
Arraial
Portugiesische Straßenfeste! Man organisiert sein eigenes und gewinnt am Ende mit den meisten Gästen. In drei Phasen sind alle reihum am Zug und haben je drei Aktionspunkte für drei beliebige Aktionen aus 1. Drehscheibe um 90 Grad drehen oder 2. Karte von der Drehscheibe nehmen und das entsprechende Plättchen laut Vorgaben auf den Straßenplan legen. Vollständige Reihen bringen weiße Gäste. Zwei benachbarte gleichfarbige Plättchen bringen je einen Gast dieser Farbe, das größte einfarbige Gebiet das Gästepaar. Kann danach nicht aufgefüllt werden, endet die Phase. In Phase 1 und 2 muss man mindestens ein Plättchen legen, in Phase 3 mindestens zwei.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
Deutsch, Englisch, PortugiesischLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
27833
Tags:
ess18
Kategorien:
Legen, Setz-/Position
Rezension
Arraial
Rezension
Bunt geht´s rund…
Arraial
... in den StraSSen
Portugals
Arraial – ein Spiel um Straßenfeste in Portugal, das zu
zweit zu dritt, zu viert und sogar ganz alleine gespielt werden kann und ca. 15
Minuten pro Mitspieler dauert; die Macher des Spieles heißen jetzt MEBO (früher
Mesa Boardgames), ein kleiner Verlag der schon mit „Viral“ und verschiedenen
anderen Titeln auf sich aufmerksam gemacht hat.
Die Schachtel verspricht Party! Bunt ist es und es gibt
irgendwelche Formen, vielleicht ein Bauspiel? Nein, Arraial ist ganz anders,
aber Spaß macht es trotzdem.
In Portugal feiert man gerne, oft ganz spontan und ohne
besonderen Grund aber auf jeden Fall mit Tanz, Musik, leckerem Essen und
Trinken.
Gefeiert wird auf der Straße, mit der Nachbarschaft, den
Freunden und Bekannten und wer einfach so vorbeikommt, darf natürlich auch mitmachen.
Dieses bunte Treiben nennen die Einheimischen „Arraial“! Wie man das
ausspricht? Keine Ahnung, und auch egal, denn laut den Entwicklern des Spieles
(natürlich Portugiesen) kommt es dabei darauf an, wo in Portugal man feiert.
Worum es in diesem Brettspiel geht habe ich gerade erklärt,
aber wie funktioniert das auf dem Brett? Jeder Spieler hat seinen eigene
„Straße“ auf der die Party starten kann. Gewonnen hat am Schluss der Spieler
mit den meisten Besuchern, ganz einfach.
In der Schachtel sind vier Straßenpläne und vier
Absperrungen, sowie ein zentraler Spielplan mit Drehscheibe. Dazu gibt es 24
Plättchen-Karten, die als Platzhalter für die 72 eigentlichen Plättchen gedacht
sind. Diese Plättchen gibt es in gelb, blau, grün und rot, wobei jede Farbe zwei
unterschiedliche Formen hat. Insgesamt gibt es also acht Formen mit denen
gespielt wird.
Das Spiel ist in drei Phasen unterteilt, hierzu gibt es eine
Phasenkarte und einen Markierungsstein.
56 hölzerne Besucher gibt es noch, je neun in den vier
Farben plus weitere 20 in weiß.
Vier Besucherpaare kann man auch noch in der Schachtel
finden; diese sind wieder in den Farben gelb, blau, grün und rot. Ach ja,
es gibt auch noch drei Startspielermarker… man braucht aber nur einen.
Ganz einfach sind auch die gut gegliederten Regeln des
Spieles:
Jeder Mitspieler bekommt einen Plan (seine Straße) mit einer
je nach Anzahl der Mitspieler begrenzter Fläche zum Feiern. In der Mitte liegt
ein weiterer Plan, der für alle Spieler nutzbar und mit einer runden
Drehscheibe ausgestattet ist. Auf dieser Drehscheibe liegen immer drei Karten
(mit Straßenfestständen) aus, die dem aktiven Spieler zur Verfügung stehen. Die
Karten stellen quasi Platzhalter dar, für die tatsächlichen Straßenstände in
verschiedenen Formen und Farben.
