
Das Fundament der Ewigkeit
Ein Ken Follett Spiel. England, Frankreich, Spanien und Spanische Niederlande zur Zeit der Religionskonflikte - als Familie will man überall Einfluss haben und Handel treiben. Man setzt Würfel auf Karten, Wert = Gültigkeitsdauer. Farbwürfel geben eine Aktion auf der Aktionsleiste oder erwerben Personen für deren Aktionen und Religionsmarker und ein Handelshaus im Land, mit dem man Waren für Siegpunkte verkaufen kann. Volle Religionsleisten lösen Religionskrieg aus; Zugehörigkeit zur Mehrheit bringt Punkte, zur Minderheit Verlust des Handelshauses, man kann sie nach Ablauf des schwarzen Würfels ändern. Abgelaufene Würfel würfelt man und setzt sie neu.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Verlage:
Redaktion:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
27101
Tags:
ess17
Kategorien:
Setz-/Position, Entwicklung/Aufbau, Experten, komplex
Rezension
Das Fundament der Ewigkeit
Rezension
Ken Follett’s Kingsbridge
Trilogie
Das Fundament der
Ewigkeit
Teil III
Als ich erfahren habe, dass Ken Follett einen weiteren Teil
zu seiner Geschichte rund um die Kathedrale von Kingsbridge schreiben wird, war
ich sehr gespannt.
Beide Romane „Die Säulen der Erde“ und „Die Tore der Welt“ waren sehr spannend
und fesselnd. Auch die dazu entstandenen Spiele gehören zu meinen absoluten
Lieblingsspielen.
Daher hoffte ich darauf, dass Kosmos auch diesen Roman
wieder in Form eines Spieles umsetzen würde.
Der Verlag Kosmos hat mich nicht enttäuscht. Wie bei den
beiden ersten Romanen ist wieder Michael Rieneck als Spieleautor für das große
Spiel verantwortlich. Diesmal im Gegensatz zu den beiden ersten Spielen jedoch
alleine, ohne Co-Autor.
Vorweg meine Erwartungen an den Roman und an das Spiel
wurden mehr als erfüllt.
Leider ist das bei vielen Spielern nicht der Fall gewesen,
warum dies meiner Meinung nach so ist, erläutere ich später.
Das Buch ist wieder sehr spannend und das Spiel bietet interessante
Mechanismen und eine gelungene Umsetzung des Romans.
Wie im Roman geht es im Spiel um die Religionskonflikte der
Katholiken und Protestanten im Jahre 1558 in England, Frankreich, Spanien und
den Niederlanden.
Die Spieler versuchen diese Konflikte für eigene Vorteile zu
nutzen und bemühen sich die eigene Religion in diesen Ländern zu fördern, da
ihnen dies Siegpunkte bringt.
Die Schachtel enthält vielfältiges Material:
52 Personenkarten, 4 Übersichtskarten, 16 Ereigniskarten, 4
"Loch Leven"-Karten und 4 Religionskarten.
Je 4 gelbe, 4 blaue, 4 grüne und 4 rote Handelshäuser, 4 Siegpunktscheiben
in gelb, blau, grün und rot. 30 Religionssteine (10 in violett, 10 graue und 10
naturfarbene), 16 Schutzplättchen, je 14 Buchwarenplättchen, 14
Erzwarenplättchen, 14 Tuchwarenplättchen und 14 Weinwarenplättchen, 28
Vorteilsplättchen, sowie 4 Würfelsets bestehend aus je 1 schwarzen, 1 weißen,
1 blauen, 1 braunen, 1 orangenen und 1 violetten Würfel plus 4 Abdeckkreuze,
2 Fackeln, 1 Spielplan, 1 Spielanleitung, 1 Startspielerplättchen und eine
Leseprobe aus dem Roman.
Der Spielplan zeigt in einer etwas eigenwilligen Anordnung
die Länder England, Frankreich, Spanien und die Niederlande. In den
Länderbereichen gibt es 4 Felder für Religionssteine.
Am Rand des Spielplans verläuft die Siegpunktleiste und in
der rechten unteren Ecke des Spielplans befindet sich die Aktionsleiste.
