Das Pferd von Troja

Troja hat sieben Stadtteile, die von Helden erobert werden sollen, dazu muß der Spieler im Stadtteil die Mehrheit besitzen, das heißt die meisten Helden darin stehen haben. Das schafft er dann, wenn er sich die Reihenfolge der Helden im Pferd genau merkt, denn dann kann er die Gegner zerstreuen und seine Helden im gewünschten Stadtteil absetzen. In seinem Zug sagt man an, wie viele Helden man ins Pferd stecken will und zieht eine Karte. Zeigt sie gleich viel oder mehr Helden an, ist der Spieler erfolgreich und darf die angesagte Zahl Helden ins Pferd stecken, ansonsten ist der nächste dran. Beim Hineinstecken dreht er das Pferd so, dass der herauskommende Held im gewünschten Stadtteil landet.  Wer 5 bzw. 7 Helden in einem Stadtteil hat, hat diesen besetzt, mit der Poseidonkarte darf man Schatzkarten vertauschen und 3 Helden ins Pferd stecken.  

Ludografische Angaben

Autoren:
Inventarnummer:
7116
Kategorien:
Merken, Setz-/Position
Erscheinungsjahr

1994
Spieler

2 - 4 Spieler
Alter

8 - 99 Jahren
Dauer

bis 60 Minuten

Spielbeschreibung

  Als ersten Zug zieht Odysseus zwei Helden und steckt sie ins Pferd, drei weitere stellt er für den nächsten Spieler bereit. Dieser verkündet, wieviele Helden er ins Pferd stecken will und zieht eine Karte, ist die Zahl auf dieser gleich oder höher, war er erfolgreich und befördert die Helden ins Pferd, dabei kommen natürlich auch Helden wieder heraus und er darf vorher das Pferd so drehen, daß der Held im gewünschten Stadtteil landet - also Farbreihenfolge merken.

Rezension

Das Pferd von Troja
Das Pferd von Troja
 
DAS PFERD VON TROJA
von Alex Randolph
für 2 -4 Spieler ab 8 Jahren
JUMBO, 1994
 
 
Die Spielschachtel, großes Format 50 x 26 x 6 cm,
zeigt am Cover die Eroberung Trojas durch die Griechen. Wie die meisten Spielschachteln,
ist sie sehr gut mit Luft gefüllt, aber mit wenig Material. Das darin enthalte
Spielmaterial: ein 13 x 12 cm großes Plastikpferd, 42 Spielfiguren (Krieger) in
vier Farben, einschließlich Säckchen zum Hineingeben, 31 Stück a 4 x 6.5 cm große
Karten und ein großer Spielplan. Dieser Spielplan zeigt eine ummauerte Stadt
(Troja) mit sieben Toren, sieben Stadtteilen und einem großen Platz in der
Mitte. ("Schliemann schau oba"). Die
Spielkarten sind in 4 Farbkarten zum Losen der Spielfarben, 7 Schatzkarten mit
verschiedenen Werten zum Auslegen auf die Stadtteile und 20 Karten mit 0 -3
Kriegern oder einem Dreizack.
 
Zu Beginn werden die Farbkarten verteilt und
derjenige Spieler, welcher die rote Farbe bekommt ist Odysseus und darf für den
Rest des Spieles die Spielfiguren für das Pferd bereithalten. Die Schatzkarten
und Kriegerkarten werden gemischt und schon kann es losgehen. Ach ja, die
Schatzkarten werden noch auf die Stadtteile gelegt. Danach sagt der
Startspieler eine Zahl von 1 - 3 und hebt ein Kriegerkarte ab. Stimmt die Zahl
mit der Anzahl der Krieger auf der Karte überein oder ist die genannte Zahl
kleiner, so werden ihm von Odysseus soviele Krieger
zur Verfügung gestellt. Ist die genannte Zahl kleiner, so kommt der nächste
Spieler an die Reihe. Bei einem Dreizack kommt Poseidon ins Spiel und man
bekommt immer drei Krieger. Hat man also richtig geraten oder Glück gehabt,
darf man die erratene Anzahl Krieger in das Pferd stecken.
 
Dieses Pferd hat einen Mechanismus, der immer zwei
Figuren festhält, steckt man eine dritte Figur hinein, fällt die erste heraus.
Man muß sich also immer die zwei Farben, die im Pferd
sind merken.
 
Stadtteile werden wie oben erwähnt durch Mehrheiten
gewonnen, wobei bei je nach Spieleranzahl die Obergrenzen für Krieger von 3 - 5
geht. Ausnahme: Bei Gleichstand zweier Spieler gewinnt der dritte Spieler mit
der nächstkleineren Anzahl.
Tja und das ist auch schon das ganze Spiel. Man
nennt eine Zahl darf, wenn man Glück hat ein paar Figuren in das Pferd geben,
und die hoffentlich gemerkten Farben werden auf den Stadtteilen plaziert. Die Gewinnabrechnung geht so vor sich, daß der Bonus der gewonnen Stadtteile, der Schatz
(Schatzkarte) und die Anzahl der Krieger zusammengezählt werden.
 
Das Ganze ist ein recht nettes Familienspiel, aber
mehr auch nicht. Vom groß angekündigten Taktikspiel keine Spur. Ich hatte das
Spiel schon eine ganze Weile zu Hause und es mit verschiedenen Leuten gespielt,
da ich mir dachte bei Alex Randolph müßte doch mehr
dahinter sein. Aber dem ist nicht so. Die Taktikelemente werden durch den
Zufall unterlaufen.
 
Win-Wertung:
Das Pferd von Troja A U GG S MM