
Dale of Merchants
Die Stadt Dale ist jährlicher Treffpunkt von Händlern der Tierwelt, die in einem Wettbewerb um die Aufnahme in die Händlergilde wetteifern. Die Spieler als Händler versuchen, als Erster die benötigten acht Stapel mit Handelsgütern auszulegen. Tiere gleich Spieler+1 werden ausgesucht, jeder bekommt die 1 des Tiers als Startdeck. Die restlichen Karten aller gewählten Tiere bilden den Stapel, fünf Karten davon den offenen Markt. Der aktive Spieler kann eine Karte kaufen und mit Handkarten bezahlen, Kartentechnik nutzen, Stapel auslegen - sie müssen aufsteigende, lückenlose werte haben, der erste Wert 1, der zweite Wert 2 usw. bis Stapel 8 mit Wert 8 - oder Karten abwerfen.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
EnglischLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
27319
Tags:
ess15
Kategorien:
Karten, Deckbau
Rezension
Dale of Merchants / Dale of Merchants 2
Tierische Händler wollen ihren Müll loswerden
Dale of Merchants
und Dale of Merchants 2
Deckbauspiel und Deckabbauspiel
In der
Stadt Dale treffen sich jedes Jahr die aufstrebenden Händler der Tierwelt um
sich an einem Wettbewerb zu beteiligen, dessen Gewinner in die ruhmreiche
Händlergilde aufgenommen wird. In Dale of Merchants schlüpfen die Spieler in
die Rollen dieser Teilnehmer und versuchen als Erste die gefragten acht Stapel
mit wertvollen Handelsgütern auszulegen.
Diese
Rezension beschreibt sowohl das 2015 erschienene Dale of Merchants als auch das
2016 erschienene Dale of Merchants 2. Beide Spiele sind eigenständig spielbar,
können aber auch beliebig zusammengemischt werden. Sie laufen gleich ab und
unterscheiden sich nur in den Kartendecks. Beide Spiele wurden vom finnischen
Autor und Grafiker Sami Laakso entwickelt und bei seinem Verlag Snowdale Design
veröffentlicht.
In der
Spielvorbereitung müssen zunächst Spieleranzahl+1 Tiere ausgewählt werden.
Jedes Tier hat einen Stapel an Karten. Diese Karten eines Tieres sind
thematisch verwandt. So erlauben die Papageikarten neue Karten zu ziehen und
die Chamäleonkarten kopieren andere Karten. In jedem Stapel sind Karten mit den
Werten 1 bis 5. Jeder Spieler bekommt eine Einserkarte jedes ausgewählten Tieres
für sein Startdeck. Die übrigen Tierkarten werden zu einem gemeinsamen
Nachziehstapel zusammengemischt. Von diesem Nachziehstapel werden fünf Karten
aufgedeckt, sie bilden den Markt. Wird im Laufe des Spiels eine Karte aus dem
Markt genommen, wird eine neue aufgedeckt. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht,
wird der Ablagestapel gemischt und bildet den neuen Nachziehstapel. Die Spieler
ergänzen noch ihr Startdeck mit Müllkarten bis sie zehn Karten haben. Diese
werden auch gemischt und bilden den persönlichen Nachziehstapel. Fünf Karten
werden auf die Hand gezogen.
Das
Spiel geht reihum bis jemand die Siegbedingung erfüllt hat.
Wer am
Zug ist hat die Wahl zwischen vier Aktionsmöglichkeiten:
Eine
Karte kaufen
Die fünf im Markt ausliegenden Karten können gekauft werden. Ihr Preis
wird mit Karten von der Hand bezahlt. Alle Karten haben einen Wert, Müllkarten
haben Wert 1. Genutzte Karten kommen auf den persönlichen Ablagestapel.
Technik
nutzen
Alle Tierkarten haben Techniken die in Textform auf ihnen aufgedruckt
sind. Techniken von Karten auf der Hand können genutzt werden. Die Karte
wird dazu ausgespielt und nach ihrer Abhandlung auf den persönlichen
Ablagestapel gelegt. Die meisten Technikkarten erlauben es nach ihrer
Aktivierung eine weitere Aktion auszuführen.
Stapel
auslegen
Ziel des Spiels ist es acht Stapel auszulegen. Als Aktion kann ein Stapel
ausgelegt werden. Dazu müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:
Der
erste Stapel muss einen Wert von 1 haben, der zweite 2, der dritte 3,
usw. bis zum Achten der einen Wert von 8 braucht.
In
einen Stapel können nur Tierkarten gelegt werden, die alle von der Hand
kommen müssen.
