
Die Omama im Apfelbaum
Auf Basis des gleichnamigen Kinderbuchs von Mira Lobe: Andi hatte früher keine Oma und nun hat er zwei, eine für Abenteuer im Apfelbaum und eine nebenan, der er davon erzählt und ihr dann hilft. Im Spiel erleben die Spieler die Abenteuer, erzählen Frau Fink davon, helfen ihr im Haushalt und erzählen davon ihrer Mama, aber man muss schnell reagieren, sich alles merken und tolle Geschichten erzählen. Man nimmt ein Apfelplättchen, erhält eine Karte und spielt 30 Sekunden lang die Omama Seite oder die Frau Fink Seite. Für Omama wird gewürfelt und danach mit den Begriffen der Karten eine Geschichte erzählt. Für Frau Fink muss man Würfelkombinationen bauen und dann die Begriffe der Karten richtig nennen.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
26241
Tags:
nbg16
Kategorien:
Kinder, Merken, Würfel, Kooperativ
Rezension
Die Omama im Apfelbaum
Unsere Rezension
Zuerst keine, dann
zwei
Die Omama im
Apfelbaum
Abenteuer mit Andi
Mira Lobe war, und ist noch immer, eine der bekanntesten
Kinderbuchautorinnen Österreichs, das wohl am besten bekannte ihrer Bücher ist
„Das Kleine Ich bin ich“, das 2012 Vorlage für einige Kinderspiele aus dem
Hause Selecta war.
Ein zweiter ihrer Klassiker, „Die Omama im Apfelbaum“,
lieferte nun die Inspiration für ein kooperatives Spiel gleichen Namens: Andi,
der Held des Buches, hatte früher keine Oma und nun hat er zwei, eine für
Abenteuer im Apfelbaum und eine, die nebenan wohnt, der er von seinen
Abenteuern erzählt und im Haushalt hilft.
Im Spiel erleben die Spieler ihre Abenteuer wie Andi:
Ein Spielplan mit Apfelbaum wird ausgelegt, die
Apfelplättchen werden gemischt und je nach Spieleranzahl 8, 9, 8 oder 10
zufällig, Apfelseite nach oben, auf dem Baum verteilt, bleiben welche über,
legt man sie ohne sie anzuschauen in die Schachtel. Die doppelseitigen
Spielkarten haben eine grüne Seite für Omama und eine blaue Seite für Frau
Fink, sie werden gemischt und jeder Spieler bekommt drei Stück – es ist egal,
wie man sie in die Hand nimmt.
Ist man aktiver Spieler, nimmt man ein Apfelplättchen vom
Baum und dreht es um und bekommt von einem Mitspieler eine Karte vom Stapel. Je
nach dem ob auf dem Apfelplättchen Omama oder Frau Fink zu sehen sind, wird die
Karte auf diese Seite gedreht und dann unterschiedliche weitergespielt:
Für Omama werden Abenteuer erwürfelt: Die Karte zeigt ein
bis drei Würfel mit Farben und dazu ein Wort. Nun muss man die
Würfelkombination möglichst schnell erwürfeln, man darf hinauslegen und neu
würfeln. Ist die Kombination erreicht, legt man die Karte beiseite und merkt
sich das Wort auf der Karte. Ist die Sanduhr noch nicht abgelaufen, darf der
jeweils nächste Spieler im Uhrzeigersinn eine seiner Handkarten mit der
richtigen Seite nach oben vor den aktiven Spieler legen und dieser versucht die
Kombination zu erwürfeln, usw. bis die Sanduhr abgelaufen ist. Ist sie
abgelaufen, schließt der aktive Spieler die Augen und muss nun eine Geschichte
erzählen, in der die Worte auf den beiseite gelegten Karten in der richtigen
Reihenfolge vorkommt – die grammatikalische Form, in der das Wort verwendet
wird, ist egal. Für jedes Wort, das richtig verwendet wurde, wird die
dazugehörige Karte auf den Apfelbaum gelegt. Wird ein Begriff ausgelassen oder
in falscher Reihenfolge verwendet, gehen diese Karte und alle anderen
verbleibenden Karten aus dem Spiel.
