
Die Paläste von Carrara
Carrara - ein Synonym für Marmor; die Spieler sollen als italienische Fürstenfamilie prunkvolle Gebäude bauen und mit außergewöhnlichen Objekten schmücken. Der König wertet den Baufortschritt und vergibt Münzen oder Siegpunkte. Pro Zug hat man eine von drei Aktionen: Bausteine kaufen, Gebäude bauen bzw. Gebäude oder Städte werten. Bausteine kauft man von der Drehscheibe, Gebäude bezahlt man mit Bausteinen, bei einer Wertung bekommt man Münzen und / oder Siegpunkte sowie Objekte. Nach jeder Aktion kann man einen Zusatzkauf machen. Die Auftragskarten der Partie regeln Spielende und Schlusswertung. Einsteiger- und Vielspieler-Version.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
23917
Tags:
ess12
, sdj13nke
Kategorien:
Setz-/Position, Entwicklung/Aufbau
Rezension
Die Paläste von Carrara
UNSERE
REZENSION
STATUEN, MARMOR UND STÄDTEBAU
Die Paläste von Carrara
Der König kommt, der König kommt!
Noch schnell
eine Statue aufgestellt, ein Wappen montiert und den Marmor poliert. Weißer Marmor
in der Morgensonne beeindruckt den König am meisten…
Wir Spieler
sind italienische Fürsten, die vom König beauftragt wurden, prunkvolle Gebäude
zu errichten, ab und zu laden wir den König ein, den Baufortschritt zu
begutachten. So erhalten wir von ihm weiteres Geld und steigen in seiner Gunst.
Mit dem Geld
kaufen wir auf dem Marmormarkt wieder neue Bausteine. Der frisch gelieferte
Marmor aus Carrara hat hohe Preise, je länger er von den Käufern unbeachtet
bleibt, desto geringer werden die Kosten. Oft bekommt man sogar ganze
Lieferungen minderwertiger Marmorblöcke geschenkt.
Mit den
schönsten Marmorblöcken, je heller desto teurer, dürfen wir in den
attraktivsten Städten bauen. Die lukrativsten Bauaufträge sind aber rasch
vergeben, wenn man nicht schnell zugreift.
Aber kurz
der Reihe nach:
Das
ansprechende Spielmaterial ist für 2 bis 4 Spieler gedacht, für die je ein
Sichtschirm in Form eines Palazzos, 7 Wertungssteine und ein eigenes
Spielertableau zur Verfügung stehen.
30
Gebäudeplättchen mit den Kosten von 1 bis 5 Bausteinen zeigen die 6
unterschiedlichen Gebäudearten. Je 7 hölzerne Bausteine in 6 Farben
repräsentieren den Marmor in den unterschiedlichen Qualitätsstufen. 36
Holzmarker in 6 Formen stellen die Prestigeobjekte dar. 40 Karton-Münzen mit
dem Wert „1“, „5“ und „10“ und ein Säckchen für das Nachziehen der Bausteine
runden den Umfang des Spielmaterials des Grundspiels ab. Ein „versiegelter“
Umschlag mit einer Erweiterung liegt noch dabei, aber dazu später noch mehr.
Auf dem
Spielplan ist Platz für 9 Bauvorhaben, das sind Gebäudeplättchen und für die
käuflich erwerbbaren Prestigeobjekte, die in der Spielregel etwas lieblos als
Objekte bezeichnet werden. Die Abbildung der Städte für die gebaut wird, dient
zur Markierung einer Stadtwertung. Der Marmormarkt wird durch die dominierende
Drehscheibe dargestellt, die die aktuellen Preise anzeigt. All das ist umgeben
von einer „Kramerleiste“ auf der die Prestigepunkte abgetragen werden.
Das eigene
Spielertableau zeigt die 6 Städte in denen gebaut (angelegt) wird und die 6
Gebäudearten für die eine Wertung ausgelöst werden kann.