In
einen Stapel können beliebig viele Karten gelegt werden, aber nur von
einer Tierart.
Karten die in einen Stapel gelegt wurden bleiben bis zum
Spielende dort liegen.
Karten
ablegen
Beliebig viele Karten aus der Hand auf den eigenen
Ablagestapel legen.
Ist
eine Aktion durchgeführt, oder mehrere falls Techniken dies erlauben, ist der
Zug zu Ende und die Hand wird auf fünf Karten ergänzt.
In
einer typischen Partie werden zu Beginn nur Karten gekauft und Kartentechniken
genutzt. Letztere bringen, wie für solche Spiele üblich, viel Abwechslung ins
Spiel, indem sie auf verschiedene Weisen das Spiel manipulieren. Einige Tierkarten
erlauben auch das Deck zu optimieren indem sie beispielsweise Müllkarten
entsorgen.
Früher
oder später ändert sich das Spiel aber radikal, denn dann geht es nur noch darum
am schnellsten die Stapel ablegen zu können. Es entwickelt sich dann ein Wettlauf
bei dem das Ziehen der richtigen Karten zum richtigen Zeitpunkt entscheidend
ist. Wobei auch hier natürlich Techniken der Karten nutzen können.
Hier
liegt auch der entscheidende Unterschied zu anderen klassischen Deckbauspielen,
wie beispielsweise Dominion. Bei Dale of Merchants wird das Deck
zunächst auf- dann aber wieder abgebaut. Nicht selten beendet man eine Partie
mit weniger als fünf Karten in Hand, Nachzieh- und Ablegestapel zusammen.
Daraus ergibt sich eine spannende Dynamik die es wohltuend von anderen
Deckbauspielen abhebt.
Spielmaterial
und Spielregel sind sehr gut gemacht, schön gestaltet und lassen auch fast
keine Fragen offen. Bei der einen oder anderen Karte kommt man dann doch ins
Grübeln, wie die denn genau gemeint ist. Mit Logik findet man dann aber doch
immer eine sinnvolle Auslegung. Eine ausführlichere Erklärung in der Spielregel
wäre bei manchen aber sicher nicht verkehrt gewesen. Die Karten werden auch nur
durch Text erklärt, womit ein gutes Sprachverständnis notwendig ist. Sami Laakso
folgt also nicht dem Trend des universalen Kartenspiels mit Symbolsprache. Ein
Versuch in diese Richtung wäre vermutlich auch kläglich gescheitert.
Dale
of Merchants
und Dale of Merchants 2 kommen in kompakten kleinen Schachteln,
ohne viel Luft und lassen sich daher auch deutlich komfortabler transportieren
als beispielsweise Dominion.
Zum
Ausprobieren reicht problemlos eine der beiden Varianten. Welche ist egal, sie
sind quasi gleichwertig. Nur wer es oft spielt wird sich die zweite zulegen
wollen, um mehr Abwechslung durch neue Tiere und somit neuen Techniken ins
Spiel zu bringen.
Dale
of Merchants ist
zweifelsohne ein Deckbauspiel. Da drängt sich ein Vergleich mit Dominion auf.
Ich war, wie so viele, anfangs von Dominion begeistert. Mir ist aber nach
zahllosen Partien die Lust etwas abhandengekommen, da es sich doch immer wieder
ähnlich spielt. Dale of Merchants bietet für mich etwas erfrischend
Neues. All die schönen, klassischen Elemente von Deckbauspielen sind vorhanden.
Durch den zusätzlichen Mechanismus des Abbauens gegen Ende hat es aber das
gewisse Etwas, das mir zumindest eine Zeit lang die Lust am Genre zurückbringt.
Für mich also eine klare Empfehlung für alle Freunde von Deckbauspielen, die
wie ich auch eine Abwechslung von bekannten Klassikern suchen.
Markus
Wawra
Spieler: 2-4
Alter: 10+
Dauer: 40+
Autor: Sami Laakso
Grafik: Sami Laakso
Preis: ca. 20 Euro
Verlag: Snowdale Design 2016
www.
snowdaledesign.fi
Genre:
Deckbauspiel
Zielgruppe:
Mit Freunden
Version: en
Regeln: cn en es it pl pt
Text im Spiel:
ja
Kommentar:
klassische
Deckbauelemente
zusätzliches
Deckabbauelement
kompaktes
Schachtelformat
ansprechendes
Spielmaterial
Vergleichbar:
Dominion
und andere Deckbauspiele
Andere
Ausgaben:
British Games (cn), Devir (es fr pt), Fullcap Games (pl)
Gesamt: 6
Persönlicher
Kommentar:
Deckbau
mit all den schönen klassischen Elementen und dazu noch einem erfrischend neuen
Mechanismus - Deckabbau! Wer eine Abwechslung vom klassischen Deckbau sucht,
sollte sich Dale of Merchants anschauen.
