlösser des König Ludwig / Castles of Mad King Ludwig
UNSERE REZENSION
Ich bau dir ein
Schloss
DIE SCHLÖSSER DES
KÖNIG LUDWIG II
Verrückt oder doch
schön?
Die Älteren von euch werden sich sicherlich noch an den
Ohrwurm von Heintje aus etlichen „Gruß an dich“ Sendungen im Radio erinnern.
Den einen zum Leidwesen, den anderen zur Freude. Jedenfalls mir hat sich die
Tonfolge leider unauslöschlich eingeprägt. Ich wollte wichtigere Dinge könnte
ich auch so leicht behalten, aber das ist hier nicht das Thema.
Wer würde nicht gern ein Schloss besitzen – von den
Unterhaltskosten einmal ganz abgesehen. Nun, im Spiel von Ted Alspach ist das
ganz einfach nachzuvollziehen. Offensichtlich wurde er angeregt durch die
Schlösser des bayrischen Königs Ludwig – einer der schillerndsten Personen
seiner Zeit. Dessen verschwenderischer Bausucht verdanken wir schließlich mit
„Lindenhof“, „Herrenchiemsee“ und last but not least „Neuschwanstein“
Baudenkmäler von unglaublicher Schönheit. Auch wenn er mit seinem Kostenaufwand
von über 300 Millionen den Staatshaushalt von Bayern praktisch in den Bankrott
getrieben hat. Das führte schließlich auch zu seiner Entmündigung durch
vorgeschobene Geisteskrankheit. Wenn man sich allerdings die heutigen
Besucherzahlen bzw. Eintrittsgelder ansieht, war das Geld vielleicht doch nicht
so schlecht angelegt. Es musste ein amerikanischer Verlag kommen um sich dieses
deutschen Themas anzunehmen.
Interessant ist übrigens, dass im Titel der englischen
Ausgabe der König Ludwig als „Mad“, also als verrückt bezeichnet wird , während
man scheinbar als Rücksichtnahme für den deutschen Markt diese Qualifizierung
unterlassen wurde.
Der Verlag Bézier Games wurde 2006 in Kalifornien von Ted
Alspach, dem Autor dieses Spiels gegründet. Er selbst trat mit Spielen wie „Age
of Steam“, „Ultimate Werwolfe“, „Kniffel das Kartenspiel“, „Mutant Meeples“ und
„Suburbia“ - Erweiterungen in Erscheinung. Außerdem ist er Autor von über 30
Büchern.
Doch nun zum Spiel selbst. 75 Räume bzw. Gärten in 10
verschiedenen Größen sollen von den 1-4 Spielern erschlossen bzw. als
Bauunternehmer verbaut werden. Den Ausgangspunkt stellt jeweils eine
Eingangshalle dar. Dazu kommen noch 6 Stiegenhäuser und 9 Gänge. Gleichzeitig
sollen noch vier von 24 möglichen Wünschen des Königs berücksichtigt werden.
Mit Hilfe von Bonuskarten – es gibt 28 verschiedene davon – kann man
zusätzlich Punkte erlangen um schließlich als siegreicher Bauherr vom Tisch zu
gehen.
Für den Spielaufbau werden die diversen Räume nach Größe
gestaffelt auf den 2 Raumspielplänen abgelegt. Je nach Spieleranzahl werden
einige Raumkarten bzw. Gänge und Stiegenhäuser aussortiert. Ein sogenannter
Punkteturm hält die Siegpunkte der Teilnehmer fest. Bei den Bonuskarten gibt es
zwei Arten. Bei den einen werden bestimmte Räumlichkeiten bevorzugt und je nach
Anzahl mit Punkten belohnt. Bei den anderen geht es vorwiegend um die
Raumgrößen. Bei Spielbeginn erhält jeder 3 Karten von denen er 2 davon
auswählen und nutzen kann. Gleichzeitig werden von den 24 Wünschen des Königs 4
willkürlich ausgewählt. Hier werden neben bestimmten Raumgrößen ,
Schlossausgängen oder Geld bei Spielende ebenfalls Punkte vergeben. Man sieht,
dass man schon vor dem Start für den Spielverlauf einiges zu berücksichtigen
hat. Zu Beginn erhält ein jeder 15.000 Mark Startkapital. Jetzt werden 7 verschiedenartige
Räume ausgelegt, die entsprechenden Raumkarten aussortiert, und die Räume einer
Preislistenleiste ausgehend von 1000 bis 15.000 zugeordnet. Damit ist der
Aufbau abgeschlossen.
