
After the Virus
Gemeinsamer Kampf gegen Virus und Zombies. Jeder Spieler hat sein individuelles Startdeck und alle arbeiten zusammen um Missionen zu erfüllen. Dazu suchen sie die Gegend nach nützlichen Gegenständen ab und versuchen Überlebende in Safe Houses zu sichern. Alle ziehen auf fünf Karten und spielen dann gleichzeitig Aktionen in beliebiger Reihenfolge und Menge. Muss beim Nachziehen gemischt werden, kommen mehr Zombies ins Deck, die man auslegen und bekämpfen muss, wenn man sie zieht, oder man wird verwundet. Mit drei Wunden ist man tot, und stirbt ein Spieler, haben alle verloren. Alle gewinnen, wenn am Ende eines Zugs das Missionsziel erfüllt ist.
Dieses Spiel ist in folgenden Sprachen veröffentlicht:
EnglischLudografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Inventarnummer:
27321
Tags:
ess17
Kategorien:
Karten
Rezension
After the Virus / Nach dem Virus
Rezension
Zombieszenario
After the Virus
Nach dem Virus geht
der Kampf los
Jacob Fryxelius, Autor des viel gehypten Spiels Terraforming
Mars (das wohl fast jeder Brettspieler kennt), maximale Spieleranzahl 3 Spieler
(was sehr selten ist), ein Deck-Building-Mechanismus, kooperativ und Zombies,
all das spricht doch für „Nach dem Virus“, dem zu Essen 2017 erschienen neuen
Werk von FryxGames (bzw. auf Deutsch beim Schwerkraft-Verlag).
Jeder der Spieler bekommt eine von vier Charakterkarten, die
ebenfalls die 13 Startkarten (nur bei 3 Spielern), vorgeben, die zuvor aus dem
Kartendeck herausgesucht werden, darunter auch 3 Einser-Zombiekarten; außerdem
bietet die Charakterkarte Platz für bis zu 3 Wundenmarker, wobei wir auch
gleich bei der einzigen Niederlagebedingung wären; falls auch nur 1 Spieler den
dritten Wundenmarker kassiert, haben alle die Partie sofort verloren. Eine
Missionsübersicht bietet 16 verschieden Missionen mit unterschiedlichen Zielen
und leicht variiertem Startaufbau an. Alle gewinnen sobald das jeweilige
Missionsziel von allen Spielern erfüllt wurde, wobei das nicht im selben
Durchgang passieren muss. Es müssen nur alle überleben bis es der Letzte
schafft. Alle übrigen Karten (div. Waffen, Überlebende, Autos und andere
Ausrüstungsgegenstände wie man sie aus Zombiespielen kennt) bilden den
sogenannten Umgebungsstapel, der im Laufe des Spiels sozusagen erkundet werden
muss.
Ein Spielzug besteht aus dem (Dominion-like) Nachziehen von
5 Karten seines eigenen Nachziehstapels, sollten sich darunter Zombiekarten
befinden, werden diese in den eigenen Bereich gelegt. Sie sollten bis zum Ende
des Durchgangs abgeworfen sein bzw. alle darauf abgebildeten Zombies (1 bis 4)
getötet sein, andernfalls verursachen sie je eine Wunde und zwar unabhängig
davon, wie viele Zombies darauf abgebildet sind. Wer keine 5 Karten mehr in
seinem verdeckten Nachziehstapel hat, erhöht zuerst die „Hordenzahl“ um 1
(startet zu Beginn je nach Mission meistens auf 1) und legt dann so viele
Zombies auf seinen Abwurfstapel wie es der Hordenzahl entspricht, wobei die
Anzahl der Zombies auf bis zu vier pro Karte steigen kann (glaubt mir, das ist
dann nicht mehr lustig). Der nachfolgend gemischte Abwurfstapel wird dann unter
den verbliebenen Nachziehstapel gelegt.
In der Aktionsphase sind theoretisch alle gleichzeitig dran,
eine von sieben Aktions-Optionen beliebig oft durchzuführen, wobei einige
dieser Kartenaktionen aufeinander aufbauen, wie z.B. beginnend beim „Erkunden“,
eine Handkarte ungenutzt abwerfen, um die oberste Karte des verdeckten
Umgebungsstapels in den Bereich „Erkundete Karten“ zu legen. Gefolgt vom
„Einsammeln“, um eine Karte von dort durch Abwerfen von Handkarten zu bezahlen
und „unvorbereitet“ (90 Grad gedreht) in seinen Spielbereich zu legen. Dann
kommt natürlich „Vorbereiten“, um wiederum durch Abwerfen von Karten eine
unvorbereitete Karte entsprechend ihrer Kosten sozusagen „benutzbar“ zu machen.