Vor Spielbeginn werden die Religionssteine nach Farbe den
getrennt bereitgelegt. Jeder Spieler nimmt sich 1 Würfelset und 1
Übersichtskarte, die 4 Handelshäuser seiner gewählten Farbe, 1
Siegpunktscheibe, 1 Aktionsscheibe und 1 Religionskarte.
Nun werden die 4 "Loch Leven"-Karten werden
verdeckt gemischt und 1 an jeden Spieler zufällig verteilt und jeder Spieler
erhält die darauf abgebildete Ware. Weiters erhalten die Spieler noch 1 Schutzplättchen.
Jetzt legt er noch seine Religionskarte so ab, dass eine Religionszugehörigkeit
sichtbar ist.
Die Siegpunktscheiben legen alle Spieler auf das Feld 2 der
Siegpunktleiste.
Die Personenkarten und Ereigniskarten werden entsprechend
ihrer Farbe als ein Stapel verdeckt gemischt und neben den Spielplan gelegt.
Die oberste Personenkarte jedes der vier Stapel wird aufgedeckt und ein Religionsstein
laut Kartenanzeige daraufgelegt. Wird anstelle einer Personenkarte eine Ereigniskarte
aufgedeckt, wird diese weggelegt und sofort eine weitere Karte dieses Stapels
aufgedeckt.
Die Schutzplättchen werden in 2 Stapeln auf die Kathedrale
von Kingsbridge gelegt.
Auch die Vorteilsplättchen werden verdeckt gemischt und in 2 verdeckten Stapeln
auf den Spielplan gelegt.
Die Fackeln werden bleiben neben dem Spielplan stehen.
Nun würfelt noch jeder Spieler seinen schwarzen Würfel und
legt diesen dann auf seine Religionskarte. Der schwarze Würfel legt fest wie
viele Runden er seiner derzeitig gültigen Religion angehört.
Startspieler soll der Spieler werden, der zuletzt eine Kirche besucht hat, er
bekommt das Startspielerplättchen.
Das Spiel wird in Runden gespielt und jede Runde teilt sich
in zwei Halbjahre.
Im ersten Halbjahr dreht der aktive Spieler alle seine bereits
genutzten Würfel um den Wert 1 nach unten, so wird zum Beispiel aus einer 4
eine 3. In der ersten Runde passiert dies nur mit dem schwarzen Würfel.
Der Startspieler würfelt nun als Erster alle seine freien Würfel.
Zu Spielbeginn sind dies alle Würfel außer schwarz, im Laufe des Spiels hat er
jedoch meistens immer weniger Würfel.
Einen der anderen Würfel nutzt er um eine der 4 offenen
Personenkarten zu nehmen, dazu legt er einen Würfel der entsprechenden Farbe
auf die Karte. Das Wurfergebnis gibt an wie viele Runden im die Karte zur
Verfügung steht. Die Würfelfarben stehen für folgende Länder: Weiß – England,
Orange – Niederlande, Braun – Spanien und Blau – Frankreich.
Nachdem man eine Personenkarte gewählt hat, legt man zuerst
den Religionsstein von der Personenkarte auf das erste Religionssteinfeld des
entsprechenden Landes. Danach stellt er eines seiner Handelshäuser auf das der
Augenzahl seines Würfels entsprechende Feld des Landes und nimmt dann endlich die
Personenkarte, legt sie vor sich ab und setzt den zum Erwerb genutzten Würfel
darauf. Nun führt er noch die Aktion aus die auf seiner neuen Personenkarte
abgebildet ist.
Wie gesagt, zu Beginn jeder Runde dreht man alle Würfel um 1
nach unten, wenn dabei das Wurfergebnis 0 erreicht, legt man die Personenkarte
zurück in die Schachtel und der Würfel steht einem sofort wieder zur Verfügung.
Sollte der schwarze Würfel 0 erreichen, würfelt man neu und kann entscheiden,
ob man die Religion wechseln will.
