
Café International
Thema des Spiels ist, die Menschen verschiedener Nationalitäten an 24 Tischen mit je 4 Plätzen im Kaffeehaus zusammenzuführen. Von den verschiedenen Nationalitäten gibt es immer zwei Männer und zwei Frauen, die entsprechend der Tischordnung abgelegt werden: 4 Personen pro Tisch, immer zwei Männer und 2 Frauen, es dürfen nie Damen oder Herren allein am Tisch sitzen, immer nur Pärchen oder Dreier, die Tische sind Nationen zugeordnet, die zwei Tischen gemeinsamen Sessel können sich zwei Nationen teilen. Ein Pärchen bringt 2 Punkte, ein Dreier 3, ein kompletter Tisch 4 und ein kompletter Tisch mit nur einer Nation 8 Punkte. Kann ein Spieler nicht legen, muss er jemand an die Bar setzen, das bring Minuspunkte, wer nicht zahlen kann scheidet aus.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
DeutschLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Inventarnummer:
11090
Tags:
hdb01
, hdb03
, hdb02
, wsm99
Kategorien:
Legen, Setz-/Position
Spielbeschreibung
Liebe Leserin, lieber Leser! Café International ist in die Jahre gekommen. Und doch beweisen gerade die Neuauflage als Kartenspiel bzw. die brandaktuelle Juniorvariation das Verlangen, die Nationentischchen wieder allen weltoffenen Familien zugänglich zu machen. Sie gehören doch sicher dazu? Rudi Hoffmann ist einfach ein Dauerbrenner. Elegant, einfach, eigenwillig – zeigen alle Hoffmann-Spiele die unverwechselbare Handschrift des Maestros. Nicht umsonst war Café International das Spiel des Jahres 1989. Wer Sehnsucht nach der schönen, alten Ausgabe hat, darf sich im Österreichischen Spielemuseum in Leopoldsdorf einen Nationentisch aussuchen – klar, geschlechterspezifische Ausgewogenheit vorausgesetzt! So verlangt es Meisterspielerfinder!. (Infos unter www.spielen.at) Der Lichtkegel meiner Rezensionslampe erhellt dieses Mal eine international ausgerichtete Gesellschaft. Die ganze Welt trifft sich im Café, vorzugsweise mit gleich gesinnten Staatsbürgern. Schließlich ist es das erklärte Ziel, einen Nationentisch zu bilden. Hierfür werden hohe Prämien garantiert. Aber bitte nicht drängeln! Jeder hat die Chance, schließlich gibt es mehr Gäste als vorhandene Plätze. Immerhin ist da ja auch noch die Bar, wo ein gemütlicher Drink so zwischendurch doch lohnt. Allerdings gehen die Preise am Ende des Abends in diesem Etablissement ganz schön in die Höhe. Entscheidungen, Entscheidungen, bei einfachster Ausgangssituation, … das ist es, was diesen Rudi Hoffmann wie so viele seiner Kreationen enorm attraktiv macht. Sie dürfen unbesehen Maestro, Janus, Minister, Ogallala oder Spiel der Türme zur Hand nehmen, immer werden Sie nach einer weiteren Partie verlangen. „A touch of genius“ schrieb ein englischer Kritiker in einer Rezension – dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Bei Café International verschmelzen Spielidee und Layout zu einem prachtvollen Familienspiel, trotz einfachster Mechanismen. Die vier Joker, je Geschlecht zwei, fühlen sich übrigens an jedem Ort zuhause. Vorausgesetzt ein Männlein kommt zum Tisch eines Weibleins, oder umgekehrt. Bevor es zu intim wird, sei nochmals die Empfehlung ausgesprochen, sich sein Plätzchen am gewünschten Tisch im Café rechtzeitig zu sichern. Wie sagen wir in Wien: „Herr Ober, einen kleinen Braunen, bitte!“ Hugo.Kastner@spielen.at