Am Ende kommt endlich das „Benutzen“ einer vorbereiteten Karte, sprich dem
Durchführen des Textes der Karte, allem voran logischerweise das Killen der
Zombies (was sonst), was aber meistens Munition (Karten) kostet bzw. die
Waffenkarte selbst auf den Ablagestapel befördert, aber zumindest kommen dann
die Zombies wieder auf ihren eigenen Stapel (immer absteigend geordnet). Nicht
minder wichtig ist das Retten einer bestimmten Anzahl von „Überlebenden
Personen“ (oft das Missionsziel oder zumindest ein Teil davon) mit Hilfe der
Aktionskarte „Zuflucht“.
Was kann ich den nun mit meinen Handkarten machen, außer sie
für fast alle Aktionen nur abzuwerfen. Diese werden entweder als pinke
„Ereigniskarte“ (wie z.B. „Abhauen“ - wirf 1 Zombiekarte ab) sofort ausgespielt
und durchgeführt oder direkt unvorbereitet in den Spielbereich gelegt, wo sie
ebenfalls erst durch die Aktion „Vorbereiten“ verfügbar gemacht werden müssen.
Falls nach all diesen Aktionen noch Zombiekarten vor einem liegen sollten, so
fügt jetzt jede Karte genau eine Wunde zu, danach kommt die Karte auf den
Zombiestapel. Wer eine Wunde am Arm erhält, kann anstatt zwei vorbereitete
Waffen nur noch eine haben, wer eine Wunde am Bein bekommt, kann selbst die
Aktionskarte „Abhauen“ nicht mehr ausspielen, das schmerzt besonders, befördert
sie doch gleich eine Zombiekarte, unabhängig wie viele Zombies darauf
abgebildet sind, auf den Abwurfstapel.
Wo bleibt denn nun der kooperative Aspekt, außer dass alle
irgendwann das Missionsziel erfüllen müssen? Tja, eigentlich besteht es
praktisch ausschließlich auf das Heilen der Wunden anderer Spieler und
natürlich auf das Killen von Zombies bzw. Abwerfen von Zombiekarten der
Mitspieler und natürlich der permanenten Diskussion wie man sich damit
gegenseitig am besten helfen kann, denn eine Kettensäge, die gleich 6 Zombies
tötet, ist bei einem in Bedrängnis befindlichen Spieler mit 6 oder mehr Zombies
vor sich nun mal besser aufgehoben, als bei einem selbst, wenn man nur von 1
oder zwei Zombies bedroht wird, die kann man auch mit einer Pistole
eliminieren.
Fazit: „Nach dem Virus“ wird zwar vermutlich nicht so in die
Brettspiel-Geschichte eingehen wie Terraforming Mars, aber Jacob Fryxelius ist
auch hier ein hervorragendes, thematisches Spiel gelungen, was ja bei
Zombiespielen leider nicht immer der Fall ist, und ich kenne ziemlich viele
Zombiespiele. Zu erwähnen ist, dass die Missionen wirklich nicht leicht sind
und es einiger Partien bedarf, bis man mal durchschaut hat, wie man dieser
Zombiehorden wirklich Herr werden kann. Durch die Vielzahl der Karten von 40
pro Spielerdeck hat man erst nach einigen Spielen alle Karten mal gesehen. Zu
bemängeln gibt es eigentlich nur, dass die drei Kartendecks der Spieler
komplett identisch sind, was ja noch nicht das Problem wäre, aber man kann sie
auch nicht nach der Rückseite unterscheiden. Wenn also die Kartendecks mal
versehentlich zusammenrutschen oder gar gemischt werden, heißt es erstmal zehn Minuten
Karten wieder auseinander sortieren. Darum empfehle ich gleich passende
Schutzhüllen mit drei unterschiedlich farbigen Rückseiten zu besorgen. Die
Karten werden es euch ebenfalls danken, denn sie werden ja sehr oft gemischt.
