Alea iacta est

Die Spieler verkörpern Caesar und gewinnen mit den meisten Ruhmespunkte. Dazu platziert man Würfel auf Gebäude, um Provinzen zu erobern und mit Patriziern zu besetzen. Senatskarten für Diplomatie und Glück im Tempel beeinflussen den Erfolg. Pro Durchgang würfelt man und setzt reihum jeweils mindestens 1 Würfel entsprechend den Spezialbedingungen in ein Gebäude. Sind alle Würfel platziert, wird ausgewertet: Im Tempel bekommt man Fortuna-Plättchen, im Senat eine Senatskarte, im Castrum Provinzkärtchen und am Forum Patrizier-Plättchen. In der Latrine bekommt man Repete-Plättchen, alles für Ruhmespunkte nach 5 oder 6 Runden.  

Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:

Deutsch

Ludografische Angaben

Redaktion:
Inventarnummer:
20532
Tags:
nbg09
Kategorien:
Würfel, Setz-/Position
Erscheinungsjahr

2009
Spieler

2 - 5 Spieler
Alter

9 - 99 Jahren
Dauer

bis 60 Minuten

Rezension

Alea iacta est!
Mit Freunden
 
Alea iacta est!
Würfelt Caesar doch?
 
Kid                       
Family                  
Friends         ein    
Expert                           
 
Alter                    
Spezial                 
 
Die Spieler verkörpern Caesar und gewinnen, wenn sie die
meisten Ruhmespunkte gesammelt haben. Dies geschieht mit Hilfe der Würfel. Diese
platziert man auf Gebäude, um Provinzen zu erobern und mit Patriziern zu
besetzen. Senatskarten für Diplomatie und Glück im Tempel beeinflussen den
Erfolg.
Je nach Spieleranzahl werden vier oder fünf Gebäude
ausgelegt, das Forum Romanum bekommt je nach Mitspielerzahl noch entsprechend
viele Zwischenstücke. Die Fortuna-Plättchen legen verdeckt aufgehäuft aus, die
Senatskarten als verdeckter Stapel, auch hier erfolgen Anpassungen je ach
Spieleranzahl. Von den 25 Provinzkärtchen werden so viele aufgedeckt, wie es
Mitspieler gibt, von den Patrizier-Plättchen so viele wie das Forum Säulen hat.
Jeder Mitspieler bekommt dann die acht Würfel einer Farbe.
Ein Durchgang besteht aus mehreren Runden, jede Runde würfelt
jeder Spieler reihum mit all seinen verbliebenen Würfeln und legt mindestens
einen Würfel in ein Gebäude. Hat ein Spieler seinen letzten Würfel platziert,
wird die laufende Runde bis zum Startspieler fertiggespielt, dann endet der
Durchgang und wird gewertet. Nach fünf oder sechs solchen Durchgängen endet das
Spiel.
Wie aber entscheidet man über den Einsatzort seiner Würfel
und wie setzt man sie ein? Das ist bei jedem Gebäude anders:
Im Tempel setzt der Erste einen Würfel und nimmt sich ein
Fortuna-Plättchen, das er anschaut und verdeckt ablegt, der Zweite im Tempel
muss 2 Würfel mit einer höheren Gesamtsumme als der erste Würfel hinlegen und
bekommt 2 Fortuna-Plättchen, der Dritte braucht schon drei Würfel mit höherer Gesamtsumme
als der Zweite und kriegt drei Kärtchen usw. Ein schon vertretener Spieler kann
auf die aktuell nötige Würfelzahl und Gesamtsumme aufstocken und zieht die
Differenz an Fortuna-Plättchen.
Im Senat darf man maximal sechs Würfel einsetzen, diese
müssen aber eine Zahlenfolge bilden, die in späteren Runden des Durchgangs
verlängert werden darf, eine zweite Zahlenfolge darf man nicht beginnen und ein
anderer Spieler darf auch keine identische Zahlenreihe auslegen!
Ein Castrum war eine Kaserne und dementsprechend geht es
dabei um Provinzen, im Castrum kann man beliebig viele Würfel mit gleicher
Augenzahl einsetzen, aber wieder nur solche, die noch nicht vertreten sind, man
kann in späteren Runden neue Pasche auslegen oder schon vorhandene eigene
ergänzen.
Im Forum legt man möglichst weit links entweder einen Würfel
mit beliebiger Augenzahl oder zwei Würfel die zusammen 5 ergeben, schon
vorhandene Würfel gleicher Augenzahl werden nach rechts verschoben, dadurch
verdrängte Würfel landen in der Latrine. Auch wer nach dem Würfeln keinen
einzigen Würfel regelgerecht in eines der anderen Gebäude legen konnte, legt
genau einen Würfel in die Latrine. Allerdings ist man nicht verpflichtet, alle
Würfel zu setzen, die man setzen könnte.
Nach Ende des Durchgangs bekommt man nun das, was man sich
mit dem Einsetzen der Würfel erarbeitet hat:
Wer am meisten Würfel im Tempel hat, darf seine
Fortuna-Plättchen behalten und offen auslegen, die anderen können nur eines
behalten und legen sie offen neben den Tempel. Die Würfel gehen zurück an die
Spieler.
Wer im Senat die längste Zahlenfolge hat, nimmt seine Würfel
an sich, nimmt sich die obersten drei Senatskarten, schaut sie an, wählt eine
aus und legt sie vor sich ab. Die restlichen Karten gibt er dann an den Spieler
mit der nächstlängsten Folge ab, der die ihm übrigbleibende Karte dann unter
den Stapel zurückschiebt. Die Würfel anderer Spieler im Senat gehen in die Latrine.
Wer im Castrum den Pasch mit den meisten Würfeln hat, nimmt
die Würfel zurück und wählt ein Provinzkärtchen, dann tut dies der Spieler mit
dem nun meisten Würfeln usw. Bleiben Provinzen über, gehen sie aus dem Spiel,
restliche Würfel in die Latrine.
Wer im Vorrat den Würfel am weitesten links liegen hat,
nimmt ihn zurück und wählt ein Patrizier-Plättchen aus der Auslage. Dann der
tut dies der Besitzer des zweiten Würfels von links usw. Danach noch vorhandene
Patrizier gehen aus dem Spiel.
Alle Spieler mit Würfeln in der Latrine nimmt sie nun zurück
und bekommt für jeden Würfel einen Repete-Chip, den er in späteren Durchgängen
einsetzen kann – er gibt einen ab und kann beliebig viele der soeben geworfenen
Würfel noch einmal würfeln.
 