Immer wenn ein vierter Religionsstein durch Erwerben einer Personenkarte
in ein Land gestellt wird kommt es zu einem Religionskonflikt. Dabei erhalten
nur Spieler Siegpunkte die der Mehrheit der dortigen Religion angehören,
angezeigt durch die Religionssteine, und die über ein Handelshaus in diesem
Land verfügen. Sie erhalten so viele Siegpunkte wie das Feld zeigt auf dem ihr
Handelshaus steht. Alle Spieler, die einer Minderheitenreligion angehören und
ein Handelshaus im Land haben, verlieren dieses Handelshaus, es geht zurück in
ihren persönlichen Vorrat.
Wenn alle Spieler ihren Spielzug im 1. Halbjahr ausgeführt
haben, beginnt der Startspieler das 2. Halbjahr. Nun kann ein Spieler einen
seiner noch nicht auf einer Personenkarte liegenden Würfel für eine Aktion der
Aktionsleiste nutzen. Dadurch kann man Waren erhalten oder verkaufen,
Schutzplättchen oder Vorteilsplättchen erhalten, die sie jederzeit einsetzen
können, sowie einige andere Optionen.
In unseren Testspielen zeigte sich, dass es in den meisten
Spielen wichtiger ist, Aktionen auszuführen, die andere Spieler schädigt, als
direkt auf eigene Siegpunkte zu spielen. Wenn man direkt immer nur versucht den
optimalen Spielzug für sich zu finden, so wird sich bald der Verdacht bzw. das
Gefühl einschleichen, das man gespielt wird. Wenn man jedoch eher gezielt
versucht, den Gegnern zu schaden und dabei zwar weniger Siegpunkte macht, aber
dies geplant durchführt, wird man merken, dass in dem Spiel sehr wohl ein
geplantes Vorgehen möglich ist. Es ist zugegebenermaßen sehr ungewöhnlich nicht
direkt den besten Spielzug für möglichst viele Siegpunkte zu wählen.
Weiters ist es sehr wichtig, wirklich gut abzuwägen, wann
man welchen Würfel mit welchem Ergebnis für den Erwerb einer Personenkarte
verwendet. Sehr, sehr wenige Personenkarten sind es wert, dass einem der Würfel
längere Zeit nicht zur Verfügung steht. Wie so oft in seinen Spielen ist es Michael
Rieneck wieder gelungen einen eigenwilligen und interessanten Mechanismus in
diesem Spiel einzusetzen. Zur optischen Gestaltung kann man nur sagen Michael
Menzel hat wie immer hervorragende Arbeit geleistet.
Abschließend sei angemerkt, dass allen jenen, die direkt auf
Sieg spielen wollen und dazu in jedem Spielzug möglichst viele Siegpunkte
generieren wollen, dieses Spiel weniger gefallen wird; allen jedoch die sich
darauf einlassen, eher gegen Mitspieler zu spielen und diese zu schädigen,
sollte das Spiel gut gefallen.
Mein Fazit: Entgegen vieler Meinungen halte ich „Das
Fundament der Ewigkeit“ für ein sehr gutes Spiel. Es hat meiner Meinung nach
nicht den Spielwitz und die Spieltiefe, um mit dem Vorgänger „Die Tore der
Welt“ zu konkurrieren, aber an die „Die Säulen der Erde“ reicht es fast heran
und stellt somit eine gelungene Fortsetzung der Roman- und Spieletrilogie dar.
Maria Schranz
Spieler: 2-4
Alter: 12+
Dauer: 90+
Autor: Michael Rieneck
Grafik: Michael Menzel
Preis: ca. 40 Euro
Verlag: Kosmos 2017
Web: www.kosmos.de
Genre: Aufbauspiel
Zielgruppe: Mit Freunden
Version: de
Regeln: de en es fr it pl
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Thema des Buchs gut eingefangen
Sehr attraktive Ausstattung
Nutzen von Würfelwerten als Zeitlimit für
Karteneffekte
Vergleichbar:
Erstes Spiel dieser
Art
Andere Ausgaben:
Kosmos (en), Devir (es), Iello (fr), Giochi
Uniti (it), Galakta (pl)
Meine Einstufung: 5
Maria Schranz:
Die instabile Lage in der damaligen Zeit wird sehr stimmig
im Spiel umgesetzt und wird meinem Empfinden nach auch durch den Spielverlauf
in dem man mehr gegen Mitspieler agieren sollte als ansonsten üblich, sehr gut
eingefangen.