Eine
„Kartenleiste“ gibt die Siegbedingungen für das Grundspiel (Mindestanzahl der
Wertungen, der erhaltenen Prestigeobjekte, Gesamtkosten der gebauten Gebäude)
und die Prestigepunkte für die Schlusswertung an.
Die Spieler
die nacheinander an der Reihe sind, müssen eine der folgenden drei Aktionen
ausführen:
BAUSTEINE
vom Markt KAUFEN: soviel wie man sich leisten kann und will, aber nur aus einem
Sektor! Zuvor wird aber das Rad noch um einen Sektor weiter gedreht (das
vergünstigt den Preis für verbliebene Bausteine) und es wird wieder auf 11
Steine aufgefüllt.
GEBÄUDE
BAUEN: aus den 9 ausliegenden Bauvorhaben eines auswählen, entsprechende
Bausteine in das Säckchen zurückgeben und an das eigene Spielertableau anbauen.
Je nach Stadt kann man dafür nur Bausteine der besten Qualität bis zu
Bausteinen jeder Qualität verwenden.
WERTEN einer
Stadt oder eines Gebäudetyps: das Werten einer Stadt ist nur einmal im Spiel
möglich und wird daher auf dem Spielplan angezeigt. Dabei muss der wertende
Spieler aber die Mindestanzahl der auf dem Spielplan angegebenen Gebäude in
dieser Stadt gebaut haben. Gebäudearten kann jeder Spieler einmalig für sich
auf seinem eigenen Spielplan werten. Bei der Wertung gibt es als Belohnung
Prestigeobjekte, Prestigepunkte oder Geld. Das bekommt aber immer nur der
Spieler der wertet!
Zu Geld
kommt man übrigens nur über Wertungen, wenn Gebäude in den Städten errichtet
wurden, die auch Geld bringen!
Nach den
drei Aktionen darf man zusätzlich noch ein Prestigeobjekt kaufen, falls man es
sich leisten kann und falls überhaupt noch welche übrig sind. Jedes
Prestigeobjekt bringt am Ende 3 Prestigepunkte!
Der
Spielablauf wird meist folgendermaßen aussehen: Die Spieler kaufen mit ihrem
Startkapital von 20 Münzen Bausteine vom Marmormarkt (Drehscheibe), bis sie
genug besitzen um ein Bauvorhaben zu realisieren. Dann nehmen sie ein
Gebäudeplättchen vom Spielplan, bauen es in dem sie die benötigten Bausteine in
das Säckchen zurückgeben und legen das Gebäude an das eigene Spielertableau. So
wird gekauft und gebaut, bis genug Gebäude für Wertungen von Gebäudearten oder
Städten vorhanden sind. Hat man noch genug Geld übrig, können noch
Prestigeobjekte gekauft werden.
Dabei ist
immer darauf zu achten, wann man am besten welchen Marmor kauft, damit einem
die Mitspieler nicht die passenden Bausteine vor der Nase wegschnappen, das
gleiche gilt auch für die Bauvorhaben mit den begrenzt zur Verfügung stehenden
Prestigeobjekten. Da die Städte ja nur einmalig gewertet werden können, ist
auch zu beachten, wie viele Gebäude die Mitspieler in welcher Stadt gebaut
haben, damit sie einem bei der Stadtwertung nicht zuvor kommen.
Das geht so
lange, bis das letzte Bauvorhaben vom Spielplan genommen und gebaut wurde, oder
ein Spieler alle drei Siegbedingungen erfüllt. Dieser kann dann das Spielende
ansagen, das weitere 5 Prestigepunkte bringt. In beiden Fällen wird noch bis
zum Spieler vor dem Startspieler fertig gespielt, damit jeder gleich oft an der
Reihe war.
Die
Schlusswertung ist einfach und schnell erledigt.
Die Summe
der Baukosten seiner Gebäude erhält man als Prestigepunkte, für jedes
gesammelte Prestigeobjekt bekommt man drei und für je 5 Geld einen
Prestigepunkt.