Gert Stöckl
Spieler: 1-3
Alter: 10+
Dauer: 60+
Autor: Jacob Fryxelius
Grafik: Daniel Fryxelius
Preis: ca. 25 Euro
Verlag: FryxGames 2017
Web: www.fryxgames.se
Genre: kooperativ, Deckbau, Zombies
Zielgruppe: Mit Freunden
Spezial: 1 Spieler
Version: en
Regeln: de en
Text im Spiel: ja
Kommentar:
Thema hervorragend umgesetzt
Spielerdecks mit identischer Rückseite
Missionen sind schwer zu erfüllen
Vergleichbar:
Alle kooperativen Deckbuilding-Spiele
Andere Ausgaben:
Schwerkraft-Verlag (de), Reflexshop (hu), Maldito Games (es)
Meine Einschätzung: 6
Gert Stöckl
Ein sehr thematisches Deckbuilding-Spiel für maximal drei
Spieler (die finden sich schnell), durch unterschiedliche Missionsziele
langanhaltender Spielspaß
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 2
Strategie (blau): 2
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 1
Interaktion (braun): 0
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0
Rezension
Zombieszenario
After the Virus
Nach dem Virus geht
der Kampf los
Jacob Fryxelius, Autor des viel gehypten Spiels Terraforming
Mars (das wohl fast jeder Brettspieler kennt), maximale Spieleranzahl 3 Spieler
(was sehr selten ist), ein Deck-Building-Mechanismus, kooperativ und Zombies,
all das spricht doch für „Nach dem Virus“, dem zu Essen 2017 erschienen neuen
Werk von FryxGames (bzw. auf Deutsch beim Schwerkraft-Verlag).
Jeder der Spieler bekommt eine von vier Charakterkarten, die
ebenfalls die 13 Startkarten (nur bei 3 Spielern), vorgeben, die zuvor aus dem
Kartendeck herausgesucht werden, darunter auch 3 Einser-Zombiekarten; außerdem
bietet die Charakterkarte Platz für bis zu 3 Wundenmarker, wobei wir auch
gleich bei der einzigen Niederlagebedingung wären; falls auch nur 1 Spieler den
dritten Wundenmarker kassiert, haben alle die Partie sofort verloren. Eine
Missionsübersicht bietet 16 verschieden Missionen mit unterschiedlichen Zielen
und leicht variiertem Startaufbau an. Alle gewinnen sobald das jeweilige
Missionsziel von allen Spielern erfüllt wurde, wobei das nicht im selben
Durchgang passieren muss. Es müssen nur alle überleben bis es der Letzte
schafft. Alle übrigen Karten (div. Waffen, Überlebende, Autos und andere
Ausrüstungsgegenstände wie man sie aus Zombiespielen kennt) bilden den
sogenannten Umgebungsstapel, der im Laufe des Spiels sozusagen erkundet werden
muss.
Ein Spielzug besteht aus dem (Dominion-like) Nachziehen von
5 Karten seines eigenen Nachziehstapels, sollten sich darunter Zombiekarten
befinden, werden diese in den eigenen Bereich gelegt. Sie sollten bis zum Ende
des Durchgangs abgeworfen sein bzw. alle darauf abgebildeten Zombies (1 bis 4)
getötet sein, andernfalls verursachen sie je eine Wunde und zwar unabhängig
davon, wie viele Zombies darauf abgebildet sind. Wer keine 5 Karten mehr in
seinem verdeckten Nachziehstapel hat, erhöht zuerst die „Hordenzahl“ um 1
(startet zu Beginn je nach Mission meistens auf 1) und legt dann so viele
Zombies auf seinen Abwurfstapel wie es der Hordenzahl entspricht, wobei die
Anzahl der Zombies auf bis zu vier pro Karte steigen kann (glaubt mir, das ist
dann nicht mehr lustig). Der nachfolgend gemischte Abwurfstapel wird dann unter
den verbliebenen Nachziehstapel gelegt.
In der Aktionsphase sind theoretisch alle gleichzeitig dran,
eine von sieben Aktions-Optionen beliebig oft durchzuführen, wobei einige
dieser Kartenaktionen aufeinander aufbauen, wie z.B. beginnend beim „Erkunden“,
eine Handkarte ungenutzt abwerfen, um die oberste Karte des verdeckten
Umgebungsstapels in den Bereich „Erkundete Karten“ zu legen. Gefolgt vom
„Einsammeln“, um eine Karte von dort durch Abwerfen von Handkarten zu bezahlen
und „unvorbereitet“ (90 Grad gedreht) in seinen Spielbereich zu legen. Dann
kommt natürlich „Vorbereiten“, um wiederum durch Abwerfen von Karten eine
unvorbereitete Karte entsprechend ihrer Kosten sozusagen „benutzbar“ zu machen.
Am Ende kommt endlich das „Benutzen“ einer vorbereiteten Karte, sprich dem
Durchführen des Textes der Karte, allem voran logischerweise das Killen der
Zombies (was sonst), was aber meistens Munition (Karten) kostet bzw. die
Waffenkarte selbst auf den Ablagestapel befördert, aber zumindest kommen dann
die Zombies wieder auf ihren eigenen Stapel (immer absteigend geordnet). Nicht
minder wichtig ist das Retten einer bestimmten Anzahl von „Überlebenden
Personen“ (oft das Missionsziel oder zumindest ein Teil davon) mit Hilfe der
Aktionskarte „Zuflucht“.
