Die Jagd nach dem blutroten Rubin

In einem Tempel im Dschungel steht ein uraltes Götzenbild, in dessen Herz ein sagenumwobener Edelstein verborgen sein soll: Der Blutrote Rubin. Um diesen zu finden, muß man zuerst das Goldene Schwert aus dem Stein ziehen, die Todesräder überstehen und das Versteck finden, ganz abgesehen von den neidischen Abenteurern und dem verrückten Räuber. Schönes Ausstattungsspiel mit Abenteuer-Thematik. Anders gestaltete Auflage © 1990  

Ludografische Angaben

Inventarnummer:
14848
Kategorien:
Figuren bewegen, Laufspiel, Abenteuerspiel
Erscheinungsjahr

1990
Spieler

2 - 4 Spieler
Alter

8 - 99 Jahren
Dauer

bis 45 Minuten

Rezension

Die Jagd nach dem blutroten Rubin
Die Jagd nach dem blutroten Rubin
 
Die Jagd nach dem blutroten Rubin
MB
2-4 Spieler
 
Wie bei jedem MB-Produkt müssen sich die Spieler vor
Spielbeginn als Baumeister betätigen und aus diversen Spielteilen ein
dreidimensionales Gebilde erschaffen.
Die Thematik des vorliegenden Spieles ist irgendwo
in der Nähe von Indiana Jones angesiedelt und die 4-seitige Spielregel verstärkt
diesen Eindruck durch ihre comicartige Aufmachung.
Die Aufgabe der Spieler besteht in groben Zügen
darin, zuerst das Goldene
Schwert zu erlangen, mit diesem in den Tempel
einzudringen, das Schwert in die
richtige Öffnung des Götzenbildes zu stoßen, den
herausfallenden Rubin an sich
zu nehmen und mit diesem Rubin den Ausgangspunkt zu
erreichen
 
Was hier noch relativ interessant und spannend
klingt und auch durch die Aufmachung interessant und spannend aussieht, verkümmert
leider spätestens nach dem dritten Spielzug qualvoll. Man würfelt sich mehr
oder weniger sinnlos durch die Gegend, bewegt dabei entweder die eigene Figur
in Zielrichtung oder einen "Räuber" in Richtung der Gegenspieler
landet manchmal auf Abenteuer-Feldern (diese tragen so sinnvolle und vollkommen
neue Texte wie "Setze einmal aus") dreht hin und wieder drei Zahnräder
(diese verbinden die äußere Region mit dem Tempelinneren und können nur in
einer bestimmten Stellung passiert werden)und ist man im Besitz des Schwertes
besteht die Chance, daß man den Rubin erlangt.
 
Abgesehen davon, daß keinerlei Spannung aufkommt und
es überhaupt nicht möglich ist, eine Spieltaktik zu planen, geschweige denn
durchzuführen, war es für mich besonders frustrierend, daß nicht einmal die
Bauteile genau passen (ich habe insgesamt 3 Exemplare des Spiels aufgestellt
und bei jedem bogen sich die Außenmauern des Tempels wie Bananen, da sie
einfach zu lang waren.) Warum eine Firma, die so gute Spiele wie SHOGUN usw.
herausbringt, plötzlich wieder in die spielerische Steinzeit von MANKOMANIA
oder FAMILIEN-SPIEL zurückfällt, ist mir persönlich unbegreiflich.