Für Frau Fink muss man die auf der Karte abgebildete
Würfelkombination nachbauen und dann hochheben und auf die Karte stellen, die
abgebildete Seite der Kombination zeigt zum Spieler. Sobald das erledigt, darf
wieder reihum der jeweils nächste Spieler eine seiner Handkarten auslegen, der
aktive Spieler baut und versetzt die Kombination, usw., bis die Sanduhr
abgelaufen ist. Danach schließt er wieder seine Augen und muss dazu wieder die
Begriffe auf der Karte nennen, diesmal nur in richtiger Reihenfolge, ohne sie
mit einer Geschichte zu verbinden; dafür sind bei Frau Fink aber die Begriffe
komplizierter, zum Beispiel „Wasser für die Schwimmeriche holen“. Wieder gehen
richtig genannte Karten auf den Apfelbaum und falsch genannte Karten und alle
danach aus dem Spiel.
Das Schöne am Spiel ist, dass die Spieler helfen dürfen,
wenn der aktive Spieler gar nicht mehr weiter weiß – sie dürfen den nächsten
Begriff umschreiben, allerdings muss dafür eine Karte vom Apfelbaum aus dem
Spiel genommen werden und man bekommt nur Hilfe, wenn schon eine Karte im Baum
liegt. Damit macht Helfen nur bei den ersten Karten Sinn, wenn man damit noch
etliche Karten retten kann, denn Spielziel ist, gemeinsam möglichst viele
Karten auf den Apfelbaum zu bekommen, sie werden gezählt, wenn keine Plättchen
mehr im Apfelbaum liegen, und das Spiel lobt dann von Brav bis Unglaublich die
gemeinsame Leistung.
Wer möchte, kann das Spiel auch leichter machen – die Karten
müssen dann nicht in der richtigen Reihenfolge genannt werden.
Wer es noch anspruchsvoller mag, der trennt Omama-Karten und
Frau-Fink-Karten und es wird nur der Stapel mit weniger Karten gezählt!
In einer kompetitiven Variante sammelt jeder Spieler seine
Karten für sich, es darf nicht geholfen werden und man gewinnt am Ende mit den
meisten Karten.
Ein Spiel so gut und rund wie der Apfel aus dem Baum mit der
Omama! Besonders schön ist es natürlich, wenn man vor dem ersten Spiel das Buch
lesen oder vorlesen kann, da wird es gleich noch spannender und lustiger, mit
und für Andi zu spielen. Mit wenig Spielmaterial wird hier ein absolut
fantastisches Konzept umgesetzt, das auch Erwachsenen Spaß macht und damit auch
ein super Familienspiel ergibt, wer merkt sich besser Sätze und wer erzählt
besser Geschichten? Konzentration und Aufmerksamkeit sind gefragt!
Ganz besonders gelungen finde ich die Kombination von helfen
können und Taktik, wann man hilft, dazu kommen dann auch noch Würfelglück und
für Frau Fink manuelle Geschicklichkeit. Eine intensive und anspruchsvolle
Mischung, das Resultat ist ein attraktives Kinderspiel der etwas anderen Art,
und das hätte wiederum Mira Lobe gefreut.
Dagmar de Cassan
Spieler: 2-5
Alter: 8+
Dauer: 25+
Autor: Andrea Kattnig, Klemens Franz
Grafiker: Susi Weigel, Klemens Franz
Preis: ca. 20 Euro
Verlag: Piatnik 2016
Web: www.piatnik.com
Genre: Kooperation, Merken, Erzählen
Zielgruppe: Für Kinder
Version: de
Regeln: de
Text im Spiel: ja
Kommentar:
Viel Spiel mit wenig Material
Anspruchsvoller und gelungener Mechanismen-Mix
Schöne Umsetzung des Buch-Themas
Verlangt viele unterschiedliche Fähigkeiten
Vergleichbar:
Erstes Spiel mit diesem Mechanismen-Mix
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 7
Dagmar de Cassan:
Ein wunderbares Spiel, gewissermaßen eine Fortsetzung oder
Erweiterung des Buchs, so nahtlos gehen Buchthema und Spiel ineinander über.