Der Startspieler erhält den Baumeisterspielstein und das
Recht, die ausliegenden Räume umzusortieren, sodass die Kosten für den Erwerb
neu feststehen. Nun können die Spieler links von ihm sich im Uhrzeigersinn für
eine der Räumlichkeiten entscheiden und die Kosten dafür an den Baumeister !!!
bezahlen. Ist für einen nichts Passendes dabei oder sind einem die Kosten zu
hoch, weil man sich finanziell schon verausgabt hat, kann man passen. Dafür
gibt es Nachschub in Form von 5000 Mark von der Bank. Als Letzter der Runde
hat der Baumeister das Kaufrecht. Er entrichtet den Kaufpreis an die Bank bzw.
kann er ebenfalls passen. Räume die nicht erworben wurden erhalten für die
nächste Runde 1000 Mark als zusätzlichen Anreiz. Mit Hilfe der Raumkarten wird
ermittelt mit welchen Räumen die leeren Plätze ergänzt werden und der
Baumeisterstein wird im Uhrzeigersinn weitergereicht.
Was passiert nun mit den erworbenen Räumen? Sie müssen
sofort in die eigene Auslage eingebracht werden. Mindestens eine Türe muss
passend mit einem bereits vorhandenen Raum übereinstimmen. Auch muss darauf
geachtet werden, dass das Schloss mindestens einen Ausgang aufweist. Erworbene
Kellerräume dürfen mit den Räumen des Erdgeschosses nur über Stiegenhäuser
verbunden werden. Sollte eine der Regeln nicht einzuhalten sein, darf der Raum
nicht erworben werden.
Sobald ein Raum platziert wurde gibt es Siegpunkte als
Belohnung. Dazu weist jede Raumkarte eine entsprechende Zahl links oben auf.
Außerdem sind in der Mitte jeder Karte Symbole verzeichnet, die Einfluss auf
die angrenzenden Räume haben. Es gibt Wohn-,Schlaf-, und Speisezimmer sowie
Gärten, Freizeit-, Wirtschafts-, und Kellerräume. Zusätzlich natürlich auch
Verbindungsräume wie Gänge und Stiegenhäuser. Verständlicherweise wird es nicht
gewünscht, dass zum Beispiel Schlafräume neben Freizeit- oder Speisezimmer
liegen und dementsprechend mit Punkteabzug bestraft.
Räume gelten als „fertig gestellt“ wenn sämtliche Türen
regelgerecht an andere Räume anschließen. Dann gibt es zusätzliche Privilegien.
Das sind beim Wohnzimmer eine Doppelwertung, beim Freizeitraum 5 extra
Siegpunkte, beim Speisezimmer eine Zugwiederholung, beim Garten 10.000 Mark
oder beim Wirtschaftsraum eine zusätzliche Bonuskarte. Auch hier gibt es also
einiges zu beachten was für einen von Nutzen sein kann.
Das Spielende ist erreicht wenn der Raumkartenstapel
aufgebraucht ist. Nun werden die Wünsche des Königs und die Bonuskarten der
Spieler berücksichtigt. Außerdem gibt es für 10.000 Mark ebenfalls einen Punkt.
Sollte es wider Erwarten einen Gleichstand geben so zählt die Größe des errichteten
Schlosses. Dazu gibt es auf jeder Karte rechts oben eine Quadratmeteranzahl.
