
Black Vienna
Verbrecherjagd im Wien der Nachkriegszeit, 3 der 27 Personenkarten werden verdeckt beiseite gelegt, sie sind die drei Mitglieder des Verbrecherrings „Black Vienna“, die es zu jagen gilt. Die Spieler haben auch Personenkarten auf der Hand und müssen auf Anfrage diesen Personen ein Alibi geben. Die Ermittlungskarten liegen in 3 Stapeln bereit, die jeweils oberste Karte ist sichtbar, der Spieler am Zug nimmt die oberste Karte, legt sie vor einen Spieler und fragt damit diesen, wie viele der darauf genannten Personen er in der Hand hat. Der Befragte antwortet mit 0 oder 1-3 Chips auf die Karte. Nach 6 gespielten Karten darf ein Spieler statt von den Stapeln auch eine Karte mit 0 Chips von einem der Spieler nehmen und sie vor einen anderen Spieler legen und damit diesen befragen. Wer möchte kann anklagen, die Angeklagten auf seinem Blatt markieren und nachschauen. Hat er recht, hat er gewonnen, hat er unrecht, geht das Spiel weiter, dieser Spieler kann jedoch nicht mehr gewinnen.
Ludografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
696
Kategorien:
Detektiv, Denken
Rezension
Black Vienna
Black Vienna
BLACK
VIENNA
von Gilbert
Obermair
3-6
Spieler. Franckh Kosmos
"Schwer
und dunkel liegt die Nacht über der Stadt, als ob ein schwarzer Samtvorhang
über Wien gebreitet worden wäre. Larry Limelight
schleicht durch die Gassen ...." Unverkennbar schaut Orson Welles von der
Karte des Larry Limelight herunter - man denkt sofort
an den Dritten Mann. So wurde auch in Insiderkreisen gemunkelt, "Black Vienna" hätte ursprünglich "Der dritte Mann"
heißen sollen.
"Alle sind
verdächtig und Sie können einigen der 27 Personen ein Alibi geben. Wer sind die
drei Mitglieder des Verbrecherringes "Black Vienna"?"
(Jeder Spieler erhält eine gleiche Anzahl von Verdächtigenkarten, aus denen
zuvor 3 Karten verdeckt beiseite gelegt wurden - sie gilt es zu ermitteln.)
"Sie
stellen Ihre Ermittlungen an, akribisch notieren Sie jeden Hinweis auf Ihrem
Notizblatt und geben dessen Geheimnis niemandem preis." (Die 36 gut
gemischten Fragekarten - mit je 3 Buchstaben = Verdächtigen - werden in 3
gleichgroße Stapel geteilt und in die Tischmitte gelegt. Am Zug ist immer der
Spieler, der zuletzt befragt wurde - er kann eine der drei aufliegenden Fragen
an einen beliebigen Spieler richten. Dieser muss wahrheitsgemäß die
entsprechende Anzahl Chips auf die Karte legen, pro Alibi einen Chip.)! Doch
die Schieber sind mit allen Wassern gewaschen, immer wieder entwischen sie mit
knapper Not und niemand will allzu genaue Angaben machen. (Bereitsausgespielte
Fragekarten, die von einem Spieler mit "Null" beantwortet wurden,
können im späteren Spielverlauf statt einer der 3 aufliegenden Fragen verwendet
werden.)
"So
tragen Sie Information um Information zusammen, um dann im großen Finale den
Verbrecherring zu sprengen und die 3 Verdächtigen zu entlarven....". (Wer
zuerst die 3 fehlenden Karten ermitteln kann, gewinnt.) Das alles kling recht
schön und gut, spielt sich auch recht spannend und erfordert trotz anfänglicher
Skepsis --- "schaut ia aus wie SLEUTH..." –
andere Denkschemata. Im Endeffekt jedoch entpuppt sich "Black Vienna" eher als Mischung aus "Cluedo" und "Mastermind".
Einige
kleine Mängel wären ja noch zu verschmerzen, z B. wird in der Anleitung von
einem Behälter für die Chips gesprochen, den man allerdings vergeblich in der
Schachtel sucht, und es ist auf den Karte ENQ das N jeweils auf dem Konf stehend gedruckt.... Doch muß
nach dem vorliegenden Informationsstand, nach etlichen Partien mit wechselnder
Besetzung von 3-6 Personen, festgestellt werden, daß
"Black Vienna" anscheinend noch eine Regeländerung braucht. Das Spiel wird nämlich abgebrochen
wenn nur mehr 3 Chips übrigbleiben. Nur in 2 von 10
Bällen
gelang es das Spiel vor dem Abbruch zu beenden. Das Problem liegt
wahrscheinlich zum einen in der zu geringen Anzahl von Chips und zum anderen in
den Fragekarten selbst.