Und wer dann,
welch große Überraschung, am meisten Prestigepunkte und damit das höchste
Ansehen beim König hat, der hat gewonnen.
Aber dem
Spiel liegt ja noch dieser versiegelte Umschlag bei, auf dem Siegel steht groß:
NICHT
ÖFFNEN!
Erst öffnen,
nachdem ihr mindestens 2 Partien des Grundspiels gespielt habt!
Wer sich
überraschen lassen will, sollte diesen Absatz überspringen. Für alle anderen
habe ich in den Umschlag geschaut und folgendes entdeckt:
Eine
zusätzliche Regelerweiterung, 6 neue Gebäude mit Baukosten von 8, 31 Karten und
8 Kärtchen „Aufwerter“.
Zuerst wird
aber das Spielertableau auf die Rückseite gedreht, hier gibt es 2 zusätzliche
Wertungsfelder für Stadt-Gebäude (brauner Hintergrund) oder Land-Gebäude
(grüner Hintergrund).
Die 6 neuen
Gebäudeplättchen werden neben den Spielplan gelegt und können genau so gebaut
werden wie alle anderen Gebäude. Neu ist, dass bereits gebaute Gebäude erhöht
werden können. Dabei wird ein beliebiges Gebäude durch eines mit höheren
Baukosten ersetzt und es muss nur die Differenz bezahlt werden.
Wird ein
Gebäude mit dem Baukosten 8 gebaut, darf man sich aus den Aufwerter-Kärtchen
eines aussuchen und auf das entsprechende Feld auf sein Spielertableau legen.
Das gibt dann bei den Wertungen mehr Geld oder Siegpunkte oder gar beides.
6 braune, 8
violette und 9 graue Karten garantieren uns immer neue Kombinationen von
Siegbedingungen, Donald X. lässt grüßen! Die 8 grünen Extrakarten bieten noch
zusätzliche Siegpunkte für die Schlusswertung.
Hier wird
nur vom Erweiterungspiel gesprochen, aber eigentlich werden hier 3
Erweiterungen geboten: man kann nur die Siegbedingungen variabel gestalten, die
Sonderkarten sind ein Extrafeature, die teuren Gebäudekarten lassen sich
separat verwenden. Auch die Aufwerter-Kärtchen könnte man extra dazu nehmen.
Das macht
das Spiel lange interessant und abwechslungsreich, wenn das Thema gefällt. Die
Idee mit dem Umschlag ist originell und sinnvoll, da Familienspieler mit der Fülle
an Erweiterungen überfordert wären. Für Vielspieler ist die Beschäftigung mit
dem Grundspiel ein leichter Einstieg, die Extrafeatures bringen mehr Spieltiefe
und erfordern unterschiedliche Taktikvarianten.
Wolfgang
Kramer und Michael Kiesling haben dafür gesorgt, dass alles in jeder
Spielerkonstellation prächtig funktioniert und steigende Spannung ins Spiel
kommt. Franz Vohwinkel hat mit seinen Illustrationen wieder dazu beigetragen,
dass die richtige Stimmung aufkommen kann. Die Regeln sind nicht allzu
kompliziert und durch Beispiele und Illustrationen gut erklärt. Das erleichtert
auch den Zugang für Wenigspieler. Ein solides Familienspiel, welches aber auch
Vielspieler begeistern kann.
Heinz
Frühwirth
Spieler: 2-4
Alter: 12+
Dauer: 90+
Autor: Wolfgang
Kramer, Michael Kiesling
Grafik:
Franz Vohwinkel
Preis: ca.