Vier Übersichtskarten liegen dem Spiel bei und helfen sich
im Spielverlauf zu recht zu finden. Das Spielmaterial ist ausgezeichnet und
liebevoll gestaltet. Hier geht mein Lob an den Illustrator Keith Curtis. Auch
die sechsseitige Spielanleitung ist sehr übersichtlich und lässt keine Wünsche
über. Hier war als Redakteur offensichtlich mit Dale Yu ein Profi am Werk, der
dem Spiel den vorzüglichen Stempel aufgedrückt hat. Dale Yu hat bei Dominion,
der Solovariante von Agricola und u.a. dem Tannenbäumchen-Deck mitgewirkt. Sein
Erfahrung war offenbar sehr wertvoll bei der Gestaltung.
Durch die in jedem Spiel verschiedenen Bonuskarten bzw. den
Wünschen des Königs verläuft kein Spiel wie das vorhergehende. Auch die
Vielzahl der Punktemöglichkeiten ergibt viele Varianten und macht das Spiel
sehr abwechslungsreich mit hohem Wiederspielreiz. Die Solovariante gibt einem
die Möglichkeit sich an einem Punktestand von 50 (Hofnarr) bis zu 101 (König
der Schlosskonstrukteure) zu messen. Ein absolut stimmiges Thema wurde hier
optimal umgesetzt und ist jedem Liebhaber von Legespielen zu empfehlen.
Rudolf Ammer
Spieler: 1-4
Alter: 13+
Dauer: 90+
Autor: Ted Alspach
Grafik: Keith Curtis
Preis: ca. 36 Euro
Verlag: Bézier Games 2014
Web: www.beziergames,com
Genre: Legespiel
Zielgruppe: Mit Freunden
Spezial: 1 Spieler
Version: de
Regeln: de en
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Exzellentes Material
Ausgezeichnete Regeln
Viele Möglichkeiten zu punkten
Viel Abwechslung durch variable Materialauswahl
Vergleichbar:
Versailles und andere Lege-Spiele mit Bauthema
Andere Ausgaben:
Castles of Mad King Ludwig
Meine Einschätzung: 5
Rudolf Ammer:
Das titelgebende Thema wurde sehr stimmig verarbeitet und
bietet mit seinen vielen variablen Möglichkeiten einen hohen Wiederspielreiz.
.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 1
Strategie (blau): 1
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 1
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
UNSERE REZENSION
Ich bau dir ein
Schloss
DIE SCHLÖSSER DES
KÖNIG LUDWIG II
Verrückt oder doch
schön?
Die Älteren von euch werden sich sicherlich noch an den
Ohrwurm von Heintje aus etlichen „Gruß an dich“ Sendungen im Radio erinnern.
Den einen zum Leidwesen, den anderen zur Freude. Jedenfalls mir hat sich die
Tonfolge leider unauslöschlich eingeprägt. Ich wollte wichtigere Dinge könnte
ich auch so leicht behalten, aber das ist hier nicht das Thema.
Wer würde nicht gern ein Schloss besitzen – von den
Unterhaltskosten einmal ganz abgesehen. Nun, im Spiel von Ted Alspach ist das
ganz einfach nachzuvollziehen. Offensichtlich wurde er angeregt durch die
Schlösser des bayrischen Königs Ludwig – einer der schillerndsten Personen
seiner Zeit. Dessen verschwenderischer Bausucht verdanken wir schließlich mit
„Lindenhof“, „Herrenchiemsee“ und last but not least „Neuschwanstein“
Baudenkmäler von unglaublicher Schönheit. Auch wenn er mit seinem Kostenaufwand
von über 300 Millionen den Staatshaushalt von Bayern praktisch in den Bankrott
getrieben hat. Das führte schließlich auch zu seiner Entmündigung durch
vorgeschobene Geisteskrankheit. Wenn man sich allerdings die heutigen
Besucherzahlen bzw. Eintrittsgelder ansieht, war das Geld vielleicht doch nicht
so schlecht angelegt. Es musste ein amerikanischer Verlag kommen um sich dieses
deutschen Themas anzunehmen.
Interessant ist übrigens, dass im Titel der englischen
Ausgabe der König Ludwig als „Mad“, also als verrückt bezeichnet wird , während
man scheinbar als Rücksichtnahme für den deutschen Markt diese Qualifizierung
unterlassen wurde.