Zufall (rosa): 2
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 1
Kreativität
(dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis
(orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion
(braun): 2
Geschicklichkeit
(grün): 0
Action (dunkelgrün):
0
Rezension
Ken Follett’s Kingsbridge
Trilogie
Das Fundament der
Ewigkeit
Teil III
Als ich erfahren habe, dass Ken Follett einen weiteren Teil
zu seiner Geschichte rund um die Kathedrale von Kingsbridge schreiben wird, war
ich sehr gespannt.
Beide Romane „Die Säulen der Erde“ und „Die Tore der Welt“ waren sehr spannend
und fesselnd. Auch die dazu entstandenen Spiele gehören zu meinen absoluten
Lieblingsspielen.
Daher hoffte ich darauf, dass Kosmos auch diesen Roman
wieder in Form eines Spieles umsetzen würde.
Der Verlag Kosmos hat mich nicht enttäuscht. Wie bei den
beiden ersten Romanen ist wieder Michael Rieneck als Spieleautor für das große
Spiel verantwortlich. Diesmal im Gegensatz zu den beiden ersten Spielen jedoch
alleine, ohne Co-Autor.
Vorweg meine Erwartungen an den Roman und an das Spiel
wurden mehr als erfüllt.
Leider ist das bei vielen Spielern nicht der Fall gewesen,
warum dies meiner Meinung nach so ist, erläutere ich später.
Das Buch ist wieder sehr spannend und das Spiel bietet interessante
Mechanismen und eine gelungene Umsetzung des Romans.
Wie im Roman geht es im Spiel um die Religionskonflikte der
Katholiken und Protestanten im Jahre 1558 in England, Frankreich, Spanien und
den Niederlanden.
Die Spieler versuchen diese Konflikte für eigene Vorteile zu
nutzen und bemühen sich die eigene Religion in diesen Ländern zu fördern, da
ihnen dies Siegpunkte bringt.
Die Schachtel enthält vielfältiges Material:
52 Personenkarten, 4 Übersichtskarten, 16 Ereigniskarten, 4
"Loch Leven"-Karten und 4 Religionskarten.
Je 4 gelbe, 4 blaue, 4 grüne und 4 rote Handelshäuser, 4 Siegpunktscheiben
in gelb, blau, grün und rot. 30 Religionssteine (10 in violett, 10 graue und 10
naturfarbene), 16 Schutzplättchen, je 14 Buchwarenplättchen, 14
Erzwarenplättchen, 14 Tuchwarenplättchen und 14 Weinwarenplättchen, 28
Vorteilsplättchen, sowie 4 Würfelsets bestehend aus je 1 schwarzen, 1 weißen,
1 blauen, 1 braunen, 1 orangenen und 1 violetten Würfel plus 4 Abdeckkreuze,
2 Fackeln, 1 Spielplan, 1 Spielanleitung, 1 Startspielerplättchen und eine
Leseprobe aus dem Roman.
Der Spielplan zeigt in einer etwas eigenwilligen Anordnung
die Länder England, Frankreich, Spanien und die Niederlande. In den
Länderbereichen gibt es 4 Felder für Religionssteine.
Am Rand des Spielplans verläuft die Siegpunktleiste und in
der rechten unteren Ecke des Spielplans befindet sich die Aktionsleiste.
Vor Spielbeginn werden die Religionssteine nach Farbe den
getrennt bereitgelegt. Jeder Spieler nimmt sich 1 Würfelset und 1
Übersichtskarte, die 4 Handelshäuser seiner gewählten Farbe, 1
Siegpunktscheibe, 1 Aktionsscheibe und 1 Religionskarte.