35 Euro
Verlag: Hans
im Glück 2012
Web:
www.hans-im-glueck.de
Genre:
Ressourcenmanagement
Zielgruppe:
Mit Freunden
Version: de
Regeln: de
Text im
Spiel: ja
Kommentar:
Gut
gestaltete Regeln
schönes
Spielmaterial
Erweiterungen
mit enthalten
Sehr
geringer Glücksfaktor
Vergleichbar:
Macao, Der
Palast von Alhambra, Die Burgen von Burgund
Andere
Ausgaben:
Z-Man, USA;
Filosofia, Kanada;
Meine
Einschätzung: 6
Heinz
Frühwirth:
Keine
großartigen Innovationen aber ein überraschend frisches, solides Spiel mit
sinnvollen Erweiterungen, eine kleine Perle unter den vielen guten
Neuerscheinungen.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen
(gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
UNSERE
REZENSION
STATUEN, MARMOR UND STÄDTEBAU
Die Paläste von Carrara
Der König kommt, der König kommt!
Noch schnell
eine Statue aufgestellt, ein Wappen montiert und den Marmor poliert. Weißer Marmor
in der Morgensonne beeindruckt den König am meisten…
Wir Spieler
sind italienische Fürsten, die vom König beauftragt wurden, prunkvolle Gebäude
zu errichten, ab und zu laden wir den König ein, den Baufortschritt zu
begutachten. So erhalten wir von ihm weiteres Geld und steigen in seiner Gunst.
Mit dem Geld
kaufen wir auf dem Marmormarkt wieder neue Bausteine. Der frisch gelieferte
Marmor aus Carrara hat hohe Preise, je länger er von den Käufern unbeachtet
bleibt, desto geringer werden die Kosten. Oft bekommt man sogar ganze
Lieferungen minderwertiger Marmorblöcke geschenkt.
Mit den
schönsten Marmorblöcken, je heller desto teurer, dürfen wir in den
attraktivsten Städten bauen. Die lukrativsten Bauaufträge sind aber rasch
vergeben, wenn man nicht schnell zugreift.
Aber kurz
der Reihe nach:
Das
ansprechende Spielmaterial ist für 2 bis 4 Spieler gedacht, für die je ein
Sichtschirm in Form eines Palazzos, 7 Wertungssteine und ein eigenes
Spielertableau zur Verfügung stehen.
30
Gebäudeplättchen mit den Kosten von 1 bis 5 Bausteinen zeigen die 6
unterschiedlichen Gebäudearten. Je 7 hölzerne Bausteine in 6 Farben
repräsentieren den Marmor in den unterschiedlichen Qualitätsstufen. 36
Holzmarker in 6 Formen stellen die Prestigeobjekte dar. 40 Karton-Münzen mit
dem Wert „1“, „5“ und „10“ und ein Säckchen für das Nachziehen der Bausteine
runden den Umfang des Spielmaterials des Grundspiels ab. Ein „versiegelter“
Umschlag mit einer Erweiterung liegt noch dabei, aber dazu später noch mehr.
Auf dem
Spielplan ist Platz für 9 Bauvorhaben, das sind Gebäudeplättchen und für die
käuflich erwerbbaren Prestigeobjekte, die in der Spielregel etwas lieblos als
Objekte bezeichnet werden. Die Abbildung der Städte für die gebaut wird, dient
zur Markierung einer Stadtwertung. Der Marmormarkt wird durch die dominierende
Drehscheibe dargestellt, die die aktuellen Preise anzeigt. All das ist umgeben
von einer „Kramerleiste“ auf der die Prestigepunkte abgetragen werden.
Das eigene
Spielertableau zeigt die 6 Städte in denen gebaut (angelegt) wird und die 6
Gebäudearten für die eine Wertung ausgelöst werden kann.
Eine
„Kartenleiste“ gibt die Siegbedingungen für das Grundspiel (Mindestanzahl der
Wertungen, der erhaltenen Prestigeobjekte, Gesamtkosten der gebauten Gebäude)
und die Prestigepunkte für die Schlusswertung an.
Die Spieler
die nacheinander an der Reihe sind, müssen eine der folgenden drei Aktionen
ausführen:
BAUSTEINE
vom Markt KAUFEN: soviel wie man sich leisten kann und will, aber nur aus einem
Sektor! Zuvor wird aber das Rad noch um einen Sektor weiter gedreht (das
vergünstigt den Preis für verbliebene Bausteine) und es wird wieder auf 11
Steine aufgefüllt.