Zufall (rosa): 2
Taktik (türkis): 1
Strategie (blau): 3
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen
(gelb): 0
Gedächtnis (orange): 1
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
Tierische Händler wollen ihren Müll loswerden
Dale of Merchants
und Dale of Merchants 2
Deckbauspiel und Deckabbauspiel
In der
Stadt Dale treffen sich jedes Jahr die aufstrebenden Händler der Tierwelt um
sich an einem Wettbewerb zu beteiligen, dessen Gewinner in die ruhmreiche
Händlergilde aufgenommen wird. In Dale of Merchants schlüpfen die Spieler in
die Rollen dieser Teilnehmer und versuchen als Erste die gefragten acht Stapel
mit wertvollen Handelsgütern auszulegen.
Diese
Rezension beschreibt sowohl das 2015 erschienene Dale of Merchants als auch das
2016 erschienene Dale of Merchants 2. Beide Spiele sind eigenständig spielbar,
können aber auch beliebig zusammengemischt werden. Sie laufen gleich ab und
unterscheiden sich nur in den Kartendecks. Beide Spiele wurden vom finnischen
Autor und Grafiker Sami Laakso entwickelt und bei seinem Verlag Snowdale Design
veröffentlicht.
In der
Spielvorbereitung müssen zunächst Spieleranzahl+1 Tiere ausgewählt werden.
Jedes Tier hat einen Stapel an Karten. Diese Karten eines Tieres sind
thematisch verwandt. So erlauben die Papageikarten neue Karten zu ziehen und
die Chamäleonkarten kopieren andere Karten. In jedem Stapel sind Karten mit den
Werten 1 bis 5. Jeder Spieler bekommt eine Einserkarte jedes ausgewählten Tieres
für sein Startdeck. Die übrigen Tierkarten werden zu einem gemeinsamen
Nachziehstapel zusammengemischt. Von diesem Nachziehstapel werden fünf Karten
aufgedeckt, sie bilden den Markt. Wird im Laufe des Spiels eine Karte aus dem
Markt genommen, wird eine neue aufgedeckt. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht,
wird der Ablagestapel gemischt und bildet den neuen Nachziehstapel. Die Spieler
ergänzen noch ihr Startdeck mit Müllkarten bis sie zehn Karten haben. Diese
werden auch gemischt und bilden den persönlichen Nachziehstapel. Fünf Karten
werden auf die Hand gezogen.
Das
Spiel geht reihum bis jemand die Siegbedingung erfüllt hat.
Wer am
Zug ist hat die Wahl zwischen vier Aktionsmöglichkeiten:
Eine
Karte kaufen
Die fünf im Markt ausliegenden Karten können gekauft werden. Ihr Preis
wird mit Karten von der Hand bezahlt. Alle Karten haben einen Wert, Müllkarten
haben Wert 1. Genutzte Karten kommen auf den persönlichen Ablagestapel.
Technik
nutzen
Alle Tierkarten haben Techniken die in Textform auf ihnen aufgedruckt
sind. Techniken von Karten auf der Hand können genutzt werden. Die Karte
wird dazu ausgespielt und nach ihrer Abhandlung auf den persönlichen
Ablagestapel gelegt. Die meisten Technikkarten erlauben es nach ihrer
Aktivierung eine weitere Aktion auszuführen.
Stapel
auslegen
Ziel des Spiels ist es acht Stapel auszulegen. Als Aktion kann ein Stapel
ausgelegt werden. Dazu müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:
Der
erste Stapel muss einen Wert von 1 haben, der zweite 2, der dritte 3,
usw. bis zum Achten der einen Wert von 8 braucht.
In
einen Stapel können nur Tierkarten gelegt werden, die alle von der Hand
kommen müssen.
In
einen Stapel können beliebig viele Karten gelegt werden, aber nur von
einer Tierart.
Karten die in einen Stapel gelegt wurden bleiben bis zum
Spielende dort liegen.
Karten
ablegen
Beliebig viele Karten aus der Hand auf den eigenen
Ablagestapel legen.
Ist
eine Aktion durchgeführt, oder mehrere falls Techniken dies erlauben, ist der
Zug zu Ende und die Hand wird auf fünf Karten ergänzt.