Der Verlag Bézier Games wurde 2006 in Kalifornien von Ted
Alspach, dem Autor dieses Spiels gegründet. Er selbst trat mit Spielen wie „Age
of Steam“, „Ultimate Werwolfe“, „Kniffel das Kartenspiel“, „Mutant Meeples“ und
„Suburbia“ - Erweiterungen in Erscheinung. Außerdem ist er Autor von über 30
Büchern.
Doch nun zum Spiel selbst. 75 Räume bzw. Gärten in 10
verschiedenen Größen sollen von den 1-4 Spielern erschlossen bzw. als
Bauunternehmer verbaut werden. Den Ausgangspunkt stellt jeweils eine
Eingangshalle dar. Dazu kommen noch 6 Stiegenhäuser und 9 Gänge. Gleichzeitig
sollen noch vier von 24 möglichen Wünschen des Königs berücksichtigt werden.
Mit Hilfe von Bonuskarten – es gibt 28 verschiedene davon – kann man
zusätzlich Punkte erlangen um schließlich als siegreicher Bauherr vom Tisch zu
gehen.
Für den Spielaufbau werden die diversen Räume nach Größe
gestaffelt auf den 2 Raumspielplänen abgelegt. Je nach Spieleranzahl werden
einige Raumkarten bzw. Gänge und Stiegenhäuser aussortiert. Ein sogenannter
Punkteturm hält die Siegpunkte der Teilnehmer fest. Bei den Bonuskarten gibt es
zwei Arten. Bei den einen werden bestimmte Räumlichkeiten bevorzugt und je nach
Anzahl mit Punkten belohnt. Bei den anderen geht es vorwiegend um die
Raumgrößen. Bei Spielbeginn erhält jeder 3 Karten von denen er 2 davon
auswählen und nutzen kann. Gleichzeitig werden von den 24 Wünschen des Königs 4
willkürlich ausgewählt. Hier werden neben bestimmten Raumgrößen ,
Schlossausgängen oder Geld bei Spielende ebenfalls Punkte vergeben. Man sieht,
dass man schon vor dem Start für den Spielverlauf einiges zu berücksichtigen
hat. Zu Beginn erhält ein jeder 15.000 Mark Startkapital. Jetzt werden 7 verschiedenartige
Räume ausgelegt, die entsprechenden Raumkarten aussortiert, und die Räume einer
Preislistenleiste ausgehend von 1000 bis 15.000 zugeordnet. Damit ist der
Aufbau abgeschlossen.
Der Startspieler erhält den Baumeisterspielstein und das
Recht, die ausliegenden Räume umzusortieren, sodass die Kosten für den Erwerb
neu feststehen. Nun können die Spieler links von ihm sich im Uhrzeigersinn für
eine der Räumlichkeiten entscheiden und die Kosten dafür an den Baumeister !!!
bezahlen. Ist für einen nichts Passendes dabei oder sind einem die Kosten zu
hoch, weil man sich finanziell schon verausgabt hat, kann man passen. Dafür
gibt es Nachschub in Form von 5000 Mark von der Bank. Als Letzter der Runde
hat der Baumeister das Kaufrecht. Er entrichtet den Kaufpreis an die Bank bzw.
kann er ebenfalls passen. Räume die nicht erworben wurden erhalten für die
nächste Runde 1000 Mark als zusätzlichen Anreiz. Mit Hilfe der Raumkarten wird
ermittelt mit welchen Räumen die leeren Plätze ergänzt werden und der
Baumeisterstein wird im Uhrzeigersinn weitergereicht.
Was passiert nun mit den erworbenen Räumen? Sie müssen
sofort in die eigene Auslage eingebracht werden. Mindestens eine Türe muss
passend mit einem bereits vorhandenen Raum übereinstimmen. Auch muss darauf
geachtet werden, dass das Schloss mindestens einen Ausgang aufweist. Erworbene
Kellerräume dürfen mit den Räumen des Erdgeschosses nur über Stiegenhäuser
verbunden werden. Sollte eine der Regeln nicht einzuhalten sein, darf der Raum
nicht erworben werden.