Vier Sorten gibt es, jede Farbe in zwei Formen. Am Rande sei
erwähnt, dass der Illustrator hier nicht mit Ideen gegeizt hat, es gibt
„einfach so“ verschiedene, liebevoll illustrierte Motive innerhalb der gleichen
Kategorie. Wer nun am Zug ist, kann insgesamt bis zu drei Aktionspunkte
einsetzen: Scheibe um 90 Grad drehen (1 Punkt) und/oder Karte nehmen und
entsprechendes Teil einbauen (1 Punkt). Man muss aber in der ersten und zweiten
Phase des Spieles mindestens eine Karte nehmen und das entsprechende Teil einbauen
und zwar genau in der Richtung, die einem auf dem Drehplan zugewandt war. Es
ist also erlaubt, gar nicht zu drehen und drei Karten zu nehmen, nicht aber
drei Mal zu drehen und keine Karte zu nehmen. Anschließend baut man die Teile
in sein Straßenfest ein und füllt dann das Rondell wieder auf, wobei man aus
drei offen liegenden Karten auswählen darf, was der nächster Mitspieler
als Auffüllmaterial zur Verfügung bekommt. Die gewählten
Straßenfeststände sollten platzsparend und attraktiv zugleich verbaut werden,
um so viele Besucher wie möglich anzulocken. Wie schon erwähnt müssen die Teile
genau in der Richtung auf den Plan kommen, die dem jeweiligen Spieler zugewandt
war, und die Teile dürfen nicht eingepuzzelt werden, das heißt die Lücke muss
groß genug sein um das Teil bis unten durch zu lassen. Unten angekommen darf
das Teil aber nach beiden Seiten verschoben werden, wenn Platz ist. Es kommt
immer ein Besucher der entsprechenden Farbe, wenn zwei gleichfarbige Plättchen
(Straßenstände) seitlich aneinandergebaut werden. Wird der (gleichfarbige)
Stand noch größer, so kommen keine neuen Besucher dazu aber das zwei Punkte
werte „Pärchen“ kann eventuell am Schluss das Zünglein an der Waage sein. Die
Paare (es gibt eines pro Farbe) wollen nämlich immer dort sein, wo am meisten
los ist, bzw. auf der größten Fläche. Gelingt es einem Spieler gar eine
komplette Reihe in seiner Straße mit Plättchen (gleich welcher Farbe) zu
belegen, so bekommt er mehr Platz! Seine Straßenabsperrung verschiebt sich ein
Stück nach oben und es kommen „neutrale“ Besucher hinzu, die noch nicht sicher
sind, ob sie mitfeiern wollen. Erst nach erfolgreichem Abschluss der soeben gespielten
Phase (ein durchgespielter Kartenstapel) wird die Straßensperre nach unten gezogen
und die weißen Besucher sind Punkte wert. Die zweite Phase verläuft wie die
erste und in der dritten und letzten Phase muss statt nur einer Karte auch noch
eine zweite verbaut werden. (Trotz insgesamt drei Aktionspunkten.)
Woran erinnert das Ganze? Genau, an das gute alte Tetris!
Was auch erklärt, warum einem beim Spielen immer die gleiche Melodie im Kopf
herum geht…Der Vorteil ist, dass einem die Regeln fast intuitiv klar sind und
man nach einer kurzen „Aha-Phase“ losspielen kann. In den verschiedenen Phasen
lohnt es sich durchaus, verschiedene Strategien anzuwenden. Zu zweit spielt es
sich ganz wunderbar, zu dritt und zu viert ebenso. Die Solovariante ist eher
ein Sudoku, macht aber auch Spaß.