Zufall (rosa): 2
Taktik (türkis): 0
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 3
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 3
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 0
Geschicklichkeit (grün): 2
Action (dunkelgrün): 2
Unsere Rezension
Zuerst keine, dann
zwei
Die Omama im
Apfelbaum
Abenteuer mit Andi
Mira Lobe war, und ist noch immer, eine der bekanntesten
Kinderbuchautorinnen Österreichs, das wohl am besten bekannte ihrer Bücher ist
„Das Kleine Ich bin ich“, das 2012 Vorlage für einige Kinderspiele aus dem
Hause Selecta war.
Ein zweiter ihrer Klassiker, „Die Omama im Apfelbaum“,
lieferte nun die Inspiration für ein kooperatives Spiel gleichen Namens: Andi,
der Held des Buches, hatte früher keine Oma und nun hat er zwei, eine für
Abenteuer im Apfelbaum und eine, die nebenan wohnt, der er von seinen
Abenteuern erzählt und im Haushalt hilft.
Im Spiel erleben die Spieler ihre Abenteuer wie Andi:
Ein Spielplan mit Apfelbaum wird ausgelegt, die
Apfelplättchen werden gemischt und je nach Spieleranzahl 8, 9, 8 oder 10
zufällig, Apfelseite nach oben, auf dem Baum verteilt, bleiben welche über,
legt man sie ohne sie anzuschauen in die Schachtel. Die doppelseitigen
Spielkarten haben eine grüne Seite für Omama und eine blaue Seite für Frau
Fink, sie werden gemischt und jeder Spieler bekommt drei Stück – es ist egal,
wie man sie in die Hand nimmt.
Ist man aktiver Spieler, nimmt man ein Apfelplättchen vom
Baum und dreht es um und bekommt von einem Mitspieler eine Karte vom Stapel. Je
nach dem ob auf dem Apfelplättchen Omama oder Frau Fink zu sehen sind, wird die
Karte auf diese Seite gedreht und dann unterschiedliche weitergespielt:
Für Omama werden Abenteuer erwürfelt: Die Karte zeigt ein
bis drei Würfel mit Farben und dazu ein Wort. Nun muss man die
Würfelkombination möglichst schnell erwürfeln, man darf hinauslegen und neu
würfeln. Ist die Kombination erreicht, legt man die Karte beiseite und merkt
sich das Wort auf der Karte. Ist die Sanduhr noch nicht abgelaufen, darf der
jeweils nächste Spieler im Uhrzeigersinn eine seiner Handkarten mit der
richtigen Seite nach oben vor den aktiven Spieler legen und dieser versucht die
Kombination zu erwürfeln, usw. bis die Sanduhr abgelaufen ist. Ist sie
abgelaufen, schließt der aktive Spieler die Augen und muss nun eine Geschichte
erzählen, in der die Worte auf den beiseite gelegten Karten in der richtigen
Reihenfolge vorkommt – die grammatikalische Form, in der das Wort verwendet
wird, ist egal. Für jedes Wort, das richtig verwendet wurde, wird die
dazugehörige Karte auf den Apfelbaum gelegt. Wird ein Begriff ausgelassen oder
in falscher Reihenfolge verwendet, gehen diese Karte und alle anderen
verbleibenden Karten aus dem Spiel.