Was kann ich den nun mit meinen Handkarten machen, außer sie
für fast alle Aktionen nur abzuwerfen. Diese werden entweder als pinke
„Ereigniskarte“ (wie z.B. „Abhauen“ - wirf 1 Zombiekarte ab) sofort ausgespielt
und durchgeführt oder direkt unvorbereitet in den Spielbereich gelegt, wo sie
ebenfalls erst durch die Aktion „Vorbereiten“ verfügbar gemacht werden müssen.
Falls nach all diesen Aktionen noch Zombiekarten vor einem liegen sollten, so
fügt jetzt jede Karte genau eine Wunde zu, danach kommt die Karte auf den
Zombiestapel. Wer eine Wunde am Arm erhält, kann anstatt zwei vorbereitete
Waffen nur noch eine haben, wer eine Wunde am Bein bekommt, kann selbst die
Aktionskarte „Abhauen“ nicht mehr ausspielen, das schmerzt besonders, befördert
sie doch gleich eine Zombiekarte, unabhängig wie viele Zombies darauf
abgebildet sind, auf den Abwurfstapel.
Wo bleibt denn nun der kooperative Aspekt, außer dass alle
irgendwann das Missionsziel erfüllen müssen? Tja, eigentlich besteht es
praktisch ausschließlich auf das Heilen der Wunden anderer Spieler und
natürlich auf das Killen von Zombies bzw. Abwerfen von Zombiekarten der
Mitspieler und natürlich der permanenten Diskussion wie man sich damit
gegenseitig am besten helfen kann, denn eine Kettensäge, die gleich 6 Zombies
tötet, ist bei einem in Bedrängnis befindlichen Spieler mit 6 oder mehr Zombies
vor sich nun mal besser aufgehoben, als bei einem selbst, wenn man nur von 1
oder zwei Zombies bedroht wird, die kann man auch mit einer Pistole
eliminieren.
Fazit: „Nach dem Virus“ wird zwar vermutlich nicht so in die
Brettspiel-Geschichte eingehen wie Terraforming Mars, aber Jacob Fryxelius ist
auch hier ein hervorragendes, thematisches Spiel gelungen, was ja bei
Zombiespielen leider nicht immer der Fall ist, und ich kenne ziemlich viele
Zombiespiele. Zu erwähnen ist, dass die Missionen wirklich nicht leicht sind
und es einiger Partien bedarf, bis man mal durchschaut hat, wie man dieser
Zombiehorden wirklich Herr werden kann. Durch die Vielzahl der Karten von 40
pro Spielerdeck hat man erst nach einigen Spielen alle Karten mal gesehen. Zu
bemängeln gibt es eigentlich nur, dass die drei Kartendecks der Spieler
komplett identisch sind, was ja noch nicht das Problem wäre, aber man kann sie
auch nicht nach der Rückseite unterscheiden. Wenn also die Kartendecks mal
versehentlich zusammenrutschen oder gar gemischt werden, heißt es erstmal zehn Minuten
Karten wieder auseinander sortieren. Darum empfehle ich gleich passende
Schutzhüllen mit drei unterschiedlich farbigen Rückseiten zu besorgen. Die
Karten werden es euch ebenfalls danken, denn sie werden ja sehr oft gemischt.
Gert Stöckl
Spieler: 1-3
Alter: 10+
Dauer: 60+
Autor: Jacob Fryxelius
Grafik: Daniel Fryxelius
Preis: ca. 25 Euro
Verlag: FryxGames 2017
Web: www.fryxgames.se
Genre: kooperativ, Deckbau, Zombies
Zielgruppe: Mit Freunden
Spezial: 1 Spieler
Version: en
Regeln: de en
Text im Spiel: ja
Kommentar:
Thema hervorragend umgesetzt
Spielerdecks mit identischer Rückseite
Missionen sind schwer zu erfüllen
Vergleichbar:
Alle kooperativen Deckbuilding-Spiele
Andere Ausgaben:
Schwerkraft-Verlag (de), Reflexshop (hu), Maldito Games (es)
Meine Einschätzung: 6
Gert Stöckl
Ein sehr thematisches Deckbuilding-Spiel für maximal drei
Spieler (die finden sich schnell), durch unterschiedliche Missionsziele
langanhaltender Spielspaß
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 2
Strategie (blau): 2
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 1
Interaktion (braun): 0
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0