In
einer typischen Partie werden zu Beginn nur Karten gekauft und Kartentechniken
genutzt. Letztere bringen, wie für solche Spiele üblich, viel Abwechslung ins
Spiel, indem sie auf verschiedene Weisen das Spiel manipulieren. Einige Tierkarten
erlauben auch das Deck zu optimieren indem sie beispielsweise Müllkarten
entsorgen.
Früher
oder später ändert sich das Spiel aber radikal, denn dann geht es nur noch darum
am schnellsten die Stapel ablegen zu können. Es entwickelt sich dann ein Wettlauf
bei dem das Ziehen der richtigen Karten zum richtigen Zeitpunkt entscheidend
ist. Wobei auch hier natürlich Techniken der Karten nutzen können.
Hier
liegt auch der entscheidende Unterschied zu anderen klassischen Deckbauspielen,
wie beispielsweise Dominion. Bei Dale of Merchants wird das Deck
zunächst auf- dann aber wieder abgebaut. Nicht selten beendet man eine Partie
mit weniger als fünf Karten in Hand, Nachzieh- und Ablegestapel zusammen.
Daraus ergibt sich eine spannende Dynamik die es wohltuend von anderen
Deckbauspielen abhebt.
Spielmaterial
und Spielregel sind sehr gut gemacht, schön gestaltet und lassen auch fast
keine Fragen offen. Bei der einen oder anderen Karte kommt man dann doch ins
Grübeln, wie die denn genau gemeint ist. Mit Logik findet man dann aber doch
immer eine sinnvolle Auslegung. Eine ausführlichere Erklärung in der Spielregel
wäre bei manchen aber sicher nicht verkehrt gewesen. Die Karten werden auch nur
durch Text erklärt, womit ein gutes Sprachverständnis notwendig ist. Sami Laakso
folgt also nicht dem Trend des universalen Kartenspiels mit Symbolsprache. Ein
Versuch in diese Richtung wäre vermutlich auch kläglich gescheitert.
Dale
of Merchants
und Dale of Merchants 2 kommen in kompakten kleinen Schachteln,
ohne viel Luft und lassen sich daher auch deutlich komfortabler transportieren
als beispielsweise Dominion.
Zum
Ausprobieren reicht problemlos eine der beiden Varianten. Welche ist egal, sie
sind quasi gleichwertig. Nur wer es oft spielt wird sich die zweite zulegen
wollen, um mehr Abwechslung durch neue Tiere und somit neuen Techniken ins
Spiel zu bringen.
Dale
of Merchants ist
zweifelsohne ein Deckbauspiel. Da drängt sich ein Vergleich mit Dominion auf.
Ich war, wie so viele, anfangs von Dominion begeistert. Mir ist aber nach
zahllosen Partien die Lust etwas abhandengekommen, da es sich doch immer wieder
ähnlich spielt. Dale of Merchants bietet für mich etwas erfrischend
Neues. All die schönen, klassischen Elemente von Deckbauspielen sind vorhanden.
Durch den zusätzlichen Mechanismus des Abbauens gegen Ende hat es aber das
gewisse Etwas, das mir zumindest eine Zeit lang die Lust am Genre zurückbringt.
Für mich also eine klare Empfehlung für alle Freunde von Deckbauspielen, die
wie ich auch eine Abwechslung von bekannten Klassikern suchen.
Markus
Wawra
Spieler: 2-4
Alter: 10+
Dauer: 40+
Autor: Sami Laakso
Grafik: Sami Laakso
Preis: ca. 20 Euro
Verlag: Snowdale Design 2016
www.
snowdaledesign.fi
Genre:
Deckbauspiel
Zielgruppe:
Mit Freunden
Version: en
Regeln: cn en es it pl pt
Text im Spiel:
ja
Kommentar:
klassische
Deckbauelemente
zusätzliches
Deckabbauelement
kompaktes
Schachtelformat
ansprechendes
Spielmaterial
Vergleichbar:
Dominion
und andere Deckbauspiele
Andere
Ausgaben:
British Games (cn), Devir (es fr pt), Fullcap Games (pl)
Gesamt: 6
Persönlicher
Kommentar:
Deckbau
mit all den schönen klassischen Elementen und dazu noch einem erfrischend neuen
Mechanismus - Deckabbau! Wer eine Abwechslung vom klassischen Deckbau sucht,
sollte sich Dale of Merchants anschauen.
Zufall (rosa): 2
Taktik (türkis): 1
Strategie (blau): 3
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen
(gelb): 0
Gedächtnis (orange): 1
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0