GEBÄUDE
BAUEN: aus den 9 ausliegenden Bauvorhaben eines auswählen, entsprechende
Bausteine in das Säckchen zurückgeben und an das eigene Spielertableau anbauen.
Je nach Stadt kann man dafür nur Bausteine der besten Qualität bis zu
Bausteinen jeder Qualität verwenden.
WERTEN einer
Stadt oder eines Gebäudetyps: das Werten einer Stadt ist nur einmal im Spiel
möglich und wird daher auf dem Spielplan angezeigt. Dabei muss der wertende
Spieler aber die Mindestanzahl der auf dem Spielplan angegebenen Gebäude in
dieser Stadt gebaut haben. Gebäudearten kann jeder Spieler einmalig für sich
auf seinem eigenen Spielplan werten. Bei der Wertung gibt es als Belohnung
Prestigeobjekte, Prestigepunkte oder Geld. Das bekommt aber immer nur der
Spieler der wertet!
Zu Geld
kommt man übrigens nur über Wertungen, wenn Gebäude in den Städten errichtet
wurden, die auch Geld bringen!
Nach den
drei Aktionen darf man zusätzlich noch ein Prestigeobjekt kaufen, falls man es
sich leisten kann und falls überhaupt noch welche übrig sind. Jedes
Prestigeobjekt bringt am Ende 3 Prestigepunkte!
Der
Spielablauf wird meist folgendermaßen aussehen: Die Spieler kaufen mit ihrem
Startkapital von 20 Münzen Bausteine vom Marmormarkt (Drehscheibe), bis sie
genug besitzen um ein Bauvorhaben zu realisieren. Dann nehmen sie ein
Gebäudeplättchen vom Spielplan, bauen es in dem sie die benötigten Bausteine in
das Säckchen zurückgeben und legen das Gebäude an das eigene Spielertableau. So
wird gekauft und gebaut, bis genug Gebäude für Wertungen von Gebäudearten oder
Städten vorhanden sind. Hat man noch genug Geld übrig, können noch
Prestigeobjekte gekauft werden.
Dabei ist
immer darauf zu achten, wann man am besten welchen Marmor kauft, damit einem
die Mitspieler nicht die passenden Bausteine vor der Nase wegschnappen, das
gleiche gilt auch für die Bauvorhaben mit den begrenzt zur Verfügung stehenden
Prestigeobjekten. Da die Städte ja nur einmalig gewertet werden können, ist
auch zu beachten, wie viele Gebäude die Mitspieler in welcher Stadt gebaut
haben, damit sie einem bei der Stadtwertung nicht zuvor kommen.
Das geht so
lange, bis das letzte Bauvorhaben vom Spielplan genommen und gebaut wurde, oder
ein Spieler alle drei Siegbedingungen erfüllt. Dieser kann dann das Spielende
ansagen, das weitere 5 Prestigepunkte bringt. In beiden Fällen wird noch bis
zum Spieler vor dem Startspieler fertig gespielt, damit jeder gleich oft an der
Reihe war.
Die
Schlusswertung ist einfach und schnell erledigt.
Die Summe
der Baukosten seiner Gebäude erhält man als Prestigepunkte, für jedes
gesammelte Prestigeobjekt bekommt man drei und für je 5 Geld einen
Prestigepunkt.
Und wer dann,
welch große Überraschung, am meisten Prestigepunkte und damit das höchste
Ansehen beim König hat, der hat gewonnen.
Aber dem
Spiel liegt ja noch dieser versiegelte Umschlag bei, auf dem Siegel steht groß:
NICHT
ÖFFNEN!
Erst öffnen,
nachdem ihr mindestens 2 Partien des Grundspiels gespielt habt!