Für Frau Fink muss man die auf der Karte abgebildete
Würfelkombination nachbauen und dann hochheben und auf die Karte stellen, die
abgebildete Seite der Kombination zeigt zum Spieler. Sobald das erledigt, darf
wieder reihum der jeweils nächste Spieler eine seiner Handkarten auslegen, der
aktive Spieler baut und versetzt die Kombination, usw., bis die Sanduhr
abgelaufen ist. Danach schließt er wieder seine Augen und muss dazu wieder die
Begriffe auf der Karte nennen, diesmal nur in richtiger Reihenfolge, ohne sie
mit einer Geschichte zu verbinden; dafür sind bei Frau Fink aber die Begriffe
komplizierter, zum Beispiel „Wasser für die Schwimmeriche holen“. Wieder gehen
richtig genannte Karten auf den Apfelbaum und falsch genannte Karten und alle
danach aus dem Spiel.
Das Schöne am Spiel ist, dass die Spieler helfen dürfen,
wenn der aktive Spieler gar nicht mehr weiter weiß – sie dürfen den nächsten
Begriff umschreiben, allerdings muss dafür eine Karte vom Apfelbaum aus dem
Spiel genommen werden und man bekommt nur Hilfe, wenn schon eine Karte im Baum
liegt. Damit macht Helfen nur bei den ersten Karten Sinn, wenn man damit noch
etliche Karten retten kann, denn Spielziel ist, gemeinsam möglichst viele
Karten auf den Apfelbaum zu bekommen, sie werden gezählt, wenn keine Plättchen
mehr im Apfelbaum liegen, und das Spiel lobt dann von Brav bis Unglaublich die
gemeinsame Leistung.
Wer möchte, kann das Spiel auch leichter machen – die Karten
müssen dann nicht in der richtigen Reihenfolge genannt werden.
Wer es noch anspruchsvoller mag, der trennt Omama-Karten und
Frau-Fink-Karten und es wird nur der Stapel mit weniger Karten gezählt!
In einer kompetitiven Variante sammelt jeder Spieler seine
Karten für sich, es darf nicht geholfen werden und man gewinnt am Ende mit den
meisten Karten.
Ein Spiel so gut und rund wie der Apfel aus dem Baum mit der
Omama! Besonders schön ist es natürlich, wenn man vor dem ersten Spiel das Buch
lesen oder vorlesen kann, da wird es gleich noch spannender und lustiger, mit
und für Andi zu spielen. Mit wenig Spielmaterial wird hier ein absolut
fantastisches Konzept umgesetzt, das auch Erwachsenen Spaß macht und damit auch
ein super Familienspiel ergibt, wer merkt sich besser Sätze und wer erzählt
besser Geschichten? Konzentration und Aufmerksamkeit sind gefragt!
Ganz besonders gelungen finde ich die Kombination von helfen
können und Taktik, wann man hilft, dazu kommen dann auch noch Würfelglück und
für Frau Fink manuelle Geschicklichkeit. Eine intensive und anspruchsvolle
Mischung, das Resultat ist ein attraktives Kinderspiel der etwas anderen Art,
und das hätte wiederum Mira Lobe gefreut.
Dagmar de Cassan
Spieler: 2-5
Alter: 8+
Dauer: 25+
Autor: Andrea Kattnig, Klemens Franz
Grafiker: Susi Weigel, Klemens Franz
Preis: ca. 20 Euro
Verlag: Piatnik 2016
Web: www.piatnik.com
Genre: Kooperation, Merken, Erzählen
Zielgruppe: Für Kinder
Version: de
Regeln: de
Text im Spiel: ja
Kommentar:
Viel Spiel mit wenig Material
Anspruchsvoller und gelungener Mechanismen-Mix
Schöne Umsetzung des Buch-Themas
Verlangt viele unterschiedliche Fähigkeiten
Vergleichbar:
Erstes Spiel mit diesem Mechanismen-Mix
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 7
Dagmar de Cassan:
Ein wunderbares Spiel, gewissermaßen eine Fortsetzung oder
Erweiterung des Buchs, so nahtlos gehen Buchthema und Spiel ineinander über.
Zufall (rosa): 2
Taktik (türkis): 0
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 3
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 3
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 0
Geschicklichkeit (grün): 2
Action (dunkelgrün): 2