Nun werden die 4 "Loch Leven"-Karten werden
verdeckt gemischt und 1 an jeden Spieler zufällig verteilt und jeder Spieler
erhält die darauf abgebildete Ware. Weiters erhalten die Spieler noch 1 Schutzplättchen.
Jetzt legt er noch seine Religionskarte so ab, dass eine Religionszugehörigkeit
sichtbar ist.
Die Siegpunktscheiben legen alle Spieler auf das Feld 2 der
Siegpunktleiste.
Die Personenkarten und Ereigniskarten werden entsprechend
ihrer Farbe als ein Stapel verdeckt gemischt und neben den Spielplan gelegt.
Die oberste Personenkarte jedes der vier Stapel wird aufgedeckt und ein Religionsstein
laut Kartenanzeige daraufgelegt. Wird anstelle einer Personenkarte eine Ereigniskarte
aufgedeckt, wird diese weggelegt und sofort eine weitere Karte dieses Stapels
aufgedeckt.
Die Schutzplättchen werden in 2 Stapeln auf die Kathedrale
von Kingsbridge gelegt.
Auch die Vorteilsplättchen werden verdeckt gemischt und in 2 verdeckten Stapeln
auf den Spielplan gelegt.
Die Fackeln werden bleiben neben dem Spielplan stehen.
Nun würfelt noch jeder Spieler seinen schwarzen Würfel und
legt diesen dann auf seine Religionskarte. Der schwarze Würfel legt fest wie
viele Runden er seiner derzeitig gültigen Religion angehört.
Startspieler soll der Spieler werden, der zuletzt eine Kirche besucht hat, er
bekommt das Startspielerplättchen.
Das Spiel wird in Runden gespielt und jede Runde teilt sich
in zwei Halbjahre.
Im ersten Halbjahr dreht der aktive Spieler alle seine bereits
genutzten Würfel um den Wert 1 nach unten, so wird zum Beispiel aus einer 4
eine 3. In der ersten Runde passiert dies nur mit dem schwarzen Würfel.
Der Startspieler würfelt nun als Erster alle seine freien Würfel.
Zu Spielbeginn sind dies alle Würfel außer schwarz, im Laufe des Spiels hat er
jedoch meistens immer weniger Würfel.
Einen der anderen Würfel nutzt er um eine der 4 offenen
Personenkarten zu nehmen, dazu legt er einen Würfel der entsprechenden Farbe
auf die Karte. Das Wurfergebnis gibt an wie viele Runden im die Karte zur
Verfügung steht. Die Würfelfarben stehen für folgende Länder: Weiß – England,
Orange – Niederlande, Braun – Spanien und Blau – Frankreich.
Nachdem man eine Personenkarte gewählt hat, legt man zuerst
den Religionsstein von der Personenkarte auf das erste Religionssteinfeld des
entsprechenden Landes. Danach stellt er eines seiner Handelshäuser auf das der
Augenzahl seines Würfels entsprechende Feld des Landes und nimmt dann endlich die
Personenkarte, legt sie vor sich ab und setzt den zum Erwerb genutzten Würfel
darauf. Nun führt er noch die Aktion aus die auf seiner neuen Personenkarte
abgebildet ist.
Wie gesagt, zu Beginn jeder Runde dreht man alle Würfel um 1
nach unten, wenn dabei das Wurfergebnis 0 erreicht, legt man die Personenkarte
zurück in die Schachtel und der Würfel steht einem sofort wieder zur Verfügung.
Sollte der schwarze Würfel 0 erreichen, würfelt man neu und kann entscheiden,
ob man die Religion wechseln will.
Immer wenn ein vierter Religionsstein durch Erwerben einer Personenkarte
in ein Land gestellt wird kommt es zu einem Religionskonflikt. Dabei erhalten
nur Spieler Siegpunkte die der Mehrheit der dortigen Religion angehören,
angezeigt durch die Religionssteine, und die über ein Handelshaus in diesem
Land verfügen. Sie erhalten so viele Siegpunkte wie das Feld zeigt auf dem ihr
Handelshaus steht. Alle Spieler, die einer Minderheitenreligion angehören und
ein Handelshaus im Land haben, verlieren dieses Handelshaus, es geht zurück in
ihren persönlichen Vorrat.