Wer sich
überraschen lassen will, sollte diesen Absatz überspringen. Für alle anderen
habe ich in den Umschlag geschaut und folgendes entdeckt:
Eine
zusätzliche Regelerweiterung, 6 neue Gebäude mit Baukosten von 8, 31 Karten und
8 Kärtchen „Aufwerter“.
Zuerst wird
aber das Spielertableau auf die Rückseite gedreht, hier gibt es 2 zusätzliche
Wertungsfelder für Stadt-Gebäude (brauner Hintergrund) oder Land-Gebäude
(grüner Hintergrund).
Die 6 neuen
Gebäudeplättchen werden neben den Spielplan gelegt und können genau so gebaut
werden wie alle anderen Gebäude. Neu ist, dass bereits gebaute Gebäude erhöht
werden können. Dabei wird ein beliebiges Gebäude durch eines mit höheren
Baukosten ersetzt und es muss nur die Differenz bezahlt werden.
Wird ein
Gebäude mit dem Baukosten 8 gebaut, darf man sich aus den Aufwerter-Kärtchen
eines aussuchen und auf das entsprechende Feld auf sein Spielertableau legen.
Das gibt dann bei den Wertungen mehr Geld oder Siegpunkte oder gar beides.
6 braune, 8
violette und 9 graue Karten garantieren uns immer neue Kombinationen von
Siegbedingungen, Donald X. lässt grüßen! Die 8 grünen Extrakarten bieten noch
zusätzliche Siegpunkte für die Schlusswertung.
Hier wird
nur vom Erweiterungspiel gesprochen, aber eigentlich werden hier 3
Erweiterungen geboten: man kann nur die Siegbedingungen variabel gestalten, die
Sonderkarten sind ein Extrafeature, die teuren Gebäudekarten lassen sich
separat verwenden. Auch die Aufwerter-Kärtchen könnte man extra dazu nehmen.
Das macht
das Spiel lange interessant und abwechslungsreich, wenn das Thema gefällt. Die
Idee mit dem Umschlag ist originell und sinnvoll, da Familienspieler mit der Fülle
an Erweiterungen überfordert wären. Für Vielspieler ist die Beschäftigung mit
dem Grundspiel ein leichter Einstieg, die Extrafeatures bringen mehr Spieltiefe
und erfordern unterschiedliche Taktikvarianten.
Wolfgang
Kramer und Michael Kiesling haben dafür gesorgt, dass alles in jeder
Spielerkonstellation prächtig funktioniert und steigende Spannung ins Spiel
kommt. Franz Vohwinkel hat mit seinen Illustrationen wieder dazu beigetragen,
dass die richtige Stimmung aufkommen kann. Die Regeln sind nicht allzu
kompliziert und durch Beispiele und Illustrationen gut erklärt. Das erleichtert
auch den Zugang für Wenigspieler. Ein solides Familienspiel, welches aber auch
Vielspieler begeistern kann.
Heinz
Frühwirth
Spieler: 2-4
Alter: 12+
Dauer: 90+
Autor: Wolfgang
Kramer, Michael Kiesling
Grafik:
Franz Vohwinkel
Preis: ca.
35 Euro
Verlag: Hans
im Glück 2012
Web:
www.hans-im-glueck.de
Genre:
Ressourcenmanagement
Zielgruppe:
Mit Freunden
Version: de
Regeln: de
Text im
Spiel: ja
Kommentar:
Gut
gestaltete Regeln
schönes
Spielmaterial
Erweiterungen
mit enthalten
Sehr
geringer Glücksfaktor
Vergleichbar:
Macao, Der
Palast von Alhambra, Die Burgen von Burgund
Andere
Ausgaben:
Z-Man, USA;
Filosofia, Kanada;
Meine
Einschätzung: 6
Heinz
Frühwirth:
Keine
großartigen Innovationen aber ein überraschend frisches, solides Spiel mit
sinnvollen Erweiterungen, eine kleine Perle unter den vielen guten
Neuerscheinungen.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen
(gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0