Diese 36
Fragekarten sind nur ein Auszug aus den 17550 möglichen Variationen. Dadurch
wird die Fragestellung zu sehr eingeengt, die Zufälligkeit der Kartenverteilung
zu sehr betont - die freie Fragestellung wie etwa bei "Cluedo"
fehlt und oft müssen nutzlose Fragen gestellt werden, während sinnvollere
Karten blockiert sind oder noch im Stapel liegen.
Ob dieses
Problem allein durch mehr Chips (45? - denn nach dem Verkaufsprospekt sollten
anstatt der 40 nur 36 Chips beiliegen) gelöst werden kann, bleibt abzuwarten.
Black Vienna
BLACK
VIENNA
von Gilbert
Obermair
3-6
Spieler. Franckh Kosmos
"Schwer
und dunkel liegt die Nacht über der Stadt, als ob ein schwarzer Samtvorhang
über Wien gebreitet worden wäre. Larry Limelight
schleicht durch die Gassen ...." Unverkennbar schaut Orson Welles von der
Karte des Larry Limelight herunter - man denkt sofort
an den Dritten Mann. So wurde auch in Insiderkreisen gemunkelt, "Black Vienna" hätte ursprünglich "Der dritte Mann"
heißen sollen.
"Alle sind
verdächtig und Sie können einigen der 27 Personen ein Alibi geben. Wer sind die
drei Mitglieder des Verbrecherringes "Black Vienna"?"
(Jeder Spieler erhält eine gleiche Anzahl von Verdächtigenkarten, aus denen
zuvor 3 Karten verdeckt beiseite gelegt wurden - sie gilt es zu ermitteln.)
"Sie
stellen Ihre Ermittlungen an, akribisch notieren Sie jeden Hinweis auf Ihrem
Notizblatt und geben dessen Geheimnis niemandem preis." (Die 36 gut
gemischten Fragekarten - mit je 3 Buchstaben = Verdächtigen - werden in 3
gleichgroße Stapel geteilt und in die Tischmitte gelegt. Am Zug ist immer der
Spieler, der zuletzt befragt wurde - er kann eine der drei aufliegenden Fragen
an einen beliebigen Spieler richten. Dieser muss wahrheitsgemäß die
entsprechende Anzahl Chips auf die Karte legen, pro Alibi einen Chip.)! Doch
die Schieber sind mit allen Wassern gewaschen, immer wieder entwischen sie mit
knapper Not und niemand will allzu genaue Angaben machen. (Bereitsausgespielte
Fragekarten, die von einem Spieler mit "Null" beantwortet wurden,
können im späteren Spielverlauf statt einer der 3 aufliegenden Fragen verwendet
werden.)
"So
tragen Sie Information um Information zusammen, um dann im großen Finale den
Verbrecherring zu sprengen und die 3 Verdächtigen zu entlarven....". (Wer
zuerst die 3 fehlenden Karten ermitteln kann, gewinnt.) Das alles kling recht
schön und gut, spielt sich auch recht spannend und erfordert trotz anfänglicher
Skepsis --- "schaut ia aus wie SLEUTH..." –
andere Denkschemata. Im Endeffekt jedoch entpuppt sich "Black Vienna" eher als Mischung aus "Cluedo" und "Mastermind".
Einige
kleine Mängel wären ja noch zu verschmerzen, z B. wird in der Anleitung von
einem Behälter für die Chips gesprochen, den man allerdings vergeblich in der
Schachtel sucht, und es ist auf den Karte ENQ das N jeweils auf dem Konf stehend gedruckt.... Doch muß
nach dem vorliegenden Informationsstand, nach etlichen Partien mit wechselnder
Besetzung von 3-6 Personen, festgestellt werden, daß
"Black Vienna" anscheinend noch eine Regeländerung braucht. Das Spiel wird nämlich abgebrochen
wenn nur mehr 3 Chips übrigbleiben. Nur in 2 von 10
Bällen
gelang es das Spiel vor dem Abbruch zu beenden. Das Problem liegt
wahrscheinlich zum einen in der zu geringen Anzahl von Chips und zum anderen in
den Fragekarten selbst.
Diese 36
Fragekarten sind nur ein Auszug aus den 17550 möglichen Variationen. Dadurch
wird die Fragestellung zu sehr eingeengt, die Zufälligkeit der Kartenverteilung
zu sehr betont - die freie Fragestellung wie etwa bei "Cluedo"
fehlt und oft müssen nutzlose Fragen gestellt werden, während sinnvollere
Karten blockiert sind oder noch im Stapel liegen.
Ob dieses
Problem allein durch mehr Chips (45? - denn nach dem Verkaufsprospekt sollten
anstatt der 40 nur 36 Chips beiliegen) gelöst werden kann, bleibt abzuwarten.