Nach Auswerten des letzten Durchgangs ordnet man die
Patrizier den Provinzen zu, pro Provinz haben ein Mann und eine Frau in der
Farbe der Provinz Platz, Patrizier und Provinz bringen die angegebene Zahl
Ruhmespunkte, wenn in der Provinz mindestens ein Patrizier liegt. Nicht
zugeordnete Patrizier sind nichts wert, unbesetzte Provinzen eins weniger als
angegeben. Senatskarten und Fortuna-Plättchen bringen ebenfalls entsprechend
Ruhmespunkte, je zwei nicht genutzte Repete-Marker sind auch noch einen Punkt
wert.
 
Caesar hat gewürfelt! Aber so recht zufrieden war er damit
eigentlich nicht – ihm als großen Feldherren waren die
Entscheidungsmöglichkeiten zu wenig, und er mag es auch gar nicht, wenn andere
Feldherren ihm aus purer Bosheit dazwischen pfuschen und den dringend
benötigten lila Patrizier nehmen, der ihnen gar nix bringt, ihm aber seine
Provinzbevölkerung verhindert. Caesar non ridet!
 
Spieler         : 2-5
Alter            : ab 9 Jahren
Dauer           : ca. 60 min
 
Autor           : Jeffrey D. Allers, Bernd Eisenstein
Grafik          : Claus Stephan, Patrick Rennwanz
Vertrieb A.   : Heidelberger
Preis            : ca. 20,00 Euro
Verlag          : alea / Ravensburger 2009
                     www.aleaspiele.de
 
Genre                    : Setzspiel mit Würfeln
Zielgruppe             : Mit Freunden
Mechanismen         : Würfeln, Würfel einsetzen
 
Zufall                     : 6
Wissen                  :
Planung                 : 6
Kreativität              :
Kommunikation      : 5
Geschicklichkeit      :
Action                   :
 
Kommentar:
Reines Würfelspiel
Taktische Entscheidungen in Abhängigkeit vom aktuellen
Resultat möglich
 
Vergleichbar:
Dicetown, Shanghaien
 
Atmosphäre: 4
 
Dagmar de Cassan:
Ein lupenreines Würfelspiel, bei dem noch so viele taktische
Überlegungen nichts daran ändern, dass meine Entscheidung einzig und allein vom
Würfelresultat abhängen.