Wenn alle Spieler ihren Spielzug im 1. Halbjahr ausgeführt
haben, beginnt der Startspieler das 2. Halbjahr. Nun kann ein Spieler einen
seiner noch nicht auf einer Personenkarte liegenden Würfel für eine Aktion der
Aktionsleiste nutzen. Dadurch kann man Waren erhalten oder verkaufen,
Schutzplättchen oder Vorteilsplättchen erhalten, die sie jederzeit einsetzen
können, sowie einige andere Optionen.
In unseren Testspielen zeigte sich, dass es in den meisten
Spielen wichtiger ist, Aktionen auszuführen, die andere Spieler schädigt, als
direkt auf eigene Siegpunkte zu spielen. Wenn man direkt immer nur versucht den
optimalen Spielzug für sich zu finden, so wird sich bald der Verdacht bzw. das
Gefühl einschleichen, das man gespielt wird. Wenn man jedoch eher gezielt
versucht, den Gegnern zu schaden und dabei zwar weniger Siegpunkte macht, aber
dies geplant durchführt, wird man merken, dass in dem Spiel sehr wohl ein
geplantes Vorgehen möglich ist. Es ist zugegebenermaßen sehr ungewöhnlich nicht
direkt den besten Spielzug für möglichst viele Siegpunkte zu wählen.
Weiters ist es sehr wichtig, wirklich gut abzuwägen, wann
man welchen Würfel mit welchem Ergebnis für den Erwerb einer Personenkarte
verwendet. Sehr, sehr wenige Personenkarten sind es wert, dass einem der Würfel
längere Zeit nicht zur Verfügung steht. Wie so oft in seinen Spielen ist es Michael
Rieneck wieder gelungen einen eigenwilligen und interessanten Mechanismus in
diesem Spiel einzusetzen. Zur optischen Gestaltung kann man nur sagen Michael
Menzel hat wie immer hervorragende Arbeit geleistet.
Abschließend sei angemerkt, dass allen jenen, die direkt auf
Sieg spielen wollen und dazu in jedem Spielzug möglichst viele Siegpunkte
generieren wollen, dieses Spiel weniger gefallen wird; allen jedoch die sich
darauf einlassen, eher gegen Mitspieler zu spielen und diese zu schädigen,
sollte das Spiel gut gefallen.
Mein Fazit: Entgegen vieler Meinungen halte ich „Das
Fundament der Ewigkeit“ für ein sehr gutes Spiel. Es hat meiner Meinung nach
nicht den Spielwitz und die Spieltiefe, um mit dem Vorgänger „Die Tore der
Welt“ zu konkurrieren, aber an die „Die Säulen der Erde“ reicht es fast heran
und stellt somit eine gelungene Fortsetzung der Roman- und Spieletrilogie dar.
Maria Schranz
Spieler: 2-4
Alter: 12+
Dauer: 90+
Autor: Michael Rieneck
Grafik: Michael Menzel
Preis: ca. 40 Euro
Verlag: Kosmos 2017
Web: www.kosmos.de
Genre: Aufbauspiel
Zielgruppe: Mit Freunden
Version: de
Regeln: de en es fr it pl
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Thema des Buchs gut eingefangen
Sehr attraktive Ausstattung
Nutzen von Würfelwerten als Zeitlimit für
Karteneffekte
Vergleichbar:
Erstes Spiel dieser
Art
Andere Ausgaben:
Kosmos (en), Devir (es), Iello (fr), Giochi
Uniti (it), Galakta (pl)
Meine Einstufung: 5
Maria Schranz:
Die instabile Lage in der damaligen Zeit wird sehr stimmig
im Spiel umgesetzt und wird meinem Empfinden nach auch durch den Spielverlauf
in dem man mehr gegen Mitspieler agieren sollte als ansonsten üblich, sehr gut
eingefangen.
Zufall (rosa): 2
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 1
Kreativität
(dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis
(orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion
(braun): 2
Geschicklichkeit
(grün): 0
Action (dunkelgrün):
0