Sobald ein Raum platziert wurde gibt es Siegpunkte als
Belohnung. Dazu weist jede Raumkarte eine entsprechende Zahl links oben auf.
Außerdem sind in der Mitte jeder Karte Symbole verzeichnet, die Einfluss auf
die angrenzenden Räume haben. Es gibt Wohn-,Schlaf-, und Speisezimmer sowie
Gärten, Freizeit-, Wirtschafts-, und Kellerräume. Zusätzlich natürlich auch
Verbindungsräume wie Gänge und Stiegenhäuser. Verständlicherweise wird es nicht
gewünscht, dass zum Beispiel Schlafräume neben Freizeit- oder Speisezimmer
liegen und dementsprechend mit Punkteabzug bestraft.
Räume gelten als „fertig gestellt“ wenn sämtliche Türen
regelgerecht an andere Räume anschließen. Dann gibt es zusätzliche Privilegien.
Das sind beim Wohnzimmer eine Doppelwertung, beim Freizeitraum 5 extra
Siegpunkte, beim Speisezimmer eine Zugwiederholung, beim Garten 10.000 Mark
oder beim Wirtschaftsraum eine zusätzliche Bonuskarte. Auch hier gibt es also
einiges zu beachten was für einen von Nutzen sein kann.
Das Spielende ist erreicht wenn der Raumkartenstapel
aufgebraucht ist. Nun werden die Wünsche des Königs und die Bonuskarten der
Spieler berücksichtigt. Außerdem gibt es für 10.000 Mark ebenfalls einen Punkt.
Sollte es wider Erwarten einen Gleichstand geben so zählt die Größe des errichteten
Schlosses. Dazu gibt es auf jeder Karte rechts oben eine Quadratmeteranzahl.
Vier Übersichtskarten liegen dem Spiel bei und helfen sich
im Spielverlauf zu recht zu finden. Das Spielmaterial ist ausgezeichnet und
liebevoll gestaltet. Hier geht mein Lob an den Illustrator Keith Curtis. Auch
die sechsseitige Spielanleitung ist sehr übersichtlich und lässt keine Wünsche
über. Hier war als Redakteur offensichtlich mit Dale Yu ein Profi am Werk, der
dem Spiel den vorzüglichen Stempel aufgedrückt hat. Dale Yu hat bei Dominion,
der Solovariante von Agricola und u.a. dem Tannenbäumchen-Deck mitgewirkt. Sein
Erfahrung war offenbar sehr wertvoll bei der Gestaltung.
Durch die in jedem Spiel verschiedenen Bonuskarten bzw. den
Wünschen des Königs verläuft kein Spiel wie das vorhergehende. Auch die
Vielzahl der Punktemöglichkeiten ergibt viele Varianten und macht das Spiel
sehr abwechslungsreich mit hohem Wiederspielreiz. Die Solovariante gibt einem
die Möglichkeit sich an einem Punktestand von 50 (Hofnarr) bis zu 101 (König
der Schlosskonstrukteure) zu messen. Ein absolut stimmiges Thema wurde hier
optimal umgesetzt und ist jedem Liebhaber von Legespielen zu empfehlen.
Rudolf Ammer
Spieler: 1-4
Alter: 13+
Dauer: 90+
Autor: Ted Alspach
Grafik: Keith Curtis
Preis: ca. 36 Euro
Verlag: Bézier Games 2014
Web: www.beziergames,com
Genre: Legespiel
Zielgruppe: Mit Freunden
Spezial: 1 Spieler
Version: de
Regeln: de en
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Exzellentes Material
Ausgezeichnete Regeln
Viele Möglichkeiten zu punkten
Viel Abwechslung durch variable Materialauswahl
Vergleichbar:
Versailles und andere Lege-Spiele mit Bauthema
Andere Ausgaben:
Castles of Mad King Ludwig
Meine Einschätzung: 5
Rudolf Ammer:
Das titelgebende Thema wurde sehr stimmig verarbeitet und
bietet mit seinen vielen variablen Möglichkeiten einen hohen Wiederspielreiz.
.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 1
Strategie (blau): 1
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 1
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0