Kati Knoll
Spieler: 1-4
Alter: 8+
Dauer: 15+
Autor: Nuno Bizarro Sentieiro, Paulo
Soledade
Gestaltung: Nuno Saraiva
Preis: ca. 40 Euro
Verlag: Mebo Games 2018
Web: www.mebo.pt
Genre: Teile legen, Fläche füllen
Zielgruppe: Für Familien
Spezial: 1 Spieler
Version: multi
Regeln: de en pt
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Attraktive Grafik
Sehr nettes Thema
Gutes Familienspiel
Solovariante funktioniert gut
Vergleichbar:
Tetris und andere Flächenfüllspiele
Andere Ausgaben:
Pandasaurus Games (en)
Meine Einschätzung: 6
Kati Knoll:
Gelungene Tetris Variante mit einem seltenen und sehr netten
Thema, die Grafik bringt die bunte Feierstimmung toll herüber.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 2
Action (dunkelgrün): 0
Rezension
Bunt geht´s rund…
Arraial
... in den StraSSen
Portugals
Arraial – ein Spiel um Straßenfeste in Portugal, das zu
zweit zu dritt, zu viert und sogar ganz alleine gespielt werden kann und ca. 15
Minuten pro Mitspieler dauert; die Macher des Spieles heißen jetzt MEBO (früher
Mesa Boardgames), ein kleiner Verlag der schon mit „Viral“ und verschiedenen
anderen Titeln auf sich aufmerksam gemacht hat.
Die Schachtel verspricht Party! Bunt ist es und es gibt
irgendwelche Formen, vielleicht ein Bauspiel? Nein, Arraial ist ganz anders,
aber Spaß macht es trotzdem.
In Portugal feiert man gerne, oft ganz spontan und ohne
besonderen Grund aber auf jeden Fall mit Tanz, Musik, leckerem Essen und
Trinken.
Gefeiert wird auf der Straße, mit der Nachbarschaft, den
Freunden und Bekannten und wer einfach so vorbeikommt, darf natürlich auch mitmachen.
Dieses bunte Treiben nennen die Einheimischen „Arraial“! Wie man das
ausspricht? Keine Ahnung, und auch egal, denn laut den Entwicklern des Spieles
(natürlich Portugiesen) kommt es dabei darauf an, wo in Portugal man feiert.
Worum es in diesem Brettspiel geht habe ich gerade erklärt,
aber wie funktioniert das auf dem Brett? Jeder Spieler hat seinen eigene
„Straße“ auf der die Party starten kann. Gewonnen hat am Schluss der Spieler
mit den meisten Besuchern, ganz einfach.
In der Schachtel sind vier Straßenpläne und vier
Absperrungen, sowie ein zentraler Spielplan mit Drehscheibe. Dazu gibt es 24
Plättchen-Karten, die als Platzhalter für die 72 eigentlichen Plättchen gedacht
sind. Diese Plättchen gibt es in gelb, blau, grün und rot, wobei jede Farbe zwei
unterschiedliche Formen hat. Insgesamt gibt es also acht Formen mit denen
gespielt wird.
Das Spiel ist in drei Phasen unterteilt, hierzu gibt es eine
Phasenkarte und einen Markierungsstein.
56 hölzerne Besucher gibt es noch, je neun in den vier
Farben plus weitere 20 in weiß.
Vier Besucherpaare kann man auch noch in der Schachtel
finden; diese sind wieder in den Farben gelb, blau, grün und rot. Ach ja,
es gibt auch noch drei Startspielermarker… man braucht aber nur einen.
Ganz einfach sind auch die gut gegliederten Regeln des
Spieles:
Jeder Mitspieler bekommt einen Plan (seine Straße) mit einer
je nach Anzahl der Mitspieler begrenzter Fläche zum Feiern. In der Mitte liegt
ein weiterer Plan, der für alle Spieler nutzbar und mit einer runden
Drehscheibe ausgestattet ist. Auf dieser Drehscheibe liegen immer drei Karten
(mit Straßenfestständen) aus, die dem aktiven Spieler zur Verfügung stehen. Die
Karten stellen quasi Platzhalter dar, für die tatsächlichen Straßenstände in
verschiedenen Formen und Farben.
Vier Sorten gibt es, jede Farbe in zwei Formen. Am Rande sei
erwähnt, dass der Illustrator hier nicht mit Ideen gegeizt hat, es gibt
„einfach so“ verschiedene, liebevoll illustrierte Motive innerhalb der gleichen
Kategorie. Wer nun am Zug ist, kann insgesamt bis zu drei Aktionspunkte
einsetzen: Scheibe um 90 Grad drehen (1 Punkt) und/oder Karte nehmen und
entsprechendes Teil einbauen (1 Punkt). Man muss aber in der ersten und zweiten
Phase des Spieles mindestens eine Karte nehmen und das entsprechende Teil einbauen
und zwar genau in der Richtung, die einem auf dem Drehplan zugewandt war. Es
ist also erlaubt, gar nicht zu drehen und drei Karten zu nehmen, nicht aber
drei Mal zu drehen und keine Karte zu nehmen. Anschließend baut man die Teile
in sein Straßenfest ein und füllt dann das Rondell wieder auf, wobei man aus
drei offen liegenden Karten auswählen darf, was der nächster Mitspieler
als Auffüllmaterial zur Verfügung bekommt. Die gewählten
Straßenfeststände sollten platzsparend und attraktiv zugleich verbaut werden,
um so viele Besucher wie möglich anzulocken. Wie schon erwähnt müssen die Teile
genau in der Richtung auf den Plan kommen, die dem jeweiligen Spieler zugewandt
war, und die Teile dürfen nicht eingepuzzelt werden, das heißt die Lücke muss
groß genug sein um das Teil bis unten durch zu lassen. Unten angekommen darf
das Teil aber nach beiden Seiten verschoben werden, wenn Platz ist. Es kommt
immer ein Besucher der entsprechenden Farbe, wenn zwei gleichfarbige Plättchen
(Straßenstände) seitlich aneinandergebaut werden. Wird der (gleichfarbige)
Stand noch größer, so kommen keine neuen Besucher dazu aber das zwei Punkte
werte „Pärchen“ kann eventuell am Schluss das Zünglein an der Waage sein. Die
Paare (es gibt eines pro Farbe) wollen nämlich immer dort sein, wo am meisten
los ist, bzw. auf der größten Fläche. Gelingt es einem Spieler gar eine
komplette Reihe in seiner Straße mit Plättchen (gleich welcher Farbe) zu
belegen, so bekommt er mehr Platz! Seine Straßenabsperrung verschiebt sich ein
Stück nach oben und es kommen „neutrale“ Besucher hinzu, die noch nicht sicher
sind, ob sie mitfeiern wollen. Erst nach erfolgreichem Abschluss der soeben gespielten
Phase (ein durchgespielter Kartenstapel) wird die Straßensperre nach unten gezogen
und die weißen Besucher sind Punkte wert. Die zweite Phase verläuft wie die
erste und in der dritten und letzten Phase muss statt nur einer Karte auch noch
eine zweite verbaut werden. (Trotz insgesamt drei Aktionspunkten.)
Woran erinnert das Ganze? Genau, an das gute alte Tetris!
Was auch erklärt, warum einem beim Spielen immer die gleiche Melodie im Kopf
herum geht…Der Vorteil ist, dass einem die Regeln fast intuitiv klar sind und
man nach einer kurzen „Aha-Phase“ losspielen kann. In den verschiedenen Phasen
lohnt es sich durchaus, verschiedene Strategien anzuwenden. Zu zweit spielt es
sich ganz wunderbar, zu dritt und zu viert ebenso. Die Solovariante ist eher
ein Sudoku, macht aber auch Spaß.
Kati Knoll
Spieler: 1-4
Alter: 8+
Dauer: 15+
Autor: Nuno Bizarro Sentieiro, Paulo
Soledade
Gestaltung: Nuno Saraiva
Preis: ca. 40 Euro
Verlag: Mebo Games 2018
Web: www.mebo.pt
Genre: Teile legen, Fläche füllen
Zielgruppe: Für Familien
Spezial: 1 Spieler
Version: multi
Regeln: de en pt
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Attraktive Grafik
Sehr nettes Thema
Gutes Familienspiel
Solovariante funktioniert gut
Vergleichbar:
Tetris und andere Flächenfüllspiele
Andere Ausgaben:
Pandasaurus Games (en)
Meine Einschätzung: 6
Kati Knoll:
Gelungene Tetris Variante mit einem seltenen und sehr netten
Thema, die Grafik bringt die bunte Feierstimmung toll herüber.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 2
Action (